Ich habe den Film gestern abend gesehen. Sofern ich mich recht an die zwei ersten Folgen erinnere - ich schaue sie mir halt im Kino an und vergesse das meiste im Laufe der Zeit wieder -, ist diese letzte Folge die schwächste der Bourne-Reihe. Die Ereignisse fand ich weitgehend völlig unnachvollziehbar und eigentlich magischer als jeden Harry Potter. Der Held fällt in einem Auto vom Dach eines Parkhauses runter und rennt weiter ... Lauter so Zeug, was in dem Bruce Willis neulich noch ganz witzig war, aber hier auch ohne den notwendigen Humor vorgetragen. Die Übergänge sind genausowenig nachvollziehbar - die meistgesuchte Figur der Welt, immer gerade knapp entkommen, hat offenbar alle Finanzmittel der Welt, um ohne Probleme nacheinander Rußland, England, Spanien, Marokko, USA unerkannt zu bereisen - wobei ständig das CIA-Zentrum gezeigt wird mit einem ganz ungeheuer effektiven Überwachungsapparat. Das geschieht ständig ohne den geringsten Hinweis zu erklären, wie ihm das nun wieder gelingen konnte.
Und selbst, wenn man nun mal glaubt, daß der Bourne über faktisch magische Fähigkeiten verfügt, so schien mir die angekündigte endgültige Aufklärung seiner Vergangenheit extrem lasch.
Natürlich handelt es sich um erträgliche Unterhaltung, man kann den Film ansehen, ohne daß einen den Rest seines Lebens zwei verlorenen Stunden gereuen müßten - aber ein großer Verlust ist es nicht, wenn man ihn sich entgehen läßt.
LG Wehwalt Abteilung Filmrezensionen