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[HP] Schwesterherz und Schwesternleid [SPOILER!] Teil 3 & End

Serena
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[HP] Schwesterherz und Schwesternleid [SPOILER!] Teil 3 & End

Beitragvon Serena » Mi 15 Aug, 2007 15:41

Ich hoffe so sehr, das ich endlich einmal eine Idee habe, die ich auch vollständig umsetzen kann.. und ich lege es darauf an..

Ich danke meiner Beta Leserin Hermione.. danke, das du das machst.

Ich wünsche euch viel Spaß. Auch, wenn ich noch keine Absage erhalten habe, das ich es posten darf, fasse ich das als ein Ja auf. ;)

So.. ich habe diese FF auch auf fanficion.net hochgeladen.

Hier der Link, dort könnt ihr sie in einem fort lesen und gerne auch kommentieren!

Schwesterherz und Schwesternleid auf FF.net




Schwesterherz und Schwesternleid



Disclaimer: Dies ist eine FF die vorallem über Lily Evans (Potter) und ihre Schwester Petunia handelt. / handeln sollte. Natürlich werden auch einige andere vorkommen. Es ist aber auf jedenfall ein Spoiler zum siebten Band!!
Alle bekannten Harry Potter Charaktere gehören J.K. Rowling und Warner Bros. Ich verdiene mit dieser FF kein Geld, es ist nur ein Fanprojekt. Übrigens sind einige Sachen von mir nur vermutet, obwohl ich den Inhalt des siebten Bandes schon kenne, aber ich weiß auch nicht alles.
Viel Spaß!
Altersfreigabe: unsure! würde aber mal so auf 14 / 16 tippen. ;) (da es sicher noch erotisch wird – garanitert!)




Sie saß allein in einer Ecke ihres Zimmers. Um sie herum ein Haufen Briefe verschiedenen Alters und mit unterschiedlichen Tintenfarben.
Sie hatte ihre Beine ganz nah an sich heran gezogen und ihren Kopf zwischen ihren Knien vergraben.
Sie schluchzte ganz leise.
Es war einmal so schön gewesen. Ein Herz und eine Seele. Nichts hatte sie trennen können.
Doch alles musste sich irgendwann einmal ändern...

Rückblende:

Sie lagen zusammen im warmen Gras, nachdem sie einander gefangen hatten. Die schwarzen Haare vermischten sich mit den roten, als sie Kopf an Kopf aneinander lagen, vollkommen ausser Atem.
Nach ein paar Sekunden des aufatmens drehten sie sich zueinander um und lachten.
„Tunie, du bist echt die beste Schwester auf der ganzen Welt!“ Lachte die erst sechsjährige Lily ihre zwei Jahre ältere Schwester Petunia an. „Und du bist die grösste Nervensäge auf der ganzen Welt!“ lachte Petunia zurück.

Doch das war längst vorbei.

Ja.. sie waren die besten Freundinnen. Unzertrennlich. Schon als ihre Mutter mit der Neugeborenen Lily nach Hause kam, liebte Petunia ihre Schwester. Sie hatte immer auf sie aufgepasst, ja ihr sogar beim Laufen lernen geholfen.

Genau diese Liebe war der Grund für diesen nie enden wollenden Schmerz, den Petunia empfand, wenn sie an Lily dachte.
Sie hatten alles geteilt.
Bis zu diesem Tag, an dem Lily anfing, komische Dinge zu tun... und dieser Junge, der ein paar Straßen weiter wohnte, nannte sie auch noch „Hexe“ und meinte, es sei etwas besonderes.
Ab diesem Tage veränderte sich nicht nur Lily. Nein, auch Petunia veränderte sich. Sie hatte ihre geliebte Schwester verloren, an etwas, an das sie nicht glaubte und sich weigerte, zu glauben, obwohl sie es mit eigenen Augen sah.
Alles, was sie wollte, war, bei ihrer Schwester zu sein. Ihr nahe zu sein. Doch sie merkte sehr schnell, das das nicht ging. Sie waren nicht länger wie Zwillinge. Sie verbrachten auch nicht mehr ihre Zeit miteinander.

Dann, im Sommer nach Lily’s elftem Geburtstag kam ein merkwürdig aussehender Mann, der der verdutzten Familie Evans erklären wolle, das ihre Tochter Lily eine Hexe sei und sie dafür bestimmt wäre, auf die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei zu gehen.
Er gab Lily einen Brief, in dem noch einmal alles aufgelistet stand.

Das alles war nun schon viele Jahre her. Aber es war noch in ihrem Kopf, als wäre es gestern gewesen.
Ein paar Tage, nachdem der erste Trubel über Lilys „Berufung“ verflogen war, hatte Petunia den Brief an sich genommen und ihn fein säuberlich in einer Schachtel aufbewahrt.

Diese Schachtel beinhaltete alles, was ihr von Lily geblieben war. Bilder, Briefe, Erinnerungen – die andere Hälfte ihres Herzens.

Jetzt saß sie da, zwischen all diesen Zetteln und Briefen.
Briefe an Lily, die in ihrer eigenen Welt war.
Briefe an Dumbledore, den Petunia anflehte, ihr nicht ihre Schwester zu nehmen und sie auch in Hogwarts aufzunehmen – vergebens.


Liebe Lily,

es schmerzt mich, wie du dich verändert hast.
Ich fühle mich so weit abseits von dir und dem Rest der Welt.
Warum lässt du mich so allein?
Habe ich dich je allein gelassen?
Ich weiß, das das selbstsüchtig klingt, aber ich brauche dich nunmal.
Du bist meine Schwester und ich liebe dich.

Bitte verlass mich nicht.

Deine Petunia




Liebe Petunia,

meinst du nicht, es ist an der Zeit, mich ziehen zu lassen?
Ich denke, ich bin alt genug, um mich allein zurechtzufinden.
Hier in Hogwarts ist es toll.
Und es ist schön, endlich mal etwas für mich allein zu haben,
auch, wenn ich dich gerne hier bei mir hätte.
Momentan entdecke ich mich selbst, verstehst du?
Ich erforsche, wie es ist, selbstständig zu sein und ich finde es wunderschön
Mutter und Vater haben nichts dagegen – sie freuen sich für mich!
Warum kannst du das nicht, Petunia?

In Liebe,
deine Lily


Liebe Lily,

Wir hatten mal eine gemeinsame Welt.
Aber jetzt hast du deine Welt.
Ich dachte, du bleibst für immer bei mir.
Ich kann mich nicht freuen, weil deine Welt nicht meine Welt ist.
Du bist mir fremd, Lily.

Ich werde dir bis zu den Ferien nicht mehr schreiben,
weil Mutter sagt, das du viel lernen musst.
Es zerreißt mir das Herz, das du nicht bei mir bist.
Pass auf dich auf, Kleines.
Deine Petunia




Oktober, 1975, Hogwarts

Es war ein grauer und trister Sonntag Morgen. Die meisten Schüler hatten das Wochenende zum Ausschlafen genutzt, aber Lily hielt es nicht lange aus, hinter den dicken Wänden, die sie erdrückten.
Sie hatte einen Brief von Petunia erhalten. Es sollte der letzte sein. Sie saß unten am See.
Es verwirrte sie und machte sie traurig, was mit ihr und ihrer Schwester Petunia passiert war.
Sie waren immer füreinander da gewesen. Ja, bis... bis Lily nach Hogwarts ging, um dort zu einer Hexe ausgebildet zu werden.
Sie verstand, das es ihrer Schwester nicht leicht fiel, sie gehen zu lassen. Einfach so.
Aber sie war auch wütend. Ihre Gedanken kreisten und sie fand weder ein, noch aus.

"Darf ich mich zu dir setzen?" Fragte eine leicht ölige Stimme hinter ihr.
Es war Severus. Der Junge, der nur ein paar Straßen von ihr entfernt wohnte, von dem sie mittlerweile wusste, das seine Familie arm, und sein Vater ein Trinker war. Aber genau dieser Junge gab ihr das Gefühl, das sie brauchte, in dieser so verwirrenden Zeit. Er hatte ihr schon bevor sie Hogwarts besuchten, alles erklärt, was sie wissen musste. Sie hatte immer an seinen Lippen gehangen, wenn er Geschichten über die Zauberwelt erzählte.
Früher hatte ihr immer Petunia Geschichten erzählt... Ja.. Petunia..

„Hast du etwa immernoch Probleme mit deiner Schwester?“ fragte Severus verständnisvoll.
„Ja.. sie schreibt, das sie mir nicht mehr schreiben will, bis zu den Ferien. Es tut mir so leid, das sie nicht hier sein kann. Ich habe schon mit Dumbledore gesprochen, aber er kann sie hier nicht aufnehmen, weil sie nichtmagisch ist. Ich werde sie nicht Muggel nennen.. das tut mir weh.. Ich vermisse, sie, Severus...“ Eine kleine Träne kullerte über ihre Wange und landete auf ihrem Umhang.
Severus fasste sich ein Herz und schloss seine beste Freundin in den Arm. Nachdem Lily sich ein wenig beruhigt hatte, löste sie sich wieder von ihm.
„Ich glaube, ich kann ihr nicht unter die Augen treten, in den Ferien, Severus. „Dann.. warum bleibst du in den Ferien dann nicht einfach hier? Ich werde auch bleiben. Du hast also mich. Was meinst du?“
Lily nickte zaghaft. Sie begriff, wie schlimm es für ihre Schwester sein musste und beschloss, ihr diesen Schmerz zu ersparen.
Vielleicht war es für sie beide besser.
Zuletzt geändert von Serena am Do 23 Aug, 2007 18:47, insgesamt 3-mal geändert.

ProfessorDumbledore
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Beitragvon ProfessorDumbledore » Mi 15 Aug, 2007 16:00

Das Gefällt mir sehr Gut

Weida xD!!
Die Erinnerung an einen Menschen, der liebgewonnen wurde bleibt für immer...

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Beitragvon julz » Mi 15 Aug, 2007 16:41

Ich find sie auch gut!
Nikotin ist eine toxische Zeitverschwendung

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Beitragvon Avaríe » Mi 15 Aug, 2007 16:43

Finds wirklich toll :) Und natürlich auch traurig.. Aber schreib unbedingt weiter! Ist auch eine gute Idee zum Schreiben, finde ich :)
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Lilith
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Beitragvon Lilith » Mi 22 Aug, 2007 16:59

Woah, Jane, das ist einfach nur schön!

Es ist echt toll, wie du es schaffst, die Gefühle der beiden in Worte zufassen und dass du auch aus beiden Perpektiven schreibst!
Außerdem finde ich das Thema auch sehr schön und du schreibst einfach nur schön! :D

Schreib schnell weiter! ^^
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Teardrop Cherry
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Beitragvon Teardrop Cherry » Mi 22 Aug, 2007 17:12

also see

ich lese schon seit ungefähr einem jahr in diesem forum keine fan fictions mehr weil ich einfach keine lust hatte. Dann habe ich auf die liste der neuen threads deinen gesehen und wollte wissen was mich erwartet. Ich habe angefangen zu lesen und als ich gemerkt habe dass es eine ff ist wollte ich schon wieder weg aber ich konnte einfach nicht und habe weiter gelesen und kam einfach nicht mehr los ich war wie gefesselt

super geschichte

lg anna
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Serena
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Beitragvon Serena » Mi 22 Aug, 2007 17:16

Ui.. Mandy und Anna.. das ist ja aber echt lieb von euch...*ganz gerührt ist*
Ich habe schon weitergeschrieben, in zwei Variationen und bin noch unsicher, wie.. aber ich werde es demnächst on stellen ;)

Ich danke euch allen!
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Serena
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Beitragvon Serena » Do 23 Aug, 2007 09:59

Liebe Lesergemeinde, es geht weiter.. leider musste ich editieren, weil beim Kopieren ein Teil verloren gekommen ist.
Habe es leider zu spät bemerkt.


Liebes Tagebuch,
vielleicht ist es nicht üblich, ein Tagebuch zu führen, wenn man eine Hexe ist.
Aber für mich ist es die einzige Möglichkeit, das alles zu verstehen und damit fertig zu werden.
Es fühlt sich seltsam an.
Ich vermisse weder meine Freunde, noch zuhause, noch vermisse ich mein altes Zimmer..
Alles, was ich vermisse, ist meine Schwester. Sie war immer mein zuhause, mein Platz der Ruhe.
Wir können nicht mehr zusammen sein.
Und ich glaube, es geht nicht nur mir so. Aber ich kann nicht einfach so mit Petunia reden.
Sie wird mich nicht wieder fort lassen. Und es tut mir weh, den Schmerz ih ihren Augen zu sehen.
Denn wir teilen alles. Besonders den Schmerz.


Die folgenden Zeilen waren verwischt, durch die Tränen, die jemand hatte darauf sickern lassen.
Einige Seiten waren unleserlich, in Eile geschrieben worden oder herausgerissen.

In einem anderen Buch, die Schrift sauberer und nicht verwischt, sondern in feinen und eleganten Linien gezogen stand folgendes:

Liebes Tagebuch,

nun schon das sechste Jahr, in dem Lily diese Schule besucht und nichts hält sie davon ab.
Sie wird nur gefördert. Gefördert durch Mutter und Vater, durch diesen Jungen, der mit ihr zur Schule geht und ein Stück weiter unten in der Siedlung wohnt, wo die Ratten immer herkommen.
Ich spüre, wie ich stagniere.
Ich rede gegen eine Wand. - Mal ganz abgesehen davon, das sie schon seit sehr langer Zeit gar nicht mehr mit mir redet. Ausser über Briefe.
Ab und an erzählt sie von der Schule und von ihren Freunden. Es freut mich, zu hören, das es ihr gut geht, dort.
Doch hat sie mich zurückgelassen.
Ich verstehe nicht, wie alle Welt immer weg will. Ich bin so gern zuhause. Aber ich mag es nicht, zurückgelassen zu werden.
Ich spüre, wie ich beginne, innerlich zu sterben. Ich werde zu einem andereren Menschen.

Einige Seiten stand nichts. Als wäre da ein Loch. Dann, lange, lange Zeit später wieder ein Eintrag in dieser feinen, sauberen Schrift:

Ich habe einen Jungen kennengelernt.
Er.. er ist sehr nett und bringt mich auf andere Gedanken. Er ist sehr hartnäckig und gibt nicht auf, bis er mich erobert hat.
Ich denke, ich werde nachgeben. Es wird das Beste für mich sein. Er wird einmal viel Geld verdienen und gut für mich sorgen können.
Das scheint mir bestimmt zu sein.


Wieder ein anderes Buch.
Vorne war nur eine Jahreszahl aufgedruckt, schlicht und einfach.

1976

Liebes Tagebuch,

ich mache mich nicht sonderlich gut im Tagebuch schreiben. Ich bin mit meinen Gedanken immer woanders.
Und doch nicht dort.
Aber so langsam eröffnen sich mir neue Horizonte.
Neue Pfade, die ich begehe.
Mein sechstes Schuljahr an Hogwarts ist angebrochen. Ich denke, ich schlage mich nicht übel,
auch wenn eine grosse Hilfe nun wegfällt.
Severus.
Er wusste all das, schon bevor wir eingeschult waren. Er ist sehr intellilgent.
Ich habe ihn sehr gern. Ich habe mir sogar einmal eingeredet, ich würde ihn lieben.
Aber das scheint mir, als sei es Jahre her.
Ich will nicht hart mit ihm sein.. aber.. ich kann keinen Mann lieben, der mich beschimpft.
Er war es, der mir die Blutfehden geschildert hat, er war es, der mir sagte, es mache keinen Unterschied,
was man sei.
Schließlich seien wir doch alle Menschen.
Warum tut er das?
Ich kann es mir nicht erklären.

Seit einiger Zeit gehe ich mit James Potter aus.
Er ist zwar ein klein wenig eingebildet und eitel, aber da gibt es schlimmere.
Er ist ein talentierter Zauberer und nicht so sehr den dunklen Künsten zugewandt, wie Severus.
Er brütet nicht über gefährlichen und verbotenen Zaubereien, wie Severus es immer tut, wenn wir uns gesehen haben.

Ich mag James.. aber ich vermisse Severus.
Alle Menschen, die ich liebe, müssen gehen oder verletzen mich..
Die Welt ist ungerecht.
Nicht nur die der nichtmagischen...
Zuletzt geändert von Serena am Do 23 Aug, 2007 11:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Lilith » Do 23 Aug, 2007 10:24

Ui Jane, das ist wieder total schön geworden :D

Besonders der Tagebucheintrag von Lily hat mir gefallen und wie duuh ihre Gefühle geschildert hast. Aber auch Petunias Eintrag ist schön geworden (:

Und man mekrt sofort, aus wessen Perspektive die Handlung gerade geht, toll ^^

Duuh schriebst so schon =)

Mach bitte schnell weiter *gg*

Und der "Verlorene" Teil ist auch toll, aber ich wiederhole :lol:
Smile. It confuses people.

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Beitragvon Serena » Do 23 Aug, 2007 14:39

Ich danke dir, Mandy! ;)

*knuffz*
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Beitragvon Serena » Do 23 Aug, 2007 15:53

So.. ihr Lieben.. ich habe mich dazu entschlossen, jetzt doch schon das Ende zu schicken. also das heisst.. Zusammen mit dem Rest. ;)

Ich habe meine Beta Leserin nicht drüberlesen lassen.. weil ich ihr die Arbeit einfach mal ersparen wollte. ;)

Hab dich trotzdem lieb! *knuff*

Viel Spaß!

Das Jahr 1976, Hogwarts

Der Junge mit den schwarzen langen Haaren, die ihm immer vors Gesicht fielen saß an einen der großen Bäume gelehnt,
über seinen Hausarbeiten.
Es war Frühling. Ein sehr warmer Frühling. Trotzdem trug er sein weißes Hemd und die Krawatte in den
Farben seines Hauses eng gebunden.
Lily ging zu ihm und setzte sich neben ihn.
"Soll ich dir nicht helfen, Severus? Zusammen geht es doch viel schneller." "Nein. Es ist besser, wenn wir uns nicht mehr sehen, Lily.
Ich habe dich verletzt und es tut mir leid. Aber ich bin nicht gut für dich. Potter ist der bessere.
Ich... ich habe es nicht verdient, von jemandem wie dir gemocht zu werden. Es tut mir leid, Lily." Dicke Tränen kullerten an seinem blassen Gesicht
hinunter.
Ihre Hand fasste sein Gesicht und strich die Tränen fort. "Shh.. nicht weiter. Ich mag dich sehr, Severus Snape. Und ich weiß, das du mich nicht verletzen wolltest. Das es keine Absicht von dir war. Potter.. mag sein, das er der bessere ist.. Ich.. will dich nicht so einfach aufgeben, Severus. Ich verliere dich..
Ich verliere dich an die Todesser..." Sie hielt kurz inne. "Bitte geh nicht, Severus..."
Severus wischte sich wirsch die Tränen aus dem Gesicht, sein Vater hätte ihn schon längt geschlagen
und einen Waschlappen und ein Weichei genannt.
Lily's Gesicht war seinem sehr nahe. Er berüührte zart ihre Wange, auf der eine einzelne verlorene Träne glitzerte.
Er fasste sich ein Herz und ihre Lippen berührten sich.
Sie schreckte nicht zurück, sie streckte sich ihm entgegen, als hatte sie all die Jahre nur auf diesen Kuss gewartet. Sie streichelten einander..
es war ein trauriger Moment.. und beide wussten, das es so nicht bleiben würde.
Sie hatten nur diesen einen Moment.. nur diesen Kuss.
Danach würde alles zuende sein...


Lily Evans und Severus Snape trafen sich bis zum Ende ihrer Schulzeit nie wieder.
Es gab verstohlene Blicke, die aber immer einseitig waren.
Severus wandte sich seinen Freunden zu, die allesamt später Todesser wurden.
Gemeinsam mit ihm.
Lily vermisste Petunia und schrieb ihr immerwieder Briefe, die Petunia nie beantwortete.
Lily sah ihre Eltern nicht mehr, da sie ihre Ferien nach dem sechsten Schuljahr immer gemeinsam
mit James Potter verbrachte.
Lily und James kamen sich näher, jetzt, wo Severus nicht mehr zwischen ihnen stand.
Und Severus wusste, das er sein Schicksal selbst gewählt hatte. Doch war er nicht so selbstsüchtig gewesen,
Lily für sich zu beanspruchen. Er hatte gewollt, das Lily ein gutes Leben hat. Mit ihm als Man wäre das nicht gegangen.
Er wollte Lily keinen Kummer bereiten.
Obwohl es ihm das Herz zerriss und er sie immernoch so sehr liebte...


In einem anderen Winkel Englands sammelte Petunia Evans alle Briefe ihrer Schwester.
Sie antwortete nie.
Zum einen, weil ihr Freund, Vernon es für unklug hielt, zum anderen
weil sie wusste, das es keinen Zweck hatte und die Leere in ihr nicht würde füllen können.
Sie hatte die Schule beendet und eine Ausbildung begonnen.
Vernon hatte ihr einen Antrag gemacht, über den Petunia noch nachdachte.
Sie wusste, das es der letzte Schritt war, der sie von ihrer Schwester trennen würde.

Sie entschied sich für Vernon, ein normales, ruhiges Leben, gegen Lily,
die einmal alles für sie gewesen war.

Sie hörte, am Rande, das Lily wohl James Potter geheiratet hatte.
Petunia selbst hatte bereits Vernon geehelicht.
Sie liebte Vernon nicht, aber sie redete sich ein, das man seinen
Partner nicht lieben musste, um mit ihm zusammensein zu können.
Petunia erwartete ein Kind von Vernon.
Sie hoffte, das alles würde sehr bald, sehr weit weg von ihr liegen.
Und doch hatte sie gegen den Willen ihres Mannes diese alte Schachtel aufbewahrt...
Noch nicht alles in Petunia Dursley war gestorben...


Rückblende:


1977



Sie saß in der nähe der Siedlung, am Fluss. Der überwuchert war, mit Unkraut. Im Wasser schwammen schon lange keine Fische mehr, doch das Wasser glitzerte noch, als würde die warme Sommersonne seine Oberfläche kitzeln.
Er stand etwa einen Meter von ihr entfernt und beobachtete sie. Ganz still saß sie da. Die bloßen Füße hingen vom Steg hinunter, im warmen Wind, der ab und an wehte, ihren Kopf in den Nacken geworfen und die Augen geschlossen.
Er wusste nicht, wie lange er sie so beobachtet hatte. Ihm kam es vor wie eine Ewigkeit.
Sie war wunderschön und doch zerriss es ihm das Herz. Denn der Grund, warum er mit ihr sprechen wollte, war nicht wirklich schön.
"Wie lange willst du da noch stehen?" fragte sie in die Stille, als er direkt hinter ihr stand. "Du wolltest mir etwas sagen."
Er setzte sich neben sie an den Steg. Am Horizont versank langsam die Sonne.
"Deine Schwester meinte, du wärst hier."
Sie hatte ihren Kopf gehoben und sah nun der langsam untergehenden Sonne zu, wie sie vom Wasser allmählich verschlingen ließ.
Er sah sie an und sie sah in die Sonne. Ihr Haar glühte wie das Feuer, das er schon am ersten Tage in ihr erkannt hatte.
"Warum wartest du ausgerechnet hier? Ich meine, du hättest auch am Spielplatz warten können.. oder an der Wiese..? Hier ist es nicht schön." stellte er ein wenig bitter fest und sah auf den vorbeischwimmenden Müll im Fluss.
"Wahre Schönheit sieht man nicht mit den Augen, Severus - das solltest du mittlerweile wissen." Dann sah sie ihn direkt an.
Er hatte gelächelt, als sie seinen Namen gesagt hatte. Ihre Stimme klang wunderbar. Und sie sprach seinen Namen in einem herrlich warmen, weichen Klang. Nicht, wie sein Vater es für gewöhnlich tat. Er schauderte kurz bei dem Gedanken.
Sie hatte geweint. Das sah er ihr sofort an. Dieser Anblick, die verweinten Augen.. das war für ihn wie ein Stich ins Herz. Er hatte sie nicht verletzen wollen.
"Lily, es tut mir so furchtbar leid! Ich wollte dich nicht kränken!" Er sank neben ihr auf die Knie und griff nach ihrer Hand.
"Ich bin doch selbst ein Schlammblut..." sagte er mehr zu sich selbst, als in ihr Gesicht. Sie fasste nach seinem Gesicht und streichelte die Wange, an der auch eine Träne kullerte.
"Shhh.." sagte sie beruhigend. "Ja.. ich war sehr wütend, deswegen.. aber..nicht jetzt. Es ist.. weil ich dich verloren habe, Severus. Du wirst ein Todesser werden.. und ich.." Sie machte eine Pause und Severus sah voller Erwartung in ihr Gesicht, das wieder den Horizont fixierte.
"James und ich werden heiraten."
Keiner von beiden sagte etwas. Nach einer ganzen Weile, die sterne begannen bereits am Himmel zu funkeln, sagte Severus:
"Aber ich liebe dich doch, Lily..."
"Ich weiß, Severus. Aber ich kann nicht mit dir zusammen sein. Du..." wieder hielt sie inne.
"Was? Was ist so schlimm, das du mich nicht mehr magst? Warum ist dieser hochnäsige,arrogante Nichtsnutz besser als ich?"
"Warum? Du willst wirklich wissen, warum, Severus?" fuhr sie ihn an. Er schreckte zurück und nickte.
"James kann sich zusammenreissen und fährt nicht gleich aus der Haut und nennt alle Muggelgeborenen Schlammblüter!" sagte sie in einem immer leiser werdenenden Ton.
"Es tut mir leid, Severus. Aber du stehst auf der falschen Seite. Sieh es doch ein! Du kannst dich noch ändern. Alle sagen, es sei zu spät für dich, noch umzukehren, nachdem du schon so tief drinsteckst. Aber ich habe immer an dich geglaubt. Bitte.. Severus."
"Ja.. deine Gryffindor Freunde werden Recht haben, wenn sie sagen, es sei zu spät für mich. Denn ich stecke zu tief drin."
Er stand auf und lief in Richtung Spinner's End. Er ließ sie dort, an diesem Steg.
Er sah Lily niemals lebendig wieder.


November 1981

Sie saß dort, in ihrem Zimmer... weinte..
Ihre Schwester war tot.
Ihrem Mann hatte sie keine Trauer gezeigt. Er hätte es missbilligt.
Sie hatte Baby Dudley gemeinsam mit seinem Cousin Harry in die Spielecke gesetzt, damit sie gemeinsam spielen konnten. Harry hatte die Augen seiner Mutter.. und das war für Petunia wie eine Ermahnung.
Sie holte die Schachtel vom Dachboden.

P + L


stand darauf. Bunt bemalt, mit vielen Blumen und herrlichen Verzierungen.
In der Schachtel waren Lily's Tagebücher, die Lily ihrer Schwester geschickt hatte,
damit diese an ihrem Leben in Hogwarts teilhaben konnte.
Briefe.. viele Briefe, gesammelt über Jahre und Fotos, von zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein konnten und sich trotzdem liebten.

Sie räumte die Schachtel aus und berührte mit den Fingerspitzen
die Buchstaben, geschrieben von ihrer Schwester.

Alles Liebe,
Lily

Du bist fort, und ich vermisse dich... mit jedem Stück meines Herzens.*







(*Original taken by Avril Lavigne: When you're gone)

Lilith
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Beitragvon Lilith » Do 23 Aug, 2007 18:43

*schnief*

Wow, Jane, das ist einfach nur schön *noch immer schnief*

So traurig, aber dennoch schön ^^
Und dein Schreibstil ist auch schön und ach, deine ganzen Geschichten sind einfach nur schön und diese hier hat mich auch vom Thema total berührt (:
Und auch wie duuh es schaffst die ganzen Gefühle immer in Worte zu fassen, wow, Wahnsinn!

Ich will mehr von dir lesen :mrgreen:
Smile. It confuses people.

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Beitragvon Avaríe » Do 23 Aug, 2007 18:56

Woah, wirklich toll! Bin richtig bewegt und doch begeistert! Schade, dass die FF jetzt schon zuende ist, hätte gerne noch mehr gelesen!
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Teardrop Cherry
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Beitragvon Teardrop Cherry » Do 23 Aug, 2007 20:05

Super ! Grandios!

Liebe jane, ich musste weinen. Du hast einen so schönesn und eigenen schreibstil, sowas hat nicht jeder!!

Du hast besonders schön und gut die gefühle der drei nachgestellt und die situation sehr gut erfasst.

schade dass es schon zu ende ist aber ich hoffe doch bald wieder von dir zu hören!!

Lots of Love, anna
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Beitragvon Serena » Do 23 Aug, 2007 20:11

Ich danke euch dreien..
Wisst ihr.. das schwerste waren die Zeit und Ort Sprünge.. weil sich auch viel überschneidet / überschnitten hat undauch einiges zeitklich nicht so klar abgegrenzt ist.. leider..
Aber: ein ganz grosses Dankeschön!
Ich freue mich sehr, wenn es euch gefällt. Und das es traurig ist.. ich kann nicht wirklich fröhliche Geschichten schreiben.. Scheint mein Stil zu sein ;)

Wenn ihr sie nocheinmal in einem Stück lesen wollt, habe ich sie auch auf FF.net geladen.
;)
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