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[HP] Wie man einen Job entflucht

Azrael
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Beitragvon Azrael » Sa 02 Sep, 2006 18:13

Die Idee mit der Kostümparty find ich gut ^^ Verkleiden sich die Lehrer auch? Weil dann bin ich gespannt wie sich Snape verkleidet +lol+

Zilla
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Beitragvon Zilla » Sa 02 Sep, 2006 21:18

Haha! *fiese Lache*

Er trägt das erschreckendste Kostüm von allen! *irren Blick aufsetz*

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Beitragvon Zilla » Sa 02 Sep, 2006 21:18

Haha! *fiese Lache*

Er trägt das erschreckendste Kostüm von allen! *irren Blick aufsetz*

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Beitragvon Zilla » Sa 02 Sep, 2006 21:20

Haha! *fiese Lache*

Er trägt das erschreckendste Kostüm von allen! *irren Blick aufsetz*

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Beitragvon Zilla » Sa 02 Sep, 2006 21:30

Oh, der verdammte Debug-Mode! Ich dachte, es wäre nicht eingetragen worden und habe es nochmal versucht.
Kann das mal bitte jemand löschen? Danke.

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Beitragvon Wehwalt » So 03 Sep, 2006 01:09

Auf die Gefahr hin, daß der DEBUG-Mode diesen Kommentar wegfrißt:
Nette Idee mit dem Halloween-Fest. Trotzdem habe ich vorläufige Zweifel, ob Du dem Ansinnen dieser Freundinnen zurecht nachgegeben hast. Eigentlich wissen wir, so hübsch alles beschrieben ist, noch gar nicht, worums eigentlich geht in dieser FF. Harry, Ron und Hermine sind nicht da, ich nehme an, das ist die bedeutendste tatsache, die wir bisher erfahren konnten ... Und nun ein weiteres retardierendes Miment? Hm, mal sehen. Ich traue Dir ja schon zu, daß dieses Fest am Schluß auch seine Bedeutung im Gesamtzusammenhang erlangt haben wird.
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Zilla
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Beitragvon Zilla » So 03 Sep, 2006 01:28

Eigentlich nicht. Eigentlich beschreibe ich nur ein bisschen das Leben in Hogwarts. Und da die letzten beiden Halloweenfeste ausgefallen sind, sollte mal wieder ein bisschen was passieren.

Das Problem ist, dass meiner Meinung nach alles zu schnell geht, wenn ich all diese Sachen weglasse und gleich zum Höhepunkt komme.
Okay, vielleicht war es eine blöde Idee, wieder das Schuljahr als Rahmen zu nehmen, weil ich vielleicht nicht wie Rowling die ganzen wichtigen Dinge so nett über die gesamte Zeit verteilen kann.
Aber da allein der Höhepunkt im weitesten Sinne drei Kapitel umfasst, kann ich nicht den Rest der FF in drei weiteren Kapiteln abhandeln.
Ist somit alles etwas in die Länge gezogen.
Wenn es dir zu langweilig wird (was ich dir nicht übel nehmen würde), kannst du es ja weglassen. Passiert erst in rund 4,25 Tagen wieder etwas.

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Beitragvon Zilla » So 03 Sep, 2006 01:31

Eigentlich nicht. Eigentlich beschreibe ich nur ein bisschen das Leben in Hogwarts. Und da die letzten beiden Halloweenfeste ausgefallen sind, sollte mal wieder ein bisschen was passieren.

Das Problem ist, dass meiner Meinung nach alles zu schnell geht, wenn ich all diese Sachen weglasse und gleich zum Höhepunkt komme.
Okay, vielleicht war es eine blöde Idee, wieder das Schuljahr als Rahmen zu nehmen, weil ich nicht wie Rowling die ganzen wichtigen Dinge so nett über die gesamte Zeit verteilen kann.
Aber da allein der Höhepunkt im weitesten Sinne drei Kapitel umfasst, kann ich nicht den Rest der FF in drei weiteren Kapiteln abhandeln. Und selbst im entschärften Sinn: Ich kann ja nicht einfach sagen, jetzt ist schnell mal Februar, wenn doch eben noch September war.
Ist somit alles etwas in die Länge gezogen.
Wenn es dir zu langweilig wird (was ich dir nicht übel nehmen würde), kannst du es ja weglassen. Passiert erst in rund 4,25 Tagen wieder etwas.

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Beitragvon Padfoot201182 » So 03 Sep, 2006 01:47

Also ich muss in der Sache Wehwalt absolut wiedersprechen. Am Anfang hat es sich etwas gezogen, das ist wahr, aber das Halloweenfest find ich sehr passend und ich muss sagen, ich freu mich schon sehr darauf es zu lesen.

Ein fieses Kostüm? Kommt er als riesen Fledermaus *lacht* Aber mal wieder ein klasse Kapitel. Mochte diesen Gedanken von Annekatrin auf Snapes Frage: Was kann ich für sie tun?
"Abgesehen davon mich zu heiraten..." es war so klasse.
Menschen mögen vergessen,
was du ihnen gesagt hast,
aber sie erinnern sich immer daran,
welches Gefühl du in ihnen ausgelöst hast.

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Beitragvon Zilla » So 03 Sep, 2006 02:20

Kapitel 7 - Halloween


Valentinstagsartig wurde es garantiert nicht, dafür sorgte allein schon die Dekoration. Während Flitwick hunderte von lebendigen Fledermäusen herbeizauberte, half Annekatrin Hagrid, riesige Kürbisse aus dem Beet neben seiner Hütte in die Große Halle zu schaffen.
Der Pflege-magischer-Geschöpfe-Lehrer war ein angenehmer Zeitgenosse, auch wenn Annekatrin ihn wegen seines Dialektes nicht so gut verstand. Trotzdem war es lustig mit ihm. Er erzählte ihr Anekdoten über die Tiere und Fabelwesen im Verbotenen Wald und wurde ein bisschen von seiner Begeisterung mitgerissen, weil sich mal jemand dafür interessierte. Annekatrin vermied es, ihn darauf hinzuweisen, dass das Halten eines Drachens in einem Privathaushalt illegal war, als er ihr stolz von dem Norwegischen Stachelbuckel erzählte, den er mal aufgezogen hatte. Als Stadtmensch kam Annekatrin nicht so oft mit Tieren in Berührung, deshalb war sie äußerst fasziniert von Hagrid Berichten. Der wiederum freute sich, dass sie zusagte, ihn mal auf seinen Rundgängen zu begleiten.

Die letzte Hürde, nachdem die Dekoration geschafft war, bestand in einem passenden Kostüm. Es durfte nicht zu aufreizend sein und nicht zu spektakulär, denn als Lehrerin sollte sie sich ein bisschen im Hintergrund halten, und es sollte dennoch dafür sorgen, dass Snape sie möglichst oft anschaute. Doch auch diese Herausforderung wurde gemeistert, bevor es Abend wurde und die Fackeln im Schloss zu brennen begannen, um ihr den Weg zum Fest zu erleuchten.

Die Eingangshalle und die Große Halle waren sehr, sehr schaurig geworden. Überall standen die riesigen, ausgehöhlten Kürbisse, jeder mit einem anderen grausigen Gesicht, und einige kleinere schwebten in der Luft, wo sie von den zirpenden Fledermäusen umkurvt wurden.
Zwei der Haustische standen an der Wand und bogen sich unter Schüsseln und Tellern voll Leckereien; alle mit Spinnen, Fledermäusen, Kröten und allerlei Dunklen Kreaturen verziert.
Über einem Pudding schwebte ein mattschwarzes, dünnes und flaches Ding, das jedem die Hand ablutschte, der sich ein Stück von dem Pudding nehmen wollte. Annekatrin musste lachen, als das Ding ihre Hand umhüllte. Es fühlte sich an wie eine riesige Schnecke.
„Normalerweise fressen diese Kreaturen einen Menschen im Ganzen.“ sagte da eine tiefe Stimme neben ihr.
Sie schaute zur Seite. Snape stand da und löffelte Kartoffelsalat auf seinen Teller.
„Hiah!“ schrie Annekatrin voll gespieltem Entsetzen und fasste sich an die Brust. „Severus, haben Sie mich erschreckt!“
Er starrte sie an, als hätte sie den Verstand verloren.
„So ein gruseliges Kostüm! Lassen Sie mich raten – Sie stellen einen fiesen und hinterhältigen Zaubertränkelehrer dar. Das ist wirklich unheimlich!“
Snape schien irgendwo zwischen Verärgerung und Verachtung hin und her gerissen zu sein. Eisig antwortete er: „Ganz im Gegensatz zu Ihnen – Sie sehen einfach nur lächerlich aus.“; dann schritt er mit wehendem Umhang davon und hinterließ in Annekatrin das Verlangen, ihm das schwarze Viech über den Kopf zu halten und zu rufen: ‚Friss ihn! Friss ihn! Friss ihn ganz!
Kaum hatte Snape sich davon gemacht, brach Tonks in Gelächter aus. „Na, dem hast du's aber gezeigt.“
„Ja, ganz eindeutig.“ versetzte Annekatrin missmutig.
„Aber lustig war deine Schauspieleinlage trotzdem.“
„Sehe ich wirklich lächerlich aus?“ wollte Annekatrin verunsichert wissen.
„Ach Unsinn! Der hat nur keinen Geschmack.“ beruhigte Tonks sie.
Annekatrin hatte sich als Geisterbraut verkleidet. Ein zerrissenes Hochzeitskleid, dazu einen zerfetzten Schleier über dem weißgeschminkten Gesicht, und fertig war ein betörend grusliges Gespenstermädchen.*
Tonks hingegen hatte tief in die metamorphmagische Trickkiste gegriffen und sich – auch gegen Annekatrins vehementen Widerspruch – in einen der Mangalores aus dem Film verwandelt, den sie gemeinsam gesehen hatte.
„Aaach, heute ist eh niemand da, dem ich gefallen muss. Und die Kinder finden es bestimmt toll!“ hatte sie gemeint und sich im nächsten Moment eine absolute Monstervisage zugelegt. Nur die Stimme passte nicht, was die Sache nur noch grausiger machte.

Was die Bequemlichkeit anging, hatten Flitwick und McGonagall wirklich alle Register gezogen. Hochbeinige Stühle in nachtschwarz und knochenweiß stakten durch den Raum und beugten sich vor jedem in die Knie, der Anstalten machte, sich hinzusetzen.
Tonks und Annekatrin hatten sich ihre Teller vollgeladen und nahmen jetzt auf solchen Stühlen Platz. Nur Annekatrins übermenschlichen Reflexen hatte Tonks es zu verdanken, dass sie nicht ihr ganzes Abendessen über sich kleckerte, als der Stuhl sich wieder erhob. Es fühlte sich an, als ritte man auf einem Kamel.
Ein ebenso hochbeiniges Tischchen folgte ihnen. Es bestand aus einer kleinen, runden Tischplatte, die auf einer dicken Stange ruhte, die sich kurz über dem Boden in acht dünne Füße aufteilte. Diese glitten anmutig über den Boden wie die Tentakeln eines Tintenfisches.
Überall in der Halle verteilt hatten sich die Schüler zu kleinen Gruppen zusammengefunden und aßen und redeten. Zwischendurch wechselten sie immer mal wieder den Standort, oder veranstalteten Stuhlrennen.
„Nach links, nach LIIINKS!!!“ brüllte ein mit reichlich Kunstblut beschmierter Fünftklässler panisch, und versuchte, Annekatrin und Tonks auszuweichen, die auf dem Weg zu den anderen Lehrern waren. Der Stuhl torkelte erst zur einen und dann zur anderen Seite, drehte sich um die eigene Achse, wobei er sich fast die Beine verknotete, und stolperte dann in die Richtung zurück, aus der er gekommen war.

Unwillkürlich mussten die beiden Frauen lachen und setzten dann ihren Weg fort.
Ein furchteinflößendes Monster von enormer Größe saß da in einem breiten, mit blassgrünem Cord bezogenen Sessel und schaufelte Bratkartoffeln in sich hinein.
„Wotcher, Hagrid!“ grüßte Tonks den Wildhüter freundlich.
„’N Abend, Tonks ...“ Er schaute hoch. „...Tonks?! ... Wie siehst du’n aus?“
Tonks bleckte nur die Zähne zu einem Grinsen und schüttelte ihre spitzen Schlappohren.
Hagrid seinerseits hatte sich vollständig in Felle gehüllt und trug eine Ogermaske mit Hörnern. In Verbindung mit seiner Statur konnte einem das schon Angst machen.
„Wow!“ sagte Annekatrin beeindruckt, „Ich glaube, ich weiß, wem ich meine Stimme für das beste Kostüm gebe.“
McGonagalls Verkleidung hingegen erschöpfte sich in einer schwarzen Maske mit einem Vogelschnabel anstelle der Nase.
Flitwick stellte ebenfalls nichts Besonderes dar, aber er hatte sich in eine atemberaubend schimmernde Robe aus einem silberblauen Material geworfen, gegen die eine Feuerkrabbe aussah wie ein gemeiner Kartoffelkäfer. Dazu trug er einen funkelnden, durchsichtigen Hut, um den winzige Schmetterlinge und andere glitzernde Insekten schwirrten.

Das Essen war wirklich gut, auch wenn die Lakritzspinnen dazu neigten, vom Teller zu krabbeln und sich im Ärmel des Essers zu verkriechen. Und die Würstchen, die mit gehobelten Mandeln als Fingernägel wie abgeschnittene Finger aussahen, bewegten sich ebenfalls und stellten Annekatrins Appetit auf eine harte Probe. Einzig der Pudding hatte seinen gefährlichen Bewacher auf dem Buffet zurückgelassen und wartete jetzt ganz friedlich und harmlos darauf, gegessen zu werden.
Als die Teller leer waren, stellten sie sie einfach auf das Tischchen und dieses schwebte davon um sie in die Küche zurückzubringen.
„Ich laufe mal ein bisschen herum!“ verkündete Annekatrin den anderen, die in ein angeregtes Gespräch über den Vorfall mit dem KOMET-Mitarbeiter und dem Wächtergreif in der SAUBERWISCH-Fabrik vertieft waren, der Annekatrin nicht besonders interessierte.
Sie war zwar sehr eingenommen von Hagrids Kostüm, aber sie wollte sich die anderen nochmal ansehen, bevor sie sich entschied.
Auf den Tischen lagen kleine Pergament-Stücke und tintenlos schreibende Federkiele. Man konnte den Namen seines Favoriten aufschreiben und den Zettel dann hochhalten, wo ihn die Fledermäuse einem aus der Hand schnappten und in einen großen, violett schimmernden Topf auf dem erhöhten Teil der Großen Halle fallen ließen. Dieser zählte die Stimmen selbstständig und spuckte am Ende den Zettel mit dem Namen des Gewinners aus.
Viele Schüler hatten sich Kopflos-Hüte aus einem Scherzartikel-Laden bestellt, sich den Halsausschnitt rot angemalt und einen künstlichen Kopf unter den Arm geklemmt, was Sir Nicholas, den Hausgeist von Gryffindor, fast zum Weinen brachte vor Empörung und Neid. Außerdem sah man viele Yetis, Skelette und irre Axtmörder.
Unter den Mädchen war eine Verkleidung als Sirene, Banshee oder schwarze Witwe beliebt.
Annekatrin wechselte kurz ein paar Worte mit Firenze, dem Zentaur, der Wahrsagerei unterrichtete, und erklärte ihm kurz diesen seltsamen Brauch der Menschen. Er hatte sich in einer Ecke niedergelassen und beobachtete fasziniert das Treiben, aber einen Sinn konnte er darin nicht erkennen.
Als sie sich wieder von ihm verabschiedete, fiel ihr ein junger Mann auf, der sich ziemlich schrecklich zugerichtet hatte. Hätte Annekatrin ihn nicht lachen gesehen, hätte sie sofort den Notarzt gerufen. Seinen linken Arm hatte er unsichtbar gemacht, damit es so aussah, als sei er abgetrennt worden (nur ein schwebendes Glas Butterbier verriet seine Hand), und seine Kleidung hing ihm in Fetzen vom Körper, sodass man große künstliche Blutflecken und aufgeklebte Wunden erkennen konnte.
Am besten war aber sein Gesicht gelungen. Ein Geflecht von dicken Narben durchkreuzte seine angenehmen Züge, aber die Haut bewegte sich, als wäre sie seine eigene.
Annekatrin sprach ihn an:
"Wow, super Maske!" lobte sie den Mann, "Wie haben Sie das mit den Narben hingekriegt?"
"Ich wurde vor ein paar Monaten von einem Werwolf angefallen.“ antwortete er ruhig. “Seitdem sieht mein Gesicht so aus."
Annekatrin war schockiert. "Oh... äh... Entschuldigung! Das wusste ich nicht. Tut mir leid. ..." brachte sie hervor, gefolgt von so ziemlicher jeder Formulierung von "Bitte verzeihen Sie!", die sie kannte. Da war ein Fettnäpfchen von der Größe eines Swimmingpools gewesen und sie war kopfüber hineingesprungen.
"Schon gut, schon gut! Ich werd's überleben." beruhigte sie der Mann lachend. "Sie sind ja schlimmer als Tonks, wenn's um Entschuldigungen geht!"
"Sie kennen Tonks?" fragte Annekatrin verblüfft.
"Na klar, sie ist eine Freundin meiner Familie." Er streckte ihr die Hand hin. "Bill Weasley."
Annekatrin schüttelte sie und stellte sich ebenfalls vor. Dann fragte sie: "Sind sie mit Ginny und Percival Weasley verwandt?"
Das Lächeln verschwand von Bills Gesicht. "Mit Ginny ja. Und mit Percy... nun - ja, mit Percy eigentlich auch."
Er schien darauf nicht besonders stolz zu sein.
„Ihr seid eine ganz schön große Familie, kann das sein?“ fragte Annekatrin weiter.
„Ja. Wir sind sieben Geschwister.“ bestätigte Bill, jetzt wieder etwas fröhlicher. „Es gibt noch Charlie, Ron und Fred und George. Die beiden haben einen Scherzartikelladen in der Winkelgasse. Weasleys Zauberhafte Zauberscherze; vielleicht kennen Sie den Laden... Von denen stammt der Mini-Letifold* über dem Pudding.“
„Kann sein. Ich war bisher nur einmal in der Winkelgasse. Aber ich habe dort in einem Scherzartikelladen einen Fangzähnigen Frisbee gekauft. Kann schon sein, dass der das war. Ich habe ehrlich gesagt nicht auf’s Schild geachtet, sondern nur auf die Auslagen.“
Wie sich herausstellte war Bill einer der freiwilligen Helfer, die sich gemeldet hatten, Hogwarts zu beschützen. Eigentlich arbeitete er als Fluchbrecher und war deshalb nicht ganz unbewandert in der Verteidigung gegen Dunkle Künste.
Sie sprachen noch eine Weile über die Methoden und Vorkehrungen, mit denen Hogwarts geschützt wurde, bis plötzlich unheimliche Geräusche durch den Raum hallten. Es dauerte einen Moment, bis Annekatrin bemerkte, dass ein paar Männer auf den erhöhten Teil der Großen Halle getreten waren, und ein düster klingendes Intro angestimmt hatten.
Als Überraschung hatte McGonagall nämlich die „Schwestern des Schicksals“ eingeladen, die bereits drei Jahre zuvor in Hogwarts aufgetreten waren, und kurzfristig zugesagt hatten, weil es ihnen damals sehr gefallen hatte.
Die Stühle zogen sich jetzt ein bisschen zurück, damit der Platz vor der Bühne frei war.
Langsam steigerte sich die Musik und das Intro klang in einen Trommelwirbel aus, dem nach einer dramatischen Pause sofort die mitreißenden Anfangsakkorde des ersten Liedes folgten.
Johlend sprangen die Schüler auf und drängten auf den Platz vor den Musikern.
„Das ist ihr neuer Hit ‚Never bring a phoenix down’.“ schrie Bill Annekatrin ins Ohr. Die nickte interessiert und hörte zu. Natürlich war der Text symbolhaft gehalten und man konnte eine ganze Menge hineininterpretieren, aber es war unverkennbar ein Lied zu Ehren Dumbledores und des Ordens des Phönix.
Annekatrin grinste Bill fröhlich an und machte mit dem Kopf eine Geste in Richtung der freien Fläche, um anzudeuten, dass er mit nach vorn kommen sollte. Gemeinsam schoben sie sich zwischen die tanzenden Schüler.
Annekatrin hatte die „Schwestern des Schicksals“ selbst noch nie gehört, aber sie mochte die Musik von Anfang an. Rockig und archaisch zugleich hätte sie auch in der Muggelwelt jede Menge Freunde gefunden. Schade eigentlich, dass nie ein Muggel sie zu hören bekommen würde. Sie reizte zum tanzen, headbangen oder herumhüpfen, ganz wie man wollte, sodass sich auch Annekatrin nicht lange zurückhalten konnte.
Allerdings tanzte es sich im langen Kleid ziemlich schlecht, deshalb zückte sie ihren Zauberstab und trennte den unteren Teil des Rockes einfach in Kniehöhe ab. Konnte man ja mit einem einfachen Reparo wieder ungeschehen machen.



* Die Idee stammt natürlich von Tim Burton. *Hut zieh*

** Der Letifold, auch 'Lebendes Leichentuch' genannt, verschlingt tatsächlich Menschen ohne jegliche Spuren zurückzulassen, aber er kommt nur in tropischen Gebieten vor. Der Patronuszauber ist der einzige Schutz gegen ihn. (Siehe „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“)
Natürlich ist diese Mini-Version harmlos.

Padfoot201182
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Beitragvon Padfoot201182 » So 03 Sep, 2006 02:37

Doppelpost ich weiß, aber zu dem neuen Kapitel auch eine neue Meinung:

Das erste mal seit langem das ich eine Träne im Auge hatte und das einfach bei dem Songtitel der Schwestern des Schicksals. Und das Bill da ist *vor Freude eine Champagner-Flasche köpft* Ich mag dein Halloweenfest und ich bin mal gespannt ob und was noch da passieren wird.

:lol: Und das Snape als gemeiner Zaubertrankmeister kommt, damit hab ich nicht gerechnet.
Menschen mögen vergessen,
was du ihnen gesagt hast,
aber sie erinnern sich immer daran,
welches Gefühl du in ihnen ausgelöst hast.

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Beitragvon Wehwalt » So 03 Sep, 2006 13:17

Also Kapitel zu überspringen kommt ja wohl überhaupt nicht in Frage. Das Halloween ist sehr gelungen und unterhaötsam für sich. Trotzdem freu ich mich auf den Februar ...
Bild

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Beitragvon Zilla » So 03 Sep, 2006 13:45

Ich habe gerade dein Theaterstück gelesen, Wehwalt. (Weiß gerade nicht, inwieweit du dir mit örrsinn die Arbeit geteilt hast, aber was immer sie auch beigetragen hat, auch dafür ein großes Lob.)
Finde es ganz großartig! Liest sich herrlich, ist witzig und stellt eine interessante Episode aus dem Potterversum dar. Haben wir uns nicht alle schonmal gefragt, wie Hogwarts gegründet wurde und wie die vier Gründer so waren? Jetzt wissen wir's endlich.
"Allerste Sahne"!

Denkarius
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Beitragvon Denkarius » So 03 Sep, 2006 17:54

So, jetzt habe ich glaube ich alles gelesen und bin auf dem aktuellen Stand.

Deine Erzählweise gefällt mir sehr gut. Die Geschichte lässt sich gut lesen und ist sehr unterhaltsam.

Allerdings wäre es schade, wenn Du sie dahinplätschern lässt und dann in drei Kapiteln den großen Showdown bringst. Vielleicht gelingt es Dir ja doch, den Spannungsbogen langsam aufzubauen und dann zu steigern.

Ich bin mir da eigentlich ziemlich sicher und freue mich auf Deine kommenden Posts. :wink:
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

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Beitragvon Zilla » Mo 04 Sep, 2006 15:15

Sei dir mal nicht zu sicher, Denkarius! Ich bin eigentlich ziemlich mies im Spannungsbögen aufbauen.
Ich glaube, ich muss erstmal 'ne Posting-Pause machen und das ganze Ding völlig umstrukturieren.
Ich habe schon ein paar Ideen, aber ich weiß noch nicht, ob die funktionieren.Tut mir echt leid! Kann auch sein, dass ich es gar nicht hinkriege.

Mir ist leider erst jetzt aufgefallen, wie die Geschichte auf andere wirken muss. Ich selbst hatte ja immer die gesamte Handlung vor Augen und da habe ich es nicht gemerkt.

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