Heiligt der Zweck die Mittel?
Dies ist eine Frage, mit der ich mich gerade wieder einmal beschäftige, daher stelle ich das hier zur Diskussion und bin gespannt auf eure Meinungen.
Wie weit darf man bei der Wahl der Mittel gehen, wenn der Zweck nur ausreichend positiv ist? Wo seht ihr da eine mögliche Grenze?
Um zu veranschaulichen, was ich meine, bringe ich mal ein paar Beispiele.
Beispiel 1: Meine Tochter hat eine Katze, die sie sehr liebt. Ich habe nun versehentlich die Katze überfahren – da ist nichts mehr zu machen, die Katze ist tot. Ich weiß, daß meine Tochter den Tod der Katze nicht wirklich verkraften würde, also erzähle ich ihr, sie sei weggelaufen, statt ihr die Wahrheit zu sagen.
Beispiel 2: Ich bin nikotinsüchtig und würde gerne davon loskommen, schaffe es aber einfach nicht, aufzuhören. Eine nahestehende Person beschließt nun, zu helfen, und setzt darauf, mir den Tabak ungenießbar zu machen, indem er beispielsweise den Tabak in die Kühltruhe legt, oder ihn mit eklig schmeckenden Substanzen versetzt.
Und natürlich, Beispiel 3: Darf gefoltert werden, um Straftaten zu verhindern?