Soooo hier ist dann mal das nächste kapitel
Kapitel 4 - Die Armee der Untoten
Ein großer Drache brach aus der Spitze von Sirius´ Zauberstab. Die Welt um ihn bekam Splitter. Er sah, wie alles um ihn herum zerbröckelte. Auch Harry selbst, der gerade noch mit den Dursleys verschwand. „Das ist nicht der echte!”, sagte Sirius zu sich selbst. „Harry ist gerade bei den Dursleys und in Sicherheit.”
Alles zerfiel wie ein Spiegel, der eingeschlagen wurde und offenbarte Sirius, wo er wirklich war.
Er befand sich noch immer in der Höhle. Neben ihm lag Janet. Sie schien noch immer in Trance zu sein und wimmerte. Über ihr schwebte ein rötlich schimmernder Stein. Sirius fand kein besseres Wort dafür. Ein von innen herausleuchtender Stein.
Sein Patronus (Sirius wunderte sich... seit wann war sein Patronus ein Drache?) näherte sich ihr und mit einer bloßen Berührung zertrümmerte der Stein und ließ einen lauten markerschütternden Schrei los.
==Rückblende: kurz zuvor==
Janet hatte bei ihrer Mutter Miranda die wichtigsten Familiengeheimnisse gelernt. Den Grund für ihre Trennung hatte sie aber auch erfahren. Kurz nach ihrer Geburt wurde ihr Haus angegriffen. Viele aus der Familie starben. Janet selbst wurde auf der Flucht fallen gelassen und überlebte wie durch ein Wunder unverletzt. Bald darauf wurde sie von einer Bauernfamilie gefunden und aufgezogen. „Ich verdiene es nicht, ungeschoren vor euch zu sitzen!”, flehte Janet den Inquisitor an, der Gericht über sie hielt.
Janet hatte beschlossen, das alte Bauernleben abzuschließen. Aber dafür musste sie „sterben.” Lariza war der Meinung, das am besten mit der Wahrheit zu schaffen.
Janet sollte sich der Inquisition stellen und gestehen, eine Hexe zu sein, was ihre Familie ja auch war. Zwar hatte sie keine Magie, die die sterblichen Magier benutzen. Aber es gab auch Magie, Thaumaturgie genannt, die von einem Vampirclan benutzt wurde. Und diese Magie benutzten auch die Rafastio.
„Bitte Lariza, komm und rette mich.”, flüsterte Janet, als ihr Scheiterhaufen angezündet wurde. Schon stiegen die Flammen an ihr hoch und Janets Angst stieg mit.
Plötzlich kam ein großer weißer Drache an und die Welt um Janet zerfiel in tausend Stücke.
Sie sah genau in Sirius´ Gesicht.
„Komm, ich helfe dir auf.” sagte Sirius zu Janet und reichte ihr seine Hand.
Mit zittrigen Händen ergriff sie seine Hand. „Wie geht´s dir Janet?” „Mir ...” Janet guckte in verwirrt an ... und lächelte leicht. „Mir geht´s gut.” Überraschung schwang in ihrer Stimme mit. „Als dieser Drache kam ... hat er mich nicht nur aus dieser schrecklichen Erinnerung befreit, er hat mir ... ich würde fast sagen Mut zugeredet. Ich bekam solche Hoffnung durch ihn.”
Sirius nickte. Aber bevor er etwas antworten konnte jagte der Patronus weiter. „Los hinterher!”, rief er Janet zu. „Bestimmt sucht er Lariza und Charlotte! Bestimmt sind sie auch so gefangen, wie wir es waren.” „Und ich kann mir gut vorstellen, dass Jörka auch hier ist!”, keuchte Janet Sirius hinterher. „Ich habe ihn benachrichtigt, dass wir hier sind.”
Sirius ersparte sich zu fragen, wie sie das geschafft haben sollte und beschloss lieber, einen Zahn zuzulegen, denn der Patronus wurde deutlich schneller. Zu schnell für einen Menschen.
Ja für einen Menschen ... aber ein Hund war deutlich schneller.
Sirius machte einen gewaltigen Sprung und verwandelte sich noch in der Luft.
Als schwarzer Hund nahm er die verfolgung auf. Ungeachtet der wütenden rufe von Janet, die nun nicht mehr schritt halten konnte.
"DU BIST FÜR ALLES VERANTWORTLICH DU MONSTER!!!!" Charlotte brüllte ihren Vater hasserfüllt an.
Jörka lag wimmernd am Boden. Er war fertig.
Er musste nicht nur erneut den Tod seiner Liebsten durchleben.
Nein viel schlimmer! Er war Zeuge, wie seine Tochter Charlotte, die denselben Namen wie ihre Mutter trug, vor seinen Augen starb.
Plötzlich waren sie da! Wesen, die aussahen wie riesige Skelette mit sehnenartigem Fleisch. Zu Dutzenden hatten sie sich auf Charlotte aus dem Hinterhalt gestürzt und sie getötet.
Und jetzt hallten noch immer Charlottes vorwurfsvolle Worte durch die Höhle.
Ihr Körper hatte sich wieder aufgerichtet. Aber er wirkte ferngesteuert. Und jetzt bewegten sich nur die Lippen. Alles andere wirkte ... abgeschaltet. Wie ein grauenhafter Automat sahs sie vor ihrem Vater. Sogar die Augen waren kalt und ausdruckslos. Aber dafür sprühte ihre Stimme nur so vor Hass.
Als hätte wer einen Schalter umgelegt, brach Charlottes fucherei ab. Dafür machte es einer anderen Stimme platz. „Das ist nur Illusion. Deine Tochter ist nicht tot.” Und dann begann sich die Welt um ihn aufzulösen; sie bekam Sprünge und Risse, wie ein Spiegel, der zerbrach ...
Sirius half auch Jörka auf die Beine, als Janet hinter im angekeucht kam. "Jörka!" Rief sie erfreut und warf sich ihm in die Arme. Sirius hatte für diese ungewöhnliche szene keine Augen. Denn..
„Der Patronus!”, rief er laut auf. „Er bewegt sich weiter! Schnell vielleicht hat er Lariza oder Charlotte gespürt.”, oder zumindest das, was sie gefangen hält, dachte er sich noch, bevor er sich wieder verwandelte. Jörka nahm Janet huckepack und auch sie liefen los. Aber jetzt, wo Sirius ein Hund war ... spürte er ein sehr unangenehmes Gefühl.
Es kam eindeutig von Jörka. Ein großer Ekel und Unwohlsein ging von ihm aus. Es trieb Sirius an, noch schneller zu laufen. Bloß weg von Jörka! Weg von diesem Untoten. Er konnte es jetzt ganz deutlich riechen. Jörka war klinisch tot. Menschen spürten sowas wohl nicht so leicht. Aber Tiere schienen dies besser zu spüren.
Lariza stöhnte laut auf. „Ich schaffe das nicht!”
Die Welt um sie herum zerriss und ersparte es ihr, weiterhin die grausigen Erinnerungen als Menschenkind ertragen zu müssen. Aber dafür durchflutete sie jetzt eine große Welle der Freude und Hoffnung. Lariza schrie gepeinigt auf. Das konnte sie nicht mehr länger ertragen. Dieser grauenvolle weiße Drache überschüttete sie mit widerwärtigen Glücksgefühlen.
„Gib die Hoffnung nicht auf!”, sagte eine Stimme in ihr. „Alles wird gut. Eines Tages kannst du wieder die Sonne erblicken... Larizas freuden waren schmerz und qual. So viel glück war für sie folter, an der sie zerbrechenn konnte.
Lariza glaubte, daran noch verrückt zu werden.
„SCHICK IHN VON IHR WEG! ER BRINGT SIE UM!”, brüllte Janet.
Sirius konnte es nicht glauben. Tatsächlich litt Lariza unter dem Patronus, der nun von ihr wegging.
„Wieso bringt der Patronus sie um?” Sirius war fassungslos. Janet lief zu ihr rüber. „Wenn sie, genauso wie wir von Glücksgefühlen überschüttet wurde, wundert mich das nicht.”, sagte Janet und ihre Augen waren panisch auf Lariza gerichtet. „Sie ist eine Anhänngerin Liliths. Sie erlernte ihre Macht durch Schmerzen.
Als ihre Gefolgsfrau, liebt Lariza Schmerzen. Sie sind das, was sie aufbaut.”
„Soll das heißen, sie muss gequält werden?” Sirius war entsetzt. „Ja. Aber ich glaube nicht, das wir ihr so viel Schmerz zufügen können, ohne sie zu töten.” Janet war verzweifelt.
„Doch ich habe eine Möglichkeit.”, sagte Sirius leise. Er hielt den Zauberstab an Lariza ... nichts tat sich. „Offenbar klappt es bei solchen Zaubern nicht automatisch.”, dachte er sich und eine Welle der Erleichterung ging durch seinen Körper. Er holte tief Luft und rief: „Crucio!”
Eine große Welle furchtbar wohltuenden Schmerzes jagte erbarmungslos durch Larizas Körper. Sie spürte, wie alles Menschlichdenkende aus ihrem Gehirn regelrecht rausgebrannt wurde.
Sie wusste nicht, wie lange es dauerte. Aber als die Schmerzen nachließen, fühlte sie sich wie neugeboren. Langsam öffnete sie die Augen und blickte in Sirius entsetzten Gesichtsausdruck. „DANKE!”, rief sie und warf sich Sirius an den Hals.
Endlich ließ Lariza von Sirius ab. Er war geschockt. `Wie kann ein man nur solch eine Freude an diesem Fluch haben?` Dachte er sich.
Mehr noch: Lariza taten die Schmerzen sichtbar gut.
Während alle anderen, er selbst mit eingeschlossen, von den wohltuenden Gedanken seines Patronus geheilt wurde, schadeten sie Lariza. Und der Cruciatius-Fluch, einer der Unverzeihlichen Flüche, ließ sie regelrecht aufblühen.
„Der Drache!” Jörkas Aufruf riss Sirius aus seinen Gedanken und Janet und Lariza aus ihrer Umarmung.
Tatsächlich war der Patronus wieder unterwegs. Aber sehr langsam. Fast als müsse er genauer suchen.
Plötzlich war er weg.
Dunkelheit breitete sich rasend schnell aus. Der Leuchtkraft des Patronus bestohlen, erschaffte Sirius eine Lichtkugel und ließ sie hoch über ihren Köpfen schweben.
War da nicht ein komisches Trapsen zu hören?
„Wenn du was sehen willst, Sirius!”, knurrte Lariza ihm zu, „würde ich an deiner Stelle für mehr Licht sorgen.” Sirius ließ seine Lichtkugel nach oben wandern. Sie stieg immer höher und wurde heller.
Langsam wurde der Höhlenraum sichtbar.
Sie befanden sich in einem riesigen, baumähnlichen (und großen) säulengestützten Höhlengewölbe.
Lariza quiekte erfreut auf und ihre Nägel wuchsen zu langen Klauen. Jörka zog sein Schwert und Janet ihren Revolver, aber guckte ihn sehr zweifelnd an.
Sirius verstand nicht. Er sah nichts.
Aber da ... Sirius merkte, wie sein Herz sich wie von einer Faust zusammengepresst anfühlte. Er hörte es leise keuchen und stöhnen. Rasselnd ging der Atem rings um sie herum. Und langsam kamen sie näher. Sirius fand für diese Gestalten nur ein passendes Wort: Inferies!
Sirius richtete seinen Zauberstab in die Inferiemenge und ließ einen Feuerball los. Feuerbälle abschicken war eine kraft, die nicht viele Zauberer einstzten, da sie sehr scher zu kontrolieren war. Aber hier waren sie sehr gut zu gebrauchen.
Sirius!”, brüllte Jörka „schicke die Feuerbälle möglichst nicht in unsere richtung wir könnten uns dafür nicht so erwärmen!” Mit unglaublicher Geschwindigkeit stürmte Jörka in die Inferieschar.
Lariza wuchs plötzlich zu gigantischer Größe heran. Ihre Arme wurden lang und affenartig. Und ihr Gesicht verwandelte sich zu etwas, das aus einem Albtraum entwachsen zu sein schien. Grünlich schimmerndes, übelriechendes Sekret.
Diese Gestalt hatte er schon mal gesehen!
Lariza war die Kreatur, die ihn angegriffen hatte, als er aus ihrem Haus fliehen wollte.
Entgeistert starrte Sirius auf das Ungetüm, zu dem Lariza geworden war.
PENG! Ein Schuss dicht neben ihm krachte los und ließ Sirius aus seiner Starre erwachen.
Aus dem Augenwinkel konnte er noch gerade die halbzerfallene Hand erkennen, knapp wich er dem Schlag durch einen Rücksprung aus und schleuderte einen weiteren Feuerball gegen den Zombie.
Ohne ein weiteres Geräusch ging der Inferie in die Knie. „Hey Sirius!”, rief Janet. Ihr Revolver qualmte. ”Hoch mit dir!” Der nächste Schuss traf einen Zombie am Kopf und schleuderte ihn nach hinten. Sirius ließ eine Kette aus Feuerbällen auf die Untoten ab, deren Anzahl immer mehr zu werden schien. Von überallher schienen sie zu quellen.
Lariza und Jörka waren nicht zu erkennen. Er sah nur zwei schnellbewegende Streifen, die regelrechte Schneisen in die Zombiearme mähten. Sirius wusste, dass es sich um Jörka und Lariza handeln musste. Wie konnten sie sich so schnell bewegen?
Jörka führte sein Schwert mit tödlicher Sicherheit durch die Zombies (So wie Sirius sie als Inferies kennt, kennt Jörka sie als Zombies) wie eine Sense durch ein Weizenfeld.
Aber trotz seiner gewaltigen Macht, wusste er, er würde das nicht ewig durchhalten können. Denn diese Geschwindigkeit beizubehalten, zehrte an seinen Kräften. Bald würde der Hunger ihn ihm überhand nehmen.
Lariza ging es ähnlich. Auch sie mähte durch das Feld der Zombies, wie ein heißes Messer durch Butter.
Ihre Klauen, die sogar schon ohne ihre Kampfgestalt, „Zulo” genannt, schon Stein und Metall durchdringen konnten, machten reiche Ernte.
Sie roch das alte verdorben stinkende Blut der Zombies, womit sie schon überall bedeckt zu sein schien.
Noch rief es in ihr Ekel hervor, aber auch ihre Geschwindigkeit forderte ihren Tribut.
Da sah sie etwas an der Decke. Es sah aus wie ein Loch? Vielleicht war das ihre Fluchtgelegenheit?
Sie sah Jörka gerade auf sich zuflitzen. Dank ihrer jeweiligen Geschwindigkeit waren auch ihre Reaktionen etwas schneller und das konnte nun ihr Vorteil sein. Mit einem gewaltigen Satz sprang sie laut brüllend auf Jörka zu ...
Jörka hörte einen gewaltigen, furchtbaren Schrei und blickte instinktiv in die Richtung, wo es herkam. Nach oben.
Lariza in ihrer Zulogestalt sprang geradewegs auf ihn zu. Entsetzt dachte er, sie wolle ihn angreifen. Aber ihre Pranke war nicht zum Schlag erhoben ... sie deutete auf die Decke über ihnen. Jörka erkannte das Loch und verstand ... sie suchte einen Ausweg. „OK das Larizakatapult ist bereit!”, rief er
Mit einem gewaltigen Schlag fegte er noch einige Zombies weg und nickte Lariza zu.
Eine Art Räuberleiter gebildet erwartete er Lariza und diese stieß auch Millisekunden später in seine Leiter rein.
Mit all seiner Kraft schleuderte er Lariza nach oben in Richtung Höhlendecke.
Jörka spürte, wie der Boden unter ihm knackte und er etwas in die Erde einbrach.
Sirius lief der Schweiß wie Lava von der Stirn. Zwar konnten er und Janet sich noch recht gut gegen diese Untoten wehren, aber es wurden immer mehr.
Egal wie viele er auch niederbrannte. Und sie kamen immer näher.
Plötzlich sah er Lariza! Sie schien regelrecht in Richtung der Decke zu fliegen.
Sie will die Decke erreichen. Aber erschrocken stellte er fest, das sie es nicht schaffen würde. Er zielte mit dem Zauberstab auf sie und wirkte schnell den schwebezauber auf sie.
Schon spürte sie die anzieungskraft der Erde wieder auf sich, als eine plözliche antriebskraft sie erreichte und sie die letzten Zentimeter überbrücken ließen. Sie krallte sich an der Decke fest und grub ihre Klauen in die Erde. Scheinbar war die Decke sehr unstabiel. Bald gab sie unter den Hieben und Klauen Larizas nach und bröckelte ab.
Tausende von Steinen prasselten herrunter und rissen alles mit sich mit.
Janet hörte es rumpeln und im nächsten Moment spürte sie scharfe Zähne, sich in ihr Beinfleisch verbissen und sie wegzerrten. Sie stützte auf den Hundekörper und krallte sich instinktiv an ihn fest.
Sirius versuchte Janet so vorsichtig es mit seinen Reißzähnen ging, zu bewegen, ohne sie dabei allzu sehr zu verletzen.
Aber wohin nun mit ihr und ihm? Die Steinlawine kam immer näher und schon kullerten die ersten kleineren Steine als Vorbote. ZACK!
Sirius wurde mit voller Wucht getroffen und weggeschleudert. Nein ... mitgenommen?
Ehe er sich versah hing er an der Felswand.
Genauer gesagt hing er an Jörka.
Er hatte ihn und Janet gepackt und war wohl ein Stück die Wand entlangerannt. Klar, Jörka war irre schnell. Sicherlich war es die Fliehkraft, die ihn an der Wand entlang rennen ließ.
Aber nun rannten sie doch nicht mehr und die Höhlenwände waren recht glatt, so dass man sich daran einfach so festhalten könnte.
Aber genau das tat er. Sirius konnte es nun ganz deutlich sehen. Jörka hielt sich in der wohl einzigen Furche fest, die diese Wand hatte. Und es fast so aus, als ob Jörka selbst diese Furche in die Wand „gestanzt” hätte. Jörka hatte tatsächlich seine Finger in den Fels gebohrt!
Überrascht kläffte Sirius auf. Er hatte vergessen sich zurückzuverwandeln. Nun war es zu spät. Seine plötzliche Gestaltänderung könnte dafür sorgen, das Jörka ihn loslassen würde.
Also blieb er erst mal in seiner Hundegestalt. Aber nun kam es wieder. Sein unbeschreiblicher ekel auf Jörka. „Reiß dich los! Beiß dich frei!”, schrie es in ihm. Aber noch befanden sich die Steine unter ihnen in Bewegung. Er würde sofort mitgerissen werden, wenn er sich losreißen würde.
Er konnte doch Jörkas Nähe ertragen ... aber nur in seiner menschlichen Gestalt.
Sirius musste es riskieren. Er verwandelte sich zurück. Jörka schnaufte erstaunt auf.
Aber er hielt ihn fest und packte Sirius nun auch in seiner menschlichen Gestalt.
„Was zum ...” fing Jörka an. „LARIZA!”, unterbrach Janet Jörkas Frage.
Sie strampelte und schrie: „LASS MICH LOS! ICH MUSS ZU IHR!” Jörka aber hielt sie fest.
Sirius verstand warum. Noch waren die Steine nicht ganz ausgerollt und dies könnte Janets Tod bedeuten.
Aber endlich war die Steinlawine endgültig stehen geblieben und Jörka ließ Janet auf den Steinboden los.
Diese suchte, laut Larizas Namen schreiend, den Steinboden ab.
Auch Sirius und Jörka gingen wieder runter und sahen sich etwas ratlos an.
„LARIZA!” Janets Augen schwammen in Tränen, als ein seltsames Blubbern zu hören war. Jörka stöhnte. Das Blubbern wurde immer lauter, kam auf sie zu.
Sirius hörte Jörka neben sich laut keuchen. „Oh bitte nicht” wisperte er heiser.
Sirius wante seinen Blick zu Jörka rüber und erstarrte.
Jörkas Blick war glasig und ihm stand der blutige Schweiß auf der Stirn.
Aber am schlimmsten war sein Gesichtsausdruck.
Er war bleich und seine Augen schimmerten im gierigen Wahn. Er knurrte und zwei spitze Fangzähne schoben sich über seine Lippen. Er schnupperte wie ein Raubtier, das sichere Beute roch. „Jörka?” Sirius´ Stimme zitterte. „Was ...” „GEH WEG VON IHM!”, brüllte Janet und stieß Sirius mit einer unglaublichen Kraft weg. „Er könnte dich töten!”, erklärte sie ihm aufgebracht. „Sein Hunger ist zu groß.” Mit diesen Worten schnitt sie sich in den Hals und drückte sich Jörka in den Arm.
Sie keuchte kurz auf, als Jörka in ihren Hals biss.
Aber es klang nicht schmerzerfüllt. Im Gegenteil. Sirius hatte das Gefühl, dass Janet große Freude daran hatte. Plötzlich packten ihn zwei Arme und er wusste, was Janet spüren musste ... er empfand wohl dasselbe, denn Lariza war plötzlich da gewesen und trank nun aus ihm.
Sirius anfänglicher Versuch, sich zu wehren, erstarb schnell. Er wollte es sogar. Zum ersten Mal seit Jahren, fühlte er sich sicher und geborgen.
Er schmiegte sich eng an Lariza, die weiter seinen roten Lebenssaft aus ihm trank.