Petition zur Halbierung der Mineralölsteuer

Ludo Bagman
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Beitragvon Ludo Bagman » Mo 02 Jun, 2008 15:56

Da hast du natürlich recht Harrik.

Aber es ist ncoh günstiger für den Endverbraucher. Jetzt beschweren sich doch schon alle über die Strompreise, da wird wohl kaum einer freiwillig mehr (erheblich mehr) zahlen, damit er ein besseres Gewissen hat.

Trotzdem ist deine Idee ja richtig und ich hoffe wir schaffen das auch. Eine Sache, die ich persönlich sehr gut finde ist das Prinzip der Erdwärme. Es wird ein Loch gegraben (5-100 Meter| danach richtet sich der Anschaffungspreis) und durch Rohre wird Wasser durch die Tiefe geleitet, dass die Wärme aufnimmt und nach oben transportiert.

Eine saubere, langfristige Methode, die leider nur sehr teuer ist in der Anschaffung. Doch dafür könnte man sich auf dauer alle heizkosten sparen. Für solche anlagen sollte der Staat Kredite vergeben, die der Benutzer mit den Raten der sonstigen Heizkosten abzahlen könnte. Irgendwann hätte er Energie umsonst und lästige Abgase gibt es auch nicht.
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Beitragvon Harrik » Mo 02 Jun, 2008 15:56

Gut, dann sollte auf Kerosin selbstredend auch eine Steuer!

Im übrigen würde ich auch dafür sein, das man die Steuer von Literatur nimmt. Die Menschen lesen so schon zu wenig...
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Beitragvon Krone » Di 03 Jun, 2008 08:46

@Schlangenmensch:
Ich gebe dir Recht, nur in einem Punkt muss ich dir widersprechen: Dünger sind zwar Zweifels ohne bei übermäßiger Saat schlecht für das Grundwasser, aber du darfst das nicht pauschalisieren... Bei genauer Dosierung passiert gar nichts, denn dann sind genau so viele Dünger auf dem Feld, dass wenn der Regen kommt und diese auflöst durch die Pflanze aufgenommen werden und gar nicht erst ins Grundwasser gelangen.
Aber natürlich hast du insofern Recht, dass manche Landwirte davon keine Ahnung haben und einfach mal so nach Gusto Dünger ausbringen. Bei Pestiziden ist das anders, dafür muss man einen Kurs gemacht haben und auch einen Schein vorweisen, dass man das darf. Wiederum ein anderes Kapitel ist es, wer das ganze kontrolliert :arrow: Nämlich niemand ;-) looool
So, jetzt aber genug OT...
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Beitragvon Antike Runen » Do 12 Jun, 2008 13:14

*aufgrund der Streiks in Spanien und Portugal dieses Thema mal wieder hoch holt*

Da streiken also die LKW-Fahrer wegen der hohen Dieselpreise - durchaus vergleichbar mit einer angestrebten Senkung der Mineralölsteuer hierzulande.
Denn es geht ja um das gleiche Ziel: Die Spritkosten senken, und das auf staatlichem Wege. (Also durch Steuerermäßigung bzw. Subventionierung).

In Spanien meutern die LKW-Fahrer, weil nun zu wenig Gewinn für sie übrig bleibt. Aber wäre es da nicht richtiger, die Preise der durch Lastwagen transportierten Güter zu erhöhen, statt diese Branche mit billigem Sprit zu subventionieren? Was soll es helfen, jetzt den Sprit für einzelne Branchen billiger zu machen? Und dabei auf staatliche Einnahmen zu verzichten, die anderswo gekürzt werden müssten, also beispielsweise bei den Sozialleistungen?

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Beitragvon Krone » Do 12 Jun, 2008 13:57

@Antike Runen: Ich würde das eh so machen, dass gar keine Branche hier Vergünstigungen bekommt. Also auch nicht der ÖPNV (um zum alten zurückzukehren).
Bringen tut es meiner Meinung nach auch nichts den Kraftstoff für einzelne Branchen zu reduzieren, nur sollte man sich eben auch der Folgen davon bewusst sein.
Folgen die meiner Meinung nach entstehen, wenn keine Subventionierung des Kraftstoffes für den Transport (aber nicht Landwirtschaft im Allgemeinen) stattfinden würde wären mal groß gesagt: Einfach teurere Produkte, die einen weiten Weg hinter sich bringen müssen um bei uns angeboten werden zu können, das wären:
Teurere Lebensmittel (zumindest diejenigen die aus dem Ausland kommen) wie Früchte (Ananas, Mangos, Pfirsische, Nekatarinen, Kiwis etc.), Fleisch (dann wird vielleicht manch einer vor der Theke stehen und überlegen ob er beispielsweise argentinische Rumpsteaks kauft oder Deutsche/Europäische), sämtliche Elektronikgeräte, die im Ausland produziert werden, wobei das vermutlich nicht eintreffen wird, da sie durch geringeren Stundenlohn bzw. fehlende Sozialleistungen in Billiglohnländern immer noch günstiger sind, nur die Gewinnspanne wird nicht mehr ganz so hoch sein.

Aber das Ganze wäre an und für sich gar nicht weiter schlimm... Man müsste dann nur auf manche Dinge verzichten, statt der Erdbeeren im April und Mai muss eben gewartet werden bis unsere hier gereift sind. Statt Südfrüchte zu essen gibt es dann eben heimische Früchte, die die Mehrheit wohl eh nicht mehr richtig kennt (zumindest mein Eindruck)...
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Beitragvon Antike Runen » Di 08 Jul, 2008 18:01

Krone hat geschrieben:Hier ein Beispiel wegen der Zumutbarkeit: Eine ältere Frau oder Mann wohnt im Dorf und die brauchen ja auch Lebensmittel, und auch Getränke... Die Oma packt die Kiste Wasser vielleicht noch um sie in dem Geschäft in den Wagen zu heben und anschließend ins Auto und danach wieder ins Haus, aber bestimmt nicht um sie vom Supermarkt bis an die nächste Bushaltestelle zu schleppen und anschließend wieder dann nach Hause von da wo sie aussteigt. Nun könntest du natürlich sagen: Ja, soll das eben ein Angehöriger machen oder soll die Oma statt einer ganzen Kiste eben nur 4-5 Flaschen kaufen, ginge ja auch. Allerdings ist die Oma bis sie am Supermarkt ist eine halbe Stunde mit ÖPNV unterwegs und auch wieder zurück... Soll die Oma dann quasi jeden 2ten Tag pendeln? Weil 5 Flaschen Wasser (=5kg) reichen ja nur so lange, aber sie brauch ja nicht nur Wasser, sondern auch noch andere Dinge für den täglichen Bedarf. Dann ist sie quasi nur noch am Bus fahren...

Aber zurück zum Ausgangspunkt: Wenn wirklich der ÖPNV auf dem Land genauso ausgebaut wäre wie in der Stadt (also alle 10 Min. ein Zug (in Paris sind die U-Bahnen ja noch kürzer getaktet, aber ich gehe mal von einem 10 Min. Takt aus), dann fahren die meisten Züge und auch Busse (fast) leer durch die Gegend, was mehr Sprit verbrauchen würde, als wenn manche mit dem Auto fahren würden. Deshalb bin ich ja auch der Auffassung, dass sich ÖPNV in ländlichen Regionen nicht rentiert, wie gesagt eben nur für Schüler und ansonsten von mir aus 2h Takt.
Mal davon abgesehen, dass man haufenweise Gleise verlegen müsste um in jedes Kaff zu kommen oder zig Busse fahren lassen...


Nunja, die Gleise wurden in den letzten dreißig Jahren abgerissen, weil jeder meinte, der ÖPNV sei verzichtbar. Und jeder sich plötzlich ein Auto leisten konnte. Das Problem ist hausgemacht, und kann auch wieder rückgängig gemacht werden.
Natürlich müsste der Staat dann in die Infrastruktur investieren, aber warum auch nicht? Die Verlegung der Gleise ist eine einmalige Sache, eine Subventionierung der Spritpreise würde dauerhaft Löcher reißen (denn das wird in Zukunft ja auch noch mehr, der Preis für Benzin wird weiter ansteigen, und damit wird auch die Subventionierung von Sprit immer teurer)

Ah, die Oma, der unzumutbare Fall.
Mal überlegen, wie hat die Oma das vor dreißig Jahren gemacht?
Als ich klein war, da kam zwei mal pro Woche der Milchwagen vorbei, mit allerlei Milchprodukten, ein mal pro Woche der Getränkelieferant, einmal pro Woche der 'Eiermann', der natürlich auch Geflügel hatte. Samstags wurde beim Bäcker die Rechnung gezahlt - der hatte die Woche über Brot und Brötchen geliefert. Und dann gab es noch den fahrenden Supermarkt, der hielt auch zwei mal die Woche, und hatte Konserven, Hygieneartikel etc. im Bus.
Klar gibt es das alles heutzutage nicht mehr, es rentiert sich ja nicht mehr für den Unternehmer, weil ja jeder ein Auto glaubt haben zu müssen. Keiner fährt mehr feste Touren.

Aber man kann sich alles bestellen.

Bei der Pizza machst du das völlig selbstverständlich, dass du sie dir liefern lässt, und für Bücher gehst du auch kaum mehr in den Buchladen, das besorgt die Post in Verbindung mit Amazon.
Wenn ich mir Getränke liefern lasse, kostet mich das pro Kasten einen Euro zusätzlich (dafür bringen sie mir das aber auch bis in den 4. Stock hoch, wenn es sein muss), und natürlich könnte ich mir auch alles andere liefern lassen, wenn ich wollte. Ich müsste es nur bestellen, Lieferdienste, die darauf spezialisiert sind, gibt es überall.
Klar wird es dann ein wenig teurer. Rechnen wir also für die Oma vielleicht Mehrkosten an Lieferservice von vielleicht 50 bis 80 Euro im Monat. Aber billiger ist ein Auto (mit Unterhaltskosten) auch nicht.
Unzumutbar?
Eher nicht. Es reicht ein Telefon, und das dürften alle haben. Noch besser ist ein Internet-Anschluss. Ich gebe zu, dass in der jetzigen Großeltern-Generation der Umgang mit Computern noch nicht weit verbreitet ist - aber das ist der Besitz von Führerscheinen und Autos auch nicht. Wieviele Omas über 65 kennst du, die ein eigenes Auto haben?

Unzumutbar finde ich persönlich ja eher die Vorstellung, dass alle Senioren noch mit dem PKW durch die Gegend rumgurken, und keiner mehr prüft, ob sie dazu überhaupt noch in der Lage sind (was Reaktionsvermögen etc. angeht). Aber das ist ein anderes Thema.

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Beitragvon Krone » Di 08 Jul, 2008 18:47

Schön Runen, wirklich schön *g*

Und es ist wirklich so, dass selbst hier in den Käffern noch der Gemüsemann kommt und der Bäcker... Nur der Rest, den es früher in Tante Emma Läden gab, wie eben Getränke, Fleisch etc. kommt nicht und bestellen kann man es meinem Kenntnisstand nach auch nicht... Okay, Fertigsachen bestimmt, bei BoFrost Eismann und Co, aber keine frischen Waren...
Folglich bekommt die Oma keine Frische geboten bzw. keine Getränke und benötigt wohl doch noch jemanden der ihr das besorgt.

Dein Argument mit den Gleisen... Völlig falsch... Die Mehrheit der kleinen Käffer hat keine Gleise und hatte auch noch nie welche... Also bleiben nur Busse ;) Sodala, früher war es aber auch so, dass die Leute eher in ihrer unmittelbaren Umgebung gearbeitet haben und nicht einen so weiten Weg zur Arbeit hatten wie heute. Da ging es dann noch, dass der Zug in jedem kleinen Kaff gehalten hat, wo er heute teilweise vorbeirauscht... Was denkst du wie lange ich brauchen würde bis ich in KH bin, wenn der Zug in jedem Kaff halten würde? Im mom schafft er das in 45 Min. trotz 10 Min. Aufenthalt zwischendurch, aber wenn er halten würde, dauert das vorneweg 1:10h...

Nun noch etwas zu deinem Bestellservice und Internet: Du vergisst, dass es auf dem Land kein/kaum DSL gibt, in manchen Örtchen gibt es zwar die Light Version mit 756 kbit/s aber das ist ja meist eher noch die Ausnahme und DSL über Satellit ist noch recht teuer ;) Also das gute alte Modem rausholen und loslegen ;) *g* Aber die Oma hat ja Zeit ;) lol

Und zu der Auto Frage: Ich kenne da einige, die ein Auto haben und auch noch fahren... Was die Fahrtauglichkeit anbelangt: Das steht auf einem anderen Blatt geschrieben und die meisten benutzen das Auto ja eh nur um in das nächst größere Städtchen zu kommen und sich einzudecken...

Was Amazon anbelangt: Da bin selbst ich "altmodisch" wenn du so willst, denn ich gehe nach wie vor zu dem Buchdealer meines Vertrauens *g* ;)
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Beitragvon Antike Runen » Di 08 Jul, 2008 19:04

Krone hat geschrieben:Und es ist wirklich so, dass selbst hier in den Käffern noch der Gemüsemann kommt und der Bäcker... Nur der Rest, den es früher in Tante Emma Läden gab, wie eben Getränke, Fleisch etc. kommt nicht und bestellen kann man es meinem Kenntnisstand nach auch nicht... Okay, Fertigsachen bestimmt, bei BoFrost Eismann und Co, aber keine frischen Waren...


Nenn mir ein Kaff / einen Wohnort (mit Angabe der PLZ), und ich suche dir einen Lieferservice, der den Tante-Emma-Laden-Bereich abdeckt.

Und zum Thema Frische: Gerade auf dem Land sollte es leichter sein, wirklich an frische Waren zu kommen. Der Bauer um die Ecke wäre da vielleicht ein guter Tip..... :wink:

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Beitragvon Krone » Mi 09 Jul, 2008 09:01

Bauer um die Ecke? *gg* Runen... Hast du altertümliche Vorstellungen? Es mag sein, dass es noch ein paar Höfe gibt, die Gemüse und so etwas zum Direktverkauf (auch Bio) anbieten, das bildet aber doch eher die Ausnahme und selbst ein solcher Laden von einem Bauer im Ort, wäre nicht fähig das ganze Dorf zu versorgen...
Warum ist das so? Weil sich die ganzen Betriebe spezialisiert haben und das ist in meiner Region auf den Weizenanbau, fährt man von mir aus Richtung Ludwigshafen Mannheim sieht es wieder anders aus, dort sind es dann Spargel, Zuckerrüben und an Rhein/Mosel der Wein...

Aber dennoch hast du eigentlich nichts auf die Tatsache erwidert, dass wenn eine solche Anbindung vorhanden wäre, wie es in großen Städten der Fall ist (10 Min. Takt), dass dann die meisten Busse/Züge relativ leer durch die Gegend fahren würden, selbst wenn jeder auf dem Land damit fahren würde, da eben schlichtweg die Masse an Menschen fehlt, um die Transportmittel auszulasten. Würde man den Takt dann verringern, wie es ja schon der Fall ist, wäre das natürlich ein Nachteil für die Bevölkerung auf dem Land.
Und genau an dem Punkt ist es meiner Meinung nach sinnvoller Auto zu fahren, denn der Spritverbrauch und auch die Umweltbelastung ist geringer, wenn ein paar Leute mit dem Auto fahren als wie wenn alle 10 Min. ein Bus angerauscht kommt in dem niemand sitzt...
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Beitragvon Antike Runen » Mi 09 Jul, 2008 13:19

Krone hat geschrieben:Aber dennoch hast du eigentlich nichts auf die Tatsache erwidert, dass wenn eine solche Anbindung vorhanden wäre, wie es in großen Städten der Fall ist (10 Min. Takt), dass dann die meisten Busse/Züge relativ leer durch die Gegend fahren würden, selbst wenn jeder auf dem Land damit fahren würde, da eben schlichtweg die Masse an Menschen fehlt, um die Transportmittel auszulasten. Würde man den Takt dann verringern, wie es ja schon der Fall ist, wäre das natürlich ein Nachteil für die Bevölkerung auf dem Land.

Das kommt vor, du hast ja auch nichts zu meiner Aufforderung gesagt, mir eine beliebige Adresse zu nennen, für den ich den Lieferservice ausfindig machen soll.

Meine güte, 10-minütige Taktung? Das habe ich auf den meisten Strecken hier in Köln nicht. Mag sein, dass sich das in Millionenstädten wie Berlin auf den wirklich großen Strecken rentiert, aber auch da nicht auf allen Linien. Das wäre illusorisch, wie du richtig sagst, und zwar nicht nur für das Land.
Aber eine Stundentaktung ist durchaus machbar. Und zumutbar. Und klar, sicher wird dann nicht jede Strecke um jede Uhrzeit ausgelastet, sicher muss dann ein wenig umkalkuliert werden und die Strecken, die mehr ausgelastet sind, müssen die anderen mit finanzieren. Und natürlich werden dann auch die öffentlichen Verkehrsmittel ein wenig teurer (schließlich brauchen die auch Sprit), aber machbar ist das durchaus.

PS: Ich habe auch nichts zu der mangelnden DSL-Versorgung gesagt. Das ist richtig, aber das ist doch nur eine Momentaufnahme. In nicht allzu ferner Zukunft wird auch das Land über eine vernünftige Anschlussmöglichkeit fürs Internet verfügen.
Das ist nun einmal so, dass bei technischen Neuerungen nicht alle Gebiete gleichzeit erschlossen werden, und dass halt immer in den Städten angefangen wird. Vor 30 Jahre war es noch schwierig, auf dem Land Kabelfernsehen zu bekommen, aber das ist heute kein Problem mehr. Vor 60 Jahren war es noch schwierig, auf dem Land ein Telefon zu bekommen, aber das ist heute kein Problem mehr. Zur Zeit ist es noch schwierig, auf dem Land eine DSL-Verbindung (oder vergleichbares) zu bekommen, aber das wird sich in nur wenigen Jahren sicher auch erledigt haben. (Die Anbieter sind nicht so doof, dass sie dauerhaft auf die Kunden auf dem Land verzichten würden, da werden schon noch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden - es geht halt nur nicht alles auf einmal.)

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Beitragvon Krone » Mi 09 Jul, 2008 13:59

Ich bin nicht auf dein Argument eingegangen, weil ich dir das glaube, dass man für das nötige Endgeld es geliefert bekommt...

Ja und bevor ÖPNV noch teurer wird (mit dem Auto fahre ich billiger nach Kl als mit dem Zug, selbst wenn ich alleine darin sitze und je mehr Leute mitfahren, desto mehr rentiert es sich), machen wir die Taktung auf dem Land schlechter und machen das Auto fahren zumindest für die Bevölkerung auf dem Land billiger, in Städten kann man es ja teurer machen, die brauchen ja wirklich nicht unbedingt eines, zumal ich auch selber nicht auf die Idee käme mir in Köln oder Berlin ein Auto zuzulegen, vielleicht höchstens mal eins mieten, wenn ich viel einzukaufen habe...

Außerdem ist es ja auch schlicht weg so, dass man mit dem Auto mobiler ist als mit ÖPNV, um da in manche Orte zu kommen muss man per ÖPNV ein Riesenumweg fahren und viel Reisezeit in Kauf nehmen... Das ist nun mal leider so und in so etwas zu investieren ist meiner Meinung nach unnötig Geld verschleudert... So sehe ich das zumindest mal...

Und Runen, du hast es ja schon richtig geschrieben, erst war es das Telefon, dann das Kabel Fernsehen, jetzt das DSL und in 3 Jahren ist es irgendwas anderes, das man in der Stadt schon hat und auf dem Land nicht... So ist nun mal die Entwicklung... Zuerst in der Stadt, dann auf dem Land...
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Beitragvon Antike Runen » Mi 09 Jul, 2008 17:47

Krone hat geschrieben:Ja und bevor ÖPNV noch teurer wird (mit dem Auto fahre ich billiger nach Kl als mit dem Zug, selbst wenn ich alleine darin sitze und je mehr Leute mitfahren, desto mehr rentiert es sich), machen wir die Taktung auf dem Land schlechter und machen das Auto fahren zumindest für die Bevölkerung auf dem Land billiger, in Städten kann man es ja teurer machen, die brauchen ja wirklich nicht unbedingt eines, zumal ich auch selber nicht auf die Idee käme mir in Köln oder Berlin ein Auto zuzulegen, vielleicht höchstens mal eins mieten, wenn ich viel einzukaufen habe...


Wo du mir gegenüber schon mit den Einzelfällen gekommen bist, denen es nicht zumutbar ist, ÖPNV zu nutzen (und die es natürlich auch gibt), frage ich jetzt umgekehrt: Was machst du denn mit den Leuten, die auf dem Land wohnen, und sich ein Auto nicht leisten können, oder keinen Führerschein haben / nicht machen können / ihn entzogen bekommen haben etc.? Die haben ohne den ÖPNV, mit Ausbau des Autoverkehrs, und auch mit billigerem Sprit dann ja auch keine Möglichkeit mehr, sich irgendwie fort zu bewegen.

Gut, den Sprit für Privatautos in der Stadt teurer zu machen, da bin ich dabei.
Da das über den Benzinpreis nicht zu regeln ist (wer will kontrollieren, ob Städter oder Landeier gerade tanken?). Also erheben wir eine zusätzliche Benutzungsgebühr für jeden, der mit einem Privat-PKW in oder auf öffentlichen Straßen in Städten fährt. Eine Art Maut für Privatwagen in Städten.
Machen wir, tolle Idee, Krone!


Aha, du fährst also mit dem Auto billiger als mit den ÖPNV?
Warum jammerst du dann über die Spritpreise? Verstehe ich nicht.

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Beitragvon Harrik » Mi 09 Jul, 2008 18:12

Antike Runen hat geschrieben:
Krone hat geschrieben:Meine güte, 10-minütige Taktung? Das habe ich auf den meisten Strecken hier in Köln nicht. Mag sein, dass sich das in Millionenstädten wie Berlin auf den wirklich großen Strecken rentiert, aber auch da nicht auf allen Linien.


Ich wollte nurmal einwerfen: In berlin fahren die gut befahrenen U-Bahnen tagsüber in 5-minütigen oder noch kürtzeren taktungen, die seltener befahrenen im 10er takt. Die S-bahn fährt bei den oft befahrenen 10minütig bei den steltenen 15 oder 20ig minütig. Busser varrieren je nach strecke und tageszeit zwischen 20 und 3 Minuten. Nachts sieht das ganze natürlich anders aus ;-)

Krone hat geschrieben:Ja und bevor ÖPNV noch teurer wird (mit dem Auto fahre ich billiger nach Kl als mit dem Zug, selbst wenn ich alleine darin sitze und je mehr Leute mitfahren, desto mehr rentiert es sich), machen wir die Taktung auf dem Land schlechter und machen das Auto fahren zumindest für die Bevölkerung auf dem Land billiger, in Städten kann man es ja teurer machen, die brauchen ja wirklich nicht unbedingt eines, zumal ich auch selber nicht auf die Idee käme mir in Köln oder Berlin ein Auto zuzulegen, vielleicht höchstens mal eins mieten, wenn ich viel einzukaufen habe...


Dann zählt das noch zu ÖPNV? Ein normales S-bahn ticket kosted hier bei uns (2 stunden gültig) 2,10€. Was kosted es bei euch soviel mehr? Und wenn man eine monatskarte hat dann kosted das Rund 75cent/tag hier. Wenn man ein Auto hat und jeden tag damit durch die gegend kurvd zahlt man sicherlich mehr. Also entweder hat ihr billigeres benzin als wir, oder teurere Bahn-preise. Und für Leute die übers WE wohinnfahren wollen (gemeinsam) gibt es ja z.B. das 5-persohnen Ticket für 32€ das ist nicht mal mehr ÖPNV sondern sogar deutschlandweit und mit einem können wie gesagt 5 personen fahren, also das Autofahren sich da mehr rentiert glaube ich erlichgesagt nicht so ganz.

Antike Runen hat geschrieben:Gut, den Sprit für Privatautos in der Stadt teurer zu machen, da bin ich dabei.
Da das über den Benzinpreis nicht zu regeln ist (wer will kontrollieren, ob Städter oder Landeier gerade tanken?). Also erheben wir eine zusätzliche Benutzungsgebühr für jeden, der mit einem Privat-PKW in oder auf öffentlichen Straßen in Städten fährt. Eine Art Maut für Privatwagen in Städten.


Das gibt es bis zu einem gewissen grad in manchen gegenden schon. Mit berlin bin ich mir jezt garnet mal sicher weil ich kein auto hab, aber kann gut sein das das im Zentrum so ist, allerdings habe ich gehört das es genau das in Paris schon gibt. Das problem ist, das alle Leute dann ihre Autos wo anders melden, ist ja kein Problem, wenn dann müsste man nach dem Hauptwohnsitz gehen, da kann man zwar auch tricksen aber das ist erheblich schwiriger und erfordert einen 2ten Wohnsitz irgendeiner art.
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Beitragvon Wehwalt » Mi 09 Jul, 2008 18:39

Aaaahh Angela ... Nur weil Du nicht Autofahren willst, nervst Du seit Ewigkeiten hier rum mit Deinen Verzichtsforderungen. Was soll das denn? Jeder hat irgendwas, was er nicht haben oder machen will.
Soll ich jetzt anfangen, eine hohe Fernsehsteuer zu fordern?
(Hm ... eigentlich gar keine so schlechte Idee. Macht nur natürlich keiner, weil ein dummes Volk glotzen soll und immobil sein soll. Du hast einfach bessere Karten, aber was ist so toll, die Regierungsverzichtspropaganda nachzuleiern?)
Bild

Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Mi 09 Jul, 2008 18:54

Wehwalt, wenn es dich nervt, warum liest du denn hier nach?

Das Thema war eingeschlafen, ich habe es auf Bitte von Krone in einem anderen Thread wieder hervor geholt - er warte noch auf eine Antwort von mir, schrieb er da. Und die wollte ich nicht schuldig bleiben.

Keiner aber zwingt dich nachzulesen, ob ich in diesem Punkt mit der Regierung überein stimme oder nicht - es mag vielleicht nicht toll sein, hier mit einer offiziellen Linie (die nicht ansatzsweise umgesetzt wird), überein zu stimmen, aber ich wüsste auch nicht, was dagegen spricht. Jedenfalls ist 'das nervt Wehwalt' genauso wenig ein Grund für oder gegen etwas wie 'ich habe kein Auto, also bin ich gegen Sprit-Verbilligung'. :)