Also ich würde nicht wirklich ohne klarkommen. Und ich benutze das Auto auch nur, wenn ich keine andere Möglichkeit habe, sonst überall pünktlich sein zu können. Deswegen ist es in meinen Augen für mich nicht so ein Luxus, wie du ihn beschreibst.
Mit der Nachhilfe die ich gebe könnte ich mein Auto komplett finanzieren. Ich meine, mache ich ja mehr oder weniger auch. Bekomme zwar auch mein Kindergeld, aber aus welchem "Pott" ich das zahle ist ja wurscht, landet ja eh alles auf einem Konto.
Ich mein, ich kann ja nichts dafür, dass ich an der äußersten Grenze Braunschweigs wohne (5 min. Fußweg und ich bin aus BS draußen), ich wohne halt noch bei meinen Eltern und muss also damit leben. Würde ich in der Stadt wohnen, bräuchte ich sicher kein Auto. So, in die Stadt zu ziehen würde für mich aber um einiges teurer kommen als ein Auto zu haben, welches mir ermöglicht pünktlich von A nach B zu kommen, was mir die Bahnen nicht immer ermöglichen. Ich habe mal durchkalkuliert...ich müsste mit bestimmt 500-600€ im Monat rechnen plus 130€ die ich fürs Studium mehr oder weniger pro Monat weglege, wenn ich in der Stadt leben möchte. Für das Auto zahl ich im Monat, wenn ich bei meinen überschlagenden 1000€ im Jahr bin, nicht mal 100€ (+ 130€ fürs Studium). Ist also ein deutlicher unterschied.
Und ich habe gerade meine Mutter sagen gehört, dass sie aufs Auto auch verzichten würde, um zur Arbeit zu kommen, wenn es nen anständigen Anschluß gäbe mit den ÖVM, gibt es aber net. So müsste sie erst eine halbe Stunde in die Stadt fahren, von dort dann weiter, und paradoxerweise wieder zurückfahren, nur auf anderem Wege, um dann nach Gifhorn zu kommen, wo sie arbeitet. (Wir wohnen im Norden von Braunschweig, und nördlich von uns liegt Gifhorn. Sie müsste also erstmal richtung Süden in die City, um dann mit dem Zug wieder hoch nach norden, an unserem Dorf vorbeifahren um dann nach Gifhorn zu kommen...ist halt dumm wenn unser Kaff keinen eigenen Bahnhof hat...ich meine hat es, aber der ist tot so lang ich denken kann. Ähnlich wie bei Tess.
Und dann ist auch immer ein Faktor, der zumindest bei mir reinspielt, und bei meiner Ma sicher auch, die Frage der Zeit. Wahrscheinlich ein kleiner Grund, aber das ist schon ein deutlicher Unterschied, wieviel Zeit man spart, die wir für andere Dinge brauchen und ntuzen können.