Moderator: Weltenrichter

Ist Sehen das schönere Lesen?

Was ist emotionaler?

Ein Buch
15
83%
Ein Film
Keine Stimmen
Beides gleich
3
17%
Weder noch
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 18

Dáirine
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Ist Sehen das schönere Lesen?

Beitragvon Dáirine » Mo 30 Mai, 2011 19:43

Es gibt unzählige Buchverfilmungen. Gute, schlechte. Schwarzweiß, in Farbe.


Die Frage ob man eher die Bücher lesen sollte anstatt die Filme zu sehen will ich jetzt nicht stellen.

Mich interessiert etwas anderes.... nehmen wir jetzt mal Harry Potter and the Deathly Hallows als Beispiel. (Ich glaub da kennen die Meisten Buch und Film)
Dobbys Tod... Der war ja dem Buch schon sehr nahe.
Was hat euch da mehr berührt?
Zu sehen, wie Dobby in Harrys Armen stirbt, oder es zu lesen?

Was erzählt für euch eine Geschichte emotionaler? Bewegte Bilder oder Geschriebene Worte?
Ich meine jetzt natürlich nicht nur tragische Szenen sondern einfach generell jede Emotion die Bücher/Filme hervorrufen.
Lacht ihr mehr wenn ihr einen Film seht als wenn ihr den Witz wo lest?
Machen euch in Großbuchstaben geschriebene Schimpfwörter wütender als ein schreiender Mann im TV?
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Beitragvon Zecily Malvolio » Mo 30 Mai, 2011 20:09

Ui gute Frage, ich hab jetzt mal für beides gleich gestimmt weil ich finde es kommt immer auf das Buch an!
Zum Beispiel bei Harry Potter lese ichs lieber,weil dann kann ich mir selber alles vorstellen und da kommen bei mir mehr Emotionen rüber! Als ich damals den dritten Teil gelesen habe,hab ich mir Sirius so komplett anders vorgestellt und war dann richtig enttäuscht im ersten Augenblick als ich den Film gesehen hab!
Oder ein anderes Beispiel : Jane Austen Bücher, die les ich viiiiel lieber als dass ich mir die Filme anschaue!

Aber dann gibt es wieder andere Bücher wo ich mich wirklich freue die Verfilmung zu sehen.
Kleines Beispiel: als ich gehört hab dass es einen Alice im Wunderland film geben soll,hab ich beide Bücher nochmal gelesen und mich tierisch gefreut auf den film!
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Einmal besser als keinmal, und besser spät als nie!!

Zoe St.Claire
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Beitragvon Zoe St.Claire » Mo 30 Mai, 2011 21:29

Ich hab auch für beides gestimmt. Beides ist nämlich faszinierend auf seine eigene Art und Weise.
Bücher liebe ich, weil man so schön eintauchen kann. Sie sind so emotional wie du sie dir selber schaffst.
Das erste Buch, welches mich zu tränen gerührt hat war übrigens Love Story.
Filme haben den Vorteil, dass sie mit ganz vielen Extras kommen. Allem voran die Filmmusik.
Ich höre zwar auch beim lesen manchmal Musik, aber beim Film ist das nochmal was anderes. Immerhin ist da die Musik auf die Szene abgestimmt.
Auch die Kameraführung trägt viel dazu bei.

Beides sind tolle Medien, die ich unheimlich gerne hab!
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Larien
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Beitragvon Larien » Mo 30 Mai, 2011 22:17

Ich habe mich für das Buch entschieden.

Filme haben ihren eigenen Charakter, das ist klar. Und ja ich muss sagen, es kam bestimmt schon vor, dass ich über einen Witz in einem Film mehr gelacht habe, als wenn ich ihn im Buch gelesen habe. Aber das liegt daran, weil man in Filmen die gewisse Gestik und Mimik auch noch sieht.

Aber ich kann besser in die Welt eines Buches eintauchen, als in die eines Filmes. Sie berühren mich emotional auch mehr als Filme. Was ich auch noch hinzufügen muss, ist, dass mich Buchverfilmungen schon mehrere Male arg enttäuscht haben und ich meine Buchvorstellungen fast nicht mehr festhalten konnte wegen des Filmes. Ein Beispiel dafür ist "Beim Leben meiner Schwester" Aber ich will jetzt nicht ausholen und was erzählen, das nichts mit dem Thema an sich zu tun hat ^^
* * * * * * * * * *

AshlynSylwina

Beitragvon AshlynSylwina » Di 31 Mai, 2011 09:10

Ich hab mich auch für das Buch entschieden. Bei mir gilt: Grundsätzlich sind Bücher besser als Filme.

Das heißt aber nicht, dass ich die FIlme nicht auch gern sehe und mir auch mal was im Film besser gefällt als im Buch (Zum Beispiel das Aussehen der Weasley Twins). Aber ich merke gerade wieder beim Lesen von Harry Potter wenn ich gleich danach oder ziemlich danach die Filme sehe und die mal richtig miteinander vergleiche bin ich doch eher enttäuscht wie viel verändert oder weg gelassen wurde. Besonders bei Harry Potter. So kommt Snape im Buch 3 ganz anders rüber als im Film. Viel fieser find ich. Vieles im FIlm haben sie einfach nur verweichtlich oder ganz verändert oder ausgelassen. Das fand ich sehr schade, denn das gibt im Film ein falsches Bild von Snape.

Schön find ich es aber die Sachen die ich mir vorher vorgestellt habe jetzt mal zu sehen. Wie zum Beispiel das Schloss, das zwar auch nicht hundertprozentig dem Buch entsprecht, aber doch recht gut gelungen ist oder Hogsmaede. Es stimmt zwar kaum ein Schauspieler wirklich mit dem im Buch überein, wenn man die beiden Dinge mal miteinander richtig vergleicht, aber das ist wohl auch sehr schwierig das zu verwirklichen. Sie müssen ja gut schauspielern und auch einigermaßen so aussehen wie in den Büchern und besonders bei den Weasley Twins ist das ja auch schwer.

Also was ich eigentlich sagen will ist alles hat positive und negative Seiten. Wenn ich aber die Filme nicht so vergleiche mit den Büchern sind alle Filme (egal ob Harry Potter oder was anderes) recht gut gelungen im allgemeinen. Trotzdem mag ich es nicht Filme zu sehen, aber die Bücher nicht zu lesen. Dann doch lieber umgekehrt. Bücher sind mir dennoch wichtiger.

Harrik
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Beitragvon Harrik » Di 31 Mai, 2011 10:28

Als großer Fan von Filmen und Cinematik, muss ich doch sagen, dass ein Film nur schwerlich an ein Buch herankommt. Das liegt daran, dass ein Buch strukturen sehr abstrakt beschreibt und die Szenerie, die Settings, die ausarbeitung dann im eigenen Kopf nach den eigenen Vorstellungen geschieht. Durch diese eigene Teilhabe in der Inszenierung ist ein Buch immer viel näher als ein Film, der idR "nur" Konsumiert wird.

Zudem haben Buchverfilmungen die Tendenz sehr schwach zu sein. Ausnahmen wie "Eyes wide Shut" oder "Balde Runner" bestätigen die Regel ;-)
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Beitragvon Amarylia » Di 31 Mai, 2011 14:25

Also insgesamt, finde ich, dass ein Buch emotionaler ist. In einem Buch bringt man seine Fantasie in das Szenario mit ein und kann (fast) mitfühlen. Während man in einem Film einfach nur dasitzt und zuschaut. Teilweise denke ich auch das es an den Schauspielern liegt, ich kann nicht einfach jemanden in einen Comedy-Film reinsetzen der sonst nur in Thrillern spielt. Man braucht jemand, dem die Rolle wie auf den Leib geschneidert ist.

Speziel zu deinem Beispiel: Als ich den Film gesehen habe, fand ich die Stelle wirklich gut umgesetzt und man konnte auch richtig mitfühlen. Doch vergleiche ich diesen Filmausschnitt mit der Buchstelle, find ich die Buchstelle dennoch viel emotionaler. Einfach die Art, wie alles beschrieben wird. Das liegt denke ich auch an J.K.Rowlings Schreibstil. Wie auch bei Filmen, mit Schauspielern, gibt es diese Situation bei Büchern, nur mit den Autoren. Nicht jeder kann sich hinsetzen und eben mal einen Bestseller schreiben...
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Beitragvon Wehwalt » Di 31 Mai, 2011 15:09

Man sollte die Kraft der Bilder nicht unterschätzen. Nicht umsonst setzen politische Propaganda und Werbung so stark auf sie. Da die Frage ja auf das Erwecken von Emotionen zielt und nicht auf den Genuß oder die Imaginationsmöglichkeiten, meine ich durchaus, daß eine Filmszene oft unmittelbarer packen kann. Bei einem Buch wird natürlich die Stimmung viel langsamer aufgebaut, deswegen zittert man viel länger mit, bis die Lösung einer Situation erscheint, hat also mit einer Figur wie im genannten Abschnitt mit Dobby schon länger mitgelitten, bis es zum Tod kommt.
Aber wenn etwas wirklich gut gemacht ist, teilt sich das Zusammenspiel von Bild, Ton und Worten doch erst einmal intensiver den Sinnen mit. Auf diese Wirkung setzt Wagner auch.
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Beitragvon Harrik » Di 31 Mai, 2011 15:44

@Wehwalt, das trifft zwar zu, aber einem Film kann mensch sich dennoch leicher entziehen, da mensch ihn "an sich vorbei rauschen" lassen kann. Bei einem Buch ist das nur bedingt möglich, da die Bühne der eigene Kopf ist, welchem sich zu enziehen, schwirig ist.
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Beitragvon Gaya Lupin » Di 31 Mai, 2011 17:00

Mich nehmen Bücher meistens mehr mit als Filme. Kein Film kommt gegen ein Buch an. (Außer vielleicht, das Buch ist grottenschlecht geschrieben und in nem Film dazu wurden die Fehler ausgemerzt.)

Zu HP kann ich nichts sagen, habe den Film nicht gesehen. Der letzte, den ich gesehen habe, war der 5. Teil. Und da war ich bei Sirius Tod recht "enttäuscht"/verwundert, weil ich da vom Buch her immer an irgendwie etwas anderes gedacht hatte.


Propaganda & Werbung ist da für mich noch nen anderes Thema. Das wurde ja gezielt so gemacht, Menschen zu beeinflussen, und nicht nur, um "geguckt" zu werden. Wieviel Prozent der Filme haben denn dermaßen unterschwellige Botschaften, etc. wie Propaganda & Werbung? Das sind einfach zwei verschiedene Sachen, die man so nicht gleichsetzen kann.
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(aktualisiert: 26.08.2024)

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Beitragvon Dáirine » Di 31 Mai, 2011 17:03

Ich habja auch für Bücher gestimmt... bei Filmen hab ich die doofe angewohnheit immer was nebenbei zu tun.... so nehmen sie mich emotional zwar mit aber ich heul nicht (wie zb. bei Dobbys Tod im Buch) noch eine halbe Stunde weiter ;)

Ich finde durch das beschreiben der Emotionen kommen sie viel besser rüber als durch das sehen eines weinenden Menschen...
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AshlynSylwina

Beitragvon AshlynSylwina » Di 31 Mai, 2011 20:11

Ich find auch, dass man dieses lesen und Filme gucken nicht mit Werbung und so in Verbindung bringen kann. Das sind wie schon gesagt wurde zweierlei Dinge. Hier geht es schließlich um selbst ausgedachte Geschichten und vor allem um Bücher mit Buchverfilmungen denk ich. Wie gesagt. Ich find Bücher meist besser und lese diese so gut es geht erst. Die Filme sind auch gut, aber meist doch schlechter als das Buch.

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Beitragvon Cissy » Fr 03 Jun, 2011 23:10

Eindeutig Bücher.
Ich kann jetzt nicht das beispiel mit Dobby nehmen, weil ich 7.1 noch nicht gesehen hab :'D

Aber wie Dáirine es schon gesagt hat: Bei Filmen bin ich immer abgelenkt. Ich kann mich da nicht so drauf konzentrieren wie jetzt bei einem Buch.
Sirius' Tod...ich hab ewig geheult.
Oder mein jüngstes Beispiel: One Piece (ja ich weiß, es ist ein Manga und kein Buch) aber ich schau den Anime und heul da schon auch mal, aber wenn ich les... ich hab einen Tag durchgeheult... 20-30 Kapitel wenn nicht noch mehr, als einer meiner Lieblingscharaktere gestorben ist. ich finde, das selbst Zeichnungen wie bei einem Manga mehr Gefühle ausdrücken können, als ein Film
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Beitragvon Tony Almeida » Do 11 Aug, 2011 10:55

Ich habe auch für die Bücher abgestimmt, denn wenn ich ein Buch lese, baue ich mir im Kopf dazu eine eigene kleine bildliche Welt auf. Das finde ich an sich viel interessanter als den Film zu sehen. Was natürlich nicht heißt, das ich Filme generell links liegen lasse ;).

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