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Remember Me [Film]

Lady Midnight
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Remember Me [Film]

Beitragvon Lady Midnight » Fr 26 Mär, 2010 08:57

Gestern kam "Remember Me", in dem Robert Pattinson natürlich mitspielt, bei uns in die Kinos.
Ich war - natürlich - da und hab es geschaut. Hier erstmal eine Zusammenfassung für alle, die es noch nicht geschaut haben:


Der junge Tyler Hawkins (Robert Pattinson) stammt aus reichem Haus, dümpelt aber im Milieu schlecht verdienender Studenten herum. Auf Karriere hat er keinen Bock, zur Uni geht er nur als Gasthörer, und vom reichen Vater Charles (Pierce Brosnan) will er erst recht nichts annehmen. Spätestens seit sich Tylers älterer Bruder Michael das Leben genommen hat, herrscht zwischen Vater und Sohn Eiszeit. Nur um seine kleine Schwester Caroline (Ruby Jerins) kümmert sich Tyler rührend.

Eines Abends mischt sich Tyler in eine Schlägerei ein. Als er dem hinzukommenden Polizisten Neil Craig (Chris Cooper) gegenüber aufmüpfig reagiert, werden Tyler und sein Mitbewohner Aidan (Tate Ellington) verhaftet. Bald nach ihrer Entlassung entdeckt Aidan, dass der Polizist eine Tochter hat, Ally (Emilie de Ravin). Schnell ist ein perfider Plan ausgeheckt: Tyler soll sich an die Polizistentochter heranmachen und dem Cop so die Verhaftung heimzahlen.

Widerwillig lässt sich Tyler auf das Spiel ein. Allie, deren Mutter vor Jahren vor ihren Augen ermordet wurde, erweist sich jedoch unerwartet als Tylers grosse Liebe. Ein leidenschaftlicher, romantischer Sommer beginnt für die beiden. Doch auf das junge Liebesglück warten einige Hindernisse...



Zu meinem persönlichen Empfinden.
Ich finde den Film sehr tragisch und hätte überhaupt nicht mit der Tiefe gerechnet, die darin vorkommt. Ich wusste nicht, was ich erwartet habe aber sowas nicht. Die Schauspieler kommen alle sehr authentisch rüber, der Film ist zuerst seicht, wird emotional und zuletzt sehr dramatisch. Wir haben geweint... sogar mein Bruder.
Ich denke, dass Robert endlich zeigen konnte, was für ein guter Schauspieler er ist.
Den Film kann ich allen weiterempfehlen, aber vorallem denen, die das Gefühl haben, der Film wäre was für pubertierende Mädchen - das ist auf jeden Fall nicht so. Es ist weder ein Frauenfilm, noch nur für Männer (actiongeladen). Dieser Film ist schwer zu verdauen.. also für mich zumindest.

Wer hat es auch geschaut? Was hält ihr davon?


Ich habe soeben noch einen guten Review gelesen und hier nochmals für euch:

Eigentlich ist es fast schade, dass Robert Pattinson die Hauptrolle in diesem Film übernommen hat. Nicht, weil der junge Brite seinen Job nicht ordentlich macht, im Gegenteil. Aber sein Name auf dem Kinoplakat dürfte das Kinopublikum wohl gleich in zwei Lager spalten. Twilight-Fans werden ins Kino strömen, andere werden skeptisch die Nase rümpfen und den Film links liegen lassen. Wenn Herzensbrecher Pattinson mitmischelt, muss man ja schmachtende Romantik, tragische Wendungen und junge Menschen im Liebestaumel erwarten, oder?

In diesem Fall lägen beide Lager falsch. So einfach die Story auf den ersten Blick scheint - Junge trifft Mädel, die beiden verlieben sich, es gibt Zoff - wurde das Ganze doch erstaunlich gut umgesetzt. Viel Humor, eine angenehme, aber nie überzuckerte Portion Romantik und sympathische Figuren dürften auch zynischere Zuschauer überzeugen. Die Chemie zwischen dem Liebespaar stimmt zweifellos. Emilie de Ravin ist stark als sexy, unkonventionelle Allie. Und Pattinson darf beweisen, dass er mehr drauf hat, als den bleichen Emo-Vampir zu geben. Aufblühen darf er besonders als grosser Bruder der überzeugend zurückhaltend spielenden Ruby Jerins und im verbalen Schlagabtausch mit dem herrlich amoralischen Aidan, gespielt vom charmant-witzigen Tate Ellington.

Neben dem eiskalten Pierce Brosnan schwächelt Pattinson aber etwas. Das liegt auch am Drehbuch, das ihn ziellos und rebellisch zeichnet, dies jedoch nicht immer effektiv umsetzen kann. Wo der Film überzeugt, fühlt man sich an The Catcher in the Rye erinnert; in den schwächeren Passagen holzt es hingegen schon mal. Der Grund für das Kennenlernen des Liebespaares wirkt etwa recht bemüht; man merkt, dass hier ein künstlicher Motor für die Geschichte konstruiert wird. An den ganz pathetischen Stellen wird auch mal die Fremdschämtoleranzgrenze gekitzelt. Die Figuren bleiben jedoch auch in diesen schwächeren Passagen stets sympathisch und nachvollziehbar.

Und dann dieses Finale. Ja, Remember Me ist einer der Filme, bei denen am Schluss alles auf den Kopf gestellt wird. Am Ende lauert ein Aha-Moment, der die Sicht auf den Rest der Geschehnisse völlig verändert. Und doch merkt man, dass man verstreut immer wieder Hinweise erkannt hat, diese aber nicht richtig einordnen konnte. Wer eine einfache Liebesschmonzette mit viel Romantik erwartet, wird da vielleicht enttäuscht. Pech. Anstatt Romantikkitsch bietet der Film einen finalen Twist, der gleichzeitig zum zeitgenössischen Kommentar wird, den man dem kleinen Film gar nicht zugetraut hätte.

Vergesst Twilight, vergesst den Hype um den Hauptdarsteller. Der Film hat es nicht verdient, als Pattinson-Vehikel abgetan zu werden. Erzählt wird die Geschichte zweier junger Menschen und deren Familien; umgesetzt wurde dies mit viel Humor, Charme und Feingefühl. Trotz gelegentlicher Patzer überzeugt der Film durch sympathische Figuren, mit denen man sich identifizieren kann, sowie durch ein Ende, das es echt in sich hat und ordentlich Diskussionszündstoff liefern dürfte.

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Beitragvon Lycidia » Fr 26 Mär, 2010 20:58

Pattinson darf beweisen, dass er mehr drauf hat, als den bleichen Emo-Vampir zu geben
Zu geil, der Satz. Aber irgendwie durchaus zutreffend.
Ich muss zugeben, den Film noch nicht gesehen zu haben, eben weil ich der Meinung war, dass es wieder ein typischer Pattinson-Film ist und das wird halt momentan automatisch mit Twilight und hysterisch kreischenden Mädchen gleichgesetzt. Naja, nach der Kritik scheint dem ja aber nicht so zu sein, und vielleicht schau ich ihn mir nun doch an.
El sueño de la razón produce monstruos

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Beitragvon Horcrux » Mo 12 Apr, 2010 23:36

Ich bin eben erst aus dem Kino zurück, die Wangen sind noch feucht, die Tränen nicht getrocknet und das Gemüt noch immer aufgewühlt.
Ohne grosse Erwartungen oder Vorstellungen hab ich mich in den Kinosessel geschmiessen und den Film auf mich wirken lassen.
Was dann kam, hätte ich beim besten Willen nicht erwartet. Ein Gefühlschaos par exellence.
Auf der einen Seite habe ich mich köstlich amüsiert, viel gelacht und mich bestens unterhalten gefühlt und auf
der anderen Seite stimmt mich der Film ungemein nachdenklich, lässt alte Gefühle hochkommen und schlägt mir aufs Gemüt.
Alles jedoch im postiven Sinne!
Alle Schauspieler haben eine tolle Leistung hingelegt. Ansonsten hätte mich der Film wohl kaum auf diese spezielle Weise tief berührt.
*Lob liegen lass*
Robert Pattinson überzeugt auf ganzer Linie und verkörpert Tyler mit voller Hingabe.
Nein, das ist nicht der Twilight-Fan der hier das Wort ergreift!
Brosnan, Cooper und de Ravin spielen ihre Rollen ebenfalls sehr authentisch. (So auch Tylers kleine Schwester)
Doch es sind nicht bloss die Schauspieler, die mich überzeugt haben. Es ist das ganze Gerüst, die Struktur, der Aufbau, die Geschichte und die von Amelia angesprochene Tiefe. Der Film beginnt und endet mit einem Höhepunkt und lässt die ganze Spannung auch in der Mitte nicht fallen.
Dieser Film ist mehr als bloss eine "Liebesgeschichte". Viel mehr.

Besonders gut gefallen hat mir:
- das Ende.
Die Optimallösung - ein "glückliches Ende" verpackt in ein dramatisches Ereignis.
Unter dem "glücklichen Ende" verstehe ich die Annäherung des Vaters mit seinen Kindern, die Bilderstrecke der Familie auf dem Geschäftscomputer,
der Museumsbesuch von Vater und Tochter, die Beziehung zwischen Tyler und Ally, jene zwischen Ally und ihrem Vater,
die Tränen des Vaters an der Beerdigung, ...
Man fängt langsam an den Vater zu durchschauen. So lässt die finale Wendung der Geschichte hinter die Kulissen der einzelnen Charaktere blicken.
Und dann folgt der Schlag, welcher grandios inszeniert wurde.
Auf das Datum an der Wandtafel folgt die Sicht auf Tyler im World Trade Center und man weiss nun sofort, was kommen wird.
Da braucht es keine Bilder, welche veranschaulichen, wie die Flugzeuge in die Türme fliegen.
Nein, die Sicht auf die Personen und ihr Weiterleben nach dem schrecklichen Ereignis jagen einem die Tränen in die Augen und sind viel aussagekräftiger.
Die Titelwahl "Remember Me" sagt nun unglaublich viel aus.
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Beitragvon Lady Midnight » Mi 14 Apr, 2010 01:28

Genau so empfand ich das auch Crux, besser hätte man es nicht schreiben können.
Ich sehe den Film auch nicht als Romanze an, er ist viel mehr ein Drama, oder einfaches Geschichtenerzählen aus dem Leben eines Jugendlichen.
Wirklich schön, muss den unbedingt nochmals schauen.
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Beitragvon Horcrux » Do 15 Apr, 2010 17:32

Tu das. ^^
Ich würde mir in am liebsten auch noch einmal ansehen.

Was ich zum Schluss noch schön fand,
war die "Geste" von Aidan, in dem er sich Tylers Namen auf den Arm tätowieren liess.
Normalerweise mag ich keine "Namen-des-Liebsten-Tattos".. aber in diesem Fall ist das wohl was ganz anderes.
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Beitragvon Lady Midnight » Fr 16 Apr, 2010 00:23

Siehst du, solche Details hab ich gar nicht gesehen...! *nochmal schauen muss* o.o
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Beitragvon Horcrux » Fr 16 Apr, 2010 00:32

Kommt ganz zum Schluss ;-)
... als sie das Weiterleben der einzelnen Personen zeigen.

Du kannst dir den Film ja bald in Spanisch ansehen. ^^
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Beitragvon Lady Midnight » Fr 16 Apr, 2010 00:32

Oh ja, toll :lol: Ich versteh zwar kein Wort... werde es in Spanien aber lernen hoffe ich :D
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Beitragvon Horcrux » Fr 16 Apr, 2010 00:43

Auf Mallorca läuft der Film bestimmt auch auf Deutsch. :lol:
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Beitragvon Lady Midnight » Fr 16 Apr, 2010 00:45

Ja das dachte ich mir auch... dann wiederum vll. nur in Palma. o.Ö Ich hoffe es doch!
Eclipse kommt nämlich raus während ich dort bin, den muss ich doch auch auf Deutsch schauen können, englisch wirds sicher auch geben! ^^
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Beitragvon Horcrux » Fr 16 Apr, 2010 00:50

... und HP nicht vergessen ;-)
Hast du denn einen Internetanschluss (um VD nicht zu verpassen)? ^^
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Beitragvon Lady Midnight » Fr 16 Apr, 2010 01:17

Ou ja, HP kommt ja auch noch... bei dem weiss ich aber nicht, wann.
Nee, ich hab persönlich kein Laptop dabei, aber ich hoffe, dass es irgendwo im Hotel einen PC gibt, an den ich 40 Minuten in der Woche mich hinsetzen kann (zumindest für Vampire Diaries) :lol:
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Beitragvon Horcrux » Di 21 Sep, 2010 15:31

Ich habe mir vor einigen Tagen die DVD zum Film gekauft, die erst kürzlich im Handel erschienen ist.
(Ja, in dieser Hinsicht bin ich wohl etwas konservativ, aber wenn mir ein Film richtig gut gefällt hat er eine Hülle und den Platz auf meinem Regal verdient.
Dafür bekomme ich das volle Programm an Extras und Interviews :lol: )

Nochmal für alle: Dieser Film ist wirklich sehr sehenswert!
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Beitragvon Lady Midnight » Do 23 Sep, 2010 02:43

Oh ja, hab auch die DVD in den Regalen gesehen, aber noch nicht gekauft. Muss das auch bald nachholen! Toller Film!
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