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[HP] Wie aus Langeweile das pure Glück entstand (14) [28.08.2008]

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Beitragvon *~I Love Celli~* » Di 15 Mai, 2007 21:05

Beast, das war mal wieder sowas von überzeugend...ich weiß gar nicht mehr, was ich schreiben soll...ich glaub ich schreib einfach nüscht mehr und warte gespannt auf den nächsten Teil...
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Killthebeast
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Beitragvon Killthebeast » Mo 28 Mai, 2007 22:06

Nachdem ihr euch nun wieder etwas gedulden musstet, hab ich nun den neuesten Teil meiner Schöpfung für euch. Hoffe er wird euch gefallen, viel Spass beim lesen und jetzt schonmal vielen Dank für eure Kommentare und Kritik.
@Severa: Nochmals danke für deine Hilfe und die Mühe die du dir machst

Beast


Zeitgleich im Fuchsbau, hing Ron seinen Gedanken nach. Was würde er sie gern wiedersehen. Hermine, seine Göttin. Nicht, dass er ihr jemals gesagt hatte, was er für sie empfand, aber man konnte ja träumen. Diesen Sommer wird sie ja sicher wieder zum Fuchsbau kommen. Da könnte er sie ja endlich wieder etwas länger sehen. Vielleicht würde er dann mit ihr reden können. Hermine hatte schließlich immer für alles eine Antwort und vielleicht konnte sie ihm helfen.
Die Ferien waren einfach viel zu lang, auch wenn er sich nicht beschweren wollte, denn schließlich musste er nichts weiter machen, als ein bisschen zuhause zu helfen. Ein bisschen? Das war ja wohl ein Witz! Er war vollkommen erledigt von der ganzen Arbeit.

- Rückblick Ron -

Der Tag hatte damit angefangen, dass seine beiden Brüder in sein Zimmer geplatzt waren und ihm lauter komische Fragen stellten.

Er war gerade dabei sich zu entspannen und hatte sich dazu entschlossen, sich etwas nach draußen zu legen und die Sonne zu genießen. Dort lag er im Gras, genoss die leichte, kühle Brise, die ihm erfrischend durch die Haare fuhr. Es war einfach ein traumhaftes Wetter und Ron liebte dies, denn so konnte er sich ganz in Ruhe entspannen.
Er sah zum Himmel hinauf, der wunderbar blau und nur mit vereinzelten kleinen Wolken verdeckt wurde. Als er so hinaufsah, bemerkte er, dass einige der Wolken Ähnlichkeit mit einigen Menschen hatten, die er kannte. Zuerst einmal war da eine Wolke, die aussah, als wolle sie sich an einigen Stellen nicht den anderen anpassen, was ihn an Harry erinnerte. Bei seinem besten Freund wollten die Haare niemals das tun, was er wollte. Es war immer ein Bild für die Götter, wenn er Harry morgens vor dem Spiegel sah, der verzweifelt versuchte seine Haare in den Griff zu kriegen, was ihm aber eigentlich immer misslang, bis er schließlich entnervt aufgab.
Ron konnte sich sein Gesicht genau vorstellen, wie er etwas grimmig, enttäuscht und zuletzt resignierend dastand und es bleiben lies. Mit seinen Haaren war Harry fast so wie Hermine.
"Wieso machen sich die beiden eigentlich immer solche Gedanken wegen ihrem Aussehen? Wenn sie mich fragen würden, könnte ich nur sagen das Harry gut aussieht und Hermine... Sie sieht..." Ron konnte nicht erklären wie Hermine aussah. Sie war einfach... Hermine.
Ja, das war so in etwa das, wie er sie sah. Wundervoll und perfekt in Allem. Sie war eifrig, obwohl man sie da manchmal bremsen musste, war intelligent und sah aus wie eine Göttin. Sie hätte seiner Meinung nach, genauso gut eine Veela sein können, denn sie hatte diesen Effekt einer Veela auf ihn, ohne das sie auch nur im Entferntesten etwas mit ihnen zu tun hatte.
Wenn sie nicht solch eine Angst vorm Fliegen haben würde, dann hätte man wirklich beinahe sagen können, dass sie wie ein höheres Wesen war, wenn es sowas gab.
"Ron!", dröhnte ihm etwas in die Ohren. Etwas, was gar nicht zu seinen Gedanken passen wollte. Es war eine Stimme die er schon unzählige Male vernommen hatte, aber er konnte sie einfach nicht einordnen.
"Ronald Weasley! Willst du wohl endlich runterkommen. Ich rufe nun schon geschlagene zehn Minuten nach dir. Was ist eigentlich mit dir los?", rief seine Mutter Molly nun sichtlich verstimmt und hörbar die Treppe hinauf.
Er sprang auf, strich seine zerknubbelte Kleidung glatt und ging, etwas grummelig und mit langsamen, schlurfenden Schritten, aus seinem Zimmer nach unten.
Was war denn nun schon wieder? Konnte man ihm nicht einmal für ein paar Minuten seine Ruhe gönnen? Diese Familie konnte einem schon manchmal auf den Wecker gehen. Ein Einzelkind müsste man sein, da gäb es sicherlich viel weniger Probleme.
Erst mussten ihn seine Hohlköpfe von Brüdern stören und als er gerade dabei war, sich über einige Dinge im Klaren zu werden, wollte seine Ma etwas von ihm.
Als er unten ankam, stand seine Mutter, mit in die Hüften gestämmten Händen und einem vor Wut hochrotem Kopf, vor ihm.
"Da bist du ja endlich Ronald. Der Garten muss entgnomt werden und da deine Brüder alle arbeiten müssen und nicht die Zeit für so etwas aufbringen können, da sie anderweitig beschäftigt sind, kannst du das machen."
Darauf musste er etwas erwidern und konnte sein loses Mundwerk leider nicht halten. "Ja, anderweitig beschäftigt." Dieser Satz tropfte nur so vor Sarkasmus. "Ich bin mir sicher das Fred und George schwer am arbeiten sind und unser Liebling Percy auch. Er ist ja so strebsam und fleißig. Ihr solltet euch ein Beispiel an ihm nehmen", zitierte er seine Mutter von vor ein paar Jahren, als er noch nach Hogwarts ging und sie ihn behandelt hatte, als wenn er etwas ganz besonderes wäre. Und was war aus ihm geworden? Ein dämlicher, nichtssagender, familienmissachtender Idiot.
Mrs. Weasley war nun erst recht richtig in Fahrt. "Gewöhn dir mir gegenüber lieber mal ganz schnell einen anderen Ton an und nun mach endlich deine Arbeit, bevor es draußen noch dunkel wird", endete sie und blickte Ron an, als wolle sie ihn direkt massakrieren.
Er resignierte. "Okay, ich komme ja schon", antwortete er sichtlich genervt und gelangweilt. Anschließend machte er sich auf den Weg in den Garten.
Zuletzt geändert von Killthebeast am Di 29 Mai, 2007 17:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Ayana » Mo 28 Mai, 2007 22:43

da hast du mal wieder einen tollen teil geschrieben, Beast
ich bin mal gespannt ob Ron mit Hermine redet.,
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Beitragvon WinkyElfi » Di 29 Mai, 2007 13:44

Wow wow wow!!!
Mal wieder voll schön, dein schreibstil ist einfach göttlich!!!
Totaaal süß, wie du das beschreibst, echt super!!!

Ich kannte den Teil ja schon, aber ich war trotzdem wieder total begeistert!!
*als Belohnung einen dicken dicken Kuss geb*

Gefühle ausdrücken, da bist du echt einsame spitze! ^^

Da bin ich ganz Severas Meinung, finds immer echt unglaublich, wie du das beschreibst, vor allem, wenn du aus der Sicht von hermine schreibst, woher weißt du bloß, wie sich ein Mädchen da fühlt??
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Beitragvon Lilith » So 10 Jun, 2007 12:50

Hey Patrick :D

Erst einmal danke für deine Eule ;)

Und deine Geschichte, echt schön, total gut geschrieben, macht Spaß zu lesen :D

Einfach schön :D
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Beitragvon Half Blood Prince » So 10 Jun, 2007 12:55

klasse geschrieben =)
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Beitragvon Queen of Shadow » So 10 Jun, 2007 22:14

Sorry Beast das ich erst jetzt zum lesen gekommen bin :wink:

*Dickes Lob*

Du hast so eine tolle Art die Dinge und vor allem die Gefühle zu beschreiben. Der arme Ron, da will er seine Ruhe haben und dann kommt seine Mum mit einem Wutanfall *gg*
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Beitragvon Killthebeast » Di 12 Jun, 2007 22:38

Hier habt ihr nun einen neuen Teil meiner FF. Viel Spass beim lesen und ich hoffe auf eure Kommentare

euer Beast


Als Hermine schließlich, sichtlich außer Atem von diesem kleinen Sprint, ihr Zimmer erreichte, setzte sie sich an ihren ordentlich aufgeräumten Schreibtisch, auf dem an der einen Seite ihre Federn, die schon etwas ramponiert von ihrem ständigen Gebrauch aussahen und Hermine andauernd auf ihnen herumkaute. Wenn sie beim Schreiben über etwas nachzudenken hatte, tat sie dies, ohne es selber grossartig zu bemerken. Tinte und andere Materialien lagen auch noch dort, während die zweite Hälfte von einem Berg Pergamentblätter übersäht war.
Sie griff sich rasch ihre Feder, tunkte sie in das Tintenfass, wobei sie vor lauter Aufregung, etwas davon verschüttete und fing an, hastig vor Nervosität und in kleinen Buchstaben zu schreiben.

Lieber Ron!

Ich sitze hier gerade in meinem Zimmer und dachte mir, dass ich dir einen Brief schreiben könnte.
Die Ferien mit meinen Eltern zusammen sind wunderbar. Ich habe so viele schöne Orte besucht, die man einfach mal gesehen haben muss, z.B. den Louvre in Paris, der ist einfach gigantisch oder den Eiffelturm. Wusstest du, dass er mit einer ganz bestimmten Farbe bestrichen wird, damit er so wunderbar golden leuchtet, wenn die Scheinwerfen ihn anstrahlen? Das kostet jedes Jahr elendig viel Geld, aber ich denke die Investition lohnt sich.
Trotzdem hat irgendetwas gefehlt.
Ich vermisse euch drei. Kann es gar nicht richtig ausdrücken, wie sehr.
Es ist einfach nicht dasselbe wie mit euch.
Meine Eltern und ich genießen das warme Wetter und verbringen sehr viel Zeit in unserem Garten, um uns einfach zu entspannen.
JA!!! Du hast richtig gehört, ich entspanne mich, genauso wie du es ja sooft gesagt hast, dass ich es tun sollte.
Aber es wäre wunderbar, wenn ihr oder du es schaffen würdest, mich mal besuchen zu kommen. Klingt das eigentlich verrückt? Ich meine, nur weil ihr noch niemals hier gewesen seid.
Meine Güte, ich höre mich ja an wie ein Kleinkind!
Ich hoffe dann bald von euch zu hören und bis bald,

*Küsschen*

Hermine

Sie wartete, bis die Tinte getrocknet war, pustete während des Trocknens immer wieder darüber, damit es schneller ging und fing dann schließlich nochmal an, den Brief zu überfliegen, wobei sie am Schluss mit ihren Augen an einem Wort hängen blieb.
Das war doch wohl nicht wirklich das, was sie soeben geschrieben hatte. Ich habe ihm gerade ein Küsschen gegeben. Also, nicht wirklich, aber doch eigentlich war es wirklich so gemeint. Ihre Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum und sie wollten sich einfach zu nichts vernünftigem ordnen lassen.
Wo kam denn nun dieser "tolle" Geistesblitz wieder her?

Sich nicht mehr darum kümmernd, faltete sie das Blatt, band dieses an den Fuß einer schwarzen Eule, die sie sich aus Hogwarts für die Ferien geborgt hatte.

"Bring diesen Brief schnell zu Ron Weasley in den Fuchsbau", sagte Hermine und blickte die Eule an, als wolle sie erflehen das sie sie verstand und irgendwie antworten würde.
Die Eule schloss einen Moment lang ein Auge, öffnete es wieder und schwang sich dann mit ein paar sehr kraftvollen Flügelschlägen aus dem Fenster.
Hermine sah ihr so lange nach, bis sie am Horizont verschwunden war. Hatte ihr die Eule gerade wirklich zugezwinkert? Ach, das war doch unmöglich.
Jetzt konnte sie nur noch abwarten und hoffen, dass Ron sie besuchen kommen würde.
Zuletzt geändert von Killthebeast am Sa 16 Jun, 2007 01:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon WinkyElfi » Di 12 Jun, 2007 22:42

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHH!!!
*Beasty umrenn und küsst*
JUHU, ein neuer Teil, ein neuer teil!!!
Du bist genial, mein FF schreibender Schatz!!!
Toller toller Teil, wie immer voll schön, ich will mehr mehr mehr!!!!
*Fanschild hochhalt*

oooh, du beschreibst das immer so toll, wie machst du das nur??
Geb mir was von deinen Schreibkünsten ab *g*
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Beitragvon Lilith » Mi 13 Jun, 2007 12:39

Ist das mal wieder schön (:

Daah mag man gar nüscht mehr aufhören zu lesen xD
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Beitragvon Queen of Shadow » Mi 13 Jun, 2007 18:07

Tolles neues Kapitel Beast :D

Dann bin ich ja gespannt, ob Ron so mutig ist und sie besuchen kommt *g*
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Beitragvon Ayana » Do 14 Jun, 2007 19:21

hallo Beast
was soll ich dir da noch scheiben?

ich kann mich meinen vorednern nur asnschließen

bitte mach weiter
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Beitragvon dead_account » Fr 15 Jun, 2007 12:21

und wann gehts weiter?:D

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Beitragvon maddog128 » Di 19 Jun, 2007 01:03

Wir sollten dich doch Patricia nennen, weil du so schon gefühlvoll schreiben und dich so schön in die Seele einer Frau versetzen kannst.

Nur nen Scherz Herrchen aber einfach genial geschrieben.

Habe endlich alles gelesen, bin doch schließlich ein braves Hündchen!!!!
Ich bin zum Hund mutiert und bin jetzt Beaasts Wachhund. grrr wuff
Bild Bin eine Sibirische Kampfameise und ganz lieb
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Beitragvon Killthebeast » So 24 Jun, 2007 09:20

So, nun geht es endlich weiter. Habe schon gedacht das ich diesen Teil niemals beenden würd. Hat diesmal ziemlich viel Arbeit und Mühe gekostet. Viel Spass beim lesen und danke für eure Kommentare.

Beast


- Rückblick Ron -

Nun hatte Ron den Weg in den Garten gefunden, welchen er schwerfällig und mit wenig Begeisterung angetreten hatte. Das Wetter war herrlich warm, auch wenn es nach Rons Meinung eine Spur kälter hätte sein können.
Das T-Shirt klebte ihm jetzt schon an seinem Rücken und seiner Brust fest, während ihm der Schweiß in die Augen lief, so dass er sich immer wieder mit dem Unterarm das Gesicht abwischte.

"Warum muss ich eigentlich immer den Garten entgnomen? Es gibt doch in diesem verdammten Haus auch genug andere die dies hätten machen können", sagte ein gereizter Ron, während er sich auf seine Knie niederliess und begann im Boden zu wühlen.
Schon nach wenigen Minuten verzeichnete er schweißgebadet und verschmutzt, den ersten kleinen Erfolg, als er einen dieser kleinen und lästigen Viecher an den Haaren zu fassen bekam und ihn herauszog. Der Gnom brüllte sich die Seele aus dem Leib, aber anstatt ihn in den Korb zu werfen, den er sich extra hierfür mitgebracht hatte, sah er sich an, wie der Gnom sich wehrte und sprach ihn dann an. Ron wusste, dass ihn der Gnom wahrscheinlich nicht verstehen konnte, aber er musste einfach seinen Frust an irgendwem auslassen.

"Nur wegen euch, muss ich jetzt meine wunderbare Freizeit und einen der besten Träume meines Lebens, gegen diese scheiss Arbeit hier im Garten eintauschen. Warum hättet ihr nicht wegbleiben und euch einen anderen Garten suchen können? Wenn ihr doch bloß wüsstet, was ihr getan habt. Ich habe von der schönsten Frau, die jemals diese Welt betreten hat, geträumt."
Ron atmete schwer und sein Gesicht war total rot, da er sich so in seinen Redefluss hineingesteigert hatte. Gerade als er wieder richtig atmen konnte, spürte er, dass ihm jemand etwas an den Hinterkopf geworfen hatte.

Was er sah, als er sich umgedreht hatte, verschlug ihm glatt die Sprache. Die Gnome hatten ihre Hände mit Erde gefüllt, die sie nun allesamt auf ihn warfen. Ron schlug so schnell er konnte seinen Unterarm vor die Augen um sich zu schützen, wobei der Gnom, der gerade noch in seiner Hand war, herunterfiel und sich schnell wieder eingrub.
Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Als wenn diese verdammten Viecher nicht schon genug Ärger machen würden, fingen sie nun einen Krieg an.

Schäumend vor Wut, sprang er in einer ihrer Wurfpausen nach vorne und versuchte einen von ihnen zu fassen zu bekommen. Leider war dies von wenig Erfolg gekrönt, da sich die kleinen Kerle rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatten und Ron unsanft im Dreck liegenblieb.

Dieser Tag konnte wirklich nicht mehr schlimmer werden. Doch dann kam Ron die rettende Idee. Darauf hätte er auch früher kommen können. Eigentlich sollte er die kleinen Biester ja ganz normal fangen, aber was seine Mutter nicht wusste, konnte sie ja nicht aufregen.
Er holte seinen Zauberstab heraus, sprach laut und deutlich, "Petrificus Totalus", wodurch die Gnome erstarrten und dann, "Vingardium Liviosa" womit er sie alle zu sich schweben ließ, in seinem Korb verstaute und diesen schnell verschloss.

"Ha! Ich habe doch gewusst, dass ich die Oberhand behalten würde. Sehr ihr? Ich habe euch doch gekriegt, ihr blöden, nervigen Drecksviecher!" Ron musste seinen Frust und seine Erleichterung einfach herausschreien.

"Ronald? Ronald bist du langsam mal fertig? Was machst du denn da so lange? Eigentlich solltest du schon vor Stunden wieder hier sein", konnte er seine Mutter nach ihm rufen hören.

So schnell er konnte nahm er den Korb und rannte zum Haus, wo er diesen seiner Mutter übergab.
"So wie du aussiehst, kommst du mir nicht ins Haus", ermahnte ihn Molly Weasley.
Ron sah an sich herunter und bemerkte erst jetzt, dass er vollkommen mit Erde bedeckt war. Schnell klopfte er die Erde von seinen Sachen, zog die Schuhe aus und ging hinein.

- Rückblich ENDE -

Schnell zog er sich um und machte es sich auf seinem Bett bequem. Ron lehnte sich ans Kopfende, so dass er aufrecht sitzen konnte.
"Was für ein Tag. Nur gut das dieser Gnomenalptraum nun fürs Erste vorbei ist", sprach Ron zu seinem leeren Zimmer.

"Ron! Hier ist ein Brief für dich gekommen. Komm doch bitte runter. Er scheint von Hermine zu sein", hörte er seine Mutter sagen.
Dies hatte sein Interesse geweckt und er sprang auf und lief nach unten.
Als er unten war, drückte ihm Molly Hermines Brief in die Hand und verschwand wieder.
Sofort erkannte er, dass dieser Brief nur von Hermine sein konnte. Ron nahm ihn und öffnete ihn voller Ungeduld. Er las ihn und saugte förmlich jedes einzelne Wort in sich auf.
Hermine erzählte davon, dass sie mit ihren Eltern in Paris gewesen ist und was es dort für schöne Dinge gab.
Er war sichtlich überrascht, als er nun sah, dass sie ihn zu sich eingeladen hatte. Er war noch niemals bei Hermine zuhause gewesen. Das Ende ihres Briefes war jedoch die größte Überraschung. Dort hatte sie "Küsschen" geschrieben. Bei dem Gedanken, ein Küsschen von ihr zu bekommen, fing sein Herz schnell an zu schlagen und er wurde rot.

"Mum, Hermine fragt ob ich sie diesen Sommer besuchen kann. Wäre das in Ordnung?", fragte er hoffnungsvoll und betete dafür, dass seine Eltern es ihm erlauben würden.
Molly kam zur Küchentür, lächelte Ron an und sagte zu ihm: "Natürlich ist das okay. Sag ihr, dass du kommst und bedank dich bei Hermine und ihren Eltern, dass sie dich bei sich wohnen lassen."

Keine Zeit verlierend, stürmte er wieder in sein Zimmer zurück, nahm sich ein Pergamentblatt, seine Feder und schrieb ein paar Zeilen als Antwort.

Liebe Hermine!

Ich habe mich sehr über deinen Brief gefreut. Paris klingt wunderbar.
Was deine Frage angeht, ob ich dich besuchen komme, lautet meine Antwort selbstverständlich, JA!
Kann es kaum erwarten. Hoffe mein Besuch macht keine Umstände.
Bis dann

*Küsschen*

Ron

Wenn sie ihm ein Küsschen gab, dann konnte er ihr sicherlich auch Eines geben.
Er gab das Blatt der Eule zurück, welche die ganze Zeit über geduldig gewartet hatte, legte ihr einen Eulenkeks hin, den diese sofort verschlang, bevor sie sich schlagartig wieder in die Luft erhob und sich auf den Weg zurück machte. Lange schaute er ihr hinterher.
Was wird das nur für ein Sommer werden?
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