Nachtfalke hat geschrieben:Ich will es aber gar nicht geändert wissen. Gleichberechtigt ist das aber eben nicht.
Habe ich auch nicht behauptet, da sind wir uns ja einig. Gerecht ist das System nicht, stimmt. Und das eben noch in einer ganzen Reihe von Punkten mehr, als du anführst, denn das von dir zitierte Beispiel "beide verdienen gleich viel und zahlen den selben Beitragssatz" ist ja immer noch eher der Ausnahmefall.
Und ich würde es gern geändert wissen. Selbstverständlich inklusive aller daranhängenden Pflichten.
Allerdings würde mich brennend interessieren, warum du das nicht geändert wissen möchtest.
Im Übrigen unterliegst du einem Irrtum, wenn du meinst, die staatliche Rente hätte irgendetwas mit Zinsgewinn zu tun - zumindest dieser Punkt ist in deinem Beispiel objektiv falsch. Denn bei unserem Rentensystem mit Generationenvertrag handelt es sich nicht um ein kapitalbasiertes System - und wo kein Kapital, da kein Zinsgewinn, der spielt lediglich für private Rentenabsicherungen eine Rolle, und darüber reden wir hier wohl kaum, denke ich.
EDIT:
Huch, und das hätte ich ja beinahe vergessen:
Wo habe ich aber bitte Rechte eingefordert?
Nun, ich kann mich durchaus an Diskussionen mit dir erinnern, in denen du vehement für gleiche Rechte (in diesem Fall der Männer) eingetreten bist, bestes Beispiel dürfte hierzu die Auseinandersetzung über das Thema Abtreibung bzw. das Recht, ein eigenes Kind auch zu bekommen sein.
In diesem Fall tust du das nicht (wie gesagt, ich wüßte gern warum), trittst aber auch nicht für gleiche Pflichten ein. (ebenfalls interessant, warum).
Darum bin ich für ein (zwangsweises) Ehegattensplitting, und dann aber auch Anpassung der sonstigen Rentenansprüche auf dieselben Bedingungen für Frauen und Männer.