Rund um Ausbildung und Beruf

Goddess of Rock
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Beitragvon Goddess of Rock » Di 03 Jun, 2008 16:56

Ja ich denke da muss man einfach individuell nach dem Kind schauen.
Sean braucht extrem klare Strukturen, wenn er die nicht hat, verliert er den Halt, wird völlig überdreht und aggressiv.
Er verkraftet ja nicht mal die übliche 14-Tage-Regelung mit seinem Vater.
Selbst da sind wir jetzt so weit, dass er nur noch in den Ferien und dann mindestens für den Zeitraum für eine Woche zu seinem Vater darf.

Ahhh Leute aber wir sind schon wieder Off Topic...
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Mimmi

Beitragvon Mimmi » Di 03 Jun, 2008 17:00

Wie behämmert ist das denn bitte, Honey? o.O
Ich weiss von meiner Schwester noch, das es irgendwie ging (sie ist mit den Kindern damals auch ins Ausland), aber ich habe keine Ahnung, ob sich da inzwischen irgendwas geändert hat ::hm:

Da muss es doch irgendeine Möglichkeit geben - um Erlaubnis fragen, wenn man umziehen will.. *es nicht fassen kann*

kendra
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Beitragvon kendra » Di 03 Jun, 2008 17:01

Um zum Thema zurück zu kommen, ich bin auch der Meinung, wenn man beruflich etwas erreichen will, sollte man dafür auch in eine andere Stadt ziehen.
Trotzdem geht Familie vor. Heute würd ich pers. auch streiken, wenn mein Mann beruflich wieder umziehen müsste. Früher wohnten wir noch in Miete, jetzt mit Eigenheim würd ich ihm eine Wochenendbeziehung vorschlagen. Nicht nur wegen dem Haus, auch weil ich meinem Sohn keinen Schulwechsel kurz vor dem Abschluss zumuten würde.
Aber das steht bei uns eh nicht mehr zur Debatte.
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Mimmi

Beitragvon Mimmi » Di 03 Jun, 2008 17:14

Auch wenn ich Eigenheim hätte, würde ich alles aufgeben, wenn sich mir woanders berufliche Möglichkeiten bieten - auch mit Kind und Mann.
Sowohl eine Wochenendbeziehung als auch der Verzicht auf den Job wegen der Familie kann das Familienleben zu sehr negativ belasten und würde für uns nie in Frage kommen (entweder alle oder gar keiner).

Natürlich ist es für die Kinder auch belastend, wenn sie aus etwas rausgerissen werden, aber man kann ja Kompromisse eingehen. Zum Beispiel mit der ganzen Familie losfahren und sich gemeinsam für eine neue Wohngegend und Wohnung/Haus entscheiden, dann zieht der Verdiener erstmal alleine dorthin und die restliche Familie kommt zum Ende des Schuljahres nach - so wird das Kind nicht mittendrin raus gerissen und die Wochenendbeziehung ist nur für eine kurze Zeit ;)

Klar, wenn das Kind kurz vor dem Abschluss steht, sieht das natürlich wieder ganz anders aus, aber auch da würde man Kompromisse finden können, wenn es sein muss und Geld verdienen muss nun mal sein ;)

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Beitragvon Veit » Di 03 Jun, 2008 17:29

Naja die Erfahrung die man gemacht hat spiegelt sich halt wieder.
21.06.2008 München Riem Linkin Park und es wahr so geil. ich glaub ich brauch ne Woche um mich zu erholen^^

Mimmi

Beitragvon Mimmi » Di 03 Jun, 2008 17:30

Naja, Julia - wenn man sich den Luxus leisten kann auf seine Freunde nicht verzichten zu wollen (meine Freunde sind auch auf der ganzen Welt zerstreut und dennoch haben wir regelmässigen und innigen Kontakt), dann bitte ;)
Ich könnte mir diesen Luxus nicht leisten und will es auch gar nicht - in der Zeit als ich meine Panikatacken hatten, bekam ich kein Geld von irgendeinem Amt, weil dies nicht als Krankheit anerkannt wurde und so mussten wir mit dem Verdienst meines Freundes über die Runden kommen und das bedeutete auch, das wir oftmals keinen Cent mehr für Lebensmittel hatten und uns Brot aus Mehl und Wasser gebacken haben, um wenigstens etwas im Magen zu haben.
Ich habe diese Zeit hinter mir gelassen und mir geschworen, nie wieder an Geldmangel zu leiden und um meiner Familie ein Sorgenfreies Leben zu bieten würde ich notfalls auch ans Ende der Welt gehen - die guten und echten Freundschaften bleiben mir auch dann erhalten, da ist es schnurtz, ob ich 3 oder 300 km von ihnen entfernt wohne ;)

Natürlich habe ich einiges von meinen Eltern an- und mitgenommen, das bleibt gar nicht aus - ich habe aber noch viel mehr von meinen Freunden mitgenommen und auch das bleibt nicht aus ;)

Das ich wenig Wurzeln geschlagen habe, würde ich nicht behaupten - ich habe mich auf GC sehr wohl gefühlt und dennoch lebe ich in DE und nicht dort. Die Sehnsucht ist zwar da, aber ich würde dennoch nicht zurückkehren, wenn sich mir dort nicht mehr Möglichkeiten bieten als hier ;)

Zu sagen "ein Hamburger nimmt einem Münchener den Job weg und dann muss dieser wieder umziehen, um selber einen zu bekommen" finde ich Blödsinn - natürlich ist es im Grunde wahr, aber wir sind alle frei und wir haben alle das Recht dorthin zu ziehen, wo wir hinwollen und wenn sich uns die Chance bietet, haben wir auch das Recht diese zu ergreifen. Der Münchner hat schliesslich die selbe Chance wie ich diesen Job zu bekommen ;)

kendra
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Beitragvon kendra » Di 03 Jun, 2008 17:36

Naja nicht jeder der für einen Beruf umziehen könnte (also ein Angebot in einer anderen Stadt hat) nagt dort wo er grade wohnt am Hungertuch, Mimmi :wink: .
Es werden hier immer so Extrembeispiele dargestellt. Also wenn z.B. mein Mann jetzt wegen seiner Familie nicht nochmal umziehen würde, würden wir deswegen nicht verhungern. Und so wirds vielen gehen.

Wenn man natürlich vielleicht gar keine Arbeit hat, siehts natürlich anders aus.
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Beitragvon Goddess of Rock » Di 03 Jun, 2008 17:37

Hmmm Julia.... ich nicht. Ich versuche genau das Gegenteil zu erreichen.
Ich könnt auch eine Nachtschichtstelle haben, die es mir ermöglichen würde hier in meiner Wohnung zu bleiben.
Aber ich werde mit Sicherheit nicht den gleichen Fehler machen wie meine Mutter und Sean nachts alleine lassen. Hund hin oder her.
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Mimmi

Beitragvon Mimmi » Di 03 Jun, 2008 17:38

Ich rede ja auch nicht davon, das man wegen dem Beruf umziehen soll, wenn man einen sicheren Job hat, kendra, sondern wenn man keinen hat ;)

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Beitragvon Goddess of Rock » Di 03 Jun, 2008 17:59

Julia doch ich versteh das ganz gut.
Mir ging das damals mit dem Abi so. Jeder sagte mir aus meiner Familie, was willst Du damit und das schaffst Du eh nicht.
Ich habs durchgesetzt... meine Begründung war auch einfach: Ich will es haben.
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Mimmi

Beitragvon Mimmi » Di 03 Jun, 2008 18:00

Ich weiss auch gar nicht, was daran schlimm ist, das Extreme aufgezeigt werden - das ist ja nicht irgendwie aus den Fingern gesogen, sondern das reale Leben und es geht schneller als man denkt, das man selbst so ein Extremfall ist ;)

Was ich mich auch gerade frage - vor ein paar Tagen wurde noch gesagt, das man sich nicht mit dem, was da ist zufrieden geben soll, wenn es die Möglichkeit auf Besseres gibt und hier hört sich das Alles wieder ganz anders an.
Dabei sind die beiden Themen gar nicht soweit auseinander - das Eine handelt von den Bildungsmöglichkeiten und den Chancen, die die Kinder daraufhin später haben und hier geht es genau um diese Chancen ;)

Ich sage ja - wenn ihr euch den Luxus leisten könnt, ist das schön, andere können das nicht und auch eure Kinder können zu diesen anderen gehören und da sollte man ihnen schon ein wenig vorleben, das man auch mal in sauren Apfel beissen und alles hinter sich lassen muss, um etwas zu erreichen ;)

Es mag sein, das ich euch falsch verstehe, aber im Moment widersprecht ihr euch in meinen Augen selber :?

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Beitragvon Goddess of Rock » Di 03 Jun, 2008 18:05

Hmmm nein ich denke nicht Mimmi.
Ich bin diesen Schritt gegangen für eine neue Chance. Und so ganz allein irgendwo hin zu gehen ist verdammt hart.
Ich würde das schlichtweg nicht noch einmal schaffen und Sean würde mir dabei untergehen.
Es war gut, dass ich diesen Schritt gewagt habe, aber wenn man gar niemanden hat in der neuen Umgebung und auch noch alleinerziehend ist, dann weiß man oft nicht, wie es weiter gehen soll.
Klar bin ich bereit für eine gute Chance umzuziehen, ich sag ja, das habe ich bereits gemacht. Aber was mache ich, wenn ich wieder damit scheiter? Wieder umziehen?
Ich sehe es im Moment so, abgesehen davon, dass ich nicht so einfach umziehen darf wie ich will, dass ich meinen Weg hier gehen muss.
Alles andere käme im Moment weglaufen gleich.
Wobei... naja, das ist nun nicht mehr allgemein gehalten sondern individuell auf meinen Fall gemünzt.
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Mimmi

Beitragvon Mimmi » Di 03 Jun, 2008 18:09

Das es bei dir etwas anderes ist wegen deinem Mann, weiss ich ja, Honey und dich meinte ich auch gar nicht ;)

Aber trotzdem (ich hoffe du siehst es mir nach) - es ist sehr löblich, das du für eine bessere Zukunft umgezogen bist. Das nicht immer alles so läuft, wie du es dir vorstellst, ist aber klar - die erste Zeit ist ziemlich hart und man muss sich durchboxen, aber Ende des Wegs sieht man dann auch, das es sich gelohnt hat diese Hürden zu überwinden ;)

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Beitragvon Goddess of Rock » Di 03 Jun, 2008 18:16

Ja das denke ich auch.
*lach* mein Ex-Boss versucht mich ja immer noch zurückzubewegen....
Aber das Arbeiten nur auf Provi ist verdammt hart, wenn man nichts anderes im Rücken hat...
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Beitragvon Goddess of Rock » Di 03 Jun, 2008 18:28

Wisst ihr was der Witz ist an dieser Provi-Geschichte?
Es ist reine Kopfsache.

Zum Vergleich: bevor ich mich ganz entschieden habe in die Schweiz zu gehen, habe ich schon ein paar Jahre als Weinfachberaterin gearbeitet und war auch immer Recht erfolgreich. Jedenfalls hat die Provision immer gestimmt.
Allerdings war da eben immer das Gehalt von meinem Mann noch da, und mein Verdienst eben das Zubrot.

Trotzdem bin ich immer noch nicht auf gut Glück hierher gezogen und hab eine Woche probegearbeitet.
In dieser einen Woche habe ich 7000 CHF Umsatz gemacht. Nur mit Wein. Aber... ich hatte immer noch keinen Druck. Ich konnte locker und ungezwungen mit meinen Kunden umgehen und hatte einen Heidenspaß.

Aber dann im Alltag, meine Güte, dauernd hatte ich im Hinterkopf, ich MUSS verkaufen... meine Miete... Lebensunterhalt... und selbst wenn ich nicht daran gedacht habe, so hat es sich doch unterbewusst niedergeschlagen.

Der Witz ist, mein Boss glaubt immer noch an mich. Und ich bin ihm so dankbar dafür, weil ich ihn sehr gern mag und es unendlich gut tut, was für einen festen Glauben er an mich hat. Mehr als ich in mich selbst.

Letztens war ich mal wieder einen Tag telefonieren. Ohne Druck - just for Fun.... und siehe da, die ersten zwei Anrufe waren zwei Aufträge und ich hatte 1000 CHF Umsatz...
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