Rund um Ausbildung und Beruf

Goddess of Rock
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Beitragvon Goddess of Rock » Mi 04 Jun, 2008 08:44

Julia das war sogar umgekehrt.
Mimmi hatte sich das gewünscht und ich konnte das blind unterschreiben....

Ihr zwei redet einfach aneinander vorbei. Ich versteh Euch beide, aber ich schaffs irgendwie auch nicht klar auf den Punkt zu bringen, was ihr beiden meint.
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Beitragvon Goddess of Rock » Mi 04 Jun, 2008 11:37

*leise lach* ja offensichtlich - Ihr Zwei seid fast schon goldig.

Julia, hast Du mir vielleicht einen Tip, wo man hier in der Gegend günstig Kinderklamotten bekommt?
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Serena
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Beitragvon Serena » Mi 04 Jun, 2008 17:09

Summary

Julia hat gesagt, das man sich nicht mit dem Guten zufrieden geben soll, wenn man es besser haben kann. Stimmt soweit.
Mimmi hat gesagt, warum besser machen, wenn das Gute vollkommen reicht?! Stimmt soweit?!?
Ähm..und jetzt sagt Julia, dass es ihr beruflich vollkommen reicht, und sie es gar nicht besser will. (oder so) Richtig? Und jetzt fragt Mimmi, warum sich Julia nicht an das hält, was sie gesagt hat.
Stichwort: Das Gute ist der Feind des Besseren!

Ich hoffe, ich hab euch kurz und knapp zusammengefasst. ;)
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Mimmi

Beitragvon Mimmi » Mi 04 Jun, 2008 17:25

Nur fast, Honey? :lol:

Grünauge hat geschrieben:*lach* Ja, die Mimmi und ich - ich glaube das war schon mal so, gell Mimmi?


Naja, es war etwas verzwickter und ich hoffe nicht, das es das hier auch ist *nicht streiten möchte* :?

Ich stimme zu - irgendwie reden wir wirklich an einander vorbei *g*

Es ging mir nur um dieses Sprichwort das du in den Raum gestellt hast, Julia, um nichts anderes und da sage ich, das es nicht passt, wenn man sagt, das andere es so machen sollen und selber tut man es nicht ;)

Aber wie oben schon gesagt - ich akzeptiere das und es ist ja auch jedem selbst überlassen. Es passte für mich einfach nur nicht zusammen *das nicht verstanden hat und es nicht bös meinte*

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Beitragvon Goddess of Rock » Mi 04 Jun, 2008 17:31

Naja ich poste nun noch mal das Amen zu dieser Geschichte:

Was Julia sagt ist vollkommen richtig. Was Mimmi sagt, ist auch richtig.

Letztlich ist es doch aber so wie bei allen Dingen: man muss den Hintergrund jeder einzelnen Person sehen.
Vielleicht weiß Julia, dass es so zu sein hat, aber in ihrem Fall ist es wegen bestimmter Umstände schlichtweg nicht möglich, die wir nicht beurteilen können.
Oder aber, und das ist bei mir sehr oft der Fall, man kennt den richtigen Weg, weiß was man zu tun hat, aber es scheitert aus irgendwelchen Gründen an der Umsetzung.

Nein... ihr seid net nur fast goldig - ihr seid einfach absolut herzig - alle beide!
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Beitragvon Serena » Mi 04 Jun, 2008 17:37

*dem nur still zustimmen kann* :D
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Beitragvon Goddess of Rock » Mi 04 Jun, 2008 23:26

Falke, da geb ich Dir absolut Recht. Die Werte des Lebens, das ist Aufgabe der Eltern.

Aber ich glaube Julia ist im Grunde immer noch dabei zu sagen, dass es Aufgabe der Politik ist, ein gleiches Ausgangsrecht für alle zu schaffen.
Und das im Kontext der Ganztagsschulen etc...
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Beitragvon Goddess of Rock » Do 05 Jun, 2008 07:31

Also ich kenne so einige Beispiele, wo sich Talent nicht durchgesetzt hat.

An diesem Punkt muss ich mal eine Ex-Userin hier nennen, Romilda.
Sie mag sich hier aufgeführt haben, wie naja... lassen wir das beiseite - wer sie kennt, weiß ohnehin was ich meine.
Aber sie hat eine wirklich tolle Stimme und unglaubliches Talent zum Zeichnen. Es setzt sich jedoch nicht durch. Es bringt ihr nichts, weil sie durch äussere Umstände überhaupt nicht in der Lage dazu ist, das professionell zu nutzen.
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Beitragvon Goddess of Rock » Do 05 Jun, 2008 10:58

Ja, das liegt auch an der Förderung.

Mein Ex-Mann ist Nigerianer. Er hat in Afrika gearbeitet, schon seit er 9 Jahre alt war um seinem jüngeren Bruder die Schule zu finanzieren.
Mein Schwager hat dann Jura und Psychologie studiert.

Aber Euer Schlagabtausch ist grad arg heftig... *mal so anmerken muss*
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Beitragvon Goddess of Rock » Do 05 Jun, 2008 11:14

Ich denke nicht, das diese Leute von Natur aus unbegabt sind.
Allerdings vielleicht auch noch nicht soweit entwickelt, wie die westliche Gesellschaft.
Man muss einfach auch noch mit in Betracht ziehen, dass sich Europa im Vergleich zur Dritten Welt spätestens seit den 60er Jahren in einem gewissen, stetig steigenden Standard, weiter entwickelt.
Und ich denke, das macht auch noch etwas aus.
Wobei, da sind wir dann doch wieder bei den Grundvoraussetzungen.

Aber Julia, ich denke, das führt zu weit. Gerecht wird es nie für die ganze Welt zugehen.
Ich denke, wenn wir das jetzt auch noch mit in die Diskussion aufnehmen, verzetteln wir uns völlig.
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Beitragvon Antike Runen » Do 05 Jun, 2008 14:02

Nachtfalke hat geschrieben:Die wirklichen Talente und Genies setzen sich durch, das geht gar nicht anders. Ein Mozart oder Einstein oder Goethe, die werden immer groß, da habe ich keine Bange. Wenn aber dafür, daß Familien entscheiden können, daß es so wie es ist gut ist, auch und vielleicht gerade wenn es nicht meiner Definition von "gut" entspricht, der Preis gezahlt werden muss, daß einzelne Talente nicht maximal gefördert werden, dann ist das eben so, ich bin bereit diesen Preis zu zahlen.

Nachtfalke


Damit sich die einzelnen Begabungen eines einzelnen Menschen durchsetzen können, gehört meiner Meinung nach beides: Talent, sicher, aber auch die entsprechende Förderung - ich glaube ja sowieso, dass ein Großteil eines jeden Talents 'erlernt' oder 'anerzogen' wird, also mehr mit Sozialisation als mit Genen oder sonstigem zu tun hat.
Ein 'Talent setzt sich von selbst durch' kann ich deswegen ohnehin nicht unterschreiben, wo ich Talent doch nicht, oder nur zu einem geringen Teil, als angeboren ansehen.

Aber für den Fall, dass ich mich irre (die Wissenschaft ist sich da ja auch nicht so einig), würde ich den Satz auch noch für zweifelhaft halten, und ihn jedenfalls einschränken auf 'bestimmte Talente' werden sich immer durchsetzen.
Wer ein Talent zum Durchsetzungsvermögen hat, wer ein Talent in punkto Bauernschläue, ein Talent für Gewinnabschöpfung beim Handel, ein Talent dafür, sich selbst in Szene zu setzen hat, der wird sich immer durchsetzen, das sehe ich auch so.
Wessen Talente eher anderswo liegen, der hat weniger Chancen.

Im Übrigen sind sich alle, wenn ich das richtig verstanden habe, sehr wohl darin einig, dass die Talente der Kinder auch gefördert werden - die Frage ist halt eher, wessen Aufgabe das sein soll.
Man kann es vornehmlich oder in erster Linie von den Eltern erwarten, man kann aber auch einen kleinen bis größeren Teil auf die entsprechenden Erziehungsinstitutionen verlagern.
Ich persönlich halte es für deutlich sinnvoller, die Schule (als Pflicht-Erziehungsinstitution) hier mit mehr Sorgfaltspflichten für die individuelle Förderung auszustatten. (was zur Zeit, außer in einigen wenigen teuren Privatschulen, kaum geschieht). Denn Eltern sind mit einer solchen Aufgabe schnell überfordert, nämlich immer dann, wenn die Interessen und speziellen Fähigkeiten der Kinder andere sind als die der Eltern. (von denjenigen Eltern, die nicht die Zeit oder das Interesse dazu haben, sich um ihre Kinder zu kümmern, will ich gar nicht reden) Selbst interessierte Eltern können unmöglich auf alles vorbereitet sein - wer als Kind heute beispielsweise früh ein Interesse an Computer-Programmierung entdeckt, der kann nicht unbedingt damit rechnen, dass die Eltern ihn da unerstützen und fördern können - es kann ja lange nicht jedes Elternteil selbst entsprechend damit umgehen.

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Beitragvon Goddess of Rock » Do 05 Jun, 2008 14:33

Runen, damit bringst Du es absolut auf den Punkt.

Manche meiner Talente, wie zum Beispiel das Schreiben haben sich schon früh herauskristallisiert. Ich konnte kaum Lesen und hatte schon unendlich viele Bücher und hab sie alle verschlungen.

Das hat mir immens viele Vorteile beim Schreiben von Aufsätzen und auch in der Rechtschreibung verschafft. Selbst schon in der Grundschule....

Andere Talente haben sich erst später herausgestellt. Dass ich ganz gut Zeichnen kann zum Beispiel, das hab ich erst vor zwei Jahren entdeckt, als mcih jemand fragte, ob ich für ihn eine Tätowierung entwerfen könnte.

Ich brauche immer so einen kleinen Anstupser und ein wenig Motivation, ja auch jemanden, der an mich glaubt.
Und DAS sind Dinge, die können die Eltern, aber auch teilweise die Lehrer mit vermittlen.
Im Gymnasium hatte ich grade mal 6 Punkte in Kunst. Die Lehrerin war einfach nur furchtbar und so sahen dann auch meine Werke aus. Mir hat einfach die Lust dazu gefehlt dann.
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Beitragvon Goddess of Rock » Do 05 Jun, 2008 20:28

Julia da kann ich Dir nur zustimmen. Ich sehe das ganz genau so.

Was Lehrer und ein Fach vermiesen angeht, da habe ich zwei Beispiele:

1. Wir waren eine Klasse, die in Französisch völlig abgesackt ist. Der Unterricht fiel wochenlang aus, weil sie ständig in Nervenheilanstalten war und wir verpassten den Anschluss.
Aber keiner hat was gemacht. Als wir dann im nächsten Jahr eine andere Lehrerin bekamen, wurde schnell klar, unsere Klasse hinkt dem Stoff hinterher und 80% unserer Klasse war nicht in der Lage das wieder aufzuholen.
Bei mir war es, ich kam mit der Frau überhaupt nicht klar, wie die meisten anderen auch. Nur... viele der anderen wurden von zu Hause noch mit Nachhilfe etc. gefördert.
Ich hab den Anschluss nie wieder bekommen.

2. Julia, Du hast meine Zeichnungen gesehen (sorry an die anderen, ich darf diese hier nicht veröffentlichen). Ich denke schon, dass sie ganz gut sind, wenn sie auch noch perfektioniert werden können.

Kannst Du Dir nun vorstellen, dass ich in Kunst auf dem Gymnasium nur 6 Punkte hatte?
Die Lehererin konnte mich schlichtweg nicht leiden und egal was ich geschaffen habe, es war ihr nie gut genug.

Klar wird man nie Lehrer finden, die allen gerecht werden, aber Du hast schon Recht, wenn Du sagst, da gehört mehr Kontrolle mit her.
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Beitragvon Goddess of Rock » Fr 06 Jun, 2008 02:25

*in mich hinein lächel*
Julia Deine Worte tun einfach nur gut. Danke dafür.

Ich hab längst verstanden, worauf Du hinaus willst und sehe das genau wie Du.
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Beitragvon Goddess of Rock » Mi 11 Jun, 2008 17:48

Ich kann Deine Sichtweise sehr gut verstehen Falke.
Du hast eine gute Art die Dinge auf den Punkt zu bringen und einfach rational Dinge auf den Punkt zu bringen.

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich als Weinfachbareterin ausschließlich auf Provision gearbeitet habe.
Ich habe in der Hinsicht einen großen Fehler. Ich kann meinen Kopf nicht ausschalten.
Solange ich keinen Druck habe, schreibe ich Aufträge. Gute, sichere Aufträge. Und damit meine ich nun nicht, den Druck, der in einem Betrieb herrscht, sondern meinen persönlichen, meinen eigenen.
Und dann stehe ich mir im Weg. Ich habe lange daran gearbeitet, aber offensichtlich kann ich nur dann verkaufen, wenn meine Natürlichkeit voll da ist.
Der zweite Grund sind die Arbeitszeiten. 10-20 Uhr ist für mich mit einem kleinen Kind einfach nicht machbar - so gern ich es würde.

zu a)
Wenn ich hier etwas über meine Fähigkeiten geschrieben habe Nachtfalke, dann waren es meistens Dinge, die mir bestätigt wurden.
Ich bin mir selbst oft unsicher und wundere mich oft über Dinge, die viele Menschen zu mir sagen. Unter anderem meine Fallmanagerin, der Drittvermittler bei dem ich in der Kartei bin und eben auch mein ehemaliger Boss.

zu b)
ich neige leider Gottes dazu mich unter Wert zu verkaufen. Ich kann für andere Forderungen stellen und die durchsetzen, für mich selbst schaffe ich das (noch) nicht

zu c)
ich trete meist sehr natürlich auf, auch von der Kleidung her. Natürlich dementsprechend angezogen, aber auch so, dass ich mich wohl fühle, was ich durchaus in schwarzem Anzug und weißer Bluse tue.
Einziges Manko in letzter Zeit, meine Kleider sind schlichtweg nicht mehr neu und ein wenig abgetragen.

Ich denke auch, dass es nicht der Punkt ist, dass ich keine Arbeit bekommen KANN. Den letzten Job hatte ich beim ersten Bewerbungslauf und die letzte Zeit hab ich nicht mehr viel gemacht, weil sich morgen entscheidet, ob ich diese Umschulung bekomme und DIE ist mir sehr wichtig.

Das sind nun die Fakten.
Faktisch, ist alles völlig richtig was Du sagst und ich sehe das schon auch so, dass man im Berufsleben einfach professionell zu sein hat.
Nur leider vergisst Du wieder eines dabei. Wir alle sind lebendige Wesen und ich kann zwar teilweise im Job abschalten und mich nur darauf konzentrieren, aber nicht komplett. Grade im Verkauf wäre das aber mehr als wichtig.
Wenn Du das kannst, dann bewundere ich Dich dafür.
Ich bevorzuge die Mischung aus Herz und Verstand und ja, es mag sein, dass mich das nicht so weit kommen lässt, wie manch anderen.
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