"WAGE ES NICHT, POTTER! ICH WARNE DICH, LASS DEINE FINGER VON MEINER TOCHTER. FALLS ICH HERAUSFINDE DASS DU IHR ZU NAHE GEKOMMEN BIST, DANN GNADE DIR GOTT. UND GLAUBE MIR ICH WERDE ES HERAUSFINDEN. ALSO WAGE ES JA NICHT SIE AUCH NUR ANZUSCHAUEN. ICH KENNE EINIGE NETTE FLÜCHE; WIE DU VIELLEICHT WEIßT, ALSO ÜBERLEGE GUT WAS DU TUST!!!!!!"
Der Heuler verbrannte und stieß dabei ein grausiges Gelächter aus, das Harrys Nackenhaare zum Stehen brachte.
Harry stand vor seinem Bett und sah zu, wie die Asche langsam auf den Fußboden rieselte. Was er soeben gehört hatte musste er erstmal verdauen. Snape schickt ihm einen Heuler, damit er Sophia nicht zu Nahe kam!? Snape, der auf der Flucht ist, dem lebenslanger Freiheitsentzug in Askaban drohte - "er sollte andere Sorgen haben", dachte Harry und wiedereinmal bemerkte er wie kalter Hass in ihm brodelte und er wusste das Snape ebenso empfinden musste. Warum sonst wolle er Sophia so dringend vor Harry schützen?
In dieser Nacht schlief Harry sehr unruhig. Immer wieder sah er Snapes fahles Gesicht vor sich und hörte irres Gelächter. Er war nass geschwitzt als er am nächsten Morgen aufwachte. Zunächst wusste er nicht was er tun sollte. Er überlegte Ron und Hermine von dem Heuler zu erzählen, doch dann hielt er dies für keine gute Idee mehr. Schließlich wussten sie nichts von Harrys Date mit Sophia und würden wahrscheinlich in diesem Fall sowieso eher auf Snape´s Seite stehen. Das Frühstück ließ er ausfallen, diesmal hatte er wirklich Magenschmerzen. Er hatte ein schlechtes Gewissen wegen Ginny und obwohl er es nicht wollte, hatte Snape´s Heuler ihn doch etwas verängstigt. Harry hatte keine Ahnung ob Snape auf so großer Entfernung Leglimentik anwenden kann, aber er beschloss ab sofort Okklumentik zu trainieren.... allein schon deshalb, weil es Dumbledore´s Wunsch war und natürlich wegen Snape.
Als sich alle zum Ausflug nach Hogsmead aufmachten, verabschiedete sich Harry von seinen Freunden und sah zu wie Ginny, Hermine, Ron, Neville, Luna und Seamus gemeinsam das Schloss verließen. Harry rannte die große Treppe hinauf und eilte in den Jungenschlafsaal um seinen Tarnumhang aus seinem Koffer zu holen. Er zog ihn über und einige Minuten später verließ auch er das Schloss. Sein Herz schlug heftig in seiner Brust. Er fühlte, dass er das Falsche tat, doch war er machtlos etwas dagegen zu tun.
Als er den Eberkopf betrat umschlang ihn eine große Rauchwolke. Seine Augen mussten sich ersteinmal an die Dunkelheit gewöhnen. Es roch nach Pfeife und verschüttetem Whiskey. Sophia wartete bereits.