Hallo zusammen!
Einigen ist es beim Lesen sicherlich aufgefallen, aber stört es euch genauso wie mich, dass so ein großer Unterschied zwischen den Darstellungen der Elfen bei Tolkien existiert?
Im "Hobbit" sind die Elfen regelrecht verspielt, sogar streckenweise ein wenig dümmlich; heitere Geschöpfe, die nichts ernst zu nehmen scheinen und irgendwie ... kindlich dargestellt werden.
Im "Herrn der Ringe" könnte der Bruch dann nicht größer sein: Erheben, der Welt entrückte Wesen, weise, gütig, schön und, wenns denn sein muss, schreckliche Krieger. Ja, auch hier darf der Gesang nicht fehlen, aber das Naive fehlt komplett.
Gut, man kann nun anführen, dass im "Hobbit" ja überwiegend Waldelfen gezeigt werden, im "Herrn der Ringe" vor allem Elronds und Galadriels Gefolge - aber Legolas kommt aus dem Düsterwald, und auch ihm geht dieses Wesen völlig ab.
Was meint ihr - ist dieser Bruch in der Darstellung einzig dem Zielpublikum geschuldet?
Immerhin wurde der "Hobbit" ja in den späteren Auflagen, als der "Herr der Ringe" ebenfalls erschienen war, von Tolkien mehrfach überarbeitet, damit beispielsweise die geografischen Angaben größtenteils übereinstimmen - warum wurden die Elfen weiterhin so verspielt geschildert?