Allerings möchte ich zu der versteckten Botschaft oder dem übertragenenen Sinne auf Bush & Co. noch etwas sagen:
Amelia Bone hat geschrieben:Sie erkennen das Problem, sie wollen es beseitigen, sehen aber deren Ausmasse nicht, sehen das Elend nicht, sehen die Menschen nicht. Genau so wie ich einige von ihnen nur verschwommen sehe, weil sie sich uns, dem Volk, nie zeigen, weil sie so unnahbar sind. Sie sind nicht Volksnah.
Dieser Traum zeigt mir, das es so nicht gehen kann! Das ist eben nicht alles was man machen muss, man muss nicht nur versuchen das Problem zu lösen. Man muss "Sehen". In die Seelen der Menschen sehen.
Theoretsich hört sich dieses Bestreben nach gegenseitigem Verständnis und dem Mitfühlen und dem Wahrnehmen des individuellen Leids ja wieder ganz fantastisch an....Und ist natürlich ebenso unrealistisch, Amelia.
KEINEM anderen Menschen wäre es jemals möglich, den selben tiefen Schmerz/Verlust zu spüren, wie die Person, die es selbst betrifft.
Natürlich kann es wen anders betroffen und traurig darüber machen, mehr aber auch nicht.
Und das ist m.M.n. auch GUT so.
Stell Dir doch mal vor, z.B. Ärzte, Krankenschwester o.ä. würden bei jedem Patientenschicksal immer gleich selbst den Boden unter den Füßen verlieren und in ein so tiefes emotionales Loch fallen, dass sie dann zu überhaupt nichts anderem mehr fähig wären, als in der selben Trauer/Angst/Schmerz wie der Betroffene selbst zu schwelgen.
Das wäre doch furchtbar und würde nicht gehen. Dann wäre schließlich niemand mehr da, der in der entsprechenden Situation einen halbwegs kühlen Kopf und die Übersicht über die weiterhin zu veranlassenden Dinge behält.
Ach.. und meinst Du wirklich, dass überhaupt noch jemand den Job eines Arztes oder auch wie hier bei dem Bush-Beispiel, den eines Politikers machen wollen würde, wenn sich da jeder von jedem Einzelschicksal so mitreißen lassen würde?
Wohl kaum, denn das könnte wohl niemand überhaupt aushalten.
Ähnlich muss es da wohl z.B. Menschen gehen, die in einem Schlachtbetrieb arbeiten...
Das z.B. ist für mich die aller... allerschrecklichste Vorstellung überhaupt... Einen Job zu haben, bei dem ich jeden Tag (Tiere) töten und aufschlitzen muss....
Da frage ich mich auch oft, was das überhaupt für Menschen sein müssen, die so etwas machen können ohne sich danach im Suff zu betäuben. Oder ob diese Menschen nicht nachts von furchtbaren Alpträumen gequält werden müssen.
Mir würde es da wohl so gehen.
Aber Menschen, die so einen Job haben, werden (alleine zum simplen Selbstschutz, denn sonst würde man wohl verrückt werden) da wohl einfach Wege gefunden haben, solche grausamen Dinge/Bilder/Tatsachen emotional nicht an sich heranzulassen.
Und auch das ist gut so, denn sonst würde es alles nicht funktionieren.
So... weiter...
Amelia Bone hat geschrieben: Also ich seh das so, das ein Leben ohne Gott an einer Bedeutung verliert, die wichtig wäre um alle Menschen zusammen zu halten, um ihnen klar zu machen "Ihr seid Menschen! Ihr seid Brüder, also beseitigt dies Elend in eurem Reiche und macht eure Welt zum Paradies!"
Sorry... aber das hört sich für mich einfach wieder nur nach der "Glücksbärchi-Welt" an... Furchtbar... Aber naja... Wem´s gefällt und wer dran glaubt....
*g* Dazu fallen wir Lieder wie "We are the world" oder auch "When the last tree..." ein... Süß....
Amelia Bone hat geschrieben: Dies ist der Grund wieso manche Menschen uns lieben und manche nicht.
Die, welche uns lieben, sehen uns und sehen unseren "göttlichen Anteil" unser inerstes, unsere schönsten Aspekte und unseren wundervollen, angeborenen Charakter. Die, welche uns nicht lieben, kennen uns zu wenig um zu wissen, das wir diese Eigenschaften haben, das wir auch wunderbar sein können.
Und deshalb - weil jeder Mensch irgendwann geliebt worden ist oder geliebt wird - besitzt jeder Mensch etwas göttliches, etwas wunderschönes in sich.
OMG! Also echt... *lacht* So sorry, Amelia.... Aber das geht ja mal echt überhaupt net....
Das ist ja mindestens genau so... äh.. wie sag ich das jetzt.... Keine Ahnung, also sag ich besser nicht, wie es ist...
Jedenfalls... das ist echt so geil, wie der abgedroschene Spruch:
"Mir kommts bei meinem Partner nicht aufs Aussehen an. Ich habe mich aufgrund seines wunderbaren Charakters in ihn verliebt, bla bla bla..."
Was für ein Schwachsinn in meinen Augen!
Wenn ich jemanden auf der Straße, in der Bahn, in der Disko oder wo auch immer SEHE, der in meinen Augen absolut unattraktiv und vielleicht sogar abstoßend ist, dann sage ich mir doch nicht >> Ich wette, der Charakter dieses Quasimodos ist einfach nur göttlich und mit Sicherheit ist er die treueste Seele in Gottes Garten...<< ODER????!!!
Sowas tut doch keiner, mal ehrlich!
Ich will das jetzt nicht weitervertiefen, ist ja eh schon alles etwas OT, aber ICH jedenfalls glaube nicht an so etwas...
Basti hat geschrieben: Anders ist es beim Tod. Ich denke, viele Menschen glauben an Gott, weil er im Tod ein Trost ist. Die Seele lebt weiter und wandert ins Paradies oder in einen anderen Körper etc.
Leider kann ich damit so gar nichts anfangen. Es gibt auch keinen Beweis irgendetwas in der Hinsicht anzunehmen. Natürlich gibt es immer wieder Berichte von klinisch Toten über den weißen Tunnel und so, aber ein Verdurstender sieht in der Wüste ja auch eine Oase wo keine ist. Ich führe das dann eher auf eine seltsame Wahrnehmung des Menschen selbst hin.
Hier kann mich zu 100% hinter Basti stellen. Das sehe ich genau so:
Die meisten Menschen können und wollen sich nicht einfach damit abfinden, dass ihr Leben auf diesem Planeten nicht von doch irgendeiner höheren Bedeutung ist und viele haben Angst davor, tot und vergessen zu sein.
Mit dem Glauben an Gott und an ein Loslösen bzw. der Separation von Körper und Seele trösten sich diese Menschen.
Vielleicht versprechen sie sich damit auch, dass "das nächste Leben" mit Sicherheit ein viel besseres ist, als das, was sie bisher gelebt haben.
Vielleicht hilft dieser Glaube ja auch Manchem, mit seinem wie auch immer gearteten Schicksal besser zurecht zu kommen und negative Dinge einfach besser zu ertragen und hinnehmen zu können:
Denn Hoffnung ist etwas, dass Menschen tatsächlich brauchen: wenn es nichts gibt, auf dass die Menschen hinarbeiten können bzw. auf das sie sich freuen können, so hat das Leben wohl jeglichen Sinn bzw. Anreiz verloren.
Und die Menschen, die in ihrem diesigen Leben keinen anderen Sinn bzw. Ziel finden können, wenden sich m.M.n. an Gott und seinen herrlichen Garten Eden...
Und zu diesen "Nahtod-Erlebnissen", die Basti noch angesprochen hat, kann ich auch nur sagen, dass diese "Erscheinungen" wohl lediglich Streiche des sterbenden Gehirns und irgendwelche Sinnesstörungen sind.
Wissen kann man es natürlich nicht. Aber ich für mich kann einfach sagen, dass ich keine solche Aussicht auf ein weiteres Leben nach diesem hier brauche um mich auf einen irgendwann anstehenden Tod vorzubereiten oder ihn mir schön zu reden...
Amelia Bone hat geschrieben: Schon bevor ich gläubig wurde, war ich immer interessiert an Menschenrechten und vielleicht stimmt es, das diese Dinge die ich sage humanistischen Ursprungs sind. Wollte schon immer Anwältin werden *lach*
Ach ja, Amelia *gg* Und hierzu wollt ich noch was sagen: Da hat wohl jemand zu viel Alley Mc Beal & Co. geschaut.
Ich sprech da ja aus Erfahrung: das hat beides ungefähr so viel gemein wie ne Fastenkur und Helmut Kohl