Ich wage es...

Lady Midnight
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Ich wage es...

Beitragvon Lady Midnight » So 07 Mai, 2006 19:21

Wie oft warten wir darauf, dass sich etwas ereignet,
dass sich unser Leben verändert und wir wieder froh
werden können.
Wir sind passiv, lassen an uns geschehen und sind
dann enttäuscht, dass alles im alten Trott weiter geht.
Wir klagen Gott, unser Schicksal oder andere Menschen an,
werden dabei immer negativer, doch die erwünschte
Veränderung tritt nicht ein.

Ich glaube, dass alle wirklichen Veränderungen mit
einem Wagnis verbunden sind.
Um über meinen jetzigen Stand hinauszukommen,
muss ich etwas einsetzen. Es kann sein, dass ich die Ruhe
und Sicherheit einer mir bekannten Lebenseinstellung
aufgeben muss, oder vielleicht muss ich das Risiko,
mich zu blamieren, auf mich nehmen.
In Beziehungen kann das Wagnis eines offenen Wortes
Spannung oder gar den Verlust des anderen bedeuten.
Aber ohne dieses Wagnis geht kaum etwas wirklich voran.
Wir bleiben Gefangene unserer Angst und leben nur das,
was "man" von uns verlangt.

Wagen heisst, glauben, dass es eine Entwicklung zur Reife gibt und dass aus dem Verlust ein Gewinn werden kann.

By Ulrich Schaffer

_____________________________________________

Hi ihr Lieben
Ich habe heute ein Buch gelesen, und das oben war die Seite 5. Dort steht wirklich sehr viel was ich wichtig finde. Und da nicht jeder das gleiche Buch kaufen kann, hab ich mir gedacht, wir könnten hier über das Thema "Sich wagen" reden. Und ich werde hier pro Tag ein "Gedicht" von Ulrich Schaffer reinstellen, je nach dem.

Meine Einstellung dazu:

Ich glaube, ich habe in meinem Leben viel zu wenig gewagt.
Im Prinzip bin ich der Typ Mensch, der Angst hat, durch ein Wagnis etwas zu zerstören oder Kaputt zu machen. Denn das ist das letzte was ich will.
Aber so habe ich auch viel verpasst und verloren.
Ich habe mich oft nicht getraut, Menschen zu sagen, was sie mir bedeuten, oder eben nicht bedeuten. Das brachte mich in verzwickte Situationen.
Ich habe nie gewagt, das anzuziehen, was ich wollte. Und das ist zum Teil immer noch so. Weil ich mich nie getraut habe, mich von der Menge zu lösen, weil ich Angst hatte, aleine zu stehen.
Ich habe mich nie getraut, für etwas meine ganze Zeit und alles was ich habe zu opfern. Weil ich Angst hatte, das mir dann alles andere verloren geht. So habe ich nie etwas voll und ganz ereichen können.
Ich weiss ich hätte das Potenzial für vieles gehabt. Aber ich hab mich nie getraut. Und die Zeit vergeht und ich kann diese Dinge nicht nachholen, die ich vergessen habe zu tun.

Und zum Teil wage ich mich immer noch nicht. Im Kopf denke ich immer "Wieso nicht? Es sind alle so Menschen wie du und du musst nicht perfekt sein." Und das stimmt auch.
Meine Mutter schämt sich manchmal in der Stadt, wenn ich einen albernen Satz sage bzw. der für sie albern klingt und für mich nicht, aber so, dass die Leute um uns es hören könnten.
Dann sage ich ihr "Wieso kümmerst du dich so darum, was andere über dich denken?". Aber im Prinzip kümmere ich mich selber darum.
Weil ich nie gewagt habe, das zu tun, was ich wollte. Aus Angst, etwas dabei zu verlieren, das ich liebte.

Und hier meine Fragen an euch:

Was suchen wir eigentlich?
Was gillt es zu wagen, damit wir erfüllter leben können?
Wie können wir lernen, die Welt um uns wieder zu feiern?
Wovon träumen wir, und gelingt es uns, diese Träume zu verwirklichen, oder leiden wir nur unter ihnen?


Hier das erste "Gedicht".

Ich wage es,
mich den dunklen Momenten auszusetzen,
in denen alles zum Gefängnis wird.
Nur so werde ich
die Dunkelheit anderer verstehen,
ihr stilles Sterben
mitten im Leben.

Ich weiss,
dass die Dunkelheit
zum Leben
dazugehört.

Ich wage es,
weil ich vom Licht
in mir weiss.



Und noch ein 2. für den Anfang.


Ich wage es,
meine Gefühle zuzugeben,
nicht über ihnen zu stehen,
sondern berührbar und verletzbar zu sein.
Ich will Worte finden,
für das, was ich spüre.

Du sollst von meiner Angst wissen,
aber auch von meinem Mut.
Du sollst meine Unsicherheit spüren,
aber auch meine Festigkeit.
Du sollst mich sehen,
wie ich schwimme, krieche, fliege.
Ich will meine Gefühle bewusst erleben
und dann entscheiden,
wie ich mit ihnen umgehen will.
Ich will sie nicht verdrängen,
noch mich von ihnen beherrschen lassen.



Und das wärs dann.
Keine Sorge, das soll kein Gedichte-Thread sein.
Ich will nur wissen wie andere dazu stehen.
Denn ich wage es, euch zu fragen :D
Und ich muss nochmal meinem Ehemann ein Kompliment machen.
Er lebt die letzte Strophe.
Du bist toll, lieb dich!!!
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

sasa
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Beitragvon sasa » So 07 Mai, 2006 19:55

es gibt viele fragen auf die ich keine antwort weiß, aber ich würde es gerne wissen. Die fragen "Warum akzeptieren manche Menschen mich nicht so wie ich bin ?" oder "Wozu leben wir überhaupt ?" sind wohl die, worüber ich am meisten grübel.

Was suchen wir eigentlich?
Unser Glück, nur was das sein soll weiß man wohl erst wenn man es gefunden hat. Meistens denken wir zu wissen was es ist, aber wir (so denke ich) trauen uns nicht den letzten Schritt zu machen aus Angst das es falsch sein könnte.

Was gillt es zu wagen, damit wir erfüllter leben können?
Ich denke schon das wir alles wagen können, was wir wollen. Aber es fehlt der Mut und dann wird nichts drauß.
Wie können wir lernen, die Welt um uns wieder zu feiern?
Hm.. wir sollten lernen uns mehr zu akzeptieren, einen nichts zu kritisieren. Auch wenn viele behaupten anderes Menschen so zu akzeptieren wie sie sind, so können es die meisten doch nicht.

Wovon träumen wir, und gelingt es uns, diese Träume zu verwirklichen, oder leiden wir nur unter ihnen?
Viele Träume können nie erfüllt werden weil sie einfach unrealistisch sind.
Aber es ist wichtig Träume zu haben. Aber wie heißt es so schön ? Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum. Aber das ist leichter gesagt als getan. Ich denke manche Menschen leiden unter ihren Träumen weil sie wissen das diese nie erfüllt werden.

Ich weiß nicht ob ich meine gedanken "lesbar" rüber gebracht habe aber ich hoffe es.
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Weasley
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Beitragvon Weasley » So 07 Mai, 2006 20:08

Ich glaube, ich habe in meinem Leben viel zu wenig gewagt.
Im Prinzip bin ich der Typ Mensch, der Angst hat, durch ein Wagnis etwas zu zerstören oder Kaputt zu machen. Denn das ist das letzte was ich will.
Aber so habe ich auch viel verpasst und verloren.
Ich habe mich oft nicht getraut, Menschen zu sagen, was sie mir bedeuten, oder eben nicht bedeuten. Das brachte mich in verzwickte Situationen.
Ich habe nie gewagt, das anzuziehen, was ich wollte. Und das ist zum Teil immer noch so. Weil ich mich nie getraut habe, mich von der Menge zu lösen, weil ich Angst hatte, aleine zu stehen.
Ich habe mich nie getraut, für etwas meine ganze Zeit und alles was ich habe zu opfern. Weil ich Angst hatte, das mir dann alles andere verloren geht. So habe ich nie etwas voll und ganz ereichen können.
Ich weiss ich hätte das Potenzial für vieles gehabt. Aber ich hab mich nie getraut. Und die Zeit vergeht und ich kann diese Dinge nicht nachholen, die ich vergessen habe zu tun.


Du sprichst mir aus der Seele Amelia.

Ich bin übrhaupt so ein Mensch der sich immer anpassen will weil er angst hat aleine zu sein weil ich erfahren hab was es heißt aleine zu sein. Ich hab Ich hab so zu sagen kein selbstvertrauen deswegen fällt es mir sehr schwer was zu wagen. Ich wage es ja nicht mal mich zu melden wenn ich die Antwort nicht genau weiß, ich hasse mich selbst dafür aber was soll man tun.

Sag wir mal so zum Glück ist mein Leben nicht zu ende und ich hab noch Zeit was zu wagen. Und ich hoffe das ich den durchbruch noch schaffe :D
Zuletzt geändert von Weasley am So 07 Mai, 2006 21:53, insgesamt 1-mal geändert.

Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » So 07 Mai, 2006 20:10

Ich denke schon, dass du es lesbar rüber gebracht hast.

Folgendes fällt mir noch ein:

Wir haben öfters keinen Mut, etwas zu wagen.
Daran liegts wohl.
Aber ich wüsste eigentlich, wie man sich trauen kann bzw. wie man sich mehr Mut machen kann.
Wenn man denkt, das man ein Mensch unter einigen Milliarden ist und das jeder Mensch anders ist, wenn man das immer irgendwo im Kopf behält, so sollte man im Prinzip keine Angst vor neuen Sachen haben oder davor, etwas zu wagen um was zu gewinnen, auch wenn man ein Risiko dabei eingeht.
Denn, man ist nicht aleine!
Das was man erlebt hat, haben sicher schon andere auch erlebt.
Aber leider kriege ichs, auch wenn ichs so schön schreibe, nicht hin, diesen Gedanken im Kopf zu bewahren wenn ich in ebenjene Situationen gerate.
Da fehlt immer noch irgendwas und ich weiss nicht was ich ändern kann.
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Antike Runen » So 07 Mai, 2006 20:24

Zwar kann ich vieles sehr gut nachvollziehen, was ihr hier geschrieben habt, aber ein Wagnis einzugehen an sich ist für mich nicht ohne weiteres das Ziel.
Natürlich möchte ich mich weiterentwickeln und viele neue Dinge erleben und kennenlernen, außerdem möchte ich soviel wie möglich von mir selbst verwirklichen. Dazu gehört Mut, das ist klar. Aber nicht immer unbedingt ein Wagnis, sondern eher die richtige Entscheidung.
Manchmal kann es auch eine gute Entscheidung sein, ein Risiko eben nicht zu wagen, die uns weiterbringt. Auch eine Zeit lang passiv zu sein kann richtig sein, denn ich bin nicht so vermessen, daß ich behaupten würde, alle Lösungen, die ich mir wünsche, nur in mir finden zu können. Vieles kann und will ich auch von anderen lernen und -ja- dann auch übernehmen. Ich kann nicht alles alleine schaffen, das ist unmöglich.
Und manches schaffe ich sogar besser, wenn ich Risiken meide.

Deshalb tue ich mich schwer damit, ohne weiteres zu sagen: Ich wage es.
Stattdessen würde ich den Satz gerne ergänzen mit: Ich wage die Entscheidung.
Damit würde ich mich deutlich wohler fühlen. Sie läßt eben auch zu, daß ich auch mal kopieren darf. Daß ich mich auch mal in den Hintergrund stellen darf. Und daß ich manchmal einfach Rücksicht auf andere oder mich selbst und die Lebenssituation nehmen muß.
Eine Entscheidung zu fällen kostet ebenfalls schon sehr viel Mut, das ist bereits Wagnis genug, wie ich finde. Mehr kann und will ich nicht erwarten. Nicht von anderen, und erst recht nicht von mir selbst.

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Beitragvon Lady Midnight » So 07 Mai, 2006 20:32

Angela, das was du sagst stimmt schon.
Aber das kommt mir bisschen so vor, als würde man durch die Änderung des Satzes zu "Entscheidung" auch ein bisschen Verantwortung abgeben, sogar ein bisschen Arbeit.
Damit meine ich, psychische Arbeit, so wie das nachdenken.
Vielleicht haben die Menschen, die zu manchen Erkentnissen kamen, lange dafür gebraucht und viel investiert.
Wieso, also, sollte ich das von ihnen kopieren und es mir so leicht gestalten?

Ich finde es viel wichtiger, wenn ich geboren bin, dann auch schon Dinge zu leben und erleben. Und nicht von anderen zu übernehmen.

Das ist so wie mit einer Lehre.
Man kann eine Lehre von jmdem auswendig lernen, zb. eines über Glück.
Dann kann man noch lernen, wie man sie ereicht.
Kann diese Lehre weitergeben.
Doch das alles bringt dich selbst dem Glück kein Stück näher.
Du erlebst dann nähmlich nicht das, was du sagst und anderen mitteilst.

Und das ist wieder etwas, wovor ich Angst habe.
Ich möchte nicht nur planen und entscheiden.
Denn das, was erleben beinhaltet, kommt ja erst nach dem Entscheiden, erst das Tun ist das Leben.
Ich hoff man versteht mich.

Natürlich ist auch das passive ein Stück leben.
Dabei leben die anderen alles für dich und du schwimmst mit.
Das kann eine schöne Pause sein.
Aber das ganze Leben und deren Inhalt zu einer solchen Pause zu machen kann auch ganz schön müde machen, denke ich.
Und dann könnte es eventuell auch kritisch werden...

Ich weiss nicht, obs richtig ist was ich schreibe.
Ich denk nur das und joar...
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Basti » So 07 Mai, 2006 20:43

Was suchen wir eigentlich?

Ich finde, die Frage nach der Suche beinhaltet auch die Frage nach dem Sinn. Für mich gilt: Ich suche den Sinn. Und zwar auf verschiedene Art und Weise. Einmal rational-reflexiv. Ich frage mich nach dem Sinn des Lebens, wie ich ihn finden kann, oder was ich tun muss, um ihn zu erleben. Das Erstaunliche daran ist, dass, wenn man erst einmal einen Sinn gefunden hat, es nicht lange dauert, bis es zu einer neuen Suche kommt. In meinen Augen gibt es also nicht nur einen Sinn, sondern mehrere, angetrieben von meinem persönlichen Gefühl nicht stagnieren zu wollen. Die Frage bleibt, ob es einen letztendlichen Sinn gibt. Sozusagen einen Metasinn unter dem alle anderen Sinne unbedeutend werden.
Das kann ich selbstverständlich nicht beantworten, aber allein die Suche erfüllt ebenfalls schon einen Zweck. Suchen bedeutet nämlich auch, einer Aufgabe nachzugehen. Eine Aufgabe lösen zu wollen. Das geht über Wissen, über Gefühl, über Erfahrung oder Neugier auf das Neue, auf das Unbekannte. Allein die Suche beschert uns eine Menge an Erlebnissen und Möglichkeiten unser eigenes Leben zu bereichern.
Sie ist in hohem Maße individuell. Sie wird bestimmt durch Interesse, Potenzial, Erziehung und Umgebung, Freiheiten und vor allem Mut. Und da es bei diesen Determinanten eine sehr unterschiedliche Ausprägung gibt, ist die Suche und damit auch der Sinn höchst subjektiv. Im Prinzip glaube ich, dass mir keiner meinen Sinn erklären oder nennen kann. Leute, die das tun, wollen vielleicht einen Weg weisen oder Ähnliches, aber sie können uns diesbezüglich keine endgültige Antwort geben. Warum?

Das wäre die andere Art und Weise. Sie ist eher emotional. Ich kann wissen, was der Sinn von vielen ist, selber damit aber unglücklich sein, wenn ich mich damit nicht absolut identifizieren kann. Sensitiv. Auch da gibt es genau wie bei der rationalen Suche einen ständigen Wechsel, der mich immer wieder motiviert, neue Wege zu gehen und neue Erfahrungen zu machen. Vielleicht findet man den endgültigen Sinn, wenn man sagen kann : „Ich hab alles schon einmal gesehen und alles schon einmal gefühlt.“ Ich denke, solange das nicht der Fall ist, ist die Suche auch nicht abgeschlossen, denn man weiß einfach zu wenig.

Das ist aber auch das Tolle daran! Es wäre sonst langweilig und deswegen erfüllt die Suche allein schon einen Zweck. Wer weiß....vielleicht ist sie der Sinn?

Weicht man ein wenig in die Ontologie, also der Lehre des Seins oder des Seinenden ab, so fände man den Sinn wahrscheinlich in der Antwort auf die Frage, welches der Ursprung allen Seins ist. Allerdings bin ich kein Suchender in transzendentalen Angelegenheiten.


Was gilt es zu wagen, damit wir erfüllter leben können?

Darauf habe ich keine Antwort, denn sonst würde ich mir selbst widersprechen. Ich kann nur sagen, was für mich dazu gehört:
Einfach zu versuchen jede Situation für sich zu nutzen. Nicht egoistisch jetzt, sondern im applikativen Sinne. Ich kann jeder Situation irgendetwas abgewinnen. Sie muss ja nicht immer positiv sein, bestimmt sogar nicht, aber doch bewirkt sie ja etwas. Ein Reaktion, ein Gefühl, eine Erinnerung. Deswegen versuche ich alles so bewusst und intensiv wie möglich zu erfahren, weil ich einfach mehr aus dem Leben für mich gewinne und dadurch mehr über mich selbst erfahre. Das Wagnis in dieser Hinsicht ist, dass es nicht immer die alltäglichen Situationen sind, die den Ansprüchen an Intensität und Applikation genügen.

Ein anderer wichtiger Punkt ist, sich nicht zu verstecken. Dieser Satz ist so schön interpretabel, dass ich ihn gar nicht erst weiter ausführe.




Wie können wir lernen, die Welt um uns wieder zu feiern?

Durch Lebenseinstellung. Eine positive Lebenseinstellung bewirkt ungeheuer viel. Genauso wichtig ist allerdings, in einem Umfeld zu leben, in der man diese Einstellung auch wirklich ausleben darf. Es hat keinen Sinn zu sagen sieh´s positiv, wenn einfach alles drumherum negativ ist. Dann wäre man ein Ignorant. Allerdings kann ich nicht sagen, was dazu gehört um die Welt zu feiern. Das geht nur in Nuancen, in kleinen Schritten, in kleinen Kreisen denk ich.

Wovon träumen wir, und gelingt es uns, diese Träume zu verwirklichen, oder leiden wir nur unter ihnen?

Wie heißt es so schön? Der Traum ist ein Fingerabdruck unserer Seele.
Ich leide nie unter Träumen. Im Gegenteil. Ich finde sie sehr anregend und anspornend und auch mysteriös. Sie zeigen oftmals das, was wir nicht besitzen. Sie spenden Schutz und Zuflucht, wenn einem der Himmel auf den Kopf fällt. Sie motivieren uns sie zu verwirklichen, oder zeigen uns unsere großen Ängste. Wir erleben sie bewusst und unbewusst.
Sie entspringen einem Aspirationsdenken oder einer Erinnerung. Und manchmal, aber nur ganz selten, treffen sie so ein, wie wir sie geträumt haben.

Ich denke, es kommt darauf an, was ich aus ihnen mache und wie ich mit ihnen umgehen will. Wenn ich die Guten umsetze und die Schlechten beseitige, habe ich, glaube ich, eine gute Grundlage für die Realität. Aber dazu gehört natürlich das Wagnis, sich ihnen zu stellen und sich mit ihnen auseinandersetzen zu wollen.

Tja und wenn nicht, dann sind sie immer noch etwas, was allein mir gehört. (Das sagt schon der gute Albus)
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Beitragvon Antike Runen » So 07 Mai, 2006 20:49

Amelia Bone hat geschrieben:Angela, das was du sagst stimmt schon.
Aber das kommt mir bisschen so vor, als würde man durch die Änderung des Satzes zu "Entscheidung" auch ein bisschen Verantwortung abgeben, sogar ein bisschen Arbeit.


Mit einer Entscheidung wird dir weder die Verantwortung noch die Arbeit abgenommen. Gerade zu einer Entscheidung kommst du ja erst nach der Denkleistung, und Verantwortung tragen mußt du damit erst recht.

Aber man kann einfach nicht alles selbst leben. Wenn du hier postest, dann kannst du das nur, weil dir irgendjemand das Schreiben beigebracht hat. Würdest du ein eigenes Schreibsystem entwickeln, würdest du Sprache zwar viel bewußter erleben, aber du bleibst auch völlig isoliert. Deswegen ist es in diesem Fall richtig, die Vorlage von anderen zu kopieren und einfach Buchstaben zu benutzen - andernfalls könntest du dich nicht verständigen.

Aber das bedeutet ja auch nicht, daß es immer richtig ist, andere zu kopieren. Beispielsweise wäre es dann in der Fortsetzung meines Beispiels wieder ziemlich wenig sinnvoll, wenn du beim Schreiben nicht nur das Buchstabensystem, sondern auch den Inhalt von anderen kopierst. Hier erst beginnt deine eigene Leistung und Ja, hier muß man sich dann entscheiden, was, wem, wie und wann man etwas schreibt.


Wenn du sagst, erst das Tun ist das Leben, muß ich widersprechen. Ich denke: erst die Entscheidung ist das Tun.
Man kann durchaus leben und Dinge tun, über die man nicht weiter nachdenkt, und die einem auch keine direkte Bereicherung bringen, wenn es um das Thema 'erleben' geht. Beispielsweise wenn du niest, oder auch wenn du dir die Hände wäschst, und bei vielen tausend anderen Dingen, die Routine und trotzdem notwendig sind. Das alles bewußt zu erleben ist unmöglich.
Andererseits gibt es Dinge, die man nur macht, weil man sich dazu bewußt entschieden hat. Jemanden anzusprechen, ein Gedicht zu schreiben, eine Reise zu machen, was weiß ich. Hier ist erleben wieder ein wichtiger Faktor - aber davor steht die Entscheidung.
Und schließlich gibt es Dinge, bei denen man nichts tut und für die man sich auch nie entschieden hat, die prasseln einfach nur auf einen ein. Ich erhalte eine überhöhte Rechnung, mein Nachbar nervt mich mit zu lauter Musik, eine mir nahestehende Person wird krank, (fallen mir nur negative Beispiele ein? Das kann nicht sein), ich bin der 1-millionste Besucher in einem Supermarkt und erhalte einen Warengutschein....
Aber diese Dinge haben dann erst einmal weder etwas mit Wagnis noch mit Entscheidung zu tun. Wie ich dann allerdings wieder damit umgehe, ob und wie weit ich mich auf die Situation einlasse (um sie eben wieder erleben zu können), das ist wieder eine Frage der Entscheidung.

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Beitragvon Lady Midnight » So 07 Mai, 2006 21:18

@basti.
Das hast du echt schön geschrieben.
Und ich bewundere dich dafür, für diese Einstellung.

Mal einige Dinge.

Die Suche ist der Sinn. Das ist eine schöne Einstellung finde ich. Jedoch ist das, was uns antreibt, um zu suchen, auch ein weiterer Faktor und der ist noch wichtiger.
Und damit hast du recht, also das Wagnis, etwas zu suchen um mehr zu erfahren, ist schon etwas grosses und genau da stockt es bei mir.
Denn wenn ich suche, muss ich doch auch einige Zeit darin investieren. Das verbietet mir, andere Dinge zu beachten.
Und wenn ich nur halb suche, so ist die Suche auch nicht vollständig und somit seh ich auch keinen Sinn darin!
Und das zu wagen ist ein grosser Schritt und ich weiss nicht ob jeder sich traut, zuzugeben, das er fast nichts weiss. Ja, sogar alles was wir wissen ist nichts. Und sich einzugestehen, das man nichts weiss, heisst schon, das man etwas gelernt hat. Vielleicht ist also nicht die Suche der Sinn sondern der Weg zur Suche.
Ich hoffe man versteht was ich mein ^^


Und das mit dem erfüllter Leben ist auch eine Sache für sich.
Wenn man positives, sowie auch negatives erleben will (Weil das Negative dazu gehört) kann man denn am schluss behaupten, es wäre "erfüllt"??
Tja und wie du sagst. Wenn man auch dem Negativen etwas Positives entlocken kann, so hat man wohl schon etwas mehr Glück im Leben und das Leben wird erfüllter.

Genauso wichtig ist allerdings, in einem Umfeld zu leben, in der man diese Einstellung auch wirklich ausleben darf.


Ja das ist wirklich sehr wichtig!
Ich würde zum Beispiel gerne feiern gehn, ab und zu.
Aber ich kann das nicht.
Ich würde auch gerne mal einfach Abends raus oder etwas trinken mit Freunden, ich würde zb. unglaublich gerne zu Rock am Ring gehen und 2 Tage dort bleiben.
Aber ich kann nichts davon. Ich muss auf meinen Bruder aufpassen weil meine Mutter nicht begreift, das er alt genug ist. Und da muss ich halt Toleranz zeigen und abwarten, was besseres kann ich nicht.
Oder mir fehlt auch das Geld dazu, irgendwas zu machen was meine Mutter mir nicht finanzieren will, bin viel zu jung.
Und natürlich habe ich auch keinen Freundeskreis, die solches machen würden. Wenn mans so nennen will, dann bin ich wirklich eine Einzelgängerin. Habe nur eine beste Freundin und die kennt mich sehtr gut. Alle anderen haben keine Ahnung und ich weiss nicht ob das positiv ist oder negativ.
Soll ich das ändern? Soll ich wagen, mich anderen gegenüber zu öffnen, auch wenn ich sicher bin, dass die meisten mich dann verletzten werden? Weil wirklich wenige Jugendliche in meinem Alter so tolerant sind und akzeptieren, auch wenn es ihnen misfällt.


Du hast es in der Hinsicht echt gut und das ist etwas, das du selbst gemacht hast. Du hast dich zu dem Menschen gemacht, der du bist.
Und ich bewundere dich dafür!

Selber kann ichs allerdings nicht.



@Angela.

Stimmt. Das habe ich vorher als ichs schrieb nicht so ganz überlegt.
Aber jetzt fällts mir auf und du hast absolut recht.
Die Entscheidung ist auch sehr viel Verantwortung, und zu entscheiden und dann zu machen ist besser als einfach nur zu machen.

Ich mein ja auch nicht, man solle alles selber machen. Klar geht das nicht.
Und Lesen und Schreiben mussten wir wohl oder übel übernehmen.
Aber wie gut wir darin sind, ist wieder eine Frage des Tuns.

Ich glaub der Punkt ist, nach den Entscheidungen auch das zu machen, was man entschieden hat.
Vielleicht das zu leben, was man sich vorgenommen hat.
Ohne hat es keinen Sinn glaub ich...
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Re: Ich wage es...

Beitragvon Shere Kahn » So 07 Mai, 2006 22:53

Amelia Bone hat geschrieben:
Und hier meine Fragen an euch:

Was suchen wir eigentlich?
Was gillt es zu wagen, damit wir erfüllter leben können?
Wie können wir lernen, die Welt um uns wieder zu feiern?
Wovon träumen wir, und gelingt es uns, diese Träume zu verwirklichen, oder leiden wir nur unter ihnen?


hmm ich möchte mal lediglich darum bitten das Wort "wir" überall durch das Wort "ich" zu ersetzen.

Die Antworten kann einem niemad geben, sondern man muß sie dann schon selber finden. Vielleicht gibt es dann sogar weit mehr Personen, die einfach sagen, "nein ich suche nichts, ich lebe erfüllt ich feiere die Welt und ich lebe meine Träume"

Ich nehme, weil ich mich bei meiner Person auskenne, mich selber als Beispiel.
Ich bin alles andere als erleuchtet in irgendeiner Weise, noch weiß ich Dinge die andere nciht wissen. Aber ich suche eigentlich nichts bestimmtes, was sollte ich denn suchen?
Mein inneres Gleichgewicht? - wie langweilig
Macht, Geld, Ruhm? - Was soll ich damit, hat noch niemand glücklich gemacht
Möglcihkeit auf Weltfrieden oder ähnlich globale Verbesserungen? - Ist es nicht besser seinen Teil zu leisten und den anderen die Möglichkeit zu geben auch den ihrigen zu leisten?
Mich weiterentwickeln? - Tue ich das nicht allein durch viele Zufallsereignisse? Warum sollte ich explizit und intensiv danach suchen? Sind nicht vielmehr oft die kleinen Veränderungen lehrreicher? Findet man nicht genau dann den verlegten Schlüssel, wenn man aufgehört hat danach zu suchen?

"Was gilt es zu wagen, damit ich erfüllter leben kann?"
hmm ich bin zwar nicht mit allem an mir zufrieden, dennoch denke ich habe ich ein erfülltes Leben. Manchmal wage ich etwas, manchmal nicht, manchmal gehe cih Risiken ein, manchmal nicht. Natürlich bin ich nicht mit allen Entscheidungen einverstanden, aber hat mich das auf Dauer unglücklich gemacht, oder mein Leben weniger erfüllt? Ich glaube nicht. In seiner Weise hat auch ein später bereutes 'Schwanzeinziehen' mein Leben bereichert.
Ich streube mich gegen die Aussage jemand, der Fühlen kann, und der Höhen und Tiefen erlebt von sich selber sagt er hätte kein erfülltes Leben, was möchte diese Person denn? Da kommen wir zu oberen Fragen, die ich bereits als für mich unwichtig dargestellt habe.
Ach ja, Kann ein Leben erfüllter als erfüllt sein?

"Wie kann ich lernen, die Welt um mich wieder zu feiern?"
Zwei Gegenfragen.
Wer feiert denn seine Welt nicht, wenn er emotionale Höhen und Tiefen erlebt?
Wann sollen wir die Welt schonmal gefeiert haben, wenn dies nun nicht mehr der Fall ist?

"Wovon träume ichr, und gelingt es mir, diese Träume zu verwirklichen, oder leiden wir unter ihnen."
Die Frage nach den Träumen interpretiere ich ähnlich, wie die Suche an sich. Ich habe das also scho nbeantwortet. Natürlich glaube ich, dass jemand, der nach etwas sucht was er bereits besitzt dies nur schwer finden kann und deshalb aufgrund einer sinnlosen und erfolglosen Suche gefrustet sein kann. Je heftiger man jedoch sucht, desto weiter entfernt man sich meines Erachtens vom Ziel.
Noch eine Gegenfrage:
Warum sollte jemand unter unerfüllten Träumen leiden, bzw warum sollte das automatisch der Fall sein. Ist für manche nicht das unerreichbare Ziel ein Grund des Glücklichseins?


Ganz speziell erwähne ich noch die Suche nach dem Sinn.
Da stellt sich mir immer die Frage, warum muß denn alles einen Sinn ergeben?
Kann es nicht nur sein, dass die Natur uns einfach aus völliger Sinnlosigkeit geschaffen hat? Was sollte sich ändern, wenn ich den Sinn, sollte es ihn doch geben, zufällig entdecken gehabt werden sollte? Da ich nun nicht suche würde sich keine solche beenden, verändere ich mich dann körperlich? werd ich plötzlich superschlau? Ich glaube es verändert sich kaum etwas.
Bei mir mag es nochmal spezieller sein, da ich persönlich meinen Sinn einfach selber für mich schon festgelegt habe, ein Weg wie ich leben möchte, nicht immer halte ich mich dran, aber was solls? der Sinn ändert sich ja deswegen für mich nicht. Selbst wenn sich mein eigener Sinn des Lebens ändert, spielt das keine Rolle, denn kann sich ja ein Sinn und Zweck lediglich den Gegebenheiten anpassen.

Ich gehe sogar soweit jeder definiert sich seinen Sinn selber, und wenns nur die Suche nach dem Sinn ist. Dies geschieht ohne es bewußt zu machen, Was man vorhat, wie man leben möchte bestimmt den Sinn. Sei es einfach mehr Geld zu verdienen, um sich eine größere Wohnung leisten zu können, oder mit 100 Frauen geschlafen zu haben oder aber auch spirituelle Erleuchtung erlangen.

So viel verqueres Zeug, aber mal sehen was ihr daraus macht *lacht*

Abendstern
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Beitragvon Abendstern » So 07 Mai, 2006 23:02

Ich hoffe mal, Amelia, dass ich trotz dass das Thema von Dir ist hierzu was schreiben darf :wink: Ich tu´s einfach mal....


EDIT: Jetzt ist mir doch tasächlich Shere zuvorgekommen... aber ich setz es trotzdem mal so rein :wink:

Was suchen wir eigentlich?


Ich glaube, dass das die meisten Menschen (mich selbst im übrigen eingeschlossen) gar nicht so genau wissen.

Bei mir ist es fast immer so, dass eine Sache (aber auch Personen manchmal leider...) nur so lange interessant sind, so lange es noch "neu" ist und es noch "Dinge" zu entdecken gibt; also ich noch SUCHEN kann.
Habe ich das vermeintliche Ziel dann erreicht oder gefunden, stellt sich bei mir dann so eine merkwürige Ernüchterung ein und ich denke "Hey, das kann es aber doch jetzt nicht gewesen sein oder?"
(Meine Freunde, die ich bereits seit Jahren habe, schließt dies natürlich nicht ein :wink:)

Vielleicht ist es wirklich wie Basti gesagt hat: Vielleicht ist die Suche ja tatsächlich der Sinn, denn sie macht alles irgendwie immer spannend und lässt es nicht langweilig werden.

Das finde ich überhaupt: klar kann es ein Wagnis sein, sich auf einen fremden Menschen einzulassen und sich ihm zu öffnen. Aber das ist doch immer so oder?
Ständig lernt man doch neue Menschen kennen und immer ist es ein Wagnis irgendwie, aber es ist normal und gehört zum Leben dazu:
Sonst müsste ich mich ja in meinem Zimmer verkriechen und dürfte überhaupt nicht mehr rausgehen aus Angst davor von irgendwem verletzt zu werden...




Was gillt es zu wagen, damit wir erfüllter leben können?

Das kann wohl auch nur jeder für sich selbst beantworten. Denn welche Wagnis genau damit verbunden ist, zum individuellen Ziel (sofern man dieses denn für sich gefunden hat) zu gelangen, kann sich wohl jeder nur selbst (vielleicht) beantworten.

Vielleicht erfüllt es den einen, sich für seine Kinder und seine Familie aufzuopfern, sich zu kümmern etc., während es den anderen völlig erfüllt, die Noten auf dem eigenen Bankkonto zu zählen....


Ich würd nicht sagen, dass es mich "erfüllt" hat, aber es hat mich schon "bereichert":
Und zwar mein damaliger einjähriger Au-Pair-Aufenthalt in Irland.

Ich war da grade 18 und noch nie länger weg von Zuhause. Ich muss dazu sagen, dass ich ein Einzelkind bin und meine Mutter sich sehr gegen diese Entscheidung damals gesträubt hat, weil sie Angst um mich hatte und auch offenbar ein sehr großes Verlustgefühl hatte.

Aber.. ich habe mich über diesen Unwillen hinweggesetzt (auch wenn ich meiner Mutter damit keinen Gefallen getan habe) und es war eine sehr wertvolle Erfahrung, das erste Mal in einem fremden Land auf eigenen Beinen zu stehen und für sich selbst verantwortlich zu sein.
Es war mit Sicherheit ein großes Wagnis, aber es hat sich gelohnt und ich habe mit dieser Entscheidung auch hier zu Hause nichts kaputt gemacht oder so, sondern mich lediglich etwas "abgenabelt" und etwas aus der alltäglichen "Tretmühle" gestrampelt.



Wovon träumen wir, und gelingt es uns, diese Träume zu verwirklichen, oder leiden wir nur unter ihnen?


Auch hier träumt bestimmt jeder von ganz unterschiedlichen Dingen:

Klar hat jeder Träume: die, die vielleicht wirklich einmal wahr werden und aber auch welche, die sich wohl nie erfüllten lassen werden.

:lol: Bei mir wäre das wohl, ein paar Zentimeter größer zu sein oder so. *gg* Ein schöner Traum. Aber natürlich weiß ich, dass ich daran nichts tun kann, um ihn wahrwerden zu lassen :roll: :lol:

Aber andere Träume kann ich dafür beeinflussen und daran arbeiten, dass sie irgendwann wahr werden und an die sollte man sich m.M.n. auch halten und sich nicht von unerreichbaren Träumen irgendwie herunterziehen lassen.


Shere Kahn hat geschrieben: Ich bin alles andere als erleuchtet in irgendeiner Weise, noch weiß ich Dinge die andere nciht wissen. Aber ich suche eigentlich nichts bestimmtes, was sollte ich denn suchen?


*gg* Da schließe ich mir Dir an, Veit! *lacht* Das geht mir genau so...

Antike Runen
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Re: Ich wage es...

Beitragvon Antike Runen » So 07 Mai, 2006 23:16

*lacht*
Stimmt, ich war so mit der Verteidigung der Entscheidung statt des Wagnisses beschäftigt, daß ich völlig übersehen habe, auf die Fragen einzugehen. Selbstverständlich werde ich das nachholen.

Amelia Bone hat geschrieben:Und hier meine Fragen an euch:

Was suchen wir eigentlich?
Was gillt es zu wagen, damit wir erfüllter leben können?
Wie können wir lernen, die Welt um uns wieder zu feiern?
Wovon träumen wir, und gelingt es uns, diese Träume zu verwirklichen, oder leiden wir nur unter ihnen?
[/size]


Was suchen wir eigentlich?
Natürlich suche ich nach dem genialen Einfall für ein Buch wie Harry Potter. Manchmal suche ich auch nach meinem Schlüssel. Oft suche ich auf dem Fahrplan nach einer Auskunft. Oder bei Google nach der Erklärung von einem Begriff. Am häufigsten suche ich nach den richtigen Worten. Aber was hat das alles mit eigentlich zu tun?
Bei dieser Formulierung der Frage wird vorausgesetzt, daß man etwas sucht, ohne zu wissen, was es 'eigentlich' ist, also ein mystisches, irreales Ding. Und daran muß man glauben, daß diese Suche Sinn macht.
Dieser Glaube ist sicher für viele Menschen eine schöne und Kraft spendende Angelegenheit, für viele andere ist er aber auch sehr zerstörerisch. Und noch mehr haben ihn gar nicht. Ich beispielsweise nicht. Meine Suche ist meist sehr konkret.


Was gilt es zu wagen, damit wir erfüllter leben können?
Dazu habe ich mich bereits in Breite ausgelassen: Entscheidungen. Immer wieder. Jeden Tag. Ob das zu größerer Erfüllung führen kann oder nicht, das weiß ich nicht, aber es ist die Anforderung, vor der wir stehen und der wir uns stellen müssen.


Wie können wir lernen, die Welt um uns wieder zu feiern?
Ich sehe nicht viel Veranlassung, die Welt um mich herum zu feiern, dafür sehe ich in ihr zuviele Mankos.
Ich sehe auch keinerlei Veranlassung, immer zu feiern. Die negativen Erfahrungen und Erlebnisse gehören ebenfalls dazu. Selbst Feiern verliert seinen Reiz, wenn es ständig ist.


Wovon träumen wir und gelingt es uns, die Träume zu verwirklichen, oder leiden wir nur unter ihnen?
Träume sind in meinen Augen nur ein Hilfsmittel. Der Traum im Schlaf dient dazu, der Psyche Gelegenheit zu geben, Erfahrungen zu verarbeiten. Und von Tagträumen glaube ich, daß sie in etwa das selbe leisten. Ich möchte weder alle meine Träume verwirklichen, zumal die sich häufig in der Zielsetzung ändern, noch leide ich unter ihnen. Aber sie helfen mir. Und deshalb mag ich Träume.

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Beitragvon Lady Midnight » Mo 08 Mai, 2006 00:34

So, was neues. ^^

Nummer 3


Ich wage es,
mein Leben von der Hoffnung her zu leben,
auch wenn alles um uns
so hoffnungslos aussehen mag.
Auch wenn Diktatoren, Hunger
Aufrüstung und Unwissenheit
weiter regieren, glaube ich doch,
dass es in uns Menschen
einen grossen Wunsch nach Frieden
und echter Begegnung gibt.

Jetzt will ich es wagen,
indem ich mich immer wieder
verletzbar mache
da, wo ich bin.

In einer Welt,
in der es um Macht geht,
will ich es wagen,
auf jede Gewalt zu verzichten.
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

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Beitragvon Antike Runen » Mo 08 Mai, 2006 00:43

Amelia Bone hat geschrieben:In einer Welt,
in der es um Macht geht,
will ich es wagen,
auf jede Gewalt zu verzichten.


Ups, also das möchte ich persönlich auf keinen Fall wagen.

Zwar bin ich alles andere als eine Freundin von Gewalt, aber in manchen Situationen, speziell im Verteidigungsfall, halte ich sie für berechtigt. Und ich will mich davon nicht lossagen.

Klar, gemeint ist hier die Gewalt, die zur Förderung von Macht dient, was ich natürlich auch absolut verurteile. Aber deswegen auf JEDE Gewalt verzichten? Nein.

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Beitragvon Lady Midnight » Mo 08 Mai, 2006 00:46

Selbstverteidigung stufe ich nicht in die Kategorie "Gewalt".
Damit meint er sicher die Gewalt die man anderen gegenüber ausübt wie zb. das verprügln oder auch psychische Gewalt.
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."