HOGSMEDA
Es war wieder ein Tag gekommen, an denen die Schüler von Hogwarts nach Hogsmeda durften. Das Dorf war leider nicht mehr so gut besucht wie früher einmal, was an einem Überfall im letzten Jahr lag. Es gab noch immer genug Anhänger Voldemorts, die nicht einsehen wollten, dass ihr Meister tot war. Und sie rächten sich, indem sie weiter durch die Welt zogen und mordeten.
Im letzten Jahr waren sie in Hogsmeda einfallen und es hatte etliche Opfer gegeben.
Deshalb patrouillierten sehr viel Auroren in den Strassen.
Doch die Schüler störte das nicht. Voller Freude stürmten sie in die Läden.
Harry, Ron, Hermine, Neville und Lara besuchten erst einmal den Honigtopf und deckten sich mit Süßigkeiten ein. Danach wollten sie sich mit Ginny, Ron, Rene und Seamus bei Madame Rosmerta treffen, wo auch schon die Patil-Zwillinge auf sie warteten.
Auf dem Weg dorthin gab es auf einmal einen fürchterlichen Knall. Alles war schwarz und voller Rauch. Menschenschreie hallten durch die Strassen und viele liefen entsetzt umher.
„Was ist hier los?“ rief Ron und zog seinen Zauberstab aus der Hose.
Alle anderen hatten dies auch schon getan.
„Hilfe, ich sehe nichts“ rief Hermine und lief in diesem Moment gegen eine Person.
Man sah plötzlich Zauberstabfunken und hörte Flüche von allen Seiten.
„In Deckung Leute“ rief Neville und von irgendwo rechts rief jemand „Todesser“.
Jan und Rene kamen auf die Gruppe zugelaufen, als man wieder besser sehen konnte.
„Alles Ok mit euch“ fragte Jan. Er nahm Lara an die Hand und sie liefen los. Sie wollten so schnell wie möglich Richtung Schloss.
Hagrid kam ihnen entgegen. „Kinder, lauft so schnell ihr könnt Richtung Schloss“ rief er und rannte dann an ihnen vorbei.
Eine Ravenclaw Schülerin vor ihnen stürzte. Harry half ihr auf, nahm sie an der Hand und zog sie mit.
Dann standen plötzlich zwei maskierte Männer vor ihnen. Professor Sinistra sah dies und stellte sich vor die Schüler, um sie zu schützen.
„Stupor“ rief einer der Todesser schnell und Professor Sinistra ging zu Boden.
„Tarantallegra“ rief Hermine und einer der Männer hob es von den Beinen.
Etliche Flüche kamen aus verschiedenen Richtungen auf die Gruppe, diese schoss jedoch zurück.
Neville und Ron kümmerten sich um Professor Sinistra. Lara sah, dass Luna die Strasse runter lief und verfolgt wurde. Sie wollte ihr zur Hilfe eilen.
Als sie Luna fast erreicht hatte, wurde sie grob von zwei Todessern angehalten. Sie hielten sie fest. Lara schrie verzweifelt um Hilfe und wehrte sich, doch sie hatte keine Kraft.
„Lara“ schrie Rene und lief auf sie zu. Doch in diesem Moment apparierten die Todesser mit ihr.
Auch die anderen Todesser waren appariert. Schüler, Lehrer und Dorfbewohner standen unter Schock. Professor Dumbledore erschien. Auch er hatte leichte Verletzungen.
Neville sprang vom Boden auf und lief auf zwei Auroren zu. Einer von ihnen hatte Parvati auf dem Arm.
„Ist sie….“ Fragte Neville.
Nein, aber sie muss gleich behandelt werden“ sagte der Auror. Madame Pomfrey war auch schon aufgetaucht und wuselte zwischen den Leuten.
Ginny kam angerannt und warf sich ihrem Bruder Ron in die Arme. Sie schluchzte.
Leier hatte es einige Todesopfer gegeben. Lavender Brown, Professor Vector, Marietta Edcombe und einige Dorfbewohner.
„Ihr Schüler werdet gleich in Begleitung von Hagrid und Professor McGonagall zurück zum Schloss gehen“ sagte der Professor.
„Albus, es sind Schüler verschwunden“ rief Professor Snape ihm zu.
„Wer“ fragte Dumbledore mit ängstlichem Gesicht.
„Tina Schulze und Hannah Abbott“ sagte er.
„Draco Malfoy fehlt auch“ rief Millicent Bulstrode.
„Und Lara“ rief Ginny schluchzend.
Als Severus dies hörte, schnürte es ihm den Hals zu. Albus sah es ihm gleich an: „Tu nichts unüberlegtes“ flüsterte er.
„So und nun auf zum Schloss“ rief er. Sie machten sich auf dem Weg. Severus ging als letztes.
Hermine tat so, als wäre ihr Schuh offen und wartete bis er nah genug bei ihr war.
„Miss Granger, hätten sie die Güte…“zischte er gerade los.
„Professor, lassen sie nicht zu, dass ihr etwas passiert“ sagte sie bittend. „Sie werden doch…“
Er sah sie erstaunt an, und als er ihre Augen traf, wusste er, dass er ihr trauen konnte.
„Ich werde mein bestes versuchen Miss Granger“ sagte er mit ruhiger Stimme, „und nun kommen sie.“
Er reichte ihr einen Arm, da sie humpelte. Sie nahm ihn lächelnd an.
Serverus ging nach Ankunft des Schlosses zuerst in seine Gemächer und dann Richtung Schulleiterbüro.
Als er dort eintraf, warteten dort schon Ben und Katja. Katja schluchzte.
„Hast du schon etwas gehört Severus“ fragte Albus ihn.
„Ja, es ist schon eine Eule von Greyback gekommen. In einer Stunde ist ein Treffen“ sagte er leise.
„Werden sie die Mädchen töten Severus“ fragte ein völlig besorgter Ben.
Er schüttelte leicht den Kopf. Im letzten Jahr hatte man ebenfalls zwei Mädchen entführt. Dies zwei hatte es vollkommen zerstört. Auch wenn man, als man sie zwei Tage später fand, versucht hatte ihre Gedächtnisse zu verändern, waren sie nicht mehr dieselben. Severus war bei diesem Treffen nicht dabei gewesen, doch diesmal wollte er es.
In seiner Tasche befanden sich schon Phiolen mit einem Trank, der den Mädchen die Qualen erleichtern sollten. Sie würden alles wie durch einen Schleier wahrnehmen.
„Was werden sie meinem Kind antun Severus“ fragte nun Katja. Er schwieg und senkte den Kopf. Stumme Tränen verließen seine Augen.
„Verdammt Severus. Wenn dir etwas an ihr liegt, dann sage es mir“ schrie sie ihn an und packte ihn an den Schultern. Er schaute ihr in die Augen. Sie wusste es. Katja wusste von ihm und Lara.
„Man wird sie foltern und man wird sie verge….“sagte er leise.
Er konnte es nicht aussprechen, doch jeder im Raum wusste Bescheid.
„Töten wird man sie nicht, aber sind Erinnerungen nicht schlimmer als der Tod, gerade wenn es solche grausamen sind“ fuhr er fort.
Katja hob sein Gesicht mit ihren Händen hoch. „Dann tue du es Severus. Bleib bei ihr“ sagte sie leise.
Ben starrte sie an. „Weißt du, was du da von ihm verlangst Katja. Du verlangst von ihm sich an unserer Tochter zu …“
„Nein, tut sie nicht Ben. Auch wenn du mich gleich hassen wirst und es nicht verstehst. Ich liebe Lara“ sagte Severus.
„Du tust was“ fragte Ben ungläubig.
„Ich glaube, dass erklären Katja und ich dir besser. Severus, ich glaube es wird Zeit“ sagte Albus.
Severus nickte ihm zu und verließ dann den Raum.