Rock gegen Rechts

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Beitragvon AbuDun » Do 08 Dez, 2005 18:34

Das war nur ein Beispiel! (-:
Die Frage nach dem konservativ war auch eher ironischer Natur, natürlich ist mir deine Defition geläufig. Nur was heute neu ist kann morgen konservativ sein. Das meinte ich damit.
Ich kann dich beruhigen, so konservativ wie es immer dargestellt wird ist die CDU/CSU gar nicht. Eine sinnvolle Energiepolitik muss langfristif und nachhaltig angelegt sein. Es wird die Zeit kommen, in der niemand mehr sinnlos Benzin zur Fortbewegung nutzen wird. Dieser Prozess ist langatmig. Nur ist es eben sinnvoller Rohöl für die chemische Industrie zu verwenden als zur Fortbewegung.
Die Energiepolitik der Grünen ist schlichtweg nicht durchführbar! Es ist leicht zu sagen wir schalten alle AKWs ab und bauen häßliche Windräder, die ihren Energieeinsatz erst nach Jahren amortisieren (und dann auch noch an den unmöglichsten Stellen aufgestellt werden) Weiter ist es einfach nicht zu verantworten dann fehlende Energie aus ausländischer Produktion (AKWs in der Ukraine, Russland und Frankreich) zu importieren.
EU Richtlinien sind so eine Sache, treiben häufig Unternehmer in den Wahnsinn (Ruin). Das ist schwer diese immer umzusetzten, aber man muss es ja tun. Noch eine Anmerkung zur EU in heutiger Form. Meiner Meinung nach würden sich die Väter der EU (Stresemann und Adenauer) wohl im Grabe umdrehen wenn sie das heute sehen müßten. (Wer alles Mitglied ist, mal unabhängig von der veränderten politischen Lage und wer noch Mitglied werden will, Türkei...)
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Beitragvon Harrik » Do 08 Dez, 2005 18:45

gut, ich sehe schohn jetzt sind wir an einem punkt angelangt an dem wir nicht mehr einer meinung sind(musste ja irgendwann kommen^^)

zum thema grüne umweltpolitik sage ich nur-->gug mal nach klaifornien, das ist 10 mahl härteter als die grünen desjemals geplant ham
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Beitragvon AbuDun » Do 08 Dez, 2005 18:53

Tja Kalifornien ist eben ein Musterbeispiel. Ich bin auch für einen langfristigen Atomausstieg, nur muss die Energieversorgung gesichert sein und darf nicht auf noch umweltschädlicheren (sofern das meßbar ist) aufgebaut werden. Auch gehört zur Nachhaltigkeit eine sozialverträgliche Lösung für den Wegfall der direkten und indirekten Arbeitsplätze an den Standorten. Wenn dies alles gewährleistet ist, dann ist der Ausstieg auch machbar. Nur meiner Meinung nach sind die Windkraftanlagen Augenwischerei. Aber ein Mix aus den alternativen Energien ist in meinen Augen sinnvoll. Auch sollte vom Öl als Heizmittel Abstand genommen werden. Holz oder ähnliches ist sinnvoller.
Und wo sind wir noch andere Meinung?
Diskutieren macht soviel Spass (wenn man in der Lage ist Kritik richtig zu verstehen, wenn Du weißt wen und was ich meine...)

So bis morgen oder so, muss jetz weg
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Beitragvon Harrik » Do 08 Dez, 2005 19:01

mit windkraft sind theoretisch 20% des bedarfs an strom abdekbar(realistisch), mit solarenergie weit über 50%, wasser und erdwärme noch gar nicht mitgerechnet, da soll iner sagen des wäre teschnich nicht machbar, und arbeistpläze würde man sogar noch gewinnen!, des einzige prob ist das investor geld, das fehlt, und zwar massig
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Beitragvon Victor Krum » Do 08 Dez, 2005 20:59

Auch wenn das jetzt nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat, aber zu dem Energiethema würde ich mich auch mal gerne äußern.

Denn Windenergie ist, wenn man sie insgesamt betrachtet, die sinnvollste Energie, die es gibt.
Die Energie, die hierbei in Elektrizität umgewandelt wird, ist die Bewegungsenergie des Windes - sie steht quasi an jedem Punkt der Erde (wenn auch in unterschiedlichem Maße) zur Verfügung. Es entstehen keinerlei Abfallprodukte und nach der Errichtung nur noch geringe Wartungskosten.
In Deutschland produzieren Windkraftanlagen je nach Standort 1000-2000kW - das ist genügend Energie um etwa 1000-2000 Menschen mit Strom zu versorgen.

Natürlich, Kernkraftwerke sind effektiver - aber ich denke, bei Tschernobyl hat man erlebt, dass dabei sehr viel schief gehen kann – weitaus mehr, als bei einer Atombombenexplosion. Atomkraftwerke gelten in Deutschland so lange als sicher, bis wirklich etwas passiert – und ich denke, es würde uns allen nicht unbedingt gefallen, wenn die deutsche Bevölkerung innerhalb von einigen Jahren danach erheblich kleiner werden würde (und das nicht aufgrund des demographischen Wandels). Auch ansonsten sind die Abfallprodukte nicht unbedingt so nett (das Hauptprodukt im Atommüll ist U235, und bis das so weit zerfallen ist, dass es dem Menschen nicht mehr schädlich ist, existiert der Mensch schon längst nicht mehr). Ich bin der Überzeugung, dass die Kernkraft niemals eine gute Lösung sein kann.

Andere Möglichkeiten der Energiegewinnung sind auch nicht viel besser:
Der Fusionsreaktor befindet sich gerade in der Entwicklung – es können hier keine Unfälle wie beim Atomkraftwerk entstehen, die Abfallprodukte sind allerdings auch relativ langlebig, es würde lange dauern, bis sie nicht mehr schädlich wären.
Solarenergie ist für ein Land mit einer Lage wie Deutschland utopisch – innerhalb von Deutschland kann man niemals genug Solarzellen errichten, um den Energiebedarf zu decken. Sinnvoll wäre eine Installation in der Wüste, doch das würde uns stark von anderen Ländern abhängig machen und der Energieverlust beim Transport wäre erheblich.
Wasserkraftwerke können keine flächendeckende Energieversorgung schaffen – dafür gibt es zu wenig Standorte, an denen man sie errichten könnte.
Das Verbrennen von Holz ist nicht unbedingt das Umweltfreundlichste – wenn man es für den privaten Gebrauch zur Ergänzung der bestehenden Energiequellen macht, ist es vielleicht in Ordnung, aber man kann niemals größere Industrieanlagen damit versorgen.

Dass man mit Windkraft nur 20% des Energiebedarfs abdecken kann halte ich für eine nicht wirklich logische Sache – man kann problemlos jede beliebige Stadt (außer sie sollte in einer extrem ungünstigen Lage liegen) mit einigen Windkraftanlagen versorgen (natürlich müssen es bei Großstädten mehr sein, aber dennoch ist es möglich). Natürlich sind Windkraftanlagen nicht billig, aber sie sind die sinnvollste Möglichkeit, mit der wir ungefährlich Energie gewinnen können.
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Beitragvon Harrik » Do 08 Dez, 2005 21:40

ich stimme dir insegesamt absolut zu, muss aber sagen, das die 20% eine zahl sind die ich bei meinem praktikum bei b90/dg habe fallesn höhren und davon ausgegeangen sein das die relativ realistische zahlen haben: Realistuischen, nich theoretisch mögliche.
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Beitragvon Victor Krum » Fr 09 Dez, 2005 08:35

Ich weiß auch, dass überall solche Beschränkungen stehen - aber in der Theorie gibt es keine Einschränkung der Nutzung der Windenergie, außer man würde dem Wind so viel Energie nehmen, dass er überhaupt nicht mehr weht - das würde aber bedeuteten, dass (wo derzeit 5% der Elektrizität durch Windenergie erzeugt werden) die Gesamtintensität von Wind schon um 25% abgenommen hätte - ich habe noch nie gehört, dass so ein Effekt aufgetreten wäre.
20% ist vielleicht ein Wert, den die Grünen erreichen wollen, aber theoretisch kann man die Komplette Energie durch Wind gewinnen - natürlich ist dabei eine Ergänzung durch Wasserkraft und Solarenergie sinnvoll, um für alle Notfälle gerüstet zu sein.
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Beitragvon AbuDun » Fr 09 Dez, 2005 09:50

Wir schweifen zwar ab, aber dieses Thema ist super interessant.
Theoretisch ist vieles möglich und ich halte einen stufenweisen Abbau von AKWs für sinnvoll und durchführbar. AKWs vom Typ Tschernobyl sind nicht mit denen in der BRD vergleichbar, bei einem Zwischenfall wie in der Ukraine würde die Kettenreaktion sich selbst zum erliegen bringen. Wahrscheinlicher und gefährlicher sind Umweltbelastungen durch austretendes radioktive Kühlmittel oder eben der problematische Atommüll.
Ebenso ist ein Anschlag durch Terroristen möglich.
Das Problem der Windenergie ist der Platzbedarf und die Lärmemissionnen, wenn man in unmittelbarer Nähe wohnt. (Bei uns wurde eins abgelehnt wegen des Vogelschutzes!!!! Von Naturschützern!!! Standort war ideal und Wind gibts dort immer).
Die Solarenergie in form von Photovoltaikzellen steckt noch in den Kinderschuhen, Probleme sind eben die begrenzte Speicherfähigkeit. In Gebieten mit hoher Sonneneinstrahlung sind Sonnenkraftwerke sinnvoll.
Ähnliches gilt für Erdwärme und Gezeitenkraftwerke.
Alles hat vor und Nachteile. Heizenergie aus Holz setzt nur soviel CO2 frei wie im Holz gebunden wurde (im Vergleich zum Öl über einen kurzen Zeitraum). Klar ist hier primär an Privathaushalte in Form von Fernwärem durch Hackschnitzel oder Zentralheizung durch Paletts zu denken.
Gerade im privaten Bereich kann viel getan (und gespart) werden. Sinnvolle Isolierungen und Kombinationen der Energieformen zum Beispiel.
Wenn aber dieses Problem nicht global angegangen wird (hier macht dann eine große EU Sinn, auch wenn sie das in anderen Bereichen nicht tut), bringt es fast nichts.
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