Meldung des Monats Februar
Nach ausführlichem Auswerten der Meldung der Woche-Umfragen aus dem Februar sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die Meldung "Harry Potter macht süchtig" aus Ausgabe 7 des Wochenpropheten am meisten Stimmen erhalten hat *Abakus hinterm Rücken verschwinden lässt*
Deshalb soll die Meldung hier nochmal ausführlicher dargestellt werden.
MTV berichtet von einer Studie, die der Psychologie-Professor Dr. Jeffrey Rudski und zwei Studenten am Muhlenberg College in Allentown, Pennsylvania, durchgeführt haben. Die Studie mit dem Titel "Harry Potter and the End of the Line: Parallels with Addiction" (Harry Potter und die Endstation: Parallelen mit einer Sucht) wurde beim Journal of General Psychology eingereicht - da die nächste Ausgabe erst im April erscheint, konnten wir leider noch keinen Einblick in die Studie selbst nehmen.
Auf die Idee der Studie kam Rudski, als er den Eindruck bekam, dass die Gerichtsverhandlungen um O.J. Simpson manche Menschen süchtig machten. Als er jetzt nach einem Untersuchungsobjekt Ausschau hielt, musste er sich zwischen dem Ende der Fernsehserie "Sopranos" und Harry Potter entscheiden - er wählte Harry Potter, da seine Tochter Fan ist - und er sie selbst als süchtig bezeichnet.
Um die Studie durchzuführen nutzen Rudski und seine Mitarbeiter die gleichen Fragebögen wie für Raucher - sie ersetzen nur das Wort "Zigaretten" durch "Heiligtümer des Todes". So befragten sie 4000 Harry Potter Fans vor Erscheinen von Buch 7 und noch einmal danach, und 10 Prozent von ihnen zeigten Suchtverhalten. So kommt auch die Studie zu dem Ergebnis, dass "manche Leser sich so mit der Serie und der dazugehörigen Welt, die daraus entstanden ist, befassen, dass sie tatsächlich in die Definitionen von Sucht oder Abhängigkeit passen."
Rudski beschränkt den Begriff "Sucht" auch nicht nur auf Drogensucht: "Eine Sucht ist eine Sucht ist eine Sucht. Eine Drogensucht ist nicht anders als eine zu Harry Potter, dem Internet oder Pornographie. Aber sie ist nicht immer schlecht. Bei Harry Potter gibt es eine Gemeinschaft, die es bei Heroin nicht gibt."
Doch die Grenze zwischen Fandom und Abhängigkeit ist schwer zu ziehen, und so bereiteten Rudski weitere 20 Prozent der Befragten Sorgen.
MTV zitiert auch einige der Sätze, die die befragten äußerten:
"Ich will, dass Rowling weiß, dass ich sie hasse... jetzt habe ich nichts mehr, für das ich leben kann"
"Ich fühle mich, als ob jemand mir nahestehendes gestorben wäre."
"Am Montag Morgen hatte ich Probleme, aus dem Bett zu kommen. Ich war deprimiert und hatte die ganze Nacht lang Alpträume gehabt. Ich habe geträumt, dass Lucius Malfoy und Fenrir Greyback mich angreifen und ich keinen Zauberstab habe, weil ich ein Muggelgeborener bin."
Dann sollten wir wohl hoffen, dass wir hier im Forum nicht solche Sätze hören...