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[HP] Teufelsgarten

John Xisor
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[HP] Teufelsgarten

Beitragvon John Xisor » Mi 23 Feb, 2011 18:46

Autor: Muggelchen
Charaktere: Bellatrix Lestrange und OC
Genre: Humor/Mystery
Wörter: 2.000
Disclaimer: Charaktere und Orte gehören J.K. Rowling. Die Handlung gehört mir.
Beta: John Xisor



Mein Beitrag zur 6. Aufgabe des hpffa-Jubiläumsmarathons, Thema Sommerwettbewerb.

Die Aufgabe: Per Los zog man einen Charakter und ein Ferienerlebnis, musste diese beiden in einer Kurzgeschichte unter einen Hut bekommen.
Mein Personenlos war Bellatrix Lestrange, ihr Gewinn ein Überlebenstraining im Amazonas-Dschungel.

Mein erster Gedanke zu dieser Kombination war *fügt hier einen Angstschrei eurer Wahl ein*. Mein zweiter war, Bellatrix entweder „out of character“ zu schreiben (wäre einfacher gewesen) oder „in character“ zu bleiben, was Probleme mit sich brachte, denn es ist schwerlich vorstellbar, dass die Frau an etwas Spaß haben könnte, das nicht das Quälen Andersdenkender beinhaltet. Ich habe mich trotzdem für Letzteres entschieden.

Die Geschichten durften maximal 2.000 Wörter haben, daher so kurz.
Mit nur 0,14 Punkten Abstand zum Sieger bin ich mit „Teufelsgarten“ auf Platz 2 gelandet. Das nenne ich knapp.
Johns Beitrag trägt den Titel „Inkognito“ – Harry macht Ferien auf einem Bauernhof – und ist auch hier zu lesen.

Inhaltsangabe:
Eines weiß man von Bellatrix Lestrange ganz gewiss: Sie ist keine freundliche Frau. Ihre Liebe zu Muggeln ist so groß wie die Liebe einer Gottesanbeterin zu ihrem Gatten. Das Herz, das durchaus leidenschaftlich in ihrer Brust schlägt, hat sie einem bestimmten Mann geschenkt und diesen Mann zu finden ist das Einzige, das sie interessiert.

Viel Spaß beim Lesen und danke an John fürs Hochladen,
Muggelchen



Teufelsgarten


„Wir lachen dich doch nicht aus, Bella, wir lachen dich an“, wollte Rodolphus ihr weismachen.

Ehemann und Schwager trauten ihr nicht zu, die gewonnene Reise nach Brasilien anzutreten. Es war gefährlich. Nach dem Überfall auf die Longbottoms belegten die Lestranges auf der Fahndungsliste des Aurorenbüros die ersten drei Plätze.

Ihr Entscheidung stand fest: „Ich mach es!“
Das Lachen der beiden Männer verstummte. Rodolphus drohte: „In unserem Versteck …“
„Ist es langweilig“, vervollständigte sie den Satz. Wie das aus Stein gehauene Antlitz einer griechischen Göttin zeigte auch das von Bellatrix keinerlei Gefühlsregung. „Überleben wie ein Muggel setzt nicht voraus, dass der Muggel überleben muss.“
„Ich verbiete es!“
„Niemand“, sie war lauter geworden, „außer dem Dunklen Lord darf mir Einhalt gebieten.“
„Der Dunkle Lord ist …“
„Schweig!“

Eine blaue Ader trat an Bellatrix’ blasser Stirn hervor. Dass ihr Gatte hier herumsaß und vom Dunklen Lord sprach, anstatt aufzubrechen und ihn zu suchen, brachte sie in Rage. Sie war anders. Ihre Treue zum Lord war ungebrochen.

Eines Tages hatte Voldemort sie zur Seite genommen und offenbart, wenn er sich zurückziehen würde, dann ins Land der glühenden Bäume, wo Könige Parsel sprachen. Seine Vorliebe für Abgottschlagen war ihr bekannt. Brasa, Glut – Brasilien. Seine Hinweise waren eindeutig. Es war von Vorteil, dass der Überlebenskünstler, der sie führen würde, sich in diesem Dschungel auskannte.

„Ich reise ab. Wer mich hindert, könnte lebensbedrohliche Verletzungen davontragen.“

Cashewnüsse, Guaranás, Cupuaçus. Das waren Dinge, die Bellatrix kürzlich in einem Muggel-Supermarkt mitgehen ließ. Ein Gewinnspiel stach ihr ins Auge. Nicht die vielen Früchte des Brasilien-Angebots, auch nicht das auf dem überdimensionalen Plakat abgebildete Land hatte sie dazu angehalten, ihre Chance wahrzunehmen und die ausgefüllte Karte an der Kasse einzuwerfen. Ihr Augenmerk lag auf der lebensgroß dargestellten Schlange, die sich in der heimischen Flora räkelte. Eine Königsboa. Mit ihren Gedanken war Bellatrix sofort bei ihrem heiß geliebten Meister. Mit ein wenig Hoffnung würde sie eine Spur finden, die sie zu Voldemort führte.

Als Bellatrix ihre Tasche packte, grinste sie. Ihr Gewinn war kein Zufall. Der Aufmerksamkeitszauber auf der Gewinnspielkarte war dafür verantwortlich. Ein Muggel wurde davon magisch angezogen. Er musste sie ziehen. Fairness war für Gryffindors, nicht aber für Menschen ihres Kalibers.

Ungehindert machte sich Bellatrix mit verändertem Aussehen auf nach Glasgow. Sie musste fliegen, denn man wollte sie vom Flughafen in Aracaju abholen.

Mit ihren falschen Papieren kam sie ohne Probleme ins Flugzeug. Die freundlichen Stewardessen, die fröhlich gelaunten Passagiere und den gutaussehenden Kapitän ertrug sie nur mit dem Gedanken: „Wenn ich wollte, könnte ich euch alle umbringen.“

Der Flug war eintönig. Ihre Lider wurden schwer.

Die lauten Muggelkinder störten sie. Bellatrix hörte eine Frau zu ihrem Mann sagen, dass der Flug glücklicherweise ohne Turbulenzen verlief. Das könnte man ändern, dachte sie. Heimlich zog Bellatrix ihren Stab, suchte nach einem Ziel. Ein Blick aus dem Fenster gab ihr eines. Sie sprach einen Cremare-Zauber, mit dem sie normalerweise ihre Opfer bis zur Unkenntlichkeit verbrannte. Ein Ruck erschütterte das Flugzeug. Die Turbine war getroffen, fing sofort Feuer. Die ersten Passagiere bekamen Angst.

„Vielleicht ist nur ein Vogel reingeflogen?“
„Nein, das Triebwerk brennt.“

Über die Lautsprecher beruhigte eine Stewardess die Anwesenden. Bellatrix amüsierte sich köstlich. Zu ihrem Erstaunen hatte die Sabotage jedoch keinen weiteren Einfluss auf den Flug. Das ausgefallene Triebwerk besaß eine bremsende Wirkung, die der Kapitän ausgleichen konnte. Bellatrix schaute zur gegenüberliegenden Seite, sprach den gleichen Zauber. Der Knall ließ diesmal sogar die flugfesten Stewardessen bleich werden.

„Das ist unmöglich!“, hörte Bellatrix eine von ihnen sagen.
„Hoffentlich halten die anderen beiden noch zehn Minuten.“

Die dritte Turbine wurde anvisiert. Die Maschine kam ins Trudeln. Ein Feuer im Innenraum brach aus, somit auch das Chaos. Panik. Angstschreie. In Bellatrix’ Ohren klangen sie wie Engelschöre. Mütter drückten ihre Kinder an die Brust, Väter schickten Stoßgebete gen Himmel. Bellatrix begann schrill zu lachen.

„Etwas frische Luft gefälligst?“

Bellatrix schleuderte einen schwarzmagischen Fluch gegen die Hülle des Flugzeugs. Wie ein schwarzes Loch sog der Riss alles an, was nicht niet- und nagelfest war, darunter eine der Stewardessen. Metallende Wände wiegten sich wie Grashalme im Wind. Mitten im flammenden Inferno stand Bellatrix umhüllt von Rauchschwaden und machte dem Teufel Konkurrenz.

Ein Rütteln an der Schulter weckte sie.

„Wir landen gleich. Bitte schnallen Sie sich an“, sagte eine der Stewardessen.

Schade, dachte Bellatrix, die besten Ideen bekam sie immer im Schlaf.

Zwei Tage dauerte es, bis der Muggel namens Roald Ruediger seinen Schützling durch verschiedene Dörfer und über Flüsse führte, bis sie endlich das Dickicht fernab jeder Zivilisation erreichten.

„Jetzt geht’s zu Fuß weiter“, sagte Ruediger. „Sind Ihre Wasserflaschen aufgefüllt?“
Bellatrix schnaufte. Ihr Rucksack sah voll gepackt aus, war aber nur magisch aufgebläht. Die leere Plastikflasche könnte sie nach Belieben mit einem Aguamenti füllen. „Sicher“, erwiderte sie knapp.
„Wir werden später mit dem Speer ein paar Tucunaré fischen. Mögen Sie Fisch? Wenn nicht, sammeln wir gleich ein paar schmackhafte Früchte.“

Der Mann plapperte unaufhörlich. Indigene Gruppen, rosa Delphine. Bellatrix hörte nicht zu, hielt stattdessen Ausschau nach Schlangen und anderen Anzeichen für ihren Meister. Für Hexen stellte dieser Dschungel keine Gefahr dar.

„… unerforschte Gegenden.“
Bellatrix’ Kopf fuhr herum. „Was sagten Sie bitte?“
„Es gibt noch immer unerforschte Gegenden.“
Ein Hoffnungsschimmer. „Die will ich sehen!“
„Das ist viel zu gefährlich.“
„Ist das hier ein Überlebenstraining oder nicht?“, spottete Bellatrix. „Sie haben Angst!“
In seinem Stolz verletzt verneinte Ruediger: „Ich habe Angst um Sie. Aufgrund meiner Erfahrung könnte ich mich überall durchschlagen. Sie hingegen …“
„Ich habe schon ganz andere Situationen überlebt. Sie schieben Ihre Sorgen um meine Person nur vor, damit Sie nicht in die peinliche Lage geraten zu versagen.“

Durch zusammengekniffene Augenlider blickte Ruediger sein Gegenüber an. Ihm lagen Schimpfwörter auf der Zunge, die er schweren Herzens hinunterschluckte, denn er musste mit dieser Frau eine Weile zurechtkommen.

„Wie Sie wollen“, zischte Ruediger verärgert. „Auf zu anderen Welten, dorthin, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen war.“

Bellatrix folgte Ruediger, der immer wieder stehenblieb und auf eine Frucht deutete. Sie merkte sich die Bezeichnungen, damit sie später per Accio entsprechende Frucht heranzaubern konnte.

„Achten Sie auf Spinnen. Die meisten sind giftig. Nicht unbedingt tödlich, aber ein Biss ist immer schmerzhaft.“

Ständig kamen solche Tipps, vor allem aber Informationen, die Bellatrix völlig uninteressant fand. Brüllaffen hielten sich zeitlebens in den Baumkronen auf. Aras sahen wegen der Fülle des Nahrungsangebots keinen Grund, ihr Revier gegen Artgenossen zu verteidigten. Wen interessierte das?

„Erzählen Sie mir von Schlangen“, forderte Bellatrix.
„Morgen. Ich besorge jetzt etwas zu essen. Sie bleiben hier, machen ein Feuer. Ich zeig es Ihnen.“

Ruediger sammelte Äste, trockene Blätter und führte Bellatrix vor, wie sie zwei Holzstücke aneinanderreiben sollte. Muggel waren solche Hinterwäldler.

„Begriffen?“

Sie schenkte ihm einen gelangweilten Blick, woraufhin er sie allein ließ.

Endlich Ruhe. Bellatrix sprach einen Incendio und das Feuer brannte. Weil ihr warm genug war, setzte sie sich weiter weg auf einen Baumstamm. Mit einem Male sprang sie wie von der Tarantel gestochen auf, doch sie war weder gebissen worden noch handelte es sich um eine Tarantel. Die behaarte Vogelspinne auf dem Baumstamm wurde ebenfalls mit einem Incendio bedacht. Um sich das verbrannte Tier genauer anzusehen, spießte sie sie es mit einem Stock auf.

„Oh!“, hörte sie plötzlich Ruedigers Stimme. „Woher wissen Sie, dass man die essen kann?“ Die gesammelten Früchte legte der Überlebenskünstler auf dem Boden ab, bevor er die Spinne von dem Stock zog und den Körper aufbrach. „Das weiße Fleisch ist wirklich schmackhaft.“ Er fummelte ein Stück heraus und schob es sich in den Mund, hielt ihr danach die andere Hälfte entgegen. Sie lehnte mit gerümpfter Nase ab. Barbarisch.

Die Nacht in der Hängematte unter dem Insektennetz war ein Albtraum. Schon am Tage war es im Dschungel laut gewesen, doch in der Nacht wechselten sich lediglich die Tiere ab, die den Krach verursachten. Frösche quakten ununterbrochen. Von überall zirpte es. Bellatrix wagte nicht zu zaubern. Ruedigers Schlafstätte war nur zwei Bäume weiter.

In der Nähe hörte sie plötzlich ein Geräusch, als würden Bäume umknicken. Von ihrer Neugierde getrieben sprang sie auf und folgte dem Lärm. Ein Grunzen drang an ihre Ohren. In sicherer Entfernung zum Lager sprach Bellatrix einen Lumos. Die massige Gestalt eines menschenähnlichen Wesens bäumte sich vor ihr auf, in der Hand eine dicke Keule. Newt Scamander hatte dieses Wesen in seinen Büchern nie erwähnt, weil er es für eine Märchengestalt hielt, mit der man kleinen Hexen und Zauberern Angst machte. Der Oger.

„Es gibt sie also doch“, murmelte sie perplex. Das menschenfressende Ungetüm hatte sie gehört, stampfte nun wild auf sie zu. „Avada Kedavra!“

Der Baum fiel, so sah es zumindest aus, dachte Bellatrix, als das Monstrum tot zur Seite kippte. Mit einem Evanesca säuberte sie das Resultat ihres Unverzeihlichen Fluchs. Ihr Lord verabscheute solche Kreaturen, würde sie aber für seine Zwecke missbrauchen. Womöglich hatte der Oger etwas bewacht?

Als Bellatrix am nächsten Morgen erwachte, lief Ruediger aufgeregt hin und her.

„Was ist denn los?“, wollte sie wissen.
Er wedelte mit einer Tüte mit weißem Inhalt. „Ich mach einen Gipsabdruck. Da hinten sind riesige Fußabdrücke. Ein Bigfoot – jede Wette!“
Sie folgte ihm bis zu dem einzigen Fußabdruck, der gut genug war, um ihn zu gießen. „Sie meinen den hier?“ Absichtlich trat sie in den großen Abdruck.
„Verdammt nochmal! Was soll das? Jetzt ist er unbrauchbar.“
„Dann können wir ja weitergehen.“

Ruediger knetete den Sack mit Gipspulver, als wäre es ihr Hals. Der Vorfall sorgte dafür, dass er kein Wort mehr verlor, worüber Bellatrix nicht traurig war.

Das änderte sich erst am nächsten Tag, als sie einen Bereich fanden, der rein optisch nicht in den Urwald passen wollte. Nur eine bestimmte Baumart wuchs hier, umrundet von bunten Blumen und jeder Menge Wasser und Wasserfällen.

„Ein Teufelsgarten“, sagte Ruediger. „Die Eingeborenen glauben, dass an einem Ort wie diesem böse Geister hausen.“
Das wäre ein Ort, an dem sich der Dunkle Lord aufhalten könnte. „Wie kommt so etwas zustande?“
„Ameisen. Sie töten mit ihrem Gift die Schösslinge der Pflanzen, die sie nicht zum Leben benötigen. Diese eine Baumart lassen sie als Behausung gedeihen. Die Blumen dienen ihnen als Nahrung.“ Ruediger blickte sich an einigen Stellen um. „Komisch, ich habe bisher keine einzige Ameise gesehen. Normalerweise leben in so einem Teufelsgarten mehrere Millionen, darunter bis zu 15.000 Königinnen.“
„Möglicherweise gibt es hier nur einen König.“
Ihr Expeditionsführer lachte, womit er sie missgelaunt stimmte. „Ameisen haben keinen König.“

Aber Bellatrix hatte einen.

Beide untersuchten das märchenhaft anmutende Areal. Ruediger hielt nach Insekten Ausschau, Bellatrix nach einem Zeichen.

An einer steinernen Erhebung wurde ihr Traum wahr. Sie spürte eine vertraute Magiesignatur. Ein schwarzmagischer Pulsschlag. Voller Enthusiasmus betrachtete sie den flachen Stein, von dem es ausging. Sie stand im Garten des Dunklen Lords.

„Ruediger?“ Sie zeigte auf den Stein. „Heben Sie ihn an.“
„Warum?“
‚Weil er verhext ist und ich mir die Finger nicht verbrennen möchte‘, dachte sie. „Ich glaube“, begann sie laut, „darunter ist eben eine Ameise gekrochen.“
„Tatsächlich?“

Als Ruediger den Stein berührte, schrie er auf. Er wollte ihn fallen lassen, doch der Stein klebte an seinen Händen, schwärzte sie. Eine Vorsichtsmaßnahme des Dunklen Lords.

„Was geschieht mit mir?“, waren seine letzten Worte. Wie die Vogelspinne verkohlte er, rollte gleich darauf den Abhang hinunter. Die Leiche im Wasser würde man nie finden.

Bellatrix schaute auf die freigelegte Stelle. Die schwarzen Körper regungsloser Ameisen schrieben die Worte:

Von Rom nach Edessa. Von Potenza nach Kardzhali.

Kaum hatte sie die Nachricht gelesen, krabbelten die Tiere davon, um einen neuen Staat zu gründen.

Das Gefühl höchster Verzückung erschwerte es ihr, einen klaren Kopf zu bewahren. Von Italien nach Griechenland, und wieder von Italien nach Bulgarien? Es war nicht der Stil des Dunklen Lords, kreuz und quer zu reisen. Kreuz. Bellatrix’ Atem stockte, als sie ahnte, was des Rätsels Lösung war. Die Orte müsste sie auf einer Karte miteinander verbinden. Das X sollte sie zu ihrem Gebieter führen. Seine ewige Gunst wäre ihr sicher. Sie würde seine rechte Hand werden.

Ein selbst erstellter Portschlüssel brachte sie nach Aracaju. Als im Muggelflugzeug das erste Kind zu plärren begann, rieb die Todesserin sich die Hände.

Das Schicksal hatte ganz andere Pläne mit Bellatrix Lestrange. Es folgte ein Überlebenstraining in Askaban.
Mehr Lesestoff von Muggelchen: Perseiden, Prince, Verflixter Julklapp, Mehr Farbe ins Leben, Die Schneekugel, Kobold, Krieg und Ferien, Three Characters in Search of an Exit, Den Nargel auf den Kopf getroffen, Mein Freund, die Sonne, Viva la Diva!

Veny
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Beitragvon Veny » So 27 Feb, 2011 19:40

Das war so etwas von genial!
Sgab viel zu lachen, besonders bei diesen Stellen:

„… unerforschte Gegenden.“
Bellatrix’ Kopf fuhr herum. „Was sagten Sie bitte?“
„Es gibt noch immer unerforschte Gegenden.“
Ein Hoffnungsschimmer. „Die will ich sehen!“
„Das ist viel zu gefährlich.“
„Ist das hier ein Überlebenstraining oder nicht?“, spottete Bellatrix. „Sie haben Angst!“
In seinem Stolz verletzt verneinte Ruediger: „Ich habe Angst um Sie. Aufgrund meiner Erfahrung könnte ich mich überall durchschlagen. Sie hingegen …“
„Ich habe schon ganz andere Situationen überlebt. Sie schieben Ihre Sorgen um meine Person nur vor, damit Sie nicht in die peinliche Lage geraten zu versagen.“



„Was ist denn los?“, wollte sie wissen.
Er wedelte mit einer Tüte mit weißem Inhalt. „Ich mach einen Gipsabdruck. Da hinten sind riesige Fußabdrücke. Ein Bigfoot – jede Wette!“
Sie folgte ihm bis zu dem einzigen Fußabdruck, der gut genug war, um ihn zu gießen. „Sie meinen den hier?“ Absichtlich trat sie in den großen Abdruck.
„Verdammt nochmal! Was soll das? Jetzt ist er unbrauchbar.“
„Dann können wir ja weitergehen.“


Als Ruediger den Stein berührte, schrie er auf. Er wollte ihn fallen lassen, doch der Stein klebte an seinen Händen, schwärzte sie. Eine Vorsichtsmaßnahme des Dunklen Lords.

„Was geschieht mit mir?“, waren seine letzten Worte. Wie die Vogelspinne verkohlte er, rollte gleich darauf den Abhang hinunter. Die Leiche im Wasser würde man nie finden.
<--- Den Teil mag ich so sehr! x)

Alles in Allem, wirklich gelungen. Aber irgendwie finde ich, dass du deine Sätze...abhackst.
Also, dass du schnell zwischen einzelnen Szenarien wechselst. Das liegt aber wahrscheinlich eher an meinem Geschmack,
dein Schreibstyl ist total okay. ^^ Fehler hab ich auch keine gefunden. ^^
Toujour Pur

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Mo 28 Feb, 2011 17:39

Ach ja, herrlich wie immer! :mrgreen:

Es ist total erfrischen sich Bellatrix im Dschungel vorzustellen und ich finde, dass du sie in dieser Hinsicht auch recht authentisch beschrieben hast. Ich hatte generell keine Probleme Bellatrix' Handlungen/Aussagen nachzuvollziehen.
Wie immer auch sehr humorvoll geschrieben und ich bin einfach ein Fan von euren Geschichten!
Sehr gelungen, wirklich.

Liebe Grüße
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

John Xisor
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Beitragvon John Xisor » Di 08 Mär, 2011 19:04

Hallo Artveny,

erst einmal vielen Dank für deine Review.

Artveny hat geschrieben:Aber irgendwie finde ich, dass du deine Sätze...abhackst.
Also, dass du schnell zwischen einzelnen Szenarien wechselst. Das liegt aber wahrscheinlich eher an meinem Geschmack, (...)


Nein, das liegt wohl eher daran, dass ich 1.000 Wörter zu viel geschrieben habe und kürzen musste, weil für den Wettbewerbsbeitrag eine maximale Länge vorgegeben war. In diesem Sinne bekenne ich mich schuldig, dass es evtl. an einigen Stellen abgehackt wirken kann. Alles in allem finde ich selbst es nicht allzu schlimm, aber als Autor habe ich auch nicht den angemessenen Abstand zur eigenen Geschichte, um das beurteilen zu können. Dennoch freut es mich, dass du deinen Spaß an der Geschichte hattest. Ursprünglich war sie etwas böser gedacht, etwas ernster, aber ich fand es mit einer Prise Humor viel besser, zumal ich Bellatrix nicht lächerlich habe wirken lassen.

Hallo Ashlyn,

als ich Bellatrix per Los gezogen habe, habe ich ehrlich gesagt kalte Füße bekommen. Sie ist nicht unbedingt mein Lieblingscharakter und ich wusste nicht, ob ich sie überhaupt schreiben kann - dann auch noch im Dschungel. Bellatrix ist durch und durch böse, aber irgendwie konnte ich gerade damit wieder was anfangen. Deswegen finde ich besonders schön zu hören, dass Bellatrix' Handlungen nachvollziehbar waren, sie selbst soweit IC rüberkam. Humor muss irgendwie sein. Es geht zwar auch ohne, macht mir beim Schreiben aber nur halb soviel Spaß ;) Oh, wir haben einen Fan? *freu*

Liebe Grüße,
Muggelchen, die sich Johns Account ausgeliehen hat
Mehr Lesestoff von Muggelchen: Perseiden, Prince, Verflixter Julklapp, Mehr Farbe ins Leben, Die Schneekugel, Kobold, Krieg und Ferien, Three Characters in Search of an Exit, Den Nargel auf den Kopf getroffen, Mein Freund, die Sonne, Viva la Diva!