Was passiert, wenn Snape und ein Dementor sich in den Drei Besen treffen?
Hier wird das geheimniss gelüftet. Etwas was Harry wohl nie erfahren wird und was auch sonst kaum jemand weiß. ^^
Die Drei Besen. Ein Ort, wo sich Schüler und manchmal auch Lehrer entspannen können. Aber um diese Zeit waren die meisten Gäste schon weg. Denn es dämmerte bereits und wenn die Dunkelheit einbrach, waren die Dementoren auf den Straßen unterwegs, auf der Suche nach kleinen Seelensnacks. Daher waren die Straßen wie ausgestorben. Nur eine kleine Gruppe von demonstrierenden Vampiren, die mit einem Schild herumliefen „Dementoren ihr verjagt unser Essen!“ war zu sehen.
Madam Rosmerta musste auf diesen, für sie unfreiwilligen Besuch, leider auch noch warten. Es war deprimierend. Immer kamen diese Dementoren rein und verdarben ihr die Stimmung. Jetzt war aber nur noch ein einziger Gast übrig. Finster blickte er drein und nippte ab und zu an seinem Feuerwhisky. Madam Rosmerta war froh, dass Blicke nicht töten konnten. Sonst wäre sie wohl schon auf der Stelle tot umgefallen. Die Tür öffnete sich. Ein schwarzer, alter Umhang wehte herein. Dann kam der Rest des ungebetenen, aber erwarteten Gastes. Langsam schwebte der Dementor in den Pup hinein. Die Lichter erloschen und es breitete sich eine eisige Kälte aus. „Ich wollte mich hier aufwärmen und mich nicht noch weiter abkühlen!“, polterte Snape böse. Der Dementor blieb überrascht stehen. „Was hast du gesagt?“, flüsterte er drohend und schwebte auf Snape zu. „Ich sagte...“, lallte Snape. „…das ich wegen Ihnen nun kalt habe und sie darum hier endlich verschwinden, oder mittrinken müssen!“ „Ich trinke nicht!“, sagte der Dementor erschrocken. „Ich meistens auch nicht...“, sagte Snape langsam. „Sonst wäre ich wohl nicht so gnädig und würde ihnen auch noch was spendieren!“
Unsicher schob der Dementor einen Stuhl zurück und setzte sich. „Rosmerta?“, wandte sich Snape an sie. „Bringen Sie diesem Dementor einen dreifachen Feuerwhisky.“ Madam Rosmerta brummte leicht verstimmt, aber knallte dem Dementor kurz darauf den dreifachen Whisky auf den Tisch und verschwand so gleich wieder. „Aber.. ich trinke doch nicht...“, stammelte der Dementor. „Ab jetzt tust du es. Zumindest heute.“, sagte Snape streng. „Aber wird nicht immer auf irgend was getrunken?“, fragte der Dementor unsicher, während er nach dem Glas tastete. „Meinetwegen trinken wir auf die Freundschaft“, sagte Snape. „Nur jetzt kipp das Zeug endlich weg!“ „O-okay“, stammelte der Dementor. „Auf die Freundschaft“ „Auf die Freundschaft“, sagte auch Snape, machte aber dabei ein Gesicht als wolle er jedem gleich am liebsten an die Kehle springen. Der Dementor kippte den Whisky runter. „Hey... das ist nicht schlecht“ Seine Stimme klang jetzt viel begeisterter. „Viel besser als dieses Seelenzeug. Es hat viel mehr Volumen!“ Snape nickte zufrieden. „So gefällst du mir schon besser...“, sagte er. Der Dementor bestellte noch einen Dreifachen und kippte ihn sofort runter. „Wisssen ssie...“ Seine Stimme klang schon etwas schwerer. „Mmeissst binn ich ja nur tienstlich hier.“ Snape winkte ab. „Dieser scheiß Dienst!“, brummte er. „Der geht mir zur Zeit dermaßen auf den Wecker. Hey Rossie bring nochn dreifachen und nen Doppelten!“ Madam Rosmerta schüttelte den Kopf, aber sie brachte, was er wollte. Immerhin klingelte jetzt ihre Kasse.
Sie stellte gleich jedem von den beiden drei Gläser hin. Snape schien echt schon gut gebechert zu haben, denn er zahlte sofort.
Die beiden tranken: „Auff die Freuntschaft Kumpel!“, dröhnte der Dementor. „Hicks“, war Snapes Antwort. „Dieser blöde Black!“, polterte plötzlich der Dementor los. „Warum mussten wir wegen dem jetzt unser schönes Zuhause verlassen?“ Snape nickte heftig. „Du saggst es... isch kenne deehn nämlisch.“ Der Dementor verschluckte sich an seinem Feuerwhisky. „Wie bidde du kennst Plack?“ „Jaa leider.. war in meinem Jahrgang der Black... hat mich immer geärgert... immer mit seinem Freund dem P.. Botter...“ Snapes Stimme nahm einen leicht wehleidigen Ton an. „Ach herrje...“ Der Dementor schwankte. „Und jetzt..“, fuhr Snape fort, „…habbe isch seinen Balg am Halss. Scheiss arbeit.. hicks“ „Da hassu recht...“. lallte der Dementor. „Die Arbeit ist so scheisse... ach das ganze Leben is scheise... alle denken Dementoren sind so bööse Geschöpfe...“ Snape nickte... „Denken auch einige von mir“ „Ja!“, brüllte der Dementor „Immer sind alle bei mir in Panikk... keiner freut sisch mal, wenn isch komme...“ Snape nickte. „Ja, gett mir genausso.“ Der Dementor klopfte Snape auf den Rücken. „Sseverusss... wir hädden unss viel wrüher gennenlernen müsssen. „Abber nur besoffn“, kicherte Snape. „Wenn ich nüschtern binn, werdn ich auch depri wie andere..“ Der Dementor ließ einen herzhaften Rülpser los und Madam Rosmerta verzog das Gesicht. „Isch muss dann mal widdar“, lallte der Dementor und klang ziemlich traurig dabei. Snape schüttelte ihm die Hand und schnäuzte traurig. „Machs gutt“ sagte Snape.
Der Dementor wankte in Schlangenlinien in Richtung Ausgang und lief gegen die Wand. „Verdammtes Dementorenleben...“, jammerte der Dementor. „Jetzt kann isch nimma die Wannt sehn.“ Snape warf ein paar Sickel auf den Tisch. „Isch heffe dir!“, rief Snape und half dem Dementor wieder auf.
Arm in Arm wankten beide aus den Drei Besen.
Madam Rosmerta sammelte die Sickel ein. Snape hatte jetzt doch ein anständiges Trinkgeld dagelassen. Sie schüttelte wieder den Kopf. "„Ich glaube das werde ich keinem erzählen. Mir würde ja doch keiner glauben.“