Todesstrafe

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Beitragvon Svea » Mo 19 Dez, 2005 15:41

Und mit welcher Begründung hat er sich dies zur eigenen Überzeugung machen können? *neugierig bin*
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Beitragvon Wipfny » Mo 19 Dez, 2005 16:39

Dass jeder Mensch der sowas getan hat sicher nochmal dazu bereit ist, und ausserdem, wenn ein Mensch anderen das Recht zu leben nimmt, auch keines mehr haben sollte.
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Beitragvon Albus Dumbledore » Di 20 Dez, 2005 10:41

sirius66 hat geschrieben:das mit tooky williams ist wirklich scheise der mann hat diese sträfe nicht verdient der schwarzennegger hät auch auf lebens lang machen können der mann tut mir immer noch leid die todesstrafe sollte man endgültik abschaffen keiner hatt es verdient so zu sterben egal was er getan hatt


falls tooky wirklich schuldig war, dann war die strafe meiner meinung nach nicht ungerecht. falls er einfach hätte begnadigt werden sollen, weil er der 1000te "Kandidat" für die spritze war, dann ist es gut dass er nicht begnadigt wurde. denn sonst wäre der nächste fall der offizielle 1000ste tote durch todesstrafe und dann hätte man ihn theoretisch auch begnadigen müssen.

anyway... RIP
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Beitragvon Svea » Di 20 Dez, 2005 11:04

@Wipfny
Na, diese Art von Argumentation ist doch wohl ein bisschen banal in Anbetracht eines so wichtigen Themas.
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Schwarzenegger und die Todesstrafe

Beitragvon Dáirine » Do 19 Jan, 2006 16:52

ich hab gehört schwarzenegger hat schon wieder einem typen die giftspritze geben lassen.
der hat vom gefängnis aus merere morde ausgeführt.
er wurde in allen anklagepunkten für schuldig befunden(oder wie man das nennt).

aber jetzt kommts: der war 75 jahre oder so und is glaube ich im rollstuhl gesessen.

ich finde es ziemlich "grausam" wenn der einfach hingerichtet wird. ich meine die hätten ihn ja lebenslang in den knast stecken können oder. aber dann gleich mit der gifspritze kommen ist unmenschlich.
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Beitragvon Lily » Do 19 Jan, 2006 18:31

Wir haben schon einen Thread über die Todesstrafe. Ich werde das dann mal zusammen legen.
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Beitragvon Amaya » Do 19 Jan, 2006 19:07

Also ich halte die Todesstrafe für völlig falsch und unvertretbar. Kein Mensch dieser Welt hat das Recht über den Tod eines anderen Menschen zu bestimmen, kein Mensch hat das Recht einem anderen das Leben zu nehmen.... was auch immer er getan hat.
Außerdem fände ich es viel schlimmer bis zu meinem Tod auf meine Lebensqualität, sprich Freiheit und "Luxus", Freunde etc...eben alles was das Leben lebenswert macht, zu verzichten, als zu sterben. Natürlich denkt man zunächt der Tod sei das Schlimmste und sicher hat jeder Angst davor... aber wenn man tot ist, ist man tot... dann ist alles gleichgültig und man hat keine Ängste mehr und keine Depressionen und kein schlechtes Gewissen.... versteht ihr was ich meine? Ich finde eine lebeslange Freiheitsstrafe viel quälender.... und ich bin der Meinung Mörder etc. sollten eine solche Strafe bekommen....

Als ich noch zur Schule ging haben wir in religion auch mal über dieses Thema gesprochen..... und was mir seitdem nie aus dem Kopf gegangen ist ist, dass beispielsweise in Mexiko nach Einführung der Todesstrafe keinesfalls weniger Morde begangen worden, als zuvor.... im Gegenteil: Die Anzahl schwerer Verbrechen ist gestiegen....
Wie kann man sich das erklären?
Angenommen jemand raubt eine Bank aus und erschießt dabei evtl einen Menschen..... was hat der Bankräuber dann noch zu verliereren? Er denkt doch, wenn die mich schnappen droht mr die Todesstrafe... was hält mich nun davon ab nochmehr Menschen umzubringen, die mir im Wege stehen? Wenn sie mich schnappen bin ich sowieso dran, also darf das nicht passieren.....die Strafe kann nicht mehr erhöht werden.....!!!

Ok, war nur ein Beispiel, hoffe ihr versteht was ich sagen will...

ICH BIN DAGEGEN!!!

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Beitragvon CopsZomb » Do 19 Jan, 2006 21:47

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Beitragvon Lady Midnight » Mi 08 Nov, 2006 19:25

Ist abscheusslich.. gibts aber :?
Ich hasse es.
Und immo ist das ja sehr aktuell...

Weiss nicht, heikles Thema aber für mich steht fest,
bin in jeder erdenklichen Situation dagegen.. ja es klingt verallgemeinert, es gibt sicher Mörder etc. die den Tod verdienen würden aber es liegt nicht an uns, ihnen diesen zu geben - sie zu verurteilen.
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Beitragvon Riley » Mi 08 Nov, 2006 19:58

http://www.harrypotter-forum.de/viewtop ... odesstrafe

Den Thread gibts schon! (Vielleicht legt ihn ja jemand zusammen)

Ich finde diesen Text von Abby ehrlich gesagt, ziemlich heftig.
Wenn man bedenkt, für welch 'geringe Straftaten', man damals schon die Todesstrafe bekommen hatte...
Ich finde es schlimm dass es Menschen gibt, die ein solches Ausmaß an Grausamkeit besitzen.
Es spricht doch definitiv gegen die Menschenrechte, einen Menschen so zu behandeln, oder?
Ich meine, wenn man liest, dass sie bei lebendigem Leibe gekocht oder gevierteilt wurden, finde ich das einfach nur schrecklich und grausam.
Niemand hat so etwas verdient.
Wie Abby schon gesagt hat - Menschen haben nicht das Recht Gott zu spielen.

Zwar haben sich die Methoden der Exekution so ziemlich auf die Giftspritze, den elektrischen Stuhl & Hängen(?) eingeschränkt, trotzdem ist und bleibt es abstoßend.
Ich z.B., könnte mit der Gewissheit, dass ich einem eine tödliche Injektion, den Hebel des elektrischen Stuhls nach unten gedrückt oder den Strang am Hals des Verurteilten festgemacht habe, nicht leben.
Ich verstehe nicht, wie diese Menschen weiter ihr Leben führen können.
ICH könnte es nicht. Ich würde irgendwann daran zerbrechen.
Schrecklich.

Andererseits, kann ich auch Menschen verstehen, die z.B. dem Mörder ihres Kindes, nichts anderes als den Tod wünschen. Das kann ich sogar sehr gut verstehen und ich würde in diesem Moment auch nichts anderes fühlen, außer abgrundtiefen Hass und würde ihm die schlimmsten Schmerzen wünschen die er sich vorstellen kann - es klingt jetzt blöd das zu sagen, aber: Man sollte Gleiches einfach nicht mit Gleichem vergelten.


Wie sagt Dumbledore doch so schön? "Es gibt andere Wege einen Menschen zu zerstören.."
Man sollte Mörder von mir aus für immer in einer kleinen stinkenden Zelle einsperren, aber nicht töten, oder foltern.
Nein.
Ich bin definitiv GEGEN die Todesstrafe.
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***
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Beitragvon Abendstern » Do 09 Nov, 2006 12:13

Mh.. also das Thema Todesstrafe ist genau wie z.B. das Thema Abtreibung immer sehr heikel zu diskutieren. Zumal ich oft auf der anderen Seite der generellen Ablehnung bei solchen Themen stehe. Und so ist es auch hier eigentlich.

Ich bin der Meinung, wenn wirklich klar bewiesen ist (und/oder derjenige die Tat glaubhaft zugegeben hat), dass derjenige schuldig ist, z.B. einen anderen Menschen ermordet zu haben, dass die Todesstrafe dann für diesen Menschen durchaus angemessen und gerecht ist.

Klar kommt hier der Spruch >>Auge um Auge, Zahn um Zahn>> ist veraltet und/oder ethisch nicht vertretbar.

Wir sollen und dürfen nicht Gott spielen, wurde hier erwähnt. Gut. Aber hat sich denn der Mörder nicht genau so aufgespielt und das Recht des „Gott spielens“ für sich einfach beansprucht? Hat er sein Opfer vielleicht vorher gefragt, ob es sterben möchte (vielleicht noch auf besonders schlimme und quälende Art)?

Zu unterscheiden ist m.M.n. allerdings natürlich zwischen so etwas wie Notwehr. Wenn beispielsweise eine Einbrecher von dem Hausbesitzer im Gefecht erschossen wird, dann verdient der der Hausbesitzer selbstverständlich nicht die Todesstrafe. Er hat schließlich lediglich versucht, sich, seine Familie und sein Haus vor dem Eindringling zu schützen.

Ermordert allerdings jemand aus niederen Beweggründen wie z.B. Habgier oder einfach aus reinem „Spaß“ am Leiden eines anderen, einen Menschen, dann hat dieser Mörder in meinen Augen nichts anderes verdient, als ebenfalls den Tod.

Wieso sollte so jemand auf Kosten anderer für ein ganzes Leben in einem Gefängnis untergebracht werden, dort einen warmem Schlafplatz und Verpflegung bekommen? Solche kranken Menschen sind doch auch nicht therapierbar!

Wie oft werden geisteskranke (Serien-)Mörder nach einigen Jahren wieder von irgendeinem „Fachmann“, der sich Psychologe schimpft, entlassen und was passiert nur ein paar Tage später? Der „frisch geheilte und geläuterte Straftäter“ macht genau dasselbe wieder: er vergewaltigt oder ermordet einen anderen Menschen!

Ich bin sicher, dass würde man dem Psychologen sagen, dass falls er mit seiner Einschätzung seines Therapieerfolges doch nicht richtig läge und das nächste (eventuelle) Opfer aus seiner eigenen Familie käme, dann würde keiner dieser Psychologen einen Mörder als „geheilt und geläutert“ wieder freilassen!

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Beitragvon Abendstern » Do 09 Nov, 2006 14:24

Stoni hat geschrieben:
"Viele die leben, verdienen den Tod und viele die sterben, verdienen das Leben.



Das ist wohl wahr! Leider ist das oft so... :(


Stoni hat geschrieben: Selbst die Weisesten erkennen nicht alle Absichten!"(Gandalf der Graue)


:? Mh... aber welche Absichten stecken hinter einem Mord? Wohl in den meisten Fällen keine Guten oder?


Allgemein wollte ich nochmal anmkerken, dass hier bei uns in Deutschland aber das ganze..öh... ich nenne es mal "Bestrafungs-System" mal überprüft werden sollte :roll:

Für einen Mord o.ä. nur 15 Jahre zu bekommen, ist in meinen Augen doch echt n Witz! Und bei guter Führung & Co. kommen solche Verbrecher schon nach ein paar Jahren wieder raus!

Ich frage mich, wie sich die Hinterbliebenen des damaligen Opfers dann wohl fühlen mögen!!! :evil:

Lebenslang müsste auch tatsächlich Lebenslang bedeuten! Sprich: der einzige Weg nach draußen geht über den Leichenwagen!

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Beitragvon George Weasley » Do 09 Nov, 2006 17:08

Wieder ein sehr heikles Thema, ich bin generellel gegen jedes Strafmaß was "höher" ist als die Lebenslange (in der wahren bedeutung des Wortes) Freiheitsstrafe liegt. Und wenn wir gegen das "Gott spielen" also gegen den Mord oder auch gegen Vergewltigung etc. sollten wir dem nicht mit demselben entgegentreten. wir sollten nichts verurteilen was wir nicht selbst in bestimmtem Falle tun.


So das ist die Meinung eines 11jährigen


George

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Beitragvon Shere Kahn » Do 09 Nov, 2006 17:44

hmm, also um direkt klar zu stellen:
Ich bin ebenfalls gegen die Todesstrafe.

Aber ich möchte Riley aufgreifen, die bereits gesagt hat, wenn man selber direkt betroffen ist, dann kann sich die Blickweise schnell ändern. Zumal, und ich finde viele vergessen das, die Ablehnung der Todesstrafe ist ein Luxus, den sich nur wenige Staaten oder besser Gesellschaften leisten können. Zum einen besteht immer die Gefahr eines Ausbruchs, also muß das Gefänngnis nach innen und außen sicher sein. Ebenso geht est ja nicht darum jemanden einfach wegzusperren und dann nie wieder über ihn nachdenken zu müssen, sondern es geht auch darum ihm ein Leben zu ermöglichen, dass lebenswert ist. Und genau dieser Punkt ist weder einfach zu bewerkstelligen noch umsonst.
Denn man darf nicht vergessen, dass der Vorschlag von Riley, jemanden in einer stinkenden Zelle verrotten zu lassen ebenfalls ein Todesurteil ist, dieses aber Jahrelang vollzogen wird. Hier muß ich auch Riley widersprechen, denn diese Behandlung ist bereits Folter, die sie später ablehnt. Nun muß sich eine Gesellschaft, welche die Todesstrafe abgeschafft hat auch die Frage gefallen lassen, was sie mit Straftätern tun möchte, die nicht in die Gesellschaft reintegriert werden können. Die Reintegration sollte meines Erachtens die Grundlage einer Justiz sein. Da ich hier Stoni zustimmen muß, es gibt keinen Schalter, der auf heile Welt zu stellen ist und es gibt keine Straftäter mehr, ist eine Reintegration nicht in allen Fällen möglich. Und dann muß sich die Gesellschaft entscheiden, ob sie die Resourcen einsetzt, um auch den aus der Gesellschaft dauerhaft entfernten Individuen ein langes und lebenswertes Leben zu 'spendieren'.
Ist nun eine Gesellschaft nicht dazu bereit den Preis zu zahlen, so stellt sich die Frage, was für Alternativen es neben der Todesstrafe noch gibt.

Die USA als Beispiel gehen einen Mittelweg, sie unterstützen und vollziehen die Todesstrafe, aber dies ohne darauf angewiesen zu sein. Denn sie haben die Kapazität und die Resourcen ihre Straftäter weit über 20 Jahre auf ihre Hinrichtung warten zu lassen. Wenn ich aber dagegen Thailand betrachte, wo die bestehenden Gefängnisse bereits maßlos überfüllt sind, wo jeder Gefangene nicht den Hauch eines lebenswerten Lebens hat, wo eine einfache Gefängnisstrafe einer Folter ähnelt, so kann ich diese Gesellschaft verstehen, dass sie es sich nicht leisten kann, aus moralischen Gründen auf die Todesstrafe zu verzichten.

Der für mich wichtigste Grund für die Ablehnung der Todesstrafe ist nicht die moralische Komponente sondern die Absolutheit dieser Strafe. Einmal vollstreckt, ist sie nicht rückgänig zu machen. Und da es in den seltensten Fällen unumstrittene Urteile in der Todesstrafenregion gibt, kann man nie ausschließen, einen Unschuldigen hinzurichten, und das ist etwas, was ich nicht riskieren wollte.

Bin ich deswegen für eine Abschaffung der Todesstrafe weltweit? Nein, eigentlich bin ich das nur in Staaten, die sich das erlauben können. Wenn ich nämlich in einige Afrikanische Staaten schaue, wo noch nichtmal eine funktionierende Justiz vorhanden ist, und wo die Gesellschaft selber hungert, dann kann ich mich als Mitteleuropäer, der es sich vor seinem Computer gemütlich macht, nicht hinstellen und ihnen sagen, sie sollen ihre Schwerstkriminellen doch nicht umbringen sondern human ihr Leben lang wegsperren und durchfüttern.

Die Aussage "Wir können doch nicht Gott spielen" ist interessant für jemanden, der nicht an einen Gott glaubt ...

Zum Abschluss möchte ich an ein Zitat aus dem Buch Papillion von Henry Charrière erinnern: "Wie lange dauert lebenslänglich im Bagno?"

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Beitragvon George Weasley » Do 09 Nov, 2006 17:50

Shere Kahn hat geschrieben:
Bin ich deswegen für eine Abschaffung der Todesstrafe weltweit? Nein, eigentlich bin ich das nur in Staaten, die sich das erlauben können. Wenn ich nämlich in einige Afrikanische Staaten schaue, wo noch nichtmal eine funktionierende Justiz vorhanden ist, und wo die Gesellschaft selber hungert, dann kann ich mich als Mitteleuropäer, der es sich vor seinem Computer gemütlich macht, nicht hinstellen und ihnen sagen, sie sollen ihre Schwerstkriminellen doch nicht umbringen sondern human ihr Leben lang wegsperren und durchfüttern.



sehr interessanter einwand aber das zeigt wieder die unfähigkeit der "westlichen" Staaten zu helfen Europa , die USA ,Kanada und die Wirtschaftsländer Asiens könnten die Situation in besagten Ländern stark verbessern ohne groß Nachteile für sich selbst einzufahren wie Kosten etc. . Natürlich ist es richtig was du sagst solang die, die helfen könnten, es nicht tun wird es unausweichlich dort zu sein die todesstrafe beizubehalten.