Soo^^
Ich habe hier eine Fanfikt, die um Sirius geht, was er erlebte, nachdem er durch das Tor fiel.
Er landet hier in einer welt, die von Vampiren beherrscht wird. Ich wollte gern mehr Vampire haben und da diese in Harry Potter nicht so wirklich vorkommen, habe ich halt selbst eine FF darüber geschrieben.
Bis auf Sirius sind es völlig neue Figuren. Aber ich hoffe ihr habt trozdem Freude am lesen.
Es ist meine erste FF, die ich nun überarbeitet, hier reinstellen will.
Und nun will ich auch nicht mehr sagen sondern einfach viel Spaß wünschen.
Kapitel 1 - Der neue Anfang
Sirius konnte dem roten Lichtblitz von Bellatrix ausweichen: Er lachte sie aus.
„Komm schon, du kannst es doch besser!” rief er und seine Stimme hallte in dem Gewölberaum wider.
Der zweite Lichtblitz traf ihn direkt in der Brust und Sirius merkte, wie ein tiefer Schmerz sich in seine Brust bohrte und es ihm die Füße vom Boden wegzog. Sein Blick heftete sich noch auf Harry, dessen Augen ihn mit ungläubigen entsetzen anguckten. Er merkte noch, wie er durch den Vorhang fiel und ins Bodenlose stürzte.
Hörte er nicht noch Harrys verzweifelte Stimme, die ihn rief?
Dann spürte er nur noch, wie er mit einem fiesen knackenden Geräusch auf den Boden aufschlug.
Anfangs verschwommen, klärte sich allmählich sein Blick, als er wieder zu sich kam und die scharfen umrisse einer wunderschönen rothaarigen Frau wurden sichtbar, die über ihn gebeugt stand. Sie lächelte. Etwas verloren lächelte er zurück.
„Bleiben sie liegen” sprach die Frau in einem seltsamen Englisch und drückte ihn zurück.
Aber Sirius wollte nicht. Er wollte unbedingt zu Harry zurück.
Schon bog er seinen Rücken, um sich aufzurichten, da jagte eine furchtbare Schmerzenswelle durch Sirius Körper.
„Legen sie sich hin.” Sagte die Frau lächelnd. „Sie sind schwer verwundet, aber bald ist es fertig.” „Was?” presste Sirius aus seinen Lippen hervor.
Scheinbar wollte die Frau mit ihm nicht darüber reden und wurde auch allmählich zornig. denn all ihre Zärtlichkeit war plötzlich verschwunden.
Mit einer unsanften Bewegung drehte sie ihn auf den Bauch und Sirius glaubte seinen Körper in Feuer zu baden ..... er brüllte laut auf vor Schmerz, dann empfing ihn die Dunkelheit wie eine tröstende Decke.
„Harry ......” gab er nur noch schwach von sich.
Janet Rafastio bestrich die Masse gleichmäßig an den Gebrochenen stellen der Rippen.
Janet lächelte. Eigentlich war diese „Allzweckheilmasse“ leicht herzustellen. Zumindest für Janet. Sie wurde leicht mit den Rippen des Mannes, der vor ihr lag, leicht fertig. Zum Glück waren nur die Rippen gebrochen gewesen und nicht sein Rückrad oder sein Genick das hätte der Herrin nicht gefallen und diese wollte Janet nicht enttäuschen. Die Herrin ... Janets Gesicht erhellte sich ... als sie, in dieser Höhle den zerschundenen Körper gefunden hatte, wusste Janet, dass er was besonderes sein würde. Allein sein eigenartiger Stab, den er mit sich trug, war alles andere als normal gewesen. Diese Runen waren magischen Ursprungs ... das konnte Janet auch erkennen ... Aber wessen?
Nun das würde ihre Herrin wohl herausfinden und sie, ihre demütigste Dienerin wohl entlohnen. Der Gedanke an ihre Herrin ließ ihr ein lächeln auf den Lippen kommen. Bald würde sie erwachen und dann würde sie, sie entlohnen.
Aber wo blieb sie? Sollte sie nicht längst hier sein?
„Janet!” knallte es da durch den Raum.
Ihre Herrin war endlich erwacht! „Lariza, Herrin!” strahlte Janet.
Lariza stand da, wie so oft mit stolzer herrischen Haltung. Sie strahlte große Autorität aus, selbst wenn sie nicht gerade sehr groß war. Ihr langes blondes Haar trug sie, wie immer, offen und wieder trug sie ein weites Kleid. Janet konnte die Augen nicht von ihr lassen. Sie war eine einfach wunderschöne Gestalt, das selbst sie selbst, neben ihr wie ein hässliches Entlein fühlte. Streng guckte sie Janet an. War Lariza unzufrieden mit ihr? Janet senkte demütig ihr Haupt vor ihr. Ein kurzes Lächeln zuckte über Larizas Mundwinkel und sie sprach: „Du hast was gefunden?”
„Ja Herrin”, sagte Janet und neigte wieder ihr Haupt.
Mit einer unwirschen Geste befahl Lariza Janet zur Seite zu gehen und schritt zu dem fremden Mann hin. Sie lächelte diabolisch und guckte sich den schönen Mann an. „Du hast dich selbst übertroffen meine Liebe”, sagte Lariza an Janet gewannt und beugte sich zu dem Bewusstlosen hinunter. „Herrin.”, hauchte Janet. „Der Mann trug etwas bei sich...“ Larizas Bewegung stockte und sie funkelte Janet böse, aber auch neugierig an. „Was?” Fragte sie leicht gereizt. Sie mochte es nicht, wenn Janet sie einfach ansprach, ohne das sie damit rechnete. Aber sie konnte nun auch ihre Neugierde nicht verbergen.
Unsicher hielt Janet den Stab in die Luft. „Was ist den das?“ Lariza kam schnell auf Janet zu, um en Stab besser sehen zu können. „Das ist ja hochinteressant“ flüsterte Lariza. Sie nahm ihn in die Hand und betrachtete ihn von allen Seiten. „Er hat etwas Magisches an sich... was starkes Magisches...“ flüsterte Lariza. Aber sie konnte mehr als nur angucken. Sie konnte Auren von Gegenständen erkennen, wenn sie sich stark genug auf den Gegenstand konzentrierte und genau dies hatte sie jetzt vor:
Lariza ließ ihre Sinne den Gegenstand erforschen und wurde von einer Überraschend großen Flut von Eindrücken übermannt. Dieser Gegenstand war wohl sehr wichtig für diesen Mann, denn sonst hätte er nicht so viel offenbart. Sie sah diesen Mann, wie er große Ängste durchlitt und wie er mit diesem Stab Kräfte heraufbeschwor, die ein normaler Sterblicher nie und nimmer geschafft hätte ... dieser Mann trug großes Leid mit sich rum, seine Depressionen und Ängste ließen Lariza taumeln und sie stöhnte leise und erfreut auf.
Oja dieser Mann hatte gelitten und er war kein normaler Mensch. Dieser Stab war sein Werkzeug und seine Waffe. Da schoss es durch ihren Kopf! „Ein Magus! Er ist ein Magus. Aber seit wann .... er hatte tierische Eigenschaften. Ein Magus, der sich in ein Tier verwandeln konnte ... wie nett” Das alles schoss Lariza durch den Kopf ... Nun sie würde mehr über ihn erfahren, wenn sie ihn wecken würde ... Ja das würde mehr Spaß machen. Lariza grinste erfreut ... Oja das würde ein Spaß werden ... mit großer Vorfreude leckte sie sich über die Lippen und befahl Janet den Mann wieder zu wecken.
Sirius öffnete wieder die Augen und stellte überrascht fest, dass seine Schmerzen wie weggeblasen waren... vor ihm stand wieder die Rothaarige Schönheit. Aber diesmal stand noch eine Andere Frau hinter ihr, die sich nun nach vorne schob.
Sirius stockte der Atem und sein Mund trocknete aus. Diese Blonde Frau war das Schönste Wesen, was er je gesehen hatte selbst eine Veela hatte Schwierigkeiten mit ihr zu konkurrieren. Ihre gesamte Präsenz hatte etwas übernatürliches an sich. Übernatürlich schön, aber auch kalt und irgendwie böse. Sie lächelte. Ein bezauberndes lächeln... Sirius konnte seine Augen gar nicht mehr abwenden. „Hallo.” Sagte die Schönheit. Sirius konnte nur ein kurzes Krächzen von sich geben.
Was war nur mit ihm los? Das war er von sich einfach nicht gewohnt. Warum zog ihn diese Frau so in den Bann? „Wie heißt du?” Fragte die Frau. Sirius konnte sich hinterher nicht mehr dran erinnern überhaupt etwas in ihrer Gegenwart gesagt zu haben.. aber er musste ihr die Antwort gesagt haben, denn Sie lächelte und sagte dann: „Angenehm Sirius. Mein Name ist Lariza Lichow und das hier...” sie deutete auf die Rothaarige, die immer noch neben Lariza stand, aber völlig aus Sirius Gedanken verdrängt wurde, „ist Janet Rafastio.”
Janet lächelte scheu.
Sirius lächelte zurück, aber Larizas lächeln ließ ihn wieder Janet vergessen. „Nun mein Bester.” Gurrte Lariza. „Dann sag uns doch mal, wo du herkommst.”
„Ich” fing er an „ ... war in einem Kampf im Hauptgebäude des Ministeriums...“ Siedendheiß kam alles wieder in ihm hoch und damit auch seine sorge um: „HARRY!!!!!!” Brüllte Sirius erschrocken ... wie konnte er ihn nur vergessen haben? Er musste sofort wieder zurück. Schnell wollte er aufspringen und sich verwandeln... aber das klappte nicht. Denn da hatte Lariza ihn auch schon gepackt. Immer noch lächelnd, selbst wenn nun das lächeln eine Eiseskälte verströmte. Sie schüttelte den Kopf und drückte ihn gewaltvoll wieder zurück. Sirius konnte es nicht fassen, wie stark diese Frau war.
„Du bleibst!” Sagte sie und ihre gerade noch freundliche Stimme klirrte wie Eis. Aber schwang da nicht auch so was wie Vergnügen mit? Bestimmt war es ihr Vergnügen nicht seines... dafür wäre Sirius jede wette eingegangen. Aber er musste wieder zurück! Harry und Remus!
Besonders Harry brauchte ihn doch. Als Lariza ihn kurz losließ nutzte er diese Chance und wollte schnell aufspringen und weglaufen.
Aber Lariza hatte ihn sofort wieder. Sie selbst bewegte sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, die kein normaler Menschhaben konnte und warf ihn, mit einer solchen Gewalt gegen einen im Zimmer befindenden Schrank, das dieser in tausend Stücke zerbarst. Splitter bohrten sich in seinen Rücken und rissen neue schmerzhafte Wunden. Als Lariza sich über ihn beugte, wusste er. Das schlimmste stand ihm noch bevor.
„Sag doch, das du's auf die harte Tour haben willst.” Sagte Lariza breit lächelnd.
Wie eine Strohpuppe hob sie Sirius hoch und sah ihm tief in die Augen.
Und dann war sie in ihm drin. In seinem Kopf und wühlte rücksichtslos in seinen Erinnerungen rum. So sehr sich Sirius auch wehrte er bekam sie nicht mehr raus. darin herum. Sirius sah sich wieder in Askaban, einen Augenblick später mit James zusammen rumalbern, das Gesicht James wurde zur hassverzerrten Fratze und er sah Harry, wie er ihn das erste mal in die Augen guckte und ihn noch für den Mörder seiner Eltern hielt. Er sah Harry beim Quidditschspielen zu, wie er ihn als Hund beobachtet hatte und spürte wieder die Angst um ihn, als er stürzte. Er hörte Lariza in seinem Kopf laut und schrill lachen... dann endlich gelang es ihm, Lariza aus seinem Kopf zu schmeißen.
Ohnmächtige Wut und Angst breitete sich in Sirius aus. Hätte er doch bloß seinen Zauberstab! Wie sehr wünschte er ihn sich nun herbei.
„Du überraschst mich Sirius.” Hauchte Lariza und hielt ihr Gesicht nah an ihr eigenes. „Ich glaube ich.....”
Ein plötzliches rascheln ließ Lariza umdrehen und auch Sirius guckte überrascht.
Und noch mehr, als er sah, was das Rascheln hervorrief!
Es war.... sein Zauberstab, der geradewegs auf ihn zuschoss und sich kurze Zeit später in seiner Hand befand. Ein Fluch traf Larizas Brust und stieß sie weit zurück und ließ sie geradewegs durch die Wand brechen.
Sirius richtete sich auf. Ein kleiner Heilzauber half seine gröbsten Verletzungen zu heilen. „Nun gut ein Heiler könnte das besser” dachte er grimmig ... „aber es geht schon.” Janet kreischte hysterisch auf und stürmte auf Sirius los.
KRACH!!!!!!!! Die komplette rechte Wand stürzte ein und begrub Janet unter sich. Sirius Augen weiteten sich vor Entsetzen. Ein riesiges Monster gut über 2 Meter groß und mit Affenähnlichen Armen und einem Gesicht, das Sirius nur in seinen schlimmsten Alpträumen gesehen hatte stürmte mit einem lauten und unmenschlichem Schrei auf ihn.
Adrenalin jagte durch seinen Körper und auf einmal glaubte er dass das Ungetüm langsamer wurde. Ohne lange zu überlegen hob Sirius seinen Zauberstab der, wie Sirius nun bemerkte ein seltsames Oranges glühen hatte und bevor er auch nur einen Fluch aussprechen konnte schoss dieser aus seinem Stab und versenkte sich in den Kopf der Bestie. Ein großer gurgelnder Schrei löste sich aus dem Mund des Monsters und Sirius wandte seinen Kopf entsetzt ab. Aber das war nun die Gelegenheit zu fliehen.
Als schwarzer Hund sprang er über den leblosen Kadaver der Kreatur.
Sirius rannte und rannte, bis er merkte, das er sich in einer Stadt befand.
Etwas irritiert blickte er sich um.
Tatsächlich! Er war in einer Stadt. Es war immer noch spät Abends und Sirius sah einen Sichelförmigen Mond über sich stehen. Es waren kaum Leute noch da. Aber die, die er sah, irritierten ihn.
Und auch ein weiterer Blick auf die Stadt. Er glaubte, sich im Wilden Westen zu befinden. Er las das Schild des Hauses eben ihm ... „Saloon” stand da in Alter, nach wildwestlicher Schrift. Sirius Blick heftete sich auf eine Zeitung, die Achtlos am Boden liegengelassen wurde. „Taranter Bote 12.06.1881”
Wie vom Donner gerührt starrte er auf die Zeitung ... nicht nur wo war er, sondern auch wann war er? Oder genauer gesagt ... wieso landete er nach 1881? Zufall? „Das ist doch jetzt nicht so wichtig”, sagte eine stimme in seinem Kopf. „Guck, das du erst mal sicher unterkommst. Wer weiß, ob dich nicht noch immer diese Frau sucht.”
Sirius, wenn er ein Mensch währe, hätte jetzt wohl lustlos aufgelacht. Wieder mal war er auf der Flucht ... „Na ja” dachte er sich „Das kennst du ja schon nicht war?”
Aber erst mal brauchte er einen guten platz zum Schlafen.
Geld hatte er nicht und so konnte er sich ein Hotel nicht erlauben, aber als schwarzer Hund fand er eine halbwegs gut geschützte Stelle in einer heruntergekommen Gasse.
Sirius wachte am nächsten Morgen, mit einem furchtbaren Hunger auf. Außerdem trug er in menschlicher Gestalt nur seine Alten, für diese Zeit ungünstigen Kleider.
Er brauchte erst mal neue, der Zeit passenden.
Zur gleichen zeit, nicht weit entfernt:
Magda ging mit Kurt ihrem Sohn zum Einkaufen.
Wie immer jammerte der Kleine rum, das ihm die Füße wehtaten und sie zog ihn mit sich mit. „Mama ich will nicht, meine Füße bringen mich um!” Jammerte der kleine. „Und du meine Nerven.” Stöhnte Magda und zog weiter an seinem Ärmel.
So bemerkte sie erst zu späht, als sie mit dem Mann zusammenstieß. „Entschuldig...” Die restlichen Worte blieben ihr im Hals stecken, weil der Mann, unter seinem Mantel vor neugierigen Blicken versteckt ihr einen Revolver vorhielt und flüsterte: „Mitkommen!” Kurts Gemecker hörte sofort auf. Voller Angst starrte er auf den Lauf. Er ließ sich von seiner Mutter in die runtergekommene Gasse ziehen, wohin der Räuber sie führte.
„Bitte” wimmerte Magda „ich mache alles, doch verschonen sie mein Kind”
Der Mann lächelte kalt... plötzlich sprang an Magda etwas großes schwarzes vorbei und begrub den Mann unter sich. Magda sah noch gerade, das es ein großer schwarzer Hund war. Sie packte sie ihren Sohn und rannte zusammen mit ihm in Sicherheit.
Sirius hatte zum Glück mitbekommen, wie dieser Mann die Mutter mit ihrem Kind überfallen wollte und hatte schnell genug reagiert. Gute Fügung ... der Mann hatte ungefähr seine Größe. Er verwandelte sich vor dem entsetzten Mann zurück und hielt ihm seinen Zauberstab unter der Nase. Der Zauberstab leuchtete in einem dunklen Rot auf.
Sirius: „Deine Kleider ... sofort!” Knurrte er bedrohlich.
Laut wimmernd riss sich der Räuber seine Kleider vom Leib und schmiss auch noch einige Münzen hinterher. Mit wimmernden lauten rannte der Räuber aus der Gasse hinaus.
Sirius suchte er die Kleider zusammen, nachdem er seinen Zauberstab zum aufleuchten gebracht hatte.
Jetzt war es noch früh am morgen und die Wahrscheinlichkeit, das jetzt jemand in der nähe war, war gering. Wenn doch, hätte dieser schon reagiert, als der Räuber raus kam. So konnte er seinen Zauberstab gefahrlos leuchten lassen und musste seine Kleider nicht im Dunklen suchen.
Endlich konnte er unauffällig aus der Gasse treten. Eine Tatsache, die ihm lange vergönnt war, seit er aus Askaban geflohen war.. Und es war ein schönes Gefühl, in der Stadt rumlaufen zu können, ohne, dass er schief von der Seite angeglotzt wurde.
Sirius kam an einem Spiegel vorbei und betrachtete sich.
Er trug einen langen schwarzen Mantel und einen farblich dazu passenden (Cowboy-) Hut. Eine verwaschene blaue Jeans und schwarzes Hemd. Die braunen Stiefel, rundeten das ganze ab und Sirius musste sich eingestehen, das ihm dieses Outfit sehr gut gefiel.
Mit einem schiefen Grinsen besah er sich noch mal. Oja diese Muggelkleidung ließ ihn so richtig schön verwegen aussehen.
Er griff in seine Manteltaschen. In der Einen klimperten Goldstücke und in der Anderen befand sich sein Zauberstab. Sein Magen knurrte laut.
Es war mal zeit, ein paar dieser Münzen einzusetzen.
Er fragte einen Passanten, wo man was essen könne. Dieser deutete mit dem Finger die Straße runter. „Da hinten ist der Saloon.”, grunzte er und ging weiter. „Freundlichkeit kennt der ja wohl nicht gerade ...”, murmelte Sirius und machte sich auf den Weg und fand bald den Saloon wieder den er, am Tag zuvor schon als Hund gesehen hatte.
Aber das machte ihm langsam sorgen. Er hatte schon nicht allzu viel Ahnung, wie die Muggelwelt in seiner Zeit klappte ... wie sollte er wissen, wie die Welt in einer anderen Zeit war? Aber was sollte er sonst machen? Als Hund durch die Gegend laufen? Nein das wollte Sirius nicht. Außerdem: Wer sagte ihm nicht, das streunende Hunde hier einfach erschossen wurden? Nein das Risiko konnte und wollte er nicht eingehen. Also ging er in den Saloon der, wie er merkte ziemlich verraucht war und es roch nach Bier und Schweiß. Aber hier wurde auch gegessen. Sirius ging zum Wirt. Der Wirt war groß und kräftig und es war kein Wunder, dass es so ruhig in diesem Saloon war. Er hatte eine Glatze, auf der sich Schweißtropfen sammelten. Aber gleichzeitig hatte er ein fröhliches Gesicht, das in Sirius sofort sympathisch machen ließ. Sirius ging zu ihm und deutete auf den Bohneneintopf, den der Mann links neben ihm aß und sagte: „Dasselbe.... und eine Flasche Butterbier.” Der Wirt guckte ihn mit großen Augen an. Dann prustete er los. „Bist wohl frisch aus England gekommen?!” Sirius nickte. „So kann man's sehen.” Der Wirt grinste. „Dachte ich mir doch gleich.” Ihr Briten habt ja einen etwas ungewöhnlichen Geschmack.”
Er stellte Sirius eine großes Glas hin. „Das ist Bier ohne Butter!”, sagte er gut gelaunt. „Probier das mal und du willst nie wieder Bier mit Butter trinken.”
Sirius trank vorsichtig von dem Bier ... und hätte es fast wieder ausgespuckt. „Das Bier war bitter und kalt!“ Schimpfte Sirius und knallte das Glas auf den Tisch. „Natürlich ist das Bier kalt!” grölte der Wirt. „Was soll es denn sonnst sein? Lau warm?” Sirius nicken ließ den Wirt mitleidig den Kopfschütteln. ”Armer Junge” murmelte er. „Aber das schmeckt gut!”, verteidigte Sirius. Aber das schien den Wirt nur noch mehr in Mitleid fallen zu lassen. Der Wirt ging und murmelte leise etwas von verkorkster Küche in England.
Etwas gekränkt aß Sirius sein Essen und trank sein Bier das, wie er bemerkte, das es wirklich nicht schlecht schmeckte.
Auch an die Bohnen konnte er sich gewöhnen.
Endlich war er satt und rief den Wirt wieder, um zu zahlen. Mit einem grinsen kam der Wirt auf ihn zu und sagte, mit seiner lauten Stimme: „Du willst zahlen kleiner?” Sirius nickte und holte seine Münzen raus und legte sie dem Wirt vor die Nase.
Mit einem bedauernden Kopfschütteln guckte dieser auf Sirius Münzhaufen.
„Weißt du was kleiner?” Sagte er leise zu Sirius. „Du machst für mich den Spühl und dafür kannst die hier noch ein Abendessen kriegen und ein warmes Bett.
Sirius nickte verdammt was sollte er machen? Sicherlich dachte der Wirt er sei ein Obdachloser... er war ein Obdachloser!!
Sirius sank in sich zusammen. Er musste lernen sich hier schnell zurechtzufinden.
Aber für heute hatte er erst mal eine Unterkunft und Essen.
Nachdem er den Abwasch vom Abend erledigt hatte, machte er noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Jonus, so hieß der Wirt, hatte ganz schön über Sirius Schnelligkeit beim Spülen gestaunt. Nun einige Zauber hatten Sirius da gute Dienste geleistet.
Sirius klopfte auf die Tasche, wo sein Zauberstab drinnen war.
Plötzlich hörte er Kampflärm und eine Frau schreien. Es kam aus der Gasse links neben ihm: Sirius zückte seinen Zauberstab und stürmte in diese Gasse, aus der nun ein Unmenschliches knurren kam. Was er dann sah ließ ihn kurz innehalten. Eine junge Frau, mit einem Schwert bewaffnet, kämpfte gegen eine Ganze Horde von ... in dem Moment drehten sich drei von ihnen um und stürzten sich, mit Gebrüll auf ihn. Sirius sah nun ganz deutlich die langen Augzähne im fahlen Mondlicht aufblitzen. Vampire!!! Ein Fluch ließ den einen sofort nach hinten torkeln, doch der andere hatte Sirius nun fast erreicht und sprang mit Rotglühenden Augen auf ihn zu. Aber ein plötzlicher Lichtstrahl aus Sirius Zauberstab ließ in mitten in der Luft erstarren und schmerz verkrümmt auf den Boden sinken ... seine Hände hielt er vor seinen Augen und er knurrte und fauchte gequält. Schon wurde der Strahl noch heller und stärker und machte die gesamte Gasse Taghell. Und alle Vampire zucken qualvoll am Boden rum. Wobei sich der erste schon wieder erhob ... nun aber seine Augen nicht mehr rot leuchtend hatte, dafür funkelte Sirius blanker Hass entgegen. Die Hände hob der Vampir nach oben.
Plötzlich wuchsen lange Krallen aus seinen Fingern heraus und ... da hörte Sirius die Frau murmeln. Sie hatte ihr Schwert gegen ihre Stirn gelegt und murmelte ein ... Gebet?
Ihr Schwert fing an hellblau zu leuchten und sie malte einen Kreis in der Luft. Es sah aus, als ob sie mit Licht malen würde, denn der in der Luft beschriebene Kreis blieb stehen die Farbe wurde gelb, dann hell... eine künstliche, kleine Sonne.
Der Anblick war so spektakulär, das Sirius seinen Vampir vergessen hatte, der sich nun, mit lautem Gebrüll wieder bemerkbar machte.
Aber er war nicht mehr gefährlich. Sirius konnte seinen Todeskampf noch mit ansehen.
Die Haut des Vampirs verschrumpelte im Zeitraffer und fiel ab. Dann wurde das Licht so hell, dass Sirius nicht mehr hingucken konnte. Und wenn er das qualvolle Gebrüll der Vampire hörte und das verbrannte Fleisch roch, war er froh es nicht sehen zu müssen.
Es wurde wieder dunkel.
Etwas wollte Sirius noch warten. Dann öffnete die Augen. Der ganze Boden war mit Asche bedeckt und außer ihm stand nur noch die Frau da, die nun auf ihn zukam.
Sie hatte lange Braune Haare, Blaue Augen und trug Jeans und eine Wildlederweste. Also Sachen, die eher für Frauen untypisch waren. Auch machte das Breitschwert in ihrer Hand einen sehr befremdlichen Eindruck. Sirius konnte wohl nicht leugnen, dass diese Frau einen unglaublichen Charisma hatte. Sirius hielt bisher Dumbledore für den Charismatischsten Menschen. Aber diese Frau war ihm da mindestens ebenbürtig. Und sie war einfach auch eine ziemlich schöne junge Frau, wie Sirius feststellen musste.
Aber schon war die Frau bei ihm und packte ihn um Handgelenk und zog ihn mit sich mit. „Kommen sie mit!” Sagte sie nur und zog den überraschten Sirius mit. Hier wird wohl gleich der Sheriff kommen und dem will ich das ganze nicht erklären, was ich in der Sonnenüberfluteten Gasse mitten in der Nacht gemacht habe.”
„Sheriff? Der Gesetzeshüter der Muggel?” kam es aus Sirius raus. Die Frau guckte ihn verwundert an. „Muggel?” Aber dann winkte sie ab, bevor Sirius erklären konnte und zog ihn weiter mit sich „Kommen sie weiter. Das können wir später klären.”
Die beiden rannten noch eine Zeit lang durch die Stadt, bis sie schließlich an einem Alten verfallenen Haus ankamen.
Die Frau, die sich unterwegs als Charlotte Bastold vorgestellt hatte, schob ihn mit in ein kleines Zimmer, das neben einem Bett, wo sich Charlotte niederließ, noch einen großen Schrank hatte.
„So ... Mr. Black!”, sagte Charlotte. ”Ich werde ihnen gern Rede und Antwort geben. Aber vielleicht sollten sie doch erst mal sagen, wer sie sind und woher sie kommen.”
Sirius nickte ergeben. „Also gut geboren wurde ich in einer reinen Zauberfamilie, die sich leider auch was darauf einbildete ...” „Moment!”, unterbrach ihn Charlotte „... es gibt keine Zauberfamilien. Irgendwann hört man doch den Ruf in sich und ...” „Wie bitte?” Unterbrach Sirius nun Charlotte. Sicher gibt es Muggeleltern, die ein Kind bekommen, das ein Zauberer oder eine Hexe ...” Charlotte unterbrach nun ihn „Hexe Zauber ... wir sind Magus ... sicher gibt es auch die Ausdrücke Zauberer und Hexen und das Wort Muggel höre ich von dir auch das erste mal.”
„Das ist doch der allgemeine Ausdruck für nichtmagische Menschen. Der müsste dir bekannt sein.” Misstrauisch beäugten sich die beiden nun und Sirius merkte, wie sein Zauberstab in seiner Manteltasche versuchte nach draußen in seiner Hand zu gelangen. Auch Charlotte hielt plötzlich wieder ihr Schwert in der Hand.
Doch dann steckte sie es wieder ein.
„Du hast mir das Leben gerettet und ich dir. Die Gangrel antitribu haben mich überrascht und vermutlich wäre ich denen nicht Herr geworden, wenn du nicht gewesen wärst.”
Gangrel? antitribu? Sirius verstand kein Wort.
Der plötzliche Umschwung und ihre so vertraute Anrede ließ Sirius Misstrauen kurz aufflackern. Aber hatte er eine andere Möglichkeit als ihr zu vertrauen?
„Wie bist du hier hingekommen Sirius?”, fragte Charlotte, mit sanfter Stimme. „Vielleicht lässt sich damit schon einiges klären.”
Sirius begann von dem Kampf zu erzählen. Wie sie davon erfuhren, das Harry, sein Patenkind in Gefahr war und wie er dann von Bellatrix durch das steinerne Tor geschleudert wurde.
Als er von Harry erzählte wurde er wieder unruhig. Er musste doch wieder bei ihm sein. Harry brauchte ihn doch. Aber brauchte er ihn nicht auch?
Ja ... das tat er. Harry hatte Sirius eine Aufgabe gegeben und ihn die langen Jahre in Askaban deutlich hinweggeholfen. Harry war in der tat für ihn schon so was wie sein eigener Sohn gewesen. Wie hatte er sich doch gefreut, als James ihn fragte, ob er nicht Pate werden wolle. Eine Hand legte sich auf seine Schulter.
Scheinbar hatte Charlotte lächelte ihn an. Aber bevor einer der beiden was sagen konnte wurde die Tür aufgerissen und ein Mann trat ein. Die kleine Laterne im Zimmer ließ sein Gesicht gespenstisch aufflackern. Sirius schnappte nach Luft. War Charlotte schon unglaublich charismatisch, so war der Mann es noch um einiges mehr, er schien geradezu den kleinen Raum auszufüllen.
Er guckte irgendwie milde und besorgt. Sein Langes, etwas seltsam aussehende Schwarze Haar hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
Er schien aus Südeuropa zu kommen. Zumindest von seiner Hautfarbe her.
Und er hatte einen sorgfältig gepflegten Vollbart.
Überhaupt sah er sehr gepflegt aus. Sein langer schwarzer Mantel wies keinerlei Falten und Schmutz auf. Mehr konnte Sirius zur Zeit nicht groß von seiner Kleidung sehen, denn der Mann hatte den Mantel zugeknöpft. Nun trat er näher in den Raum und Sirius konnte nun auch sein Alter schätzen.
Es war schwer. Er wirkte irgendwie sehr alt. Sah aber doch so jung aus. Sirius pendelte zwischen 30 und 50 Jahren.
Plötzlich lächelte er und breitete seine Arme aus. „Charlotte!” Rief er, mit einer wohltuenden tiefen Stimme. Aber sie klang überglücklich.
Auch Charlotte sprang auf. „Vater!”, rief sie überglücklich und warf sich ihm in die Arme.
Sirius stand wie vom Donner gerührt da. Charlotte war doch so min 30 oder 40. Der Kerl da konnte nie und nimmer ihr Vater sein. Und doch wirbelte der Mann sie gerade, wie ein Vater seine Tochter wirbelt. Er schien sehr stark zu sein denn er wirbelte sie mit einer Leichtigkeit als sei Charlotte eine Feder.
Schließlich setzte er sie ab und wandte sich Sirius zu. Er wirkte irgendwie verlegen und sagte nun direkt an Sirius gerichtet: „Verzeihen Sie bitte meine Unhöflichkeit, dass ich mich ihnen zuerst nicht vorgestellt habe.” Er lächelte Charlotte etwas verlegen an, die dieses Lächeln erwiderte und auch etwas verlegen zu Sirius guckte. Der Mann machte eine kleine, aber elegante Verbeugung. „Mein Name ist Jörka Bastold.”