Auf Joanne K. Rowlings Homepage nimmt sie in ihrem Tagebuch zum Rummel um das 7. Buch Stellung. Sehr amüsant, wie ich finde...
14. MAI
Vor ein paar Wochen (am 28. April, falls ihr im Archiv suchen möchtet) veröffentlichte die Potter-Fansite „The Leaky Cauldron“ einen Leitartikel über mögliche Spoiler für „Deathly Hallows“. Ich musste darüber lachen, war aber auch unglaublich gerührt und dankbar.
Es sind jetzt nur noch knapp drei Monate, und das erste leise Donnergrollen der üblichen Tollheiten im Vorfeld einer Harry-Potter-Veröffentlichung lässt sich am Horizont vernehmen. Deshalb bin ich „The Leaky Cauldron“ auch sehr dankbar für diese frühe Stellungnahme zu Spoilern (kurz gesagt: lasst es bleiben, und wenn ihr doch welche schickt, veröffentlichen wir sie nicht).
Ich schließe mich Melissas Bitte an, und zwar nur aus einem einzigen Grund: Ich möchte, dass die Leser, von denen viele mit Harry aufgewachsen sind, auf ihr letztes Abenteuer mit ihm ausziehen können, ohne vorher zu wissen, wohin es sie führen wird.
Manch einer wird dies vielleicht lesen und denken, dass jegliche Publicity gut ist, dass Spoiler zum Medienrummel dazugehören und dass ich versuche, die Verkaufszahlen zu schützen und nicht meine Leser. Aber Spoiler haben die Leute noch nie davon abgehalten, die Bücher zu kaufen - sie sorgen höchstens dafür, dass die Leser weniger Freude daran haben.
Es wird immer boshafte Individuen geben, die Gefallen daran finden, anderen den Spaß zu verderben. Solange aber Websites wie Leaky sich aktiv gegen sie stellen, können wir den Kampf gewinnen. Selbst wenn das größte Geheimnis durchsickern würde – wenn bekannt würde, dass der Riesenkrake in Wirklichkeit der größte Animagus der Welt ist, der in der Stunde der größten Not aus dem See aufsteigt, sich in Godric Gryffindor verwandelt und... aber halt, ich will ja nichts verraten.