Knapp vier Wochen ist es her, da haben wir euch dazu aufgerufen, eure Bewerbungen als 4. Tagesprophet einzuschicken. In diesen Bewerbungen wollten wir von euch wissen, wie ihr Schniefelus an einem Tag für euch gewinnen könnt. Ganze vier User haben sich dieses Mal getraut uns ihren Beitrag zu zuschicken und einen haben wir nach langem hin und her auserwählt!
Wir wollen euch nicht allzu lange auf die Folter spannen, hier erstmal die Bewerbungen, die uns erreicht haben:
Die erste Bewerbung die uns erreicht hat:
Fleur Clearwater hat geschrieben:Hier ein Ausschnitt aus meinem Tagebuch, aus dem ihr entnehmen könnt, dass es unmöglich ist, Severus Snape für sich zu gewinnen. Allerdings habe ich es geschafft, Snape wieder zu seinem wahren "Ich" zu bewegen
Falls der Text nicht lesbar ist, hier nochmal die "Rohfassung":
Liebes Tagebuch,
heute begann mein erster Tag als Praktikantin beim berühmt-berüchtigten Tagespropheten.
Aufgeregt betrat ich die Redaktion. Als erstes fiel mir Harrik auf, der ganz entspannt über sein Chaos auf dem Schreibtisch herrschte („Das Chaos inspiriert mich!“). Er war es auch, der mich grinsend in ein Büro mit Milchglastür delegierte, mit den Worten, dass dort mein heutiger „Chef“ arbeiten würde. Angespannt klopfte ich und wartete einen Moment. Doch statt der erhofften Aufforderung, die Tür zu öffnen, erschienen schwarze Schemen hinter dem Glas. Ich hatte kaum Zeit, mir zu überlegen, ob HanutaHeike vielleicht doch zu lange auf der Sonnenbank gewesen und folglich etwas krosser geworden war, da sich schon im nächsten Moment rabenschwarze Augen in die meinen bohrten. Wie konnte ich ihn, den Meister der Zaubertränke, den Mann, der noch berüchtigter war, als es der Tagesprophet je sein würde, Severus Snape, bloß vergessen?! Wie konnte ich Snape bloß bei meiner Bewerbung übersehen? Ach je, in diesem Moment war ich mir so sicher, dass ich doch auf die Zusage des Klitterers hätte antworten sollen.
Nun denn, es gab kein Zurück mehr und wie soll ich sagen … ich redete mir ein, dass ich als junge starke Ravenclaw-Frau doch einen Professor Snape sicherlich um den Finger wickeln könne. Schlagartig wurde mir auch klar, warum ich noch nicht auf (Mystery)Leanne getroffen war – nach so einem Unfall würde ich dem eindrucksvollen Mann (der, wie ich zugeben muss, etwas an seinem Modestil arbeiten kann – Fledermausärmel sind bei Männern sowas von out!) vor mir auch nicht mehr freiwillig begegnen mögen.
Schnell rief ich mir die zahlreichen Fragen an „Schniefelus“ (Ich liebe diesen Namen!) zurück ins Gedächtnis. Rosa Schlangen vermischten sich in meinen Kopf mit klugen Hauslehrertipps und einem Gentleman namens „Batman“, was mich unfreiwillig aus meinen Gedanken riss und mich den dunkelhaarigen Mann vor mir anschauen ließ. Unerklärlicherweise hatte dieser allerdings ein Runzeln auf der Stirn und schaute mich mit einem schiefen, hämischen Grinsen an – es war das erste Mal, dass mich mein Zaubertranklehrer außerhalb des Unterrichts verwirrte.
„Kann es sein …? Kann es möglich sein?“ – so ungefähr sahen meine Gedanken aus, welche sich, dummerweise, bewahrheiteten, als er mich fragte, ob ich tatsächlich diese dumme Kolumne lesen würde, wo ich mich doch auf arrogante, egoistische Weise zu der Elite Hogwarts zähle (ich schwöre, dass ich das nie getan habe – die Elite … so ein Schwachsinn …) und somit dieser vollkommen von MysteryLeanne aus Rache aufgebauschter Klatschteil eigentlich nicht in mein Profil passe – als ob er eine Ahnung hätte. Ich sah nur eine Möglichkeit, dieser Situation elegant zu entfliehen, da das Blut in mein Gesicht schoss und ich mich dadurch ohnehin verraten hatte. In einer fließenden Bewegung warf ich meine roten Haare über die Schulter und funkelte ihn mit meinen grünen Augen an. Wenn ich an meine Worte dabei denke, muss ich immer noch lachen:
„Professor Snape, ich schätze, dass Sie mich am wenigsten über mein Profil belehren sollten. Da sie diese Art von Journalismus offensichtlich zu verabscheuen scheinen, frage ich mich, ob sie sich darüber im Klaren sind, dass sie mit eben dieser kooperieren!“
Hach, ich wünschte, meine Mitschüler hätten das sehen können – herrlich! Als Belohnung stolzierte ich sicheren Schrittes in Richtung der, wie Harrik mir hinterherrief, „eigensinnigen“ Espressomaschine. Nun ja, ich hatte mich anscheinend zu früh über einen Koffeinschub gefreut, da ich hinter mir schnelle Schritte vernahm, die mich entnervt herumfahren ließen. Snape war anscheinen doch nicht so beeindruckt von mir, wie ich es mir ausgemalt hatte. Gefolgt von Harriks erstauntem Blick (er erklärte mir später, dass „Schniefelus“ nie freiwillig seine sogenannten „Folterkammer“ verlasse) kam er auf mich zu. Meine Augen weiteten sich vor Schreck, da ich mir sicher war, dass mir das gleiche Schicksal, wie MysteryLeanne blühen würde, doch ich täuschte mich. Er ging schnurstracks an mir vorbei, öffnete die Tür neben der Espressomaschine (die Tür war mit „VK“ beschriftet) und knallte sie hinter sich zu. Ich brauchte mich gar nicht erst bemühen, die folgenden Worte zu verstehen - sie waren so laut, dass die Notizen an der Pinnwand wackelten (ich muss sie zitieren, sie sind zu köstlich):
„Victor, Leanne – auseinander! Ich kündige! Ich habe keinen Bock mehr auf diesen Mist! Ich habe selten so dumme Fragen beantworten müssen – ich dachte, hierbei gehe es um ernsthafte Fragen zu Zaubertränken und nicht um alberne Tenniefragen! Und wie ich sehe, habt ihr mit der ollen Kimmkorn auch schon Abhilfe beschafft. Ich werde niemals mit dieser Schnepfe zusammenarbeiten – soll das doch die Clearwater, diese … diese vorlaute Göre machen [Anmerkung: Dieser Teil hat mir dann doch nicht mehr gefallen]!“
Nun ja, ich schätze, er wird nicht nochmal wiederkommen – eigentlich schade, durch ihn wurde mein erster Tag durchaus amüsant … oder auch eindrucksvoll
Fleur
Die zweite Bewerbung kam von Josilei:
Josilei hat geschrieben:Liebes Tagebuch,
ich hatte heute einen ganz besonderen Tag,denn ich traf unseren lieben Schniefelus. Er war zwar nicht besonders begeistert von dem Treffen,aber ich meinte,es hätte besser nicht sein können. Wie es zu dem Treffen gekommen ist: Da ich mich ein wenig in Schniefelus verguckt habe,habe ich ihn gebeten,sich mit mir zu treffen...auf ein Eis vielleicht. Abfällig lehnte er ab,aber ich wurde so nervig,bis er schließlich annahm. Unser Treffpunkt sollte die Eisdiele sein. Es war ihm unangenehm und peinlich,dass er ständig von den Menschen angestarrt wurde,da er sich nicht wie ein normaler Muggel gekleidet hatte. Nein,ganz und gar nicht. Wieso musste er denn ausgerechnet einen Zaubererumhang anziehen?? Na ja,ich schweife vom Thema ab. Als wir das Eis genüsslich schleckten,machte ich den 1. Schritt,machte ihm ein paar Komplimente. Des erwiederte er aber nicht,und so gab ich die Hoffnung nun ganz auf,bei ihm landen zu können. Schniefelus war schon genervt von mir,als wir durch 10 Klamottenläden streiften. Ich verpasste ihm ein "anständiges" Outfit (falls man das so nennen konnte). Zu ihm passten einfach keine Muggelsachen,aber besser,als dass die Leute uns anstarren. Das konnte ich nämlich überhaupt nicht leiden! Danach schlug ich vor,ins Kino zu gehen. "Was ist das?",fragte Schniefelus mich. "Lass dich überraschen!",trällerte ich vor mich hin. "Ich steh nicht auf Überraschungen,genau genommen hasse ich sie!",antwortete Snape trotzig. Ich ging nicht weiter auf ihn ein und schleifte ihn weiter. Bis er schließlich disapparierte. So traurig war ich noch nie,liebes Tagebuch,er hat mich so gedemütigt. Das schreit nach Rache.
Danke,dass du es nicht verätst.
Josi
Die nächste hat uns ChristinaG.Weasley zugeschickt:
ChristinaG.Weasley hat geschrieben:Stöhnend ließ ich mich auf den nächsten Sessel fallen. Hier gab es vielleicht viele Bewerber!, dachte ich und lehnte mich zurück.
Voller Elan hatte ich mich auf die Stellenausschreibung beim Tagespropheten beworben und nun musste ich sehen, dass ich vielleicht gar keine Chance hatte.
“Setzen Sie sich gefälligst woandershin!”, wies mich eine Stimme zurecht. Ich sah auf. Vor mir stand Severus Snape höchstpersönlich und blickte mich böse an.
“Guten Tag, Professor!”, sagte ich also und streckte ihm meine Hand entgegen. Snape schaute mich skeptisch an und nahm meine Hand zögernd entgegen. “Und wer sind Sie?”, fragte Snape mich argwöhnisch. Fröhlich sagte ich: “Ich habe mich auf die Stelle des neuen Tagespropheten beworben. Ich hoffe natürlich, dass ich genommen werde, aber bei den ganzen Bewerben bekommt man schon Zweifel.” Ein Anflug eines Lächelns flog über Snape’s Gesicht. Es verschwand aber auch sofort und mürrisch antwortete er: “Das hätte ich mir denken können. Schließlich werde ich den ganzen Tag von besserwisserischen Leuten belästigt, die glaubten, sie könnten um ein Autogramm betteln oder mir irgendwelche lächerliche Fragen stellen.” Belustigt sah ich Snape an. “Was grinsen Sie so? Ist Ihnen auch gerade eine unverschämte Frage eingefallen, die Sie mir stellen könnten? Ich muss Sie wohl enttäuschen. Ich gehe. Guten Tag!” Er drehte sich um und verschwand in seinem Büro. Lächelnd setzte ich mich wieder in den Sessel. Meine Güte war Snape unfreundlich!, schoss es mir durch den Kopf.
“ChristinaG.Weasley!”, rief eine Stimme aus dem Büro vor dem ich saß. Ich söhnte auf. Ich würde mein Vorstellungsgespräch also bei Snape haben. Super.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und klopfte an. “Nun kommen Sie schon oder wollen Sie den ganzen Tag vor der Tür stehen?”, herrschte mich Snape’s Stimme auch schon an. Zögernd betrat ich den Raum und sah mich um. Das Grün stach einem richtig entgegen.
“Sie schon wieder!”, stellte Snape genervt fest. Ich lächelte und meinte: “Entschuldigen Sie!” Snape wedelte mit der Hand herum und wies auf einen Stuhl. “Setzen Sie sich, Setzen Sie sich!”, murmelte er ungeduldig.
Das Vorstellungsgespräch verlief einigermaßen gut, außer dass Snape immer sarkastische Bemerkungen machte.
“Darf ich gehen?”, fragte ich. Snape sah mich an und brachte doch tatsächlich ein Lächeln zustande. “Ich denke doch oder wollen Sie hier Wurzeln schlagen?” Ich schüttelte den Kopf und verabschiedete mich. Vor der Tür musste ich seufzen. Mist!, dachte ich. Ich hatte meinen Schlüssel vergessen. Die Tür hinter mir ging auf und Snape trat heraus. “Was machen Sie denn noch hier?”, fragte er mich laut. Ich murmelte eher zu mir selbst als zu ihm: “Ich habe meinen Schlüssel vergessen.” Snape stöhnte laut auf und antwortete dann mit einen fiesen Grinsen im Gesicht: “Das hätte ich auch von Ihnen erwartet! Sie haben Glück. Ich habe gerade Pause. Sie können sich zu mir setzen, wenn Sie wollen.” Ungläubig starrte ich Snape an. Wieso war er jetzt so freundlich?, fragte ich mich. Hatte er in seinem Büro irgendwelche Glückspillen genommen oder sich den Trunk des Friedens gebraut, den er eigentlich hätte schon früher nehmen können?
“Danke!”, erwiderte ich dennoch überrascht und folgte ihm, weil er ohne eine Antwort abzuwarten, losgegangen ist. Er setzte sich an einen Zweiertisch und ließ zwei Butterbiere kommen. “Also. Wieso haben Sie sich als Tagesprophetin beworben?”, fragte er mich mit einem kleinen Fünkchen Interesse. “Ich bin an den ganzen aktuellen Themen interessiert und teile sie gerne den Menschen mit. Außerdem schreibe ich gerne. Wieso sind Sie eigentlich zum ‘Dr. Sommer des Forums’ geworden? Ist Ihnen langweilig nachdem der dunkle Lord besiegt ist und Sie nicht mehr als Spion arbeiten können?”, fragte ich ihn. Snape funkelte mich einmal an und meinte dann leichthin: “Eigentlich könnte man das so ausdrücken, aber ich möchte nach Dumbledore’s Tod beweisen, dass ich trotzdem Menschen helfen kann.” Interessiert sah ich ihn an und lächelte. Kaum merklich lächelte er zurück und sagte schließlich leise: “Sie sind doch gar nicht so eine unverschämte Göre wie ich erwartet hatte. Vielleicht werde ich den anderen mal vorschlagen Sie zu nehmen.” Er zwinkerte mir zu, aber seine Miene blieb weiterhin mürrisch.
Wenigstens würden wir uns verstehen, wenn ich die Stelle bekam, dachte ich erheitert und stand schließlich auf. “Wohin wollen Sie?”, fragte mich Snape wieder argwöhnisch. “Nach Hause. Meine Mutter macht sich Sorgen, wenn ich zu spät komme.” Snape stand auf und reichte mir seine Hand. “Bis zum nächsten Mal!”, sagte er zu mir und drehte sich mit einem schwungvollen Dreher um und verschwand wieder in seinem Büro.
Alles in einem war es ein ziemlich langer Tag gewesen, dachte ich und machte mich auf den Weg nach Haus.
Und die letzte:
~Alice~ hat geschrieben:Schon zu meiner Schulzeit war Schniefelus ein verbitterter, alter Knarzkopf, den keiner leiden konnte. Noch dazu hatte er Vorurteile gegen Muggelstämmige. Dadurch hatte ich natürlich schlechte Karten bei ihm. Doch wer wäre ich, wenn ich nicht mit den etwas anderen Waffen einer Frau umgehen könnte? Es begab sich nun zu der Zeit des fünften Schuljahres, da wir viel für den Unterricht lernen mussten. Natürlich wurden wir auch in Zaubertränke nicht verschont. Ganz im Gegenteil: Die Arbeit dort erstickte uns förmlich. Um bei Schniefelus in den Prüfungen mit mindestens einem Annehmbar abzuschneiden, büffelte ich wie ein Zentaur, der als Halbmensch beschimpft wurde. Normalerweise war ich nicht die Fleißigste, wie es sich in meinen Hausaufgaben bemerkbar machte. Deshalb musste ich jetzt noch mehr Arbeitsstoff nachholen. Ich hatte mir einen strikten Plan gemacht, wann ich jeglichen Stoff wiederholen sollte, und hielt mich auch daran. Diesmal musste ich an Zaubertränke ran. Das Mühseligste, wie sich nach Wochen herausstellte. Meistens braute ich noch einmal die Tränke aus dem Unterricht, damit ich mir alles besonders gut einprägte. Doch des Öfteren kam es auch mal vor, dass mir die Zutaten fehlten. Da ich recht flink war und den anderen mit Kopf und Verstand überlegen (wovon ich allerdings nicht oft Gebrauch machte), nahm ich einfach das, was mir fehlte, immer aus dem Vorratsschrank. Leider blieben meine Taten nicht unbemerkt. Als ich wieder etwas brauchte, fand ich den Vorratsschrank mit einigen Schutzzaubern, deren Gegenzauber ich nicht kannte, geschützt. Ich musste also irgendeinen anderen Weg finden, an meine Zutaten zu kommen. Ich tüftelte viele, teils auch verrückte Pläne aus. Zum Beispiel könnte ich Schniefelus wohl kaum mit dem Cruciatus-Fluch zwingen, mir meine Zutaten zu geben. Dann hätte sich das Büffeln nämlich nicht gelohnt, denn ich könnte den nächsten Zug nach Hause nehmen. Doch nach und nach kamen mir immer mehr intelligente Einfälle und diese wollte ich doch gleich ausprobieren.
Einige Wochen lang studierte ich Snapes Vorlieben, seine Verhaltensweise und alles, was dazu gehörte. Der Plan, den ich ausheckte, war eigentlich einfach, doch das ganze in die Tat umzusetzen, würde schwierig werden. Wahrscheinlich würde man mich dafür auslachen, aber ich probierte es trotzdem. Ich wollte mich bei ihm einschleimen! Jetzt fragt ihr euch sicherlich, wie ich das anstellen will! Nun, das erfahrt ihr jetzt. Ich hatte herausgefunden, dass er eine Schwäche für lila Lakritzstangen hatte, was er jedoch niemals öffentlich zugäbe. Ich kaufte also beim nächsten Hogsmead-Besuch allerlei Kleinkram ein. Die Süßigkeiten, einen Federkiel aus der Feder eines Schwanes und Bubbles besten Blaskaugummi. Schön verpackt legte ich die Sachen immer nach dem Unterricht auf seinen Platz. Zum Glück bemerkte er nicht, dass die ganzen Geschenke von mir kamen. Weil anders gesagt, ich machte mich für ein paar Zutaten meiner Zaubertränke ziemlich zum Affen. Jetzt kam allerdings das nächste Problem. Wie bitte ich ihn darum, mir meine Wunschzutaten zu geben? Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich musste ja schließlich erst einmal alle meine Geschenke los werden. Am nächsten Morgen folgte ich meinem Plan wie gewohnt. Ich ging zu seinem Pult, legte mein Geschenk ab und ging raus. Als ich mich umdrehte, machte ich große Augen. „Oh, …äh Schniefel… ähm Professor Snape!“ , stieß ich geschockt hervor. „Guten Tag, Miss Cullen. Dürfte ich sie fragen, was sie in meinen Kerkern machen? Es gab Gerüchte, jemand bediene sich einfach so an meinem Vorratsschrank. Ich hoffe, das sind nicht sie?“ Fragend schaute mich Schniefelus mit gehässigem Grinsen im Gesicht an. „Oh nein, Professor. Das würde ich nicht machen. Für was denn?“ , sagte ich ihm mit gekünsteltem Lächeln. Ich konnte nur hoffen, dass er mein falsches Spiel nicht durchschaute. „Das hatte ich mich nämlich auch gefragt. Bei ihren Leistungen könnte ich eine solche Aktion auch nicht erwarten. Sie haben allerdings immer noch nicht meine Frage beantwortet. Was führt sie hierher?“ Niedergeschlagen schaute ich zu Boden. Es führte doch so oder so alles darauf hinaus, dass ich ihm die Wahrheit sagen musste. Ohne aufzuschauen hielt ich das Geschenk hoch. „Ihr Geschenk führt mich hierher.“ Professor Snape starrte mich verständnislos an. „Wieso sollte ich die Ehre haben, von Ihnen beschenkt zu werden?“ - „Weil ich sie um etwas bitten wollte“, kam die monotone Antwort meinerseits. „Und welcher Bitte sollte ich nachkommen?“ Jetzt war es an mir, ihn verständnislos anzublicken. Und dann fing ich an, ihm die Wahrheit zu sagen. Währenddessen schaute er mich an, verzog hier und da das Gesicht oder kommentierte mit „Ach so ist das!“ oder „Wusste ich es doch!“ . Als ich geendet hatte, sagte er nichts. Nach einer Weile des Schweigens wollte ich aus dem Kerker verschwinden, doch er hielt mich zurück. „Miss Cullen! Ihre Taten waren wirklich unglaublich! Wie können sie es wagen, sich einfach so am Vorratsschrank zu bedienen. Die Zutaten sind Schuleigentum. Zudem hätten sie auch gleich zu mir kommen können. Nun, ohne Strafe werden sie allerdings nicht davon kommen. Sie werden ab heute jeden Tag um 17.00 Uhr zu ihren Nachhilfestunden antreten. Normalerweise mache ich so etwas nicht, aber in Ihrem Falle ist das echt nötig. Es soll schließlich nicht heißen, sie hat die Prüfungen nicht bestanden, weil sie in Zaubertränke durchgefallen ist. Zudem haben sie doch noch etwas Grips im Hirn. Machen sie nur das, was ich ihnen sage. Und jetzt raus hier, bevor ich es mir noch einmal anders überlege!“ Fluchs drehte ich mich wieder um und rannte hinaus in die Eingangshalle. Nachhilfestunden bei Snape! Besser hätte es mich nicht treffen können. Nie hätte ich geglaubt, dass ich so etwas einmal denken würde!
Als das sechste Schuljahr anfing, entschied ich mich, Zaubertränke weiter zu belegen, denn dank Schniefelus’ Hilfe, konnte ich mir doch glatt ein recht unerwartetes Ohnegleichen in Zaubertränke ergattern!
Tja, wie ihr sicherlich feststellen konntet, waren alle Bewerbungen wirklich sehr schön. Wir saßen also tagelang in der Redaktion und konnten uns einfach nicht entscheiden, weshalb wir zu dem Schluß gekommen sind, eine Zusatzaufgabe an zwei der Bewerber zu stellen. Und somit sind unsere Eulen an Fleur Clearwater und ChristinaG.Weasley geflattert, mit den Worten, dass sie eine Valentinskarte schreiben sollen und Schniefelus der Empfänger sein soll. Und so bekamen wir nach einigen Tagen zwei Valentinskarten:
Fleur Clearwater hat geschrieben:
1: hier
ChristinaG.Weasley hat geschrieben:
Und auch hier ist uns die Entscheidung wieder schwer gefallen, doch letztendlich haben wir uns entscheiden können!
Neue Tagesprophetin wird...
*Trommelwirbel*
Fleur Clearwater!
Wir gratulieren ihr natürlich ganz herzlich und freuen uns auf eine Zusammenarbeit mit ihr!
Außerdem möchten wir uns noch bei allen Bewerbern für ihre tollen Beiträge bedanken.
Liebe Grüße,
das TP-Team