Ministeriumsbekanntgebung: 1. PISA-Studie in Hogwarts
Das zauberische Amt für Statistik unter Leitung von Dolores Umbridge hat am Mittwoch, den 03. Mai. 2006 um 19 Uhr 23 eine statistische Erhebung unter allen gemeldeten Zauberern in diesem Forum durchgeführt und ist dabei auf überraschende Ergebnisse gestoßen.
So ist entgegen der Erwartungen der mit der Untersuchung beauftragten nicht Harry Potter und dessen Umformungen der beliebteste Nickname unter den Usern, er steht mit 32 gezählten Personen lediglich auf Platz 2. Die Spitze hält unangefochten der Name Hermione nebst Abwandlungen mit insgesamt 43 gezählten Usern.
Platz drei und vier werden von Ginny (31) und Lily (19) belegt, den fünften Platz teilen sich Sirius und Emma mit jeweils 18 Usern.
Weit abgeschlagen ist Albus Dumbledore, der in der Beliebtheit noch hinter Tom Riddle, Severus Snape, Cho Chang und Tonks liegt. Enttäuscht äußerte sich die Leiterin des zauberischen Statistikamtes über die seltene Nennung ihres eigenen Namens, genau einmal. "Ich hätte erwartet, daß meine kurze aber erfolgreiche Lehrtätigkeit in Hogwarts für einen wahren Boom unter den Ministeriums-treuen Zauberern führen würde", so Dolores Umbridge in einem Statement.
Gegenstand der Betrachtung war außerdem der Wohnsitz, wobei es hier zu Verfälschungen in der Statistik kommt, da auf dem Hintergrund der Rückkehr von Lord Voldemort kein Zauberer zu einer wahrheitsgemäßen Antwort verpflichtet wurde.
Doch die Auswertung derjeniger, die freiwillig hierüber Auskunft gaben, zeigt eindeutig: Hogwarts ist der am häufigsten genannte Wohnsitz (34) und damit weiterhin die Hauptstadt der Zaubererwelt, gefolgt von Berlin (31), Hamburg (24) und Köln (19). Mit 12 Nennungen liegt Zürich auf Platz 7 und Wien auf Platz 8 (neun Nennungen), wohingegen Hosmeade, einstige Hochburg von Zauberern und Hexen, mit drei Nennungen weit abgeschlagen ist. Immerhin gibt es ebenfalls gleich drei Nennungen für den deutlich kleineren und unbekannteren Ort ‚Irgendwo im Nirgendwo’.
Ihr Hauptaugenmerk richteten die Forscher hingegen auf die Aktivitäten der jungen Zauberer und Hexen innerhalb von Hogwarts, unterteilt nach Häusern.
Bei der Post – Inaugenscheinnahme Streng nach Anzahl (PISA) ergab sich nun folgendes Bild:
Zwar geht der größte Anteil der insgesamt ausgewerteten Posts auf Angehörige des Hauses Gryffindor zurück, doch ist dies nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, daß diesem Haus auch die meisten User zugeteilt sind.
Betrachtet man jedoch einen Durchschnittswert, der sich aus Anzahl der Beiträge geteilt durch die Anzahl der User ergibt, so ergibt sich folgende Statistik:
Hufflepuff – 130 Beiträge je User
Gryffindor – 162 Beiträge je User
Ravenclaw – 208 Beiträge je User
Slytherin – 306 Beiträge je User
Auch bei der Zahl der inaktiven User (sogenannte Nullposter) führt eindeutig Slytherin, deren Haus von lediglich 28% Nullpostern bewohnt wird, gegenüber jeweils 34% für Ravenclaw und Gryffindor, in Hufflepuff sind es sogar fast 42%.
Diese Information ist geeignet, die allgemeine Wahrnehmung der Häuser und ihrer speziellen Qualitäten in der Öffentlichkeit umzukehren. Während Hufflepuff bislang für Fleiß stand, zeigt die Studie hier das genaue Gegenteil, und ausgerechnet die Slytherins, sonst um keinen Trick verlegen, sich das Leben angenehm zu machen, führen die Statistik mit den meisten gesammelten Fleißkärtchen an.
Anläßlich einer Pressekonferenz, in der diese Werte vorgestellt wurden, äußerte sich Lucius Malfoy, ehemaliges Mitglied des Schulrates, sehr zufrieden: „Diese Auswertung beweist, daß eine genaue Auswahl der Schüler, wie sie in Slytherin schon immer betrieben wurde, sich auszahlt.“
Minerva McGonagall als Vertretung der Schulleitung hingegen gab sich skeptisch. „Diese Werte dürfen auf keinen Fall überinterpretiert werden. Diese Betrachtung sagt absolut nichts über die Qualität der Posts aus, und zumindest in meinem Unterricht ist mir ein stiller aber aufmerksamer Teilnehmer jederzeit lieber als ein Schüler, der häufig dummes Zeug redet.“