Typisch Mann! Typisch Frau!

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Beitragvon Antike Runen » Mo 10 Sep, 2007 16:37

*schüttelt lachend den Kopf*
Dann eier nicht rum und sag gleich, daß es nur für deine Freundin gilt, Nachtfalke.
Denn mit der Art der Entscheidung (ob nun in der Beziehung anders als sonst) hat es ja gemäß deiner letzten Aussage doch wieder nichts zu tun.

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Beitragvon Antike Runen » Mo 10 Sep, 2007 16:53

Naja, ich hatte erst den Eindruck, du würdest dich auf alle Frauen beziehen. Dann hatte ich das Gefühl, du beziehst dich auf dein gesamtes Umfeld, und letztendlich reduziert es sich auf deine Beziehung.
Wie gesagt, neben der mal ausgesparten Arbeitswelt.

Hihi, also ist eine Beziehung durchaus vergleichbar mit einem Arbeitsverhältnis - man geht gegenseitige Verpflichtungen ein und bekommt dafür eben auch etwas. (und das meine ich noch nicht einmal ironisch):

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Beitragvon Antike Runen » Mo 10 Sep, 2007 17:01

*lacht*
Wie gut, daß die Damen immer noch die Möglichkeit haben, deine Aufmerksamkeit erst gar nicht erregen zu wollen....

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Beitragvon Antike Runen » Mo 10 Sep, 2007 17:14

Tja, wie jemand seine Beziehung organisiert, das gehört zu den Dingen, die ich nicht diskutiere (immer voraus gesetzt, daß niemand gegen seinen Willen zu irgendetwas gezwungen wird). Manch einer mag es, unumstößliche Entscheidungen zu treffen, jemand anders mag sich freuen, wenn er/sie genau das nicht tun muß, wieder andere haben vielleicht sogar Spaß an bedingungslosem Gehorsam - wie gesagt, solange das den Wünschen und Veranlagungen einer Person entspricht und sich so findet, so habe ich nichts dagegen.

Aber damit wäre ich zurück bei dem Punkt: Das hat nichts mit Frauen-Männer-Diskussionen im Allgemeinen zu tun (auch wenn deine Beziehung vielleicht zufällig weiblich ist und du, Nachtfalke, gerade männlich bist). Denn zu einem allgemeinen Geschlechter-Problem wird das erst, wenn das generell so gilt. Wenn du (als Mann) beispielsweise von mir (als Frau) erwarten würdest, daß ich über bestimmte Dinge mit dir gar nicht erst diskutiere.

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Beitragvon Antike Runen » Di 11 Sep, 2007 14:30

Nun Nachtfalke, dies ist ein Beispielfall, der meiner Meinung nach nicht nur bei dir, sondern auch im allgemeinen selten auftreten dürfte. Denn wenn man sich in eine Person verliebt, dann in der Regel zu großen Teilen in die Art, mit der eine Person sich gibt bzw. sich zu geben weiß. Dazu gehören auch Dinge wie die Art sich zu kleiden, der Umgang in Gesellschaft etc. Es ist daher meiner Einschätzung nach sehr selten, daß zwei Menschen zueinander finden, die hier in ihren Ansprüchen und Gewohnheiten sehr eklatante Unterschiede aufweisen, und noch seltener, daß eine solche Beziehung auch dauerhaft funktioniert. Du legst wert darauf, eine Freundin zu haben, die repräsentieren kann, für dich ist es wichtig, daß man sich in einem gehobeneren geschäftlichen Umfeld gut bewegen kann, also hast du auch eine Freundin, die das auch kann und bereitwillig mitträgt. In eine Frau, die sich –von deiner Warte aus gesehen- nicht zu kleiden versteht, hättest du dich vermutlich erst gar nicht verliebt. (So etwas soll angeblich ja erst in der Midlife-crisis auftreten, und dann meist in einer Katastrophe enden, wenn man den amerikanischen Filmen glauben kann....).

Interessanter sind daher erst die Fälle, wo wirklich Interessen aufeinander prallen. Bleiben wir also bei Deinem Beispiel der Grillparty, die aber nun an einem Tag stattfindet, an dem Deine Freundin ebenfalls eine berufliche Verpflichtung hat. Keine Grillparty, nichts, wo repräsentiert werden müsste, und auch nichts, was ihre berufliche Zukunft wirklich beeinflußt, aber schon ein Termin, der ihre Anwesenheit und Aufmerksamkeit erfordert. Nun sagtest du eben, ein Nicht-Erscheinen sei für Dich nicht denkbar. Wie sieht es nun in diesem Interessenkonflikt aus? Erwartest du dennoch, daß deine Freundin mit dir kommt?


Noch als kleine Anmerkung zu deinem Beispiel: Die Multiplikatoren bei dieser Grillparty sind augenscheinlich alle männlich. Oder überlässt du die Konversation mit diesen zukünftigen Geschäftspartnern gerne deiner Freundin, während du dich mit dem Gastgeber betrinkst?

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Beitragvon Antike Runen » Di 11 Sep, 2007 14:46

Nun, dann brauchst du definitiv eine Freundin, die 'devot' ist - also bereit ist, ihre eigenen Interessen den deinen unterzuordnen.

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Beitragvon Antike Runen » Di 11 Sep, 2007 14:56

*lacht* So kann man es natürlich auch formulieren: Die ihre Prioritäten richtig setzen kann. So daß sie den Deinen entsprechen.

Übrigens habe ich nicht behauptet, daß devote Frauen nicht intelligent sein können. Es kann eine ganze Menge Intelligenz dazu gehören, die Wünsche des Partners zu erkennen und zu befriedigen. :D

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Beitragvon Antike Runen » Di 11 Sep, 2007 15:12

In der Tat, das hatte ich nicht - zumal zumindest für mich bei der Bemessung der Wichtigkeit eines Termins auch andere Faktoren eine Rolle spielen können als Geld, Job und Karriere.
Mir kam es in erster Linie auf ein Beispiel mit Interessenskonflikt an. Dabei würde es (für mich) durchaus reichen, wenn deine Freundin ihren eigenen Termin wahrnehmen möchte, ob er nun karrieretechnisch wichtig ist oder nicht, stand da für mich nicht im Vordergrund.

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Beitragvon Antike Runen » Di 11 Sep, 2007 15:27

Ich würde übrigens vermuten, daß auch dieses Beispiel, also daß der Termin deiner Freundin karrieretechnisch wichtiger anzusiedeln ist als der deinige, Nachtfalke, eher spekulativ ist. Weil ich mir vorstelle, daß du innerhalb deines Jobs eine höhere Position einnimmst als deine Freundin, mit mehr persönlicher Verantwortung und einem besseren Verdienst. Mit dem Effekt, daß es bei deinen Terminen eigentlich immer um mehr Geld und das größere Geschäft geht, als bei deiner Freundin. Korrigiere mich bitte, wenn diese meine Vorstellung nicht den Tatsachen entspricht.

Insofern wäre es natürlich leicht zu sagen, daß du im umgekehrten Fall auch zurückstecken und deine Freundin begleiten würdest. Die Wahrscheinlichkeit, daß du das je tun mußt, bzw. vielleicht sogar häufiger tun mußt, ist dann doch eher gering, da findet man sich mit diesem ‚exotischen’ Gedanken leicht ab.

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Beitragvon Antike Runen » Di 11 Sep, 2007 17:23

Interessanter Einwurf, Luna. Und ich denke, du hast recht - es wird bei Frauen in hohen Positionen weniger erwartet, daß auch der Ehemann eine repräsentative Rolle übernimmt, als im umgekehrten Fall.
Ich vermute, das liegt daran, daß Männer betreffend die mögliche Rolle als Hausmann und eben Repräsentationspartner einer beruflich erfolgreichen Frau noch nicht wirklich wahrgenommen werden, selbst wenn es natürlich bereits einige gibt, die das sind. (Merkels Ehemann zähle ich nicht dazu, er ist ja durchaus auch selbst beruflich tätig; wie erfolgreich, das weiß ich nicht). Diesbezüglich dürfte es jedenfalls für Männer immer noch schwieriger sein, für eine solche Position auch Anerkennung zu bekommen, denn ein echter Hausmann wird in der Regel ja noch belächelt - dummerweise am meisten vielleicht von den Frauen.

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Beitragvon Harrik » Mi 12 Sep, 2007 11:42

so habew grade ne hofpause und dachte ich schau mal forbei
... Fast 15 Jahre Lila Forum ...

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Beitragvon Antike Runen » Mi 12 Sep, 2007 14:51

WEnn du das wirklich möchtest, Padme, warum denn dann auch nicht?
Kinder groß zu ziehen kann durchaus eine Vollbeschäftigung sein, und sicher auch ähnlich viel Befriedigung verschaffen, wie die sogenannte Selbstverwirklichung im Beruf. Wenn Selbstverwirklcihung nun für jemanden (Frau oder Mann) eben eher dadurch erreicht wird, daß man Heim und Kinder versorgt, wüßte ich nicht, was daran auszusetzen wäre.
Auch wenn gerade Frau immer wieder vorgegaukelt bekommt, sie müsse unbedingt beides schaffen, denn das sehe ich nicht so. Es ist gut, wenn sie beides hinbekommt, aber es ist eben alles andere als ein Muß.
Gilt natürlich für Männer genauso.

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Beitragvon Denkarius » Mi 12 Sep, 2007 22:07

Warum sollten sich die Männer ins Fäustchen lachen? Ich habe großen Respekt vor Frauen, die erfolgreich den Beruf der Familienmanagerin ausüben.
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

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Beitragvon Wehwalt » Mi 12 Sep, 2007 23:01

Familienmanagerin! *lol* Was für ein Wort. Ich nehme an, damit ist eine stinknormale Hausfrau gemeint? Oh diese politisch korrekten Euphemismen.
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Beitragvon Antike Runen » Do 13 Sep, 2007 09:31

*lacht* Wehwalt, an dieser Stelle merkt man gerade wieder, daß du auf den Fernseher verzichtest, sonst wäre dir die Familienmanagerin schon lange ein Begriff. Mir jedenfalls ist das Wort gar nicht mehr aufgefallen.
Aber mal ehrlich, die Qualitäten, die es zu einem Manager braucht, sind in vielerlei Hinsicht durchaus vergleichbar mit dem Leiten eines Haushalts. Und die Verantwortung, die getragen wird, würde ich auch als gar nicht so unähnlich hoch einschätzen.


Ich sehe das übrigens nicht ganz so, Grünauge, daß Männer sich dann ins Fäustchen lachen können (auch wenn mancher das sicherlich tut). Denn von einer Vorstellung der freien Wahl, wie ich sie mir wünschen würde, sind sie noch deutlich weiter weg als Frauen. Frauen mögen es nach wie vor schwerer haben, eine Karriere im Job zu machen (die von Nachtfalke beschriebenen Seilschaften illustrieren das ja wieder einmal deutlich), aber es ist mittlerweile alles andere als unmöglich.
Wenn Männer hingegen sich für einen Job im Haushalt entscheiden (was sehr, sehr selten ist), dann haben sie doch deutlich mehr damit zu kämpfen, in dieser Position nicht ernst genommen zu werden. Und zwar weder von Männern noch von Frauen.

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