Bundeswehr und Zivildienst

Mimmi

Beitragvon Mimmi » Mi 25 Jun, 2008 19:01

Nein, Nagellack hat nichts mit langen Fingernägeln zu tun - er ist allgemein ein Tabu *sich wahrscheinlich falsch ausgedrückt hat*

Genauso sind Tattoos nicht erlaubt (also da, wo man sie sehen könnte) - das ist auch eine Einschränkung in der persönlichen Freiheit.
Ich hatte eine Azubine, die sich im Laufe ihrer Ausbildung ein riesen Tattoo über den ganzen Rücken hat stechen lassen.
Im Winter wäre mir das gar nicht aufgefallen, weil da die Frauen Westen und die Männer Sackos tragen - im Sommer allerdings tragen die Mädels nur Blusen und die Männer Westen...
Tja und wie der Zufall es so will, sind die Blusen weiss und Figurbetonend, was dazu führte, das ich das "Kunstwerk" sofort gesehen habe und beim Anblick vor Schock fast umgekippt wäre.
Die Azubine wurde von mir und dem Chef darauf hingewiesen, das sie ihr Tattoo ordentlich abdecken müsse - sie weigerte sich und konnte somit nicht weiter in unserem Hotel arbeiten.

Mag sein, das einige sowas unverschämt finden, aber es gibt von Berufsfeld zu Berufsfeld nun mal ganz bestimmte No-Goes und das weiss man, bevor man sich bewirbt (ok, man sollte es wissen. wenn nicht, hat man sich nicht genug über den gewünschten Beruf informiert). ;)

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Beitragvon Harrik » Mi 25 Jun, 2008 19:06

Aber as es in dem Berufszweig generell ein No-Go ist lange Haare zu habe(als Mann) hallte ich für ein Gerücht. Alleine schon deshalb weil ein Bekannter von mir Kellner ist und lange Haare hat. gut das ist nicht im Hotel aber auch in der Gastronomie, und ich kann sicher mit einem kurtzen Trip durch die Hotels Berlin auch schnell einen Langhaarigen Hotelmitarbeiter finden...

Das mit dem Tatoo ist da finde ichwas anderes. ganz abgesehen davon das es dumm ist sowas ohne Rücksprache zu machen wenn es einen derartigen dresscode gibt.
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Beitragvon Mimmi » Mi 25 Jun, 2008 19:29

Ich weiss nicht - manchmal kommst du mir so vor wie "ich habe Recht und alle anderen (die da aus Erfahrung sprechen) haben unrecht. Das kommt mir irgendwie bekannt vor ;)

Sicherlich gibt es auch Betriebe, in denen Männer mit langen Haaren rumlaufen, Harrik - diese Männer stehen dann aber nicht repräsentativ für den Betrieb da, sie verkaufen nichts und ausserdem müssen diese Betriebe regelmässig Strafe ans Gesundheitsamt zahlen, wenn sie erwischt werden.
Es gibt nun mal klare Vorschriften und die besagen, das lose Haare in der Arbeit mit Lebensmittel und Hygiene verboten sind - genauso wie lange Fingernägel und Nagellack ;)

Zu deiner Kopfbedeckung für den Service - sollten diese nicht standartmässig (alle müssen sie tragen) zur Arbeitsuniform gehören, ist das auch ein No-Go. Warum? Das Gastgewerbe ist ein Dienstleistungsgewerbe - wir arbeiten so, das der Gast nicht merkt, das um ihn herum gearbeitet wird und dürfen äusserlich nicht auffallen (der gast könnte sich da in den Hintergrund gestellt fühlen - deshalb dürfen Frauen auch nur ganz dezent Make-Up benutzen). Alles, was vom Gesamtbild abweicht, fällt auch unter auffällig und ist somit nicht erwünscht (und dazu zählen auch Männer mit hochgesteckten Haaren) ;)

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Beitragvon Antike Runen » Mi 25 Jun, 2008 19:44

Ah, Harrik, selbstverständlich kommt es auf jeden einzelnen Betrieb an, wie er was wofür entscheidet.
In einer Heavy-Metal-Kneipe beispielsweise würde ich lange Haare bei Männern (ohne Zopf, versteht sich) natürlich auch nicht verbieten wollen. Im Gegenteil, da gehören die langen Haare genauso zur Uniform, wie die Lederhosen beim Oktoberfest. Man muss sich halt anpassen an die Gepflogenheiten und Erwartungen des jeweiligen Betriebs.

Ich habe in meinem Restaurant damals niemanden in Service oder Küche gelassen, dessen Haare nicht erstens gepflegt und zweitens gebändigt waren (galt natürlich gleichermassen für Männlein wie Weiblein).
In der zugehörigen Cockail-Bar hingegen war das wieder anders, dort wurden keine Speisen zubereitet und serviert, und dort haben auch langhaarige Männer gearbeitet (einer sogar mit Rastalocken). Allerdings auch dort mit Zopf, versteht sich, also gebändigt.

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Beitragvon Harrik » Mi 25 Jun, 2008 20:17

Ach man ist also ein Träumer der anderen auf der tasche liegt, wenn man seine Haarfrisur nicht anpasst Padme? Darüber muss ich allerdings mal nachdenken den nauf so eine Idee wäre ich nie gekommen, hallte ich eher für absurd. Und wenn ihr Langhaarige Kelnner sehen wollt: geht doch mal zum nächstbesten Italiener, die haben da meist etwa schulterlanges Haar, oftmals offen. Und ich behaupte ja auch nicht das das die Regel ist, das das nicht der Fall ist ist schon klar, aber: Muss man denn immer dem durchschnitt entsprechen? Und Mimki bitte erzähle mir nicht man müsse für langhaarige männliche Kellner (davon ausgehend die Haare sidn sauber und orgednlich verstaut) Strafen zahlen, denn dann müsste das ja bei Frauen genauso sein.

Achso nochwas Padme: Was heist hier ich kann mir leisten die gesllschaft offen zu kritisieren, ich habe mir schon so manchen ärger damit eingehandelt, zum Beispiel auch in Amerika, sicher ist der nicht groß im Vergleich zu dem den man in Russland hätte, aber ich halte es für einen luxus derer denen es gutgeht, die Geselschaft nicht zu kritisieren solange es Leuten in ihr schlecht geht!

Die Frage die bleibt ist: Können Langhaarige nichts zur Volkswirtschaft in form von Steuern die sie zahlen beitragen? Offenbar nicht. Mir ist zwar nicht geläufig wie das ablaufen soll, aber wenn du mich wegen meinen Haaren von der Steuer befreien willst nehme ich das angebot dankend an:lol:


Im übrigen fühle ich mich besonders weil ichs mir leisten kann verantwortlich dafür zu kritisieren, wo andere das aufgrund ihrer situation nicht können!
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Beitragvon Mimmi » Mi 25 Jun, 2008 20:23

Harrik hat geschrieben:Und Mimki bitte erzähle mir nicht man müsse für langhaarige männliche Kellner (davon ausgehend die Haare sidn sauber und orgednlich verstaut) Strafen zahlen, denn dann müsste das ja bei Frauen genauso sein.


Wie ich bereits gesagt habe, reicht ein einfacher Zopf nicht (dafür muss sehr wohl Strafe gezahlt werden und das auch bei Frauen) - man muss sich die Haare hochstecken und überall so "befestigen", das auch ja kein Haar "fliehen" kann. Die einzige Möglichkeit für einen Mann mit langen Haaren wäre als, diese genauso hochzustecken oder einen dieser Mützen zu tragen und das ist, wie gesagt, eine Auffälligkeit und Störung des Gesamtbildes, die nicht erwünscht ist.

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Beitragvon Harrik » Mi 25 Jun, 2008 20:31

Also wenn man sie einrollt und hinten fixiert gillt das als hochgesteckt oder? ist doch kein problem, oder?
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Beitragvon Antike Runen » Mi 25 Jun, 2008 20:43

Neben hygienischen und praktischen Gründen (und eine Langhaarfrisur ist nun einmal immer pflegebedürftiger und damit zeitaufwendiger als eine Kurzhaarfrisur) hat die Frisur aber, genauso wie Kleidung und sonstige Accessoires, natürlich auch noch eine gewisse Symbolkraft, die uns alle stark beeinflusst. Auch dich, Harrik, sonst würdest du nicht so vehement für lange Haare eintreten, sondern dann wäre es dir egal.
Lange Haare waren natürlich, wie Grünauge schon sagt, eine Form von Protest, geboren in den 60ern, und das ist es bei dir auch noch. Du protestiert gegen die Gesellschaft, und du hast lange Haare. *es immer lustig findet, wenn sich Leute gegen Konventionen auflehnen, aber sich gleichzeitig wunderbar in die Konventionen der eigenen Zielgruppe einfügen und damit genauso beliebig austauschbar sind*

Die etwas länger hergebrachte, und damit tiefer verwurzelte Version von aufwendigen Frisuren (ebenso wie von unpraktischen Kleidungsstücken wie Stöckelschuhen, oder meterlangen Kragen oder was weiß ich) ist allerdings: Seht her, ich kann es mir leisten, so etwas zu tragen, weil ich nicht arbeiten muss. Das hat der Adel im Mittelalter so gehandhabt, der in der Renaissance hat es dann auf die Spitze getrieben, und das ist bis heute ansatzweise so steckengeblieben und wird auch immer noch so wahrgenommen. Wer im dreckigen Overall herumläuft, arbeitet körperlich, wer den sauberen Hemdkragen hat, hat die vergleichsweise bessere Position, und wer es sich leisten kann, sich an gar nichts anzupassen, der stinkt entweder vor Geld oder ist stinkfaul. So schlicht ist die Wahrnehmung vielfach auch heute noch – und es steckt ein Körnchen Wahrheit darin, wenn es natürlich auch nicht mehr ganz 1:1 übertragbar ist.

Ich würde mir allerdings als Chefin nach dieser Diskussion überlegen, ob ich dich einstelle. Weniger wegen der langen Haare, die wären mir vergleichsweise egal (es sei denn, es geht um eine Stelle in der Lebensmittelverarbeitung), sondern wegen der mangelnden Bereitschaft, die Bedürfnisse meines Betriebs zu akzeptieren. Hättest du so beim Einstellungsgespräch argumentiert, müsste ich davon ausgehen, dass du generell ein Problem damit hast, dich an die Gepflogenheiten des Betriebs anzupassen. Und dann würdest du bei mir keinen Job bekommen.

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Beitragvon Harrik » Mi 25 Jun, 2008 21:37

Hm Runen, also obwohl du natürlich recht hast das die Klischees oft passen muss ich aber entgegenen: Wenn ich unangepasst sein will, und es dazu passt lange haare zu haben, und ich NUR deshalb kurtze haare trage um noch unagepasster zu sein, bin ich im Grunde wieder angepasst, denn sich von etwas weg zu bewegen, was man mag, nur weil alle es tragen ist auch angepasst, in einem rückwertigen weg. man lässt sich ja so auch vorschreiben was man zu tragen bzw. nicht zu tragen hat. Ich persöhnlich ziehe es vor zu tragen worin ich mich wohlfühle, und was mir gefällt. Was mir gefällt sind sachen die "locker" aussehen, bequem sind, und nicht langweilig. Also zum beispiel meine orange hose, in der fühle ich mich einfach Pudelwohl, was die anderen davon halten ist mir nicht soo wichtig, solange sie hygienisch ist, sollte sie jeder akzeptieren( in der schule wenn ich wo arbeiten würde wäre es wieder was anderes).
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Beitragvon Antike Runen » Mi 25 Jun, 2008 21:48

Grünauge hat geschrieben:Tja.....da hat Runen sicher nicht ganz Unrecht.

Aber auch hier kommt es natürlich auf den Job selber an: In einem künstlerisch kreativen Job würde Harrik wahrscheinlich eher genommen als Padme.
:wink:


Selbstverständlich.
Das meine ich ja, mit 'man muss sich an die Bedürfnisse und Gepflogenheiten eines Betriebs anpassen'.
Und in einem kreativen Job muss man halt irgendwie auffallen - sonst hat man keine Chance. Sonst passt man eben nicht dazu, weil es zur 'Uniform' gehört, auffällig zu sein.

Harrik hat geschrieben:was die anderen davon halten ist mir nicht soo wichtig, solange sie hygienisch ist, sollte sie jeder akzeptieren( in der schule wenn ich wo arbeiten würde wäre es wieder was anderes).

Klar, unterschreibe ich so.
Bei der Arbeit muss man aber eben Zugeständnisse an den Job oder Betrieb machen. Je nach Job oder Betrieb sehr unterschiedliche, natürlich, aber ein gewisses Anpassen ist halt immer notwendig.

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Beitragvon Harrik » Mi 25 Jun, 2008 21:49

Tja im zweifel Selbstständig zu werden und als erwerbsloser eine Ich-AG auf zu machen ist der Individuell^^

Was ich tatsächlich anpeile ist: An Computer spielen zu arbeiten, ich glaube da sind lange haare nicht schandhaft *sich ein Bild von den piranha bytes core leuten anschau*
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Beitragvon Harrik » Mi 25 Jun, 2008 21:55

Sicher hällt dich Gründauge nicht für unkrativ, aber ich vermute unkonventionelles auftreten steht für unkonventionelle ideen, und wird daher bei so einem Job wohl eher gefordert ;-)
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Beitragvon Harrik » Mi 25 Jun, 2008 22:35

Nun Padme, also ich habe generell vorallem interesse daran dort etwas um zu setzen, was mir spass macht, generell würde ich da gerne auch an open source projekten arbeiten, wenn nicht hauptberuflich dann doch wenigstens freizeitlich ;-)
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Beitragvon Harrik » Do 26 Jun, 2008 09:02

Hihi was du immer für Ideen hast Tess, also Padme wann machen wir eine Werbeagentur auf? :lol:
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Beitragvon Harrik » Do 26 Jun, 2008 13:37

Du meinst über Yogitee? :lol:
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