Saddam Hussein tot

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Beitragvon Wehwalt » So 31 Dez, 2006 13:27

Nein, Dich spezifisch habe ich nicht gemeint, Basti.
Aber allgemein scheint mir die Tendenz in deisen Posts zu sein - hartes Urteil gegen Hussein: ja, mit einem Häufchen Todesstrafenablehnung. Nur finde ich hier, daß man erst einmal bedenken sollte: Wieviel Unrecht wurde begangen, bis es überhaupt zu einer Aburteilung Husseins kommen konnte? Ein souveränes, stolzes Land ins Mittelalter zurückgebombt, ein Schauprozeß durch eine illegitime US-Marionettenjustiz ... Das ekelt mich.
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Basti
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Beitragvon Basti » So 31 Dez, 2006 13:54

Da kann ich Dir allerdings vollkommen zustimmen. Ein mehr als ironischer Witz ist ja, dass unter dem Deckmantel von Demokratisierung einer diktatorischen Gesellschaft die "Freiheit" im Sinne einer liberalen, repräsentatvien Demokratie zurückgegeben werden soll (was unter den schon von Dir genannten kulturellen wie auch gesellschaftlichen Charakteristika eines, nicht auf Diktatur, aber auf Oligarchie gesinnten Volkes fast unmöglich erscheint) Ich meine bisher hat sich da doch keiner mit annähernd plebiszitärer politischer Willensbildung beschäftigt. Das meine ich gänzlich Werturteilsfrei. Es hat ja mehr als 2000 Jahre funktioniert :-) Und jetzt kommt der Westen, vertreten durch die USA und bringt endlich die ach so schöne Demokratie. Ein Land, dass vor Korruption, Korporatismus und Lobbying eine beinahe (etwas übertrieben geb ich gern zu) darwinistische Auslese vornimmt und automatisch Menschen an der politischen Willensbildung ausschließt , die doch angeblich die gleichen Rechte wie alle haben. Unter diesem Aspekt betrachtet ist es wirklich ärgerlich. Denn wer will endgültig sagen, welcher Weg nun der Richtige ist? Das ist, ebenfalls von Dir schon erwähnt, oft die Wahl des Stärkeren.

Und zu dem Prozess: Das Wort Schauprozess sagt alles. :-)
Generell kann man aber auch fragen: Welchen Sinn hat denn jetzt die Todesstrafe, meinetwegen auch für Saddam, gehabt? Es trägt nichts zur Völkerverständigung bei, sondern kann als politisches Ausrufezeichen benutzt werden in einem Land (USA) in dem Leichtgläunigkeit auch keine Unbekannte ist.

Das war jetzt n bisschen mehr als ich schreiben wollte, aber wenn man schon mal afängt...*g*

edit: Nicht das das jetzt falsch verstanden wird: Die USA ist eine Demokratie, nicht umsonst ist Bush jetzt das, was "lame duck" genannt wird. Dennoch treten immer häufiger Marginalisierungserscheinungen auf.
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Beitragvon die fette Dame » Mo 01 Jan, 2007 16:08

Ja, ich hätte ihn auch lebenslang im Knast sitzen lassen!!!!!
Aber ich hätte nicht so ein großes Theater mit Erhängen und so gemacht........nach dem seiner Festnahme hätte ich ihn direkt zack erschoßen und dann wärs gut geswesen.

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Beitragvon Schattenblume » Mo 01 Jan, 2007 17:14

ich hätt ihn auch lebenslang weg gespert,
in eine dukle zelle ohne fenster, nicht in so nen lugsus knast wo man fernse und so hat das ist doch lächerlich als strafe da lachen verbrecher doch nur drüber
aber die mussten ja großes tara machen und ihn hängen, das war eine schnelle erlösung für ihn aber keine strafe da lacht der doch trüber
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