Petition zur Halbierung der Mineralölsteuer

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Beitragvon Harrik » Fr 30 Mai, 2008 17:08

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So wie wäre es damit Rag? Sicher kein schiker Sportwagen, aber hey: wer das für sein ego braucht(ich rede jezte nicht von platz wg großer familie o.ä.) der ist selber Schuld UND verantwortungslos. Sportwägen sollten generell verboten werden. Auch Sportrennen mit autos...die verpulvern benzin und fahren nur im Kreis...idiotischer kann man resourcen wohl nicht aus dem Fentser werfen, oder?
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Beitragvon Antike Runen » Fr 30 Mai, 2008 17:18

Oder auch der A2 in der 3L-Version. Ein Viertürer, und als Audi natürlich nicht ganz billig, aber der sieht wirklich schick aus.
Mir persönlich gefällt ja der Mini-Cooper, aber klar, zum Rollstuhl-Transportieren taugt der nicht, das sehe ich ein.

Ich bin übrigens nicht gegen Autorennen. Ich finde sie zwar persönlich sterbenslangweilig, aber ich gönne jedem sein Hobby - die meinigen mag wohl auch nicht jeder verstehen können. Klar verpesten die auch die Luft, aber das ist im Vergleich wirklich nur ein Tropfen.
Aber ich möchte bitte keinen Rennstallbesitzer über hohe Benzinpreise jammern hören!


EDIT: wie wäre es mit einem Hybrid-Auto? Da gibt es einige Modelle mit massig Platz.
Aber die kommen ja aus mir völlig unverständlichen Gründen bislang nur in den USA an.

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Beitragvon Ragnaro » Fr 30 Mai, 2008 17:25

Wenn du mir das Geld gibt für ein Hybrid-Auto bin ich sofort dabei.

Mein Skoda Fabia 1,4 75 PS reicht bis jetzt völlig. Und den Lupo kannst schon mal voll vergessen der taugt nicht als 3L Wagen voll die Mogelpackung.
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Beitragvon Antike Runen » Fr 30 Mai, 2008 17:53

Für die eben mal einfach angesetzten 150,- Ersparnis im Monat an Spritkosten kann man schon locker einen Honda Civic Hybrid leasen.

Klar, Anna, so wenig wie du fährst (wenn du wirklich nur für 40-50 Euro/Monat tankst), da lohnt sich ein neuerer Wagen natürlich nicht.
Aber du gehörst dann für mich zu denjenigen, die das Auto aus Vergnügen, als reines Luxusgut, haben, und nicht, weil sie es bräuchten. Ich weiß ja nicht, wie dein Stundensatz für die Nachhilfe so ist, aber so viel, dass du damit die kompletten Autokosten finanziert bekommst, dürfte es kaum sein.

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Beitragvon Wehwalt » Fr 30 Mai, 2008 18:26

Also dieses Getue ... Ein Mensch braucht halt ein Auto und muß sich dafür auch nicht rechtfertigen. Meine Güte!
Wer nicht will, fein, aber der solls doch mit sich selbst abmachen. Und wenns der absurdeste Luxus wäre, gäbe es immer noch keinen Grund, daß einem deswegen so viel weggeraubt wird.
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Beitragvon Antike Runen » Fr 30 Mai, 2008 19:08

*lacht herzlich*
Also immer dieses Getue. Wer ein Auto braucht oder will, der soll eins haben, und muß sich dafür nicht rechtfertigen. Aber er muß sehr wohl den Preis zahlen, den dieses sein Bedürfnis nun einmal nach sich zieht.
Und es gibt keinen Grund, warum die Mineralölsteuer, welche im Gegensatz zu beispielsweise der KfZ-Steuer eine echte Verbrauchssteuer und damit gerecht ist, deswegen abgeschafft oder halbiert werden sollte.


EDIT: Ach ja, und wenn der Bedarf zur Sicherung des Zugangs zu Ölquellen weltweit als nicht mehr gar so hoch angesehen wird, dann sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass in Ölregionen Krieg geführt wird. Und das Geld aus der Mineralölsteuer damit in Kampfeinsätze gesteckt werden könnt. *kichert*

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Beitragvon Harrik » Fr 30 Mai, 2008 20:02

Wehwalt hat geschrieben:Also dieses Getue ... Ein Mensch braucht halt ein Auto und muß sich dafür auch nicht rechtfertigen. Meine Güte!
Wer nicht will, fein, aber der solls doch mit sich selbst abmachen. Und wenns der absurdeste Luxus wäre, gäbe es immer noch keinen Grund, daß einem deswegen so viel weggeraubt wird.


Nö wiso? Nicht zwingend, es gibt genug Leute die ohne klarkommen. Aber ich will dir garnicht so sehr wiedersprechen, meine Haupkritik ist ja garnicht an den Autofahrern sondern an der Industrie, und da kommt genau das zu tragen was Runen sage: Hybrits. Da gibt es inzwischen sehr effektive! In den USA bin ich mit einem gefahren, der die Freiwerdende Energie beim Bremsen absorbierte und zur baterie zurückführte. Wenn man berge runterrollte, dann würde er auch energie aufnehmen. Sehr Effektiv! Natürlich brauchte auch dieser Wagen Benzien, aber eine Lächerlich geringe Summe. Natürlich war er entsprechend teuer, doch warum?? Klar weil die Industrie die mit der Sprit-Industrie vernetzt ist so für den verlorenen Benzien gewinn aufkommen will. Alles purere Capitalismus.
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Beitragvon Wehwalt » Fr 30 Mai, 2008 22:51

Warum ist eine Verbrauchssteuer unbedingt gerecht? Das verstehe ich gar nicht.
Mit dieser horrenden Mineralölsteuer zahlt man ja eben nicht die normalen Kosten für den Konsum, sondern einen absolut künstlich überhöhten.
Und im übrigen finde ich sowieso jede Steuer ungerecht, wenn ich über ihre Verwendung nicht bestimmen kann (sie also kein auf dem Vereinbarungswege zustandegekommener Beitrag für kollektiv befürwortete Ausgaben ist). Will sagen - solange keine Demokratie ohne Berufs- und Parteienverbote (hier ließe sich nun eine beliebig lange Liste anhängen) herrscht.
Aber solche Erziehungssteuern, die also zur Verhaltenskanalisierung die Konsumkosten ganz absurd unproportional künstlich reguliert, verachte ich besonders.
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Fr 30 Mai, 2008 23:17

Erziehungssteuer - klar, so kann man das nennen. Denn sie versucht, zu geringerem Verbrauch zu erziehen, beim Benzin wie auch beim Tabak oder einigen wenigen anderen Dingen, bei denen im Allgemeinen die Meinung vertreten wird, dass ein geringerer Verbrauch dem einzelnen oder dem Gemeinwohl dienlich ist.
Ich finde das richtig, und ich halte das auch für gerecht, denn ich KANN die Menge an Steuer, die ich zahle, tatsächlich über meinen Konsum ändern.

Und ich finde es absolut richtig, dass unterschiedliche Dinge unterschiedlich besteuert werden. Ich befürworte den geringeren Mehrwertsteuersatz auf Lebensmittel, Frischwasser und Druckprodukte, weil dies zur absoluten Grundversorgung gehört - genauso wie die höhere bzw. gesonderte Besteuerung von Luxuswaren befürworte.

Aber wir werden hier schon alleine deswegen wohl nie überein kommen, weil ich ohnehin Steuern an sich nicht für falsch halte, und ein reines zweckgebundenes Abgabensystem für eine nette, aber leider völlig utopische Idee.

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Beitragvon kendra » Fr 30 Mai, 2008 23:39

Nachtfalke hat geschrieben:Ich finde übrigens, daß wir sofort alle Politikergehälter verzehnfachen sollten, das aber nur am Rande.

Sorry, aber was Du schreibst nehm ich Dir nicht ab, für mich ist das reine Provokation, warum auch immer Du das machst.
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Beitragvon Krone » Sa 31 Mai, 2008 01:06

Ich hab schon einmal heute Mittag angefangen einen Post zu verfassen, weil ich mich schon arg über Antike Runens Äußerungen geärgert habe, habe mich dann aber dazu entschlossen den Post doch nicht hier rein zu setzen...

Nun meine Meinung dazu:
Dass die Industrie und die Autoentwicklung daran Schuld sind, ist klar, hatte ich auch schon in meinem letzten oder war es der vorletzte Post hier geschrieben, scheint wohl nur niemand richtig gelesen oder beachtet zu haben... -.- Harrik gebe ich auch Recht, dass Industrie und Ölförderer zusammenarbeiten, allein schon die vielen unterschiedlichen Motoren die entwickelt worden sind und einfach ignoriert wurden, dazu sag ich jetzt mal nur ein Stichwort: Elsbettmotor, der mit Rapsöl läuft :arrow: Wir tanken bei Aldi und kippen das Sonnenblumenöl in den Tank :arrow: Ist billiger als Diesel oder Benzin...

Was das 3 Liter Auto betrifft sprich Lupo ist es erstens kein 3 Liter Auto wie Ragnaro schon geschrieben hat, ist es eine Mogelpackung, zweitens sind die Anschaffungskosten (auch den von Antike Runen genannten Audi) im Vergleich zu anderen Autos so hoch, dass sich das allein durch die Spriteinsparung kaum wieder amortisiert. Daher im momentanen Zeitpunkt unnötig so ein Auto zu kaufen, zumindest von den Kosten her gesehen.

Welche Anforderungen man an ein Auto stellt sind unterschiedlich... Ich für meinen Teil bräuchte Ausstattungsmäßig nicht viel, ich hätte gerne eine Klimaanlage, Airbags (klar wegen der Sicherheit, da würde ich eh generell keine Abstriche machen wollen), Nebelscheinwerfer und einen gescheiten Sitz, dass ich mir das Kreuz nicht kaputt mache, wobei ich jetzt nicht sage, dass es ein Sportsitz sein muss oder ein Sitz mit Lendenwirbelstütze. Ein 3 Türer würde mir auch genügen bzw. ich will überhaupt keinen 5 Türer, weil ich die großen Türen bei einem 3-Türer so geil finde ;) Joa und ein Radio am besten mit CD und auch MP3-Spieler und evtl. einen Audio Eingang...
Sonstiger Rest bräuchte ich nicht. Angefangen von elektrischen Fensterhebern über Regensensor, Einparkhilfen, automatisch anklappbare Spiegel oder automatisch abblendbarer Innenspiegel bis zu Sitzheizung, ESP oder gar eine Standheizung. Allerdings sollte es schon nicht zu klein sein, sowas wie eine A Klasse oder Fiat Punto oder Ford Ka würde ich nicht wollen, da ich darin keinen Fahrspaß habe sondern mich vermutlich jedes Mal ärgern würde wenn ich ins Auto steige. Diese Aussage braucht ihr auch nicht kommentieren, das ist offengestanden vielleicht etwas Luxus, aber joa, ist halt meine Einstellung, dann lieber kein Auto als so eine "Gurke"...

Wegen der Steuer... Na ja, ich glaub ich stell doch noch zumindest Auszugsweise das rein, was ich heute Mittag formuliert habe, aber zuerst komm ich noch auf Rennen zu sprechen...
Also Formel 1, Rallye Dakar und wie das alles heißt kann ich echt nichts abgewinnen, 0 Interesse...
@Nachtfalke: Interessieren tun mich Sportwagen auch nicht wirklich, aber ich hätte gerne einen um mit ihm zu fahren... Aber wenn dann keinen Porsche oder Ferrari, wenn ich es mir aussuchen dürfte hätte ich gern einen Lambourghini *gg* Und dann ab geht die Party :D Aber vorher bitte sämtliche alten Omas und Langsamfahrer von der Straße runter und keine Geschwindigkeitsbeschränkungen mehr ;)

Sodala nun zu meinem vorherigen Post, das ist jetzt auch nur ein Ausschnitt und nun ja, ich war leicht aufgebracht, deshalb auch die provokantere Art...

@Antike Runen: Nicht so genau nehmen, aber mit deinen Aussagen da hast du mich schon leicht auf die Palme gebracht, zumal hier die Anbindung an den ÖPNV wirklich schlecht ist im Vergleich zu Köln wo du lebst...

Antike Runen hat geschrieben:Auto fahren ist in meinen Augen ein Luxus, auf den eher verzichtet werden kann als auf Beheizung der Wohnräume oder die Bezahlbarkeit von Lebensmitteln. Eine hohe Besteuerung des Privatgebrauchs von Sprit (im Gegensatz zu öffentlichen Verkehrsmitteln, landwirtschaftlichen Maschinen etc., die aus meiner Sicht gerne subventioniert werden können und sollen) halte ich daher für ein durchaus probates Mittel.


Wegen Runen und ihrer Art zu denken und ihren "aufreißerischen" Thesen kann ich ja auch mal anfangen Ego zu denken...

Beheizung des Wohnraumes? Soso^^ Muss das denn mit Öl oder Gas passieren? Leg dir einen Kamin zu, fahr in den Wald und mach Holz! Ach, du wohnst in der Stadt? Jammerschade, wird's wohl nix, also: Preiserhöhung für Gas und Heizöl, denn ich brauch ja keins! So, Öl zum Heizen für mich eingespart zumindest brauch ich für den Transport weniger Öl als du zum Heizen für einen Winter über!
Die Bezahlbarkeit von Lebensmitteln? Schon lange, all zu lange sind sie zu billig, Landwirte verdienen 0 und rennen sich dafür die Hacken ab. Also: Preiserhöhung hier! Den Leuten ist ja wohl mal gar nicht bewusst, was Lebensmittel wert sind. Gäbe es ordentliche Preise dafür und würde nicht immer auf billig billig geschaut wäre auch die Qualität in Ordnung und es gäbe keine Gammelfleischskandale!
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

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Beitragvon Krone » Sa 31 Mai, 2008 01:12

@Nachtfalke: Willst du die Gehälter erhöhen, sodass es für Leute interessant wird nicht einen Managerposten irgendwo zu übernehmen, weil sie dort mehr verdienen als in der Politik? Sprich willst du dadurch die Nulpen los werden die bei uns das "Sagen" haben?
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Beitragvon Shere Kahn » Sa 31 Mai, 2008 09:05

ALso die Politikergehälter zu erhöhen (ob da verzehnfachen Sinn gibt weiß ich nciht, aber kleinlich sollte man da nicht sein), da kann ich sogar zustimmen. Wenn sie dafür gleichzeitig die Bedingung erfüllen würden, die Nebeneinkünfte zu kippen. Politiker sollte schon Vollzeitjob sein. Dann sollte man aber auch dafür sorgen, dass sie kein Interesse auf Nebeneinkünfte haben, indem sie ausreichend verdienen.

Was die Mineralölsteuer angeht, so war ich lange Zeit gegen jede Erhöhung etc. Aber mittlerweile, warum nicht? Ich fahre ungleublich gerne Auto und auch gerne mit etwas mehr PS und etwas rasanter, aber heh, ist halt nen Luxus. Dass manche aufgrund ihres Wohnortes auf ein Auto angewiesen sind, ist richtig, aber in den meisten Fällen selbstgewählt. Da ist die Frage, ab wann man jemanden zumuten kann zu laufen, oder offentliche Verkehrsmittel zu benutzen. ist ein 30 Minuten Fußmarsch unzumutbar? Oder eine Pendelei über eine Stunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Wer dann noch sehr entlegen lebt, und nun wirklcih am Auto nicht vorbei kommt, der ich muß es sagen hat jederzeit die Möglichkeit seine idyllische Umgebung durch eine günstigere Verkehrsanbindung zu ersetzen, indem er umzieht. Dabei muß er eben auch andere Nachteile in Kauf nehmen.
Wohlgemerkt, ich sehe das Auto primär als Privat genutztes Objekt an. Bei Autos, die zu 100% geschäftlich genutzt werden, würde auch ich auch für eine verminderung der Stuern plädieren können. Für den Privaten Gebrauch allerdings, sehe ich nicht ein, warum man das nun nicht übermäßig besteuern sollte. Wer mehr fährt, zahlt mehr Steuern, wer nen dickeres Auto hat auch, und wer meint rasant fahren zu müssen auch. Finde ich alles völlig nachvollziehbar.

Man schaue sich mal den Ölpreis an der Börse an. das ist schon beeindruckend, wie rasant der steigen kann. Warum sollte der Staat nun hingehen, und genau dieser Entwicklung entgegen arbeiten? Was ist wenn der Preis weiter steigt? Soll der Staat dann dass Autofahren subventionieren, damit der Spritpreis ja nicht zu hoch geht? Es ist doch kein Staatsauftrag dafür zu sorgen, dass jeder Luxus weiter geführt werden kann. Es wäre Staatsauftrag dafür zu sorgen, dass man auch in Hintertupfingen hinter der Hecke noch nen Anschluss an den öffentlichen Verkehr hat, aber das ist mitunter auch deshalb so ein Unding, weil in Hintertupfingen hinter der Hecke wirklich jeder ei nAuto besitzt und den nie nutzen würde.
Was die Beheizung angeht, (Heizöl ist weniger besteuert), so ist Krones Anregung ein wenig am hinken. Was glaubst Du passiert, wenn Köln anfängt sich nen Ofen zuzulegen, anschließend mit der Straßenbahn in den nächsten Wald fährt, um sich mit Holz einzudecken? So schnell könntest gar net gucken, bis auch Du keinen Wald mehr hättest aus dem Du Holz machen könntest. So schnell wächst das Zeuchs ja nicht nach.

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Beitragvon Krone » Sa 31 Mai, 2008 09:34

@Shere Khan:
Dass Köln sich nicht mit Holz eindecken kann ist mir klar, das nicht alle darauf umsteigen können auch und vor allem kein Städter auch die Gerätschaften hat das selbst zu machen, mal von dem Know How abgesehen, dass ich glaube, dass wenn du einfach einem dahergelaufenen eine Motorsäge in die Hand drückst und sagst: "Da mach mal!" mehr Unfälle dabei raus kommen als dass irgendein Nutzen entsteht auch. Vor allem wo wollten Städter das lagern? Aber merkst du was?^^ Ihr könnt es nicht, wir können es, aber so wie ihr eben kein Auto braucht bzw. in einer Stadt wie Köln oder Berlin oder sonst wo ein Auto zu besitzen ist wirklich dann schon Luxus, aber auf dem Land kommt man meiner Meinung nach einfach nicht drumherum.
Der Punkt auf den ich hinaus will ist ganz einfach: Ihr kommt für das Heizen nicht um Gas, Öl oder meinetwegen noch Pellets (obwohl die sich glaube ich auch schon fast nicht mehr rechnen, weil der Preis dafür auch ständig steigt) drumherum und die ländliche Bevölkerung wenn sie eben auch nur ansatzweise mobil sein will nicht um ein Auto.
Ich hab das schon einmal geschrieben, aber ich wiederhole mich gerne noch einmal: Als ich in Berlin war ist die letzte S-Bahn Richtung Wannensee (liegt ziemlich weit außerhalb), aber unsere Jugendherberge war dort, unter der Woche um 2:00 Uhr gefahren, aber das ist ja noch nicht alles, Nachtbusse verkehren da ja auch noch. Und ich sage dir, dass die letzte Möglichkeit, die für mich besteht Abends aus Kaiserslautern heimzukommen um 21:41 Uhr abfährt. Ist das dann gerecht? Ist es gerecht, dass Leute auf dem Land genauso viel Steuern bezahlen wie die in der Stadt, die in der Stadt aber rund um die Uhr heimkommen, aber ich dann quasi auf mein "Nachtleben" wenn du so willst verzichten soll? Und so gibt es so vieles... Allen schon hier in manchen Käffern, da gibt es kein DSL, noch nicht einmal dieses abgespeckte Light Version, nein gar keines. Haben Städter nicht eh schon genug Vorteile? Ich denke eher man sollte den Sprit auf dem Land günstiger machen und dafür den ÖPNV wegfallen lassen oder wirklich nur vielleicht alle 2 Stunden fahren (Ausnahme eben noch morgens für die Leute, die auf die Arbeit wollen + Schüler und eben noch Nachmittags) lassen, dass die aus der Stadt auch noch dahin kommen wo sie hinwollen.
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

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Beitragvon Hermione » Sa 31 Mai, 2008 10:18

Also ich würde nicht wirklich ohne klarkommen. Und ich benutze das Auto auch nur, wenn ich keine andere Möglichkeit habe, sonst überall pünktlich sein zu können. Deswegen ist es in meinen Augen für mich nicht so ein Luxus, wie du ihn beschreibst.
Mit der Nachhilfe die ich gebe könnte ich mein Auto komplett finanzieren. Ich meine, mache ich ja mehr oder weniger auch. Bekomme zwar auch mein Kindergeld, aber aus welchem "Pott" ich das zahle ist ja wurscht, landet ja eh alles auf einem Konto.
Ich mein, ich kann ja nichts dafür, dass ich an der äußersten Grenze Braunschweigs wohne (5 min. Fußweg und ich bin aus BS draußen), ich wohne halt noch bei meinen Eltern und muss also damit leben. Würde ich in der Stadt wohnen, bräuchte ich sicher kein Auto. So, in die Stadt zu ziehen würde für mich aber um einiges teurer kommen als ein Auto zu haben, welches mir ermöglicht pünktlich von A nach B zu kommen, was mir die Bahnen nicht immer ermöglichen. Ich habe mal durchkalkuliert...ich müsste mit bestimmt 500-600€ im Monat rechnen plus 130€ die ich fürs Studium mehr oder weniger pro Monat weglege, wenn ich in der Stadt leben möchte. Für das Auto zahl ich im Monat, wenn ich bei meinen überschlagenden 1000€ im Jahr bin, nicht mal 100€ (+ 130€ fürs Studium). Ist also ein deutlicher unterschied.
Und ich habe gerade meine Mutter sagen gehört, dass sie aufs Auto auch verzichten würde, um zur Arbeit zu kommen, wenn es nen anständigen Anschluß gäbe mit den ÖVM, gibt es aber net. So müsste sie erst eine halbe Stunde in die Stadt fahren, von dort dann weiter, und paradoxerweise wieder zurückfahren, nur auf anderem Wege, um dann nach Gifhorn zu kommen, wo sie arbeitet. (Wir wohnen im Norden von Braunschweig, und nördlich von uns liegt Gifhorn. Sie müsste also erstmal richtung Süden in die City, um dann mit dem Zug wieder hoch nach norden, an unserem Dorf vorbeifahren um dann nach Gifhorn zu kommen...ist halt dumm wenn unser Kaff keinen eigenen Bahnhof hat...ich meine hat es, aber der ist tot so lang ich denken kann. Ähnlich wie bei Tess.

Und dann ist auch immer ein Faktor, der zumindest bei mir reinspielt, und bei meiner Ma sicher auch, die Frage der Zeit. Wahrscheinlich ein kleiner Grund, aber das ist schon ein deutlicher Unterschied, wieviel Zeit man spart, die wir für andere Dinge brauchen und ntuzen können.

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