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[HP] Rückkehr des Dunklen Lords

Veny
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[HP] Rückkehr des Dunklen Lords

Beitragvon Veny » So 20 Feb, 2011 00:51

Hallou :)
Ich arbeite schon seit längerem an einer HP-FF und habe jetzt auch schon einige Kapitel zusammen,
die ich allerdings einteilen werden, weil sie sonst zu lang wären.
Im Mittelpunkt der Story stehen Elif und Raban, zwei OC`s, zusammen mit Scorpius Malfoy, dem Sohn
von Draco Malfoy.
Sie basiert auf einer Idee von mir, den dunklen Lord wieder auferstehen zu lassen, einzig und allein, weil
das wahre Böse nie richtig besiegt werden kann. Und so hatte ich jede Menger Ideen, die sich zu einer
wahnwitzigen Geschichte zusammen gesetzt haben.
Ich glaube, es sind einige Fehler enthalten, manchmal verdreh ich irgendwie etwas und sehe es als Richtig an,
darum bitte ich euch,mich zu korrigieren, falls meine Story in irgendeiner Art von HP abweichen sollte.
Auch was das Alter der einzelnen Charaktere angeht!
Mit dem ersten Kapitel bin ich nich sonderlich zufrieden, aber erst einmal lass ich euch den Prolog da,
der mich schon was glücklich macht. ^^ Aber ich hör jetzt lieber auf zu labbern. xD

(Lasst euch nicht verwirren, dass offenbar verstorbene Charaktere dabei sind. Das Ganze wird sich im Verlauf
der Geschichte aufklären. (: )
Prolog

Wolken verdeckten den hellen Vollmond. Das Anwesen der Malfoys lag still und unheimlich gebetet zwischen vereinzelnden Bäumen.
Hin und wieder waren schemenhafte Gestalten zu sehen, die allerdings gleich wieder in der Dunkelheit verschwanden. Ein lauter Knall erklang und zwei Frauen erschienen vor dem Tor. Sie streckten beide ihre Hände aus und traten dann einfach durch das Tor, als ob es nicht vorhanden wäre.
Während die einte blondes, kürzeres Haar hatte, einen sehr dünnen Körper und zierliche Bewegungen machte, hatte die andere rabenschwarzes Haar, dass ihr bis zur Hüfte reichte. Sie lief, als würde sie auf Glasscherben gehen, jeder ihrer Schritte glich einem Tanz. Ihr Körper schien perfekt zu sein.
„Ich hoffe, du weisst dich zu benehmen, Elif!“, sprach die Blondhaarige und warf derjenigen, die offenbar Elif hiess einen bösen Blick zu.
„Ich weiss mich mehr zu benehmen als du, Canossa, immerhin bin ich die Auserwählte für die Aufgabe. Meine Hingabe zum dunklen Lord und mein aussergewöhnliches Talent erfreuen sein kaltes Herz offenbar mehr als dein kindisches Benehmen.“
Sie strich sich durch ihr schwarzes Haar und beschleunigte ihre Schritte. Canossa stiess ein wütendes Schnauben aus und folgte ihr.
Die Tür zu der Villa stand weit offen und als die beiden eintraten, schlossen sich die Türen mit einem leisen Knarzen hinter ihnen. Elif schritt die Treppe zur linken hoch, durchquerte den langen Flur und stiess schliesslich eine reich verzierte Tür auf.
Ein langer Tisch befand sich in der Mitte des Raumes. Etwa 20 verhüllte Personen sassen rechts und links am Tisch. Am oberen Ende sass der dunkle Lord höchstpersönlich. Er schnippte kurz mit dem Finger und die Kapuzen der beiden Frauen fielen nach hinten auf ihren Rücken.
„Ah, endlich. Wo wart ihr so lange?“
Seine kalte, schneidende Stimme erfüllte den Raum und manch einer drückte sich etwas mehr an seinen Stuhl.
Elif trat vor und machte eine Verbeugung.
„Es gab Probleme mit Kingsley Shacklebolt, mein Herr. Obwohl er ein stolzes Alter hatte, war er dennoch ein sehr guter Zauberer.“
Sie richtete sich wieder auf und strich einige ihrer Haarsträhnen hinters Ohr.
„Und?“ Der dunkle Lord beugte sich vor und musterte Elif schlitzäugig.
Elif lachte kurz und hämisch auf.
„Er ist ausgelöscht. Sein Tod sieht aus wie ein tragischer Unfall.“
Gelächter brach am ganzen Tisch aus. Über die Fratze des Dunklen Lords glitt ein zufriedenes Lächeln und er lehnte sich wieder zurück. Er holte seinen Zauberstab hervor und schwang ihn kurz durch die Luft. Neben seinem Stuhl erschien ein weiterer und er deutete darauf.
„Elif, komm und setz dich.“
Während Elif zufrieden grinste und zu ihrem Stuhl tänzelte, schnappte eine Person am anderen Ende des Tisches nach Luft.
„Aber mein Lord!“
Eine ältere Frau hatte sich erhoben und staarte den Lord etwas entsetzt an. Auch Canossa schien nicht zu wissen, was das Ganze sollte, denn sie kauerte wütend neben den drei Malfoys auf dem Boden
„Ja? Du wagst es das Wort gegen mich zu erheben?“
„Mein Herr, mein Gebieter, gewiss nicht, aber…aber…Mein Lord? Dies ist euer Platz, allein euch gebührt er. Dass sich jemand zu eurer Seite niederlassen darf, der noch nicht so lange bei uns ist und seine Treue nicht bewiesen hat, behagt mir nicht.“
Sie hatte ihre grossen Augen aufgerissen und ihre wilden Haarlocken ringelten sich um ihr mageres Gesicht.
Eine ganze Weile lang herrschte Stille. Nur das unregelmässige Atmen der Alten war zu hören. Schliesslich sprach der dunkle Lord und seine Stimme war kälter als Eis.
„Alte, du gehst zu weit. Elif hat ihre Treue mehr als einmal unter Beweis gestellt. Sie scheint sich wahrhaft mehr für mich ein zusetzten, zu Wohl sie ihre letzte Aufgabe erfüllt hat, im Gegensatz zu dir! Und ausserdem, Alte…du bist 66. Für was bist du denn noch zu gebrauchen?“
Die jüngeren Todesser am Tisch lachten erneut. Die Alte schwieg und setzte sich wieder, warf allerdings einen hasserfüllten Blick Richtung Elif, die selbstgefällig grinste.
„Nun, dann kann ich endlich meine Pläne darlegen. Die Zaubererwelt weiss nichts von meiner zweiten Rückkehr. Nichtsahnend sonnen sie sich in der hellen Seite des Lebens. Doch nicht mehr lange. Ihr alle habt mitbekommen, dass Harry Potter, mittlerweile 41 Jahre alt, der momentane Schulleiter der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei ist.“
Der dunkle Lord spuckte Harrys Namen aus und stand wütend auf.
„Dieses Jahr werde ich endlich Rache nehmen. Ich werde Harry Potter endlich töten und mich seines toten Körpers erfreuen. Es ginge sehr leicht. Mit einem Überfall an die Schule würde niemand rechnen. Die Menschen sind unvorsichtig geworden.
Aber ich werde es nicht so unehrenhaft tun. Ich werde ihn ein Jahr lang ausspionieren lassen. Ein Jahr, in dem alle Vorbereitungen getroffen werden können.“
Elif neben ihm senkte den Kopf, ihre Lippen umspielten ein Lächeln.
„Elif. Und Raban. Ihr beiden werdet meine Zugpferde sein. Ihr werdet nachträglich ins fünfte Schuljahr einsteigen. Als Geschwisterpaar, von Muggeln abstammend.“
Elif erschauerte und schüttelte sich.
„Muss das Muggelstämmig sein?“, zischte sie.
Ein Junge mit schulterlangen, schwarzen Haaren der bis jetzt im Schatten gesessen hatte, rückte vor, so dass sein Gesicht zu sehen war. Blaise Zabinis Sohn Raban war tatsächlich eine Schönheit. Er hatte hohe Wangenknochen, die ihm einen edlen Zug verliehen und seine, ein wenig schräg stehenden Augen, die von grünem Glanz strahlten, liessen fast auf eine asiatische Abstammung vermuten.
Auch er zischte und schüttelte angewidert den Kopf.
„Widersprecht mir nicht. Ich habe es so geplant und so wird es auch verlaufen. Ihr werdet kein Aufsehen erregen. Zwei Muggel werden getötet, es wird alles wie ein Unfall aussehen. Diese zwei Muggeln werden eure Eltern darstellen. Sie waren dagegen, euch auf jegliche Zauberschulen zu lassen, obwohl ihr Zaubererblut aufweist. Doch mit ihrem Tod seid ihr frei zu tun, was ihr wollt. Am 1. September wird Harry Potters Schicksal besiegelt sein.“
Die Versammelten schwiegen. Der Plan des dunklen Lords war ihre Chance wieder nach oben zu kommen. Schliesslich erhob sich Draco Malfoy. Seine Haare waren lang und verfilzt geworden und sein Gesicht hager und eingefallen, einer Leiche ähnlich und totenblass.
„Auf den dunklen Lord! Auf unseren Gebieter!“, sagte er und erhob den Kelch, der vor ihm gestanden war. Die Menge nickte zustimmend und alle hoben ihre Kelche.
„Auf den dunklen Lord!“, ertönte es im Chor.
Toujour Pur

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » So 20 Feb, 2011 10:35

Hey duu =)
Schön, dass es wieder etwas zu lesen von dir gibt!
Und auch noch zu so einem spannenden Thema - hatte ja auch mal die Idee, den Dunklen Lord wieder auferstehen zu lassen, die ich ja aber unterbrochen habe, weil mich die Lust verlassen hatte.
Nun, denn...

Titel passt natürlich, auch wenn er etwas viel verrät, aber das tut der Prolog ja auch schon... hmh. :lol: Weiß nicht, ich hätte wahrscheinlich einen anderen gewählt, wenn ich ehrlich bin, aber schlecht ist er ja nicht. ^^
Gut, Fehler sind auch einige da (die "ss" übersehe ich jetzt mal, weil du ja kein "ß" hast. :lol: ), aber sooo störend sind sie ja auch nicht. Manchmal haben mich auch Formulierungen irritiert, wie z.B
Während die einte blondes, kürzeres Haar hatte, einen sehr dünnen Körper und zierliche Bewegungen machte, hatte die andere rabenschwarzes Haar, dass ihr bis zur Hüfte reichte.

Klingt teilweise etwas komisch. ^^

Gut, ansonsten erfährt man ja zunächst nicht, wie der Dunkle Lord zurückgekehrt ist, aber das war schonmal ein sehr interessanter Anfang, der Lust auf mehr macht. :)
Eine Frage: Ist die Alte, die sich so aufregt, Bellatrix? Sonst würde mir niemand einfallen, die so das Wort erhebt...
Ansonsten kann ich dir nicht sagen, ob das Alter stimmt... wann spielt die Geschichte denn? Draco ist 41, also müsste es 2021 sein, oder?
Also kann die Alte doch nicht Bellatrix sein... :lol: Naja. Bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht. :)

:knuddel:
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Veny
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Beitragvon Veny » So 27 Feb, 2011 19:21

Huhu Ash ;D
Vielen Dank für dein Kommi. -^^-
Hm, da arbeite ich ständig dran. An den komischen Satzteilen. In meinen Ohren klingen die beim niederschreiben immer logisch,
aber wenns mir dann jemand Anderes sagt, fällt mir erst auf, wie doof die klingen. :lol:
Nein, die Alte ist nicht Bellatrix. Lass dich überraschen. ;)

Na gut, mit dem nächsten Kapitel befinde ich mich auf sehr dünnem Eis.
Einmal hab ich mich einer Idee Rowlings bedient, und zudem bin ich immer noch unsicher wegen dem Alter
der einzelnen Personen.
Aber ich lasse mich gerne belehren und kritisieren. x)

1. Kapitel: Die Prüfungen / Teil Eins




Der erste September war ein windiger Tag. Die Bäume bogen sich in den starken Böen und zum Teil konnte man meinen, sie würden gleich brechen. Elif und Raban standen aneinander gedrängt auf Gleis 9 ¾. Ihre Koffer zu ihren Füssen klammerte sich Elif an Rabans Arm.
Sie presste ihr Gesicht gegen seine Schulter und kniff die Augen zusammen, seine Meckereien ignorierend.
„Elif!“, fauchte er und wollte sie von sich wegschieben. „Elif, verpiss dich von meiner Schulter! Wir sind Geschwister, kein Liebespaar!“
„Ich weiss!“, jammerte Elif los. „Aber ich habe mir gerade eben die Haare gemacht!“
„Deine Haare sind mir sowas von egal, du gehst da jetzt weg.“
„Lass mich doch! Es ist nicht meine Schuld, dass du nicht lesen kannst! Auf dem Brief stand ganz deutlich 11 Uhr und nicht zehn Uhr!“
„Ich hab mich halt verguckt, na und? Dafür haben wir nachher ein Abteil für uns alleine, weil wir die ersten im Zug sein werden. Und jetzt komm da weg, das ist mir unangenehm. Für was kannst du zaubern? Zauber dir deine Haare wieder in Ordnung.“
Wütend liess Elif von ihm ab und drückte ihre Hände gegen ihre Ohren, um ihre Haare wenigstens so etwas zu bändigen, als ein Lachen erklang. Beide drehten sich um und blickten in das Gesicht von Scorpius, Dracos Sohn.
„Ihr zankt euch wie ein altes Ehepaar. Seit ein wenig mehr wie Geschwister.“
Hinter ihm trat Draco hervor und legte seinem Sohn die Hand auf die Schulter. Dabei beugte er sich vor, bis sein Gesicht sich direkt vor Elifs und Rabans befand.
„Vermasselt den Auftrag nicht. Ich warne euch!“
„Pff!“, machte Elif. „Das sagt uns einer, der seinerzeit seinen eigenen Auftrag nicht richtig ausführte, denkst du, ich hätte die Geschichten nicht gehört?“
Draco sah einen Moment lang aus, als wollte er sie schlagen, beugte sich dann aber wieder zurück.
„Auf ein gutes Jahr, Scorpius.“, sagte er nur, und drehte sich dann um, um den Bahnsteig zu verlassen. Doch Elif hatte noch lange nicht genug.
„Feigling!“, rief sie. „Wessen Frau war denn die Verräter in der ganzen Geschichte? Wessen Frau musste beseitigt wer…?“
Weiter kam sie nicht, denn Draco hatte sich so schnell wieder herumgedreht und ihr die Hand auf den Mund gedrückt, dass sie nicht reagieren konnte.
„Was fällt dir ein, hier, auf einem öffentlichen Bahnsteig darüber zu sprechen, Elif Alrein!? Erwähne meine Frau nie wieder! Nie wieder, hast du verstanden?!“
Seine Hand presste sich stärker auf ihren Mund. Elif warf ihm mit ihren violettfarbenen Augen einen bösen Blick zu, nickte aber nur. Draco staarte sie noch einen Moment lang an, dann liess er von ihr ab und apparierte.
Als der Zug mit lautem Getöse auf dem Bahnsteig einfuhr, packte Elif schnell die Koffer zu ihren Füssen und verschwand im Zug. Scorpius und Raban warfen sich nur einen Blick zu und folgten ihr. Allmaehlich füllte sich der Bahnsteig und immer mehr Schüler stiegen ein. Stimmengewirr drang durch den Zug und draussen auf dem Gleissteg verabschiedeten sich Schüler von ihren Eltern. Um Punkt 11 fuhr der Zug schliesslich mit einem Ruck an und verliess Gleis 9 ¾. Elif schwieg. Sie hatte keine Lust auf diese bekloppten Muggel- Nummer. Es war schon schlimm genug, sich bei den Anderen einschleimen zu müssen, aber dazu noch so eine „Ich stamme von Muggeln ab“- Sache durch zuziehen, gab ihr eindeutig den Rest. Sie blickte zu Raban, der neben ihr sass. Er hatte seine Augen geschlossen und die Stöpsel seines MP3 in den Ohren. Scorpius sass ihr gegenüber. Seinen Zauberstab in den Händen, blickte er aus dem Fenster. Ein plötzliches Platschen, liess alle drei aufschrecke, und als sie sich zur Abteiltür wandten, erblickten sie einen fetten Frosch, der sich daran hochzog. Elif verzog angewidert das Gesicht. Raban interessierte es nicht weiter und er schloss wieder die Augen. Nur Scorpius stand auf, schob die Tür auf und packte den Frosch, bevor er davon hüpfen konnte. Er setzte ihn auf den kleinen Vorsprung beim Fenster und richtete seinen Zauberstab auf ihn.
„Was soll das denn, Scorp?“
Elif beugte sich interessiert vor. „Nichts, nur ein kleiner Zauber, um die Langeweile zu vertreiben.“
Er konzentrierte sich, öffnete das Zugfenster einen Spalt breit und murmelte:
„Wingardium Leviosa!“
Der Frosch wurde in die Luft gehoben. Raban, der das Schauspiel ebenfalls beobachtete, grinste, als Scorpius den Frosch immer höher schweben liess, bis er auf der Höhe des Spaltes war. Er kniff die Augen zusammen und machte einen kleinen Schlenker nach rechts, während der Frosch empört und lauthals quakte. Der Frosch flog aus dem Fenster und Scorpius brach den Zauber ab. Rasch schob er das Fenster wieder zu und lachte auf, als der Frosch im Fahrtwind dagegen prallte, und dann langsam daran runterrutschte. Elif stimmte in Scorpius Gelächter ein, während Raban etwas murmelte, dass wie „Kinder“ klang.
„Ach komm schon, Raban! Du hattest doch auch deinen Spass, ich habe gesehen, wie du gegrinst hast.“, sagte Elif und schlug ihm gegen die Schulter. Schliesslich grinste auch Raban, als die Abteiltür wieder aufgeschoben wurde.
Ein dicker, kleiner Junge mit fettigen Haaren und einer Stupsnase stand schüchtern da und blickte in die Runde. Rabans Grinsen verschwand im Bruchteil einer Sekunde.
„Was willst du, Knirps?“, fragte er gehässig und stand auf.
„Raban!“
Elif packte ihn am Ärmel und zog ihn wieder auf den Sitz zurück. Sie warf ihm einen warnenden Blick zu. „Du weisst doch!“
Raban nickte zögernd und nahm all seine Selbstbeherrschung zusammen.
„Schon besser.“ Elif nickte, dann wandte sie sich dem Jungen zu.
„Verzeih meinem Bruder, er ist etwas aufgeregt.“, sagte sie zuckersüss. „Was wolltest du denn wissen?“
„I-Ich su-suche mein-meinen Frosch. Ha-Habt ihr i-ihn v-v-viel-vielleicht ge-ge-gese-gesehen?“
Der Junge stotterte stark und Scorpius, der zum Fenster herausblickte, versuchte verzweifelt nicht loszulachen. Elif sah, wie seine Gesichtsmuskeln zuckten.
„Tut mir leid, aber wir haben deinen Frosch nicht gesehen. Du musst wahrscheinlich woanders suchen gehen.“
Kaum war der Junge verschwunden, brach Scorpius in lautes Gelächter aus.
„Hahaha, habt ihr sein Stottern gehört. Und er suchte den Frosch! Elif, wieso hast du ihm nicht gesagt, er solle mal bei den Gleisen nachsehen.“
Elif ignorierte ihn und packte stattdessen Raban an den Schultern.
„Raban, schluck deinen Stolz für einmal hinunter, okay? Für den dunklen Lord! Bitte, beherrsche dich. Wenn wir das hier nicht richtig vollbringen, wird er uns foltern und töten, also bitte, bitte, bitte.“
Raban sah starr an ihr vorbei, doch dann schlang er einen Arm um sie und zog sie für einen Moment an sich heran. „Schon klar.“, murmelte er teilnahmslos und liess sie wieder los.
„Hey, so verhalten sich keine Geschwister, Mann!“ Scorpius zog seinen Koffer zu sich heran und verstaute seinen Zauberstab wieder darin.
„Scorp, kommentier nicht alles was du siehst und hörst. Du bist verdammt anders als dein Vater, Lästermaul!“
Scorpius öffnete seinen Mund um etwas zu erwidern, überlegte einen Moment lang und schloss ihn dann wieder.
Toujour Pur

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Beitragvon Ashlyn » Mo 28 Feb, 2011 17:54

Haha, wie cool!
Ich finde, du hast es echt drauf die Atmosphäre HP-like zu gestalten, was ich toll finde, denn das fehlt oft FF's! Klar, man sollte schon seinen eigenen Stil beibehalten, aber ich finde, dass es sich angenehmer liest, wenn diese Atmosphäre erhalten bleibt.
Aber toll geschrieben und alles. Auch Draco hast du passend gestaltet - erinnert mich leicht an Lucius. :lol:
Insgesamt sehr gelungen!
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