Heyhey!
So, Zuckerpüppchen (HanutaHeike) und ich (Mandy ) haben uns jetzt auch einmal an einer FF versucht und trägt den Titel ~That's the way that my heart goes~
ACHTUNG SPOILER!
Ihr solltet die Geschichte aber nicht lesen, wenn ihr Band 7 nicht bereits kennt!
Freuen uns aber dennoch über Reviews (=
Bei unserer geschichte handelt es sich um Lily, Snape und James, wie alles begann *gg*
Und wir verdienen kein geld hiermit, alle Charaktere gehören Joanne K. Rowling!
Und nun viel Spaß beim Lesen!
Prolog
Sanft legte James seine Arme um Lily. „Alles wird wieder gut“, flüsterte er ihr sanft ins Ohr. Lily durchfuhr ihr eine bisher unbekannte, plötzliche Wärme. Draußen, wo ein eiskalter Wind ihnen unablässig ins Gesicht peitschte, im strömenden Regen unter einer Eiche. Vor einem Monat hätte Lily alles darauf verwettet, dass es nie so weit zwischen James und ihr kommen würde. Doch jetzt? Auf einmal war alles anders geworden, als ob die Erde sich auf einmal in eine andere Richtung drehen würde, und sie spürte ungeahnte Gefühle für diesen Mann, die ihr mehr als nur fremd waren. So hatte sie noch nie für jemanden empfunden, doch waren es schöne Gefühle. Diese Gefühle gaben Lily ein Zeichen. Ein Zeichen, dass sie das Richtige getan hatte. Auch wenn ihr die Entscheidung schwer gefallen war, so schwer wie noch nichts zuvor, so wusste Lily, dass sie alles richtig gemacht hatte. Ihr war bewusst, dass sie fortan auf die Unterstützung ihrer Familie verzichten musste, doch war es ihr im Moment egal. Jetzt zählte nur der Augenblick, nur sie und James. Zusammen. Sie in seinen Armen. Es fühlte sich so gut an. Alles hatte sie dafür aufgegeben, für ihn. Ihre Freunde, ihre Familie, ihr ganzes bisheriges Leben. Aber Lily wusste, dass jetzt alles besser werden würde. Zusammen mit James würde sie alles durchstehen, komme, was wolle. Er würde ihr immer die Kraft geben, die sie benötigte, genau so wie er es jetzt tat. Lily war nicht ganz klar wieso, aber tief in ihrem Inneren spürte sie, dass das Schlimmste nun vorüber war.
Auch wenn sie alles verloren hatte, hatte sie doch alles gewonnen.
1. Kapitel, Potter zum Otter
Einige Monate zuvor
Lily Evans streifte wie gewöhnlich durch die Korridore. Ihre roten Haare hüpften bei jedem ihrer Schritte unentwegt auf und ab. In ihren Händen hielt sie verschiedene Bücher, die sie soeben aus der Bibliothek ausgeliehen hatte und presste diese gegen ihren Brustkorb. Erstklässler rannten an ihr vorbei, ganz im Gegensatz zu ihrem eigenen Tempo – Lily schlenderte mehr, genoss das große Glück, Hogwarts besuchen zu können, mit jedem ihrer Schritte. Neben ihr lief ein Junge mit schwarzen, langen Haaren. Sein Umhang schweifte nur knapp über den Fußboden und wirbelte einige Staubwölkchen hinter sich auf. Auch er genoss anscheinend exakt diesen Moment, wenn es auch mehr an seiner Begleitung als an dem Ort lag, an dem er sich in diesem Moment befand. Es lag ein seltenes Leuchten in seinen tiefschwarzen Augen, als er bei jedem seiner Schritte Lily Evans beobachtete. „Ich glaub es kaum, dass Pettigrew es wirklich geschafft hat, Potter in einen Otter zu verwandeln.“ Severus Snape’s Gesicht zuckte sofort zusammen, als er den Namen Potter hörte. „Aber ich glaub, bei seinem riesen Ego tut dem sowas auch mal gut“, fuhr Lily fort. Erleichterung breitete sich auf Severus‘ Gesicht aus. Er lachte kurz schadenfroh auf und schritt weiter den Korridor hinunter. Sein Gesicht hatte einen äußerst zufriedenen Ausdruck nach Lilys letzten Worten angenommen und ein Lächeln umspielte seine Lippen. Auch Lily lächelte und so schlenderten sie gemeinsam den Korridor hinunter, bis sie einen Treppenabsatz erreichten. Lily stoppte dort, drehte sich zu ihrem Begleiter und sagte: „Severus...“. Oh wie wohl es doch tat, wenn sie mit einem solchen hauchzarten Ton seinen Namen aussprach, wie lieblich ihre Stimme doch klang... „Es tut mir Leid, ich muss hoch, in unseren Gemeinschaftsraum.“ Mit einem entschuldigenden Blick sahen ihre wunderschönen grünen Augen in seine tiefschwarzen. Wenn du mir nur so in die Augen schaust, dann verzeihe ich dir alles, dachte er insgeheim. „Du weißt schon, die üblichen Pflichten“, fügte sie hinzu. Seine Augen huschten für einen Moment auf ihre Brust, wo ein V silbern schimmerte. Natürlich kannte er ihre Pflichten als Vertrauensschülerin, er war ja selber einer. Doch würde er allen Ruhm, alle Pflichten, alles was er liebte, eintauschen, um für immer an Lilys Seite zu sein. Da Snape nichts mehr sagte, drehte Lily sich um und fing an, Stufe für Stufe die Treppe hinauf zu gehen. Nach ein paar drehte sie sich noch einmal um und winkte ihm. Er winkte zurück, wenn es auch mehr ein kleines Zusammenziehen seiner Finger war. Noch immer leuchteten seine Augen, als er ihr nachsah, während sie jede einzelne Stufe vertraut erklomm. Erst, als er sie nicht mehr sehen konnte, drehte er sich um und verschwand Richtung Kerker.
Lily achtete schon gar nicht mehr darauf, wohin ihre Füße sie trugen. Der Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum war mittlerweile einer ihrer vertrautesten und ohne großes Nachdenken schlug sie Vorhänge zur Seite, übersprang nicht vorhandene Stufen und nahm Abkürzungen. Während ihres Weges dachte sie darüber nach, warum all ihre Freunde Severus nicht mochten. Sie kannte ihn seid ihrer Kindheit, er war der erste, der ihr etwas über die Zaubererwelt erzählt hatte. Und all diese Jahre war er ihr ein treuer Freund gewesen, er war immer da, wann immer sie ihn brauchte. Dies war das einzige, was in ihrer Freundschaft zählte, die guten Seiten. Natürlich wusste sie, dass all seine Freunde bösartige und gewalttätige Menschen waren, natürlich wusste sie, dass er sich sehr für die Dunklen Künste interessierte. Lily verstand, dass dies auf viele sehr einschüchternd und unsympathisch wirkte, und wenn sie ehrlich wäre, hätte sie ihn wohl auch nicht gemocht, wenn sie Severus nun zum ersten Mal getroffen hätte. Doch ihre Kindheit verbindete sie beide und sie war traurig, dass all ihre Freunde dies nicht verstehen konnten und nicht auch versuchten, nur das Beste in ihm zu sehen. Fast jeden Tag erzählte ihr jemand, sie solle vorsichtig mit ihm sein, irgendwann würde er auch ihr weh tun oder sie bitter enttäuschen. Doch davon wollte Lily nichts hören, sie glaubte stur an Severus‘ gute Seiten. So lief sie die Korridore entlang, in Gedanken versunken. Und mitten in ihren so verzwickten Gedankengängen ging sie um die letzte Ecke, um zur Fetten Dame zu gelangen, und krachte just in diesem Moment mit jemanden zusammen: Es war James Potter!