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Änderungen von Buch zu Film - Der Hobbit

Dark Lúthien
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Änderungen von Buch zu Film - Der Hobbit

Beitragvon Dark Lúthien » Sa 19 Jan, 2013 21:23

Hallo ihr Lieben,
da ich gerade den Hobbit höre, ist mir erst wieder aufgefallen, wie viel eigentlich in dem Film geändert wurde. Manchesmal sind es "nur" Kleinigkeiten, andersmal sind es schon ganze Handlungssstränge, die neu einflochten wurden (beipislweise der weiße Ork). Meistens liegt es ja daran, dass die Dramaturgie im Film ganz anders funktioniert als im Buch. Im Film wird der Zuschauer ja direkter geleitet durch die Bilder, Kameraführung etc.

Ich wollte mal wissen, ob ihr die Änderungen gut oder schlecht findet? Findet ihr den Film harmonisch, so wie er ist? Hättet ihr gerne bestimmte Szenen aus dem Buch im Film eher drin gehabt, die nicht drin sind? Gibt es Änderungen, die ihr im Film eher nicht so passend findet?


Mich würde eure Meinung dazu wirklich interessieren ^^ Meine Meinung poste ich dann später :D

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Beitragvon Jagar » Sa 19 Jan, 2013 21:30

Also ich finde eigentlich alle Änderungen, die Peter Jackson in Tolkiens bestehendes Werk eingeflochten hat, ziemlich gut. Das jetzt ein weißer Ork dabei ist, der Jagd auf Thorin & Co. macht stört mich überhaubt nicht, ich fands eher toll. Auch wenn ich mich im Kino die ganze Zeit gefragt habe, wo dieser weiße Ork im Buch vorkommt xD
Aber das Buch bietet an manchen Stellen ja große Freiräume für einen Regiesseur, z.B. auch beim Nekromanten oder dem Aufenthalt in Bruchtal, da es ja nur mal kurz angeschnitten wird :)
Also wie gesagt: mich stören die Änderungen keinesweg.

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Beitragvon Dark Lúthien » Sa 19 Jan, 2013 21:40

Naberius hat geschrieben:Auch wenn ich mich im Kino die ganze Zeit gefragt habe, wo dieser weiße Ork im Buch vorkommt xD

Also im Buch wird ganz zu Beginn mal erwähnt, dass der Ork irgendwas mit den Vorfahren von Thorin zu tun hat. Ich weiß jetzt nur nicht mehr genau, ob das der Ork "Azog" sein soll. Dieser lag ja im Clinch mit Thráin II. (Vater Torins) und Thrór (Großvater Thorins).

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Beitragvon Jagar » Sa 19 Jan, 2013 21:44

:hm:
Kann durchaus sein, aber irgendwie kann ich mich gerade überhaupt nicht daran erinnern x)
So oder so, ich mag den Ork :) er ist eben anders als die anderen und ich bin froh, dass er eingebaut wurde :D

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Beitragvon Dark Lúthien » Sa 19 Jan, 2013 21:51

Das waren auch nur ein oder zwei Sätze, die darüber verloren wurden, und dann ging es mit "aber das ist eine andere Geschichte" wieder im Hobbit weiter :lol: Ich muss mal das Kapitel raussuchen, das war relativ am Anfang, wenn Thorin vorgestellt wird, glaube ich. ^^

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Beitragvon Hilaria Felinely » So 20 Jan, 2013 13:01

Hat Jackson außer dem Hobbit als Vorlage nicht auch noch andere Bücher verwendet? Oder irgendwelche Anhänge oder ähnliches? Ich meine mal sowas in die Richtung gelesen zu haben. Sodass der Film dann eben nicht nur die Adaptation des Hobbits ist, sondern noch viel weiter greift.
Ich selbst habe den Hobbit immer noch nicht gelesen und fand den Film super, so wie er war.
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Beitragvon Zoe St.Claire » So 20 Jan, 2013 13:18

Also ich hab nach dem Kinobesuch das Hörbuch erst mal wieder gehört und fand den Film doch erstaunlich akurat.
Im Buch ist es der Sohn des Orcs der Stress macht. Dass es jetzt der originale ist finde ich auch okay.

Auch der Handlungsstrang mit dem Nekromanten ist okay. Ich denke dieser Strang wird letztendlich den Hobbit und HdR verbinden. Oder? Ist der Nekromant der Hexer von Angmar? Über den wird ja auch in HdR Anhängen berichtet, weshalb ich glaube, dass das der Teil ist den PJ mitverarbeitet hat.

Alles in allem fand ich gerade im ersten Buch nur wenig Änderungen, aber um ein genaueres Bild zu haben bräuchte ich schon den zweiten Film.
Alles in allem vertraue ich PJ in sachen Mittelerde
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Beitragvon Dark Lúthien » So 20 Jan, 2013 14:08

Zoe St.Claire hat geschrieben:Im Buch ist es der Sohn des Orcs der Stress macht.

Wen meinst du denn im Buch damit genau bzw. in welchem Kapitel?Ich frage nur, weil es mir jetzt gerade nichts sagt. Vielleicht bin ich auch noch nicht an der Stelle, wo er vorkommt :)

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Beitragvon Mahogany » Di 22 Jan, 2013 11:27

Azog als Antagonisten hier stärker in den Vordergrund zu rücken fand ich aus nicht zuletzt dramaturgischen Gründen durchaus sinnvoll.
Die größte Änderung ist sicherlich die Ausführlichkeit, mit der die eigentlich "große Geschichte" erzählt wird, also alles, was mit dem Nekromanten von Dol Guldur und der Schlacht der fünf Heere zu tun hat. Mir gefällt das sehr gut, auch wenn ich streckenweise das Gefühl hatte, dass dieser Teil doch sehr in den Vordergrund gerückt wird.
Auch drastisch ist natürlich die Änderung des Erzähltons. Hier ist wenig spürbar von den durchaus sehr verspielten und kindlichen Passagen, die das Buch prägen. Ob mich das nun stört, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht; ich schätze, das ist primär eine Marketing-Entscheidung.
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Beitragvon Ripper » Sa 26 Jan, 2013 12:32

Mahogany hat geschrieben:Azog als Antagonisten hier stärker in den Vordergrund zu rücken fand ich aus nicht zuletzt dramaturgischen Gründen durchaus sinnvoll.
Die größte Änderung ist sicherlich die Ausführlichkeit, mit der die eigentlich "große Geschichte" erzählt wird, also alles, was mit dem Nekromanten von Dol Guldur und der Schlacht der fünf Heere zu tun hat. Mir gefällt das sehr gut, auch wenn ich streckenweise das Gefühl hatte, dass dieser Teil doch sehr in den Vordergrund gerückt wird.
Auch drastisch ist natürlich die Änderung des Erzähltons. Hier ist wenig spürbar von den durchaus sehr verspielten und kindlichen Passagen, die das Buch prägen. Ob mich das nun stört, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht; ich schätze, das ist primär eine Marketing-Entscheidung.



Ich gebe dir vollkommen recht!
Zum Erzählton sei aber noch angemerkt, dass das Ziel ist ähnlich wie bei Star Wars eine zusammenhängende Saga zu erschaffen. Insofern ist es für mich völlig in Ordnung, dass sowohl in der Handlung aus auch beim Stil mehr an Herr der Ringe angelehnt wird als an dem "Märchen" Hobbit.
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