Das ist meine Panem FF. Ich dachte mir, ich lass mal die ganze Vorgeschichte von der Ernte und dem Training, usw. weg und beginne gleich mit der Arena:
Johannas Hungerspiele
1. Kapitel
Ich umklammerte das kleine Döschen, das an einer dünnen Schnur um meinen Hals hing, während ich auf der Metallscheibe stand und auf den Gong wartete. Wenn ich es aufschraubte, roch es nach Pfefferminz. Es roch nach meinem kleinem Bruder. Das einzige, was ihn am Leben hielt, obwohl er tot war. Keine Erinnerung, nur der Geruch nach Pfefferminz. Er hätte gewollt, dass ich es versuche. Er hätte gewollt, dass ich versuche die Hungerspiele zu gewinnen. Ich musste mich konzentrieren. Wie viele Sekunden waren schon vergangen? Wie viele blieben noch, bis der Gong ertönen würde? Ich schob meine Füße in Startposition. Die Anderen würden mich wahrscheinlich links liegen lassen. Ich, die im Training nur eine drei erreicht hatte. Ich, das kleinste und ihrer Meinung nach schwächste Mädchen. Ich musste es schaffen, für ihn. Der Gong ertönte. Ich riss mich zusammen und rannte auf das Füllhorn zu, die anderen dicht hinter mir. Trotzdem, ich war am schnellsten. Ich erreichte das goldene Füllhorn zuerst. Erst jetzt fiel mir auf, dass die Sonne unerbittlich vom Himmel herunter knallte. Ich konnte nicht viel sehen, da sie sich in dem leuchtenden Füllhorn blendete. Da oben, auf einem Berg von Decken lagen zwei riesige Rucksäcke. Ich konnte einen Teil des Inhaltes sehen: Vier Flaschen Wasser, Brot, Äpfel, Schnur, eine Messersammlung, eine Zwistel und ein Verbandskasten. Ich stürmte den Berg von Decken hinauf, schnappte mir einen Rucksack, zog den Reißverschluss des anderen zu, damit nicht die Hälfte herausfiel und wollte wieder herunterspringen. Dabei berührte ich kurz das Füllhorn und zog die Hand sofort wieder zurück. Die Oberfläche war brennend heiß. Meine Haut wölbte sich und Brandblasen entstanden. Ich versuchte, den Schmerz zu ignorieren und sprang. Natürlich waren inzwischen schon alle angekommen, doch sie beachteten mich gar nicht. Ein paar lagen schon tot auf dem Boden in der Lache ihres eigenen Bluts. Ich sah mich um. Wohin sollte ich gehen? Mein Blick schweifte über ein gigantisches Maisfeld, eine weite Ebene aus Sand und zu meiner Rechten eine felsige Schlucht. Ich wirbelte herum, konnte mich nicht entscheiden. Als ein Messer zwei cm an meiner Nase vorbeiflog, rannte ich los, erst mal weg vom Füllhorn. Im Laufen verschloss ich auch den zweiten Rucksack und zog ihn mir über den Kopf, um meinen Hals zu schützen. Meine Augen schossen zwischen dem Kornfeld und der Schlucht hin und her. Ich entschied mich für das Feld. Ein paar der Anderen rannten in Richtung der Sandfläche, was ich nicht verstehen konnte. Keine Möglichkeit sich zu verstecken, was wollten die da? Dann sah ich es. Eingebettet in kleine Mulden, waren dort Bäche und Teiche. Außerdem viele Hügel, hinter denen man sich doch verstecken konnte. Aber es war zu spät um umzukehren. Die Kämpfe waren noch nicht zu Ende und es war zu gefährlich zum Füllhorn zurückzukehren. Ich rannte weiter auf das Feld zu. Ich hörte hinter mir ein Gurgeln und etwas spritzte mir ans Bein und lief an der Wade herunter. Ich drehte mich um und sah das Mädchen aus Distrikt 11, wie es zu Boden sank, die Hände um den Pfeil gelegt, der aus ihrem Hals ragte. Hinter mir donnerte jetzt ein gewaltiger Junge auf mich zu. Ich riss den Blick von dem Mädchen los und durchbrach die die ersten Pflanzen. Das Feld war riesig und die Pflanzen so hoch, dass sie mich und den Hünen komplett verdeckten. Ich bahnte mir einen Weg durch den Mais, schlug mit den Armen die Blätter zur Seite und veranstaltete einen Höllenlärm. Ich blieb stehen und lauschte. Alles war still, niemand folgte mir. Ich atmete tief ein und ging leiser. Was sollte ich jetzt tun? Wenn die Bäche und Teiche, die ich vorhin gesehen hatte, nun die einzigen Wasserquellen waren? Ich hatte zwar das Wasser in meinen Rucksäcken aber selbst das würde nicht lange reichen. Ich beschloss, trotzdem weiter in das Maisfeld vorzudringen, soweit wie möglich zu laufen und dann Rast zu machen. So lief ich immer weiter bis ich über meine eigenen Füße stolperte. Kein anderer Tribut war mir über den Weg gelaufen. Glück für ihn, denn ich scheute nicht davor zurück, mich zu verteidigen.
Über ein paar Kommentare würd ich mich sehr freuen =)
Fortsetzung folgt =)