Wie ich vor ein paar Seiten bereits gesagt habe - für mich hat die schulische Bildung eines Kindes nichts mit der sozialen Situation zu tun (Ausnahmen gibt es natürlich immer) sondern mit Erziehung (tut mir leid, mir fällt kein besseres Wort ein).
Ja, manche Eltern sind nicht als Eltern geeignet, aber ein Kind wird auch nicht nur von ihnen geprägt sondern auch von seinem Umfeld - das Kind bekommt Eindrücke aus ganz verschiedenen "Schichten" und gerade wenn es daheim nicht so optimal läuft, kurbeln solche Einblicke den Ehrgeiz an (und das auch schon bei den Kleinsten).
Ich selber habe es erlebt - auf Gran Canaria war ich sowohl mit Kindern befreundet, die wie ich nur das Nötigste hatten, als auch mit Kindern deren Eltern nur so in Geld schwimmen und man setzt sich ganz automatisch mit der Frage auseinander "Wie haben sie das geschafft und was muss ich leisten um es auch zu schaffen".
Ok, in meinem Beruf werde ich niemals selbstständig sein (ausser, ich gewinne mal im Lotto *g*) und ich werde auch niemals zu der oberen Schicht gehören, aber das muss ich auch gar nicht, um sagen zu können "Ich habs geschafft, ich habe etwas aus meinem Leben gemacht".
Was ich damit sagen will - die politische Situation ist zwar nicht optimal, aber sie bietet doch jedem von uns die selben Bildungsmöglichkeiten, wenn man es selber nur will.
Und ich denke schon, das jedes Kind die selben Startchancen hat - was daraus gemacht wird, ist eine Sache der Willenskraft