Ich kann natürlich völlig verstehen, wenn man Popstars nicht mag, keine Frage. Und mit manchem, was du sagst, Black Queen, hast du sicher auch recht.
Was ich allerdings für falsch halte ist deine Definition einer 'normalen Band'. Natürlich finde ich es wünschenswert, wenn Bands zueinanderfinden und miteinander wachsen, aber ob das 'normal' ist, wage ich zu bezweifeln.
Bands wurden schon immer häufig zusammengecastet, sei es von Produzenten oder von Komponisten. Das betrifft ja auch jedes Orchester (und auch die moderne Popmusik ist aus der klassischen entstanden), später dann Big Bands oder Rock'n Roll-Bands (man sehe sich mal 'Manche mögen's heiß' an - die Mädels finden auch nicht einfach so zusammen), über zahlreiche Bands der 60er, 70er und 80er usw.
Und was ist auch so schlimm daran, wenn sich Musiker eben nicht per Zeitungsinserat oder in der Schülerband kennen lernen (wie definiert sich 'zusammen finden'?), sondern über Workshops der Popstars-Produzenten?
Nichts gegen eine Vorliebe gegen Musiker, die sich anfreunden und dann ihre eigenen Musik entstehen lassen - die kann ich nachvollziehen. Und dabei kommt unbestrittener Weise oft verdammt gute Musik heraus. Aber das ist sicher nicht der Normalfall, weder heute noch irgendwann früher.