Also hier werden ja im Mom. echt die ganzen Uralt-Threads wieder ausgegraben… der hier hat ja ein ganzes Jahr lang geschlummert…
Ich finde, Sterbehilfe ist etwas Positives und wäre ich in der Situation, würde ich sie gerne für mich in Anspruch nehmen und würde wohl auch alles Mögliche unternehmen, um sie beispielsweise meinen Eltern, von denen ich weiß, dass sie dies auch wollen würden, zu ermöglichen.
Ich habe z.B. auch eine Patientenverfügung, denn ich möchte nach einem Unfall oder auch bei einer schweren, unheilbaren Krankheit nicht mit schweren Hirnverletzungen im Siechtum verbringen oder nur noch durch Geräte und Schläuche künstlich am Leben gehalten werden.
Ich finde diese Vorstellung, genau wie die Vorstellung eines langen und qualvollen Sterbens mit schlimmen Schmerzen einfach total schrecklich und möchte das weder für mich und auch für meine Eltern nicht und wäre deshalb für die Hilfe zum schnellen Tod, denn in manchen Situationen ist der Tod einfach nur eine Erlösung und die sollte m.M.n. nicht erst nach wochen-/monatelangen Qualen erfolgen, sondern unverzüglich sobald ein menschenwürdiges Leben (gut, das ist dann wohl Interpretationssache und in alle Richtungen auslegbar…) nicht mehr möglich ist.
Für mich würde das (aus meiner jetztigen Sicht und Lebenssituation) bedeuten, dass ich den Tod vorziehen würde und für mich mein Leben nicht mehr lebenswert wäre wennich nichts mehr alleine machen könnte und ständig und bei allem zu 100% auf das Gutdünken von Anderen angewiesen und abhängig wäre (z.B. keine selbstständige Nahrungsaufnahme, kein selbstständiger Gang zur Toilette/ins Bad) oder halt eben, wie gesagt, ständig und permanent unter starken Schmerzen, bei denen auch keine Medikamente mehr helfen und keine Besserung zu erwarten ist.
Ich meine: seinem Haustier mutet man so ein Leben doch auch nicht zu. Warum aber dem Menschen?
Man tut doch Niemanden, der sterbenskrank ist und unter schlimmen Schmerzen leidet einen GEFALLEN damit, ihn mit Geräten und Schläuchen noch etwas länger leiden zu lassen!!!