von Lady Midnight » Mo 13 Okt, 2008 13:04
von Ripper » Mo 13 Okt, 2008 13:21
PadmeAmidala hat geschrieben:Amelia Bone hat geschrieben:Ohh... meine persönliche Meinung ist sowieso, dass Frauen alles besser wissen, können, machen als Männer.
Da muss ich Dich leider mit einer Ausnahme konfrontieren: Auf mich trifft das nicht zu.
von Lady Midnight » Mo 13 Okt, 2008 15:27
Ripper hat geschrieben:PadmeAmidala hat geschrieben:Amelia Bone hat geschrieben:Ohh... meine persönliche Meinung ist sowieso, dass Frauen alles besser wissen, können, machen als Männer.
Da muss ich Dich leider mit einer Ausnahme konfrontieren: Auf mich trifft das nicht zu.
Und nur zu bescheiden sind um es uns dauernd auf die Nase zu binden
von Harrik » Mo 13 Okt, 2008 23:47
von Nimbus Zweitausend » Mo 13 Okt, 2008 23:55
von Ashlyn » Di 14 Okt, 2008 00:01
von Lady Midnight » Di 14 Okt, 2008 09:18
Männer sind intelligenter als … Frauen!
“Männer sind intelligenter als Frauen.” So der Titel heute in etlichen Zeitungen (Welt, Süddeutsche usw.), die sich auf eine Agenturmeldung zu einer britischen Studie beziehen, bei der der IQ von 100.000 Personen untersucht wurde. Dies könnte zu manch hitziger Diskussion an Frühstückstischen führen …
“Ha!” rief ich triumphierend aus, während ich den Blick nicht von der aufgeschlagenen Zeitung nahm. “Hm?” fragte die beste aller verfügbaren Freundinnen mit mäßigem Interesse, da sie - ihr Honigbrötchen kauend - gerade den Blick durch das Fenster in die unendlichen Weiten unserer Nachbarschaft hat schweifen lassen.
Ich ergänzte: “Männer sind intelligenter als Frauen!” Ich sprach das mit einem Ausrufezeichen und ließ den Satz im Raum nachhallen. Widerstrebend veränderte Conny den Winkel ihres Blicks, so dass dieser wohl jetzt ein Stück meines linken Ohrs erhaschte. “Wer sagt das?”
“Eine Studie aus England hat das herausgefunden”, ergänze ich nun und hebe den Blick über den Zeitungsrand, um ihre Reaktion genauer beobachten zu können.
“Ach so …” Das waren die einzigen Worte, die sich Connys Kehle entrangen, während sie einen Bissen runterschluckte und sich Kaffee nachgoss. Dann wanderte ihr Blick wieder zum Fenster hinter mir. Ich war nun doch etwas enttäuscht, wenn ich ehrlich bin. Ich knickte die Zeitung zur Hälfte um, so dass mein vorwurfsvolles Gesicht nun vollständig sichtbar wurde. “Ach so? Das ist alles, was du dazu zu sagen hast?” Ein Hauch von Empörung schwang in meiner Stimme mit.
Mein Gegenüber schien den Augenblick für gekommen zu halten, mich wahrzunehmen - jedenfalls schaute sie mich nun direkt an, obgleich, also … eine gewisse Leere schien mir in ihrem Blick immer noch zu liegen. Es kam mir so vor, als würde sie durch mich hindurch schauen. “Was meinst du?” fragte sie und man sah ihr an, dass sie sich Mühe gab.
“Na hör mal!” sagte ich doch nun etwas aufgebracht. “So eine Überschrift muss dich doch aufregen!” Sie nickte und schien angestrengt nachzudenken.
Dann fragte sie: “Welche Überschrift?” Jetzt wurde ich doch etwas ärgerlich und legte die Zeitung beiseite. “Sag mal, hörst du mir nicht zu?” Diesmal kam ihre Antwort ohne Verzögerung: “Aber natürlich, Schatz!” Doch dieses “Schatz” erinnerte mich in der Tonmelodie an ihre Ansprachen, die sie an unseren Hund Burschi hielt, wenn sie ihn streichelte. Wie auch immer, ich wiederholte die Zeile und Conny nickte heftig. Dann sagte sie: “Stimmt.” Ich holte tief Luft: “Stimmt? Wie kannst du sagen, dass das stimmt?” Nun schaute sie irritiert: “Aber Spatzi” - ich mochte es nicht, wenn sie mich Spatzi nannte - “es stimmte doch: Das war die Überschrift, die du vorhin vorgelesen hast.” Leise stöhnte ich auf. “Mensch, das ist ja klar. Was ich wissen will: Was hälst du von solch einer Ausage?!”
Conny nahm sich ein weiteres Brötchen, schaute es nachdenklich an, schnitt es dann sorgsam in der Mitte durch und legte die eine Hälfte in den Brotkorb zurück. Während sie sich eine Scheibe Käse angelte vergewisserte sie sich: “Du willst wissen, ob ich glaube, dass Männer schlauer sind als Frauen?” “Ja!” presste ich gequält zwischen meinen Lippen durch. “Tja, also …”, sie schnitt die Käsescheibe in zwei Hälften und überlegte, ob wie sie diese Hälften auf ihrem Brötchen anordnen sollte, ” … das kommt drauf an, wenn du mich fragst.” Ich wartete. Aber es kam nichts. Schließlich hakte ich nach: “Auf was kommt es denn an. Hättest du die Güte, mir das auch noch zu verraten?”
“Sei doch nicht so aggressiv! Es kommt drauf an, wen man vor Augen hat. Also zum Beispiel diese Gabi, die neue Freundin von Klaus, von der du vorgestern Abend keinen Blick lassen konntest, die ist eindeutig dumm.” Das war natürlich absoluter Unsinn! Diese Gabi war eine intelligente, aufgeschlossene, wortgewandte Frau gewesen! Zwar war mir der Inhalt unserer Gespräche nicht mehr in allen Einzelheiten präsent, weil ich … aber das tut hier nichts zur Sache. Jedenfalls sagte ich:
“Aber es geht doch hier nicht um Einzelfälle. Gemeint ist die ‘Frau an sich’!”
“Ach?” kam es aus Connys Richtung, deren Blick eigentlich zum Fenster wandern wollte und nur mühsam von ihr wieder auf mich gelenkt wurde. “Die Frau ‘an sich’? Also, die kenn’ ich nicht. Wer soll das denn sein?”
“Sag mal, du verstehst mich doch ganz genau! Wenn nicht, dann frage ich mich langsam, ob der Bericht nicht doch recht hat. Die Frau an sich ist die Frau im Allgemeinen, die Frau an und für sich, der Prototyp, die Urmutter, die Mehrheit der Frauen.”
“Ach ja? Also die ersten kenne ich nicht, aber die Mehrheit der Frauen … da steht also, dass die dumm sind?”
“Nicht ganz, die können schon durchaus auch klug sein. Aber viele Männer sind halt noch klüger.”
“Ist das so? Na ja, wenn das da steht und wenn die das mit einer Studie herausgefunden haben, dann wird das schon so sein.”
Ich verzweifelte nun wirklich, aber es war höchste Zeit, mich für’s Büro fertig zu machen. Jedenfalls nahm ich mir fest vor, Conny heute Abend etwas Nachhilfe in Sachen selbstbewußter feministischer Einstellungen zu geben. Ich zog mich im Schlafzimmer um, stellte fest, dass mein Hemd einen Fleck hatte, suchte verzweifelt meine Armbanduhr, sah, dass ich noch schnell wichtige Unterlagen zusammen suchen musste und ging in meinem Arbeitszimmer zum Telefon, um im Büro Bescheid zu geben, dass ich etwas später kommen würde. Als ich abhob, hörte ich die Stimme meiner Frühstückspartnerin, die offensichtlich gerade mit Petra, einer ihrer Freundinnen, telefonierte:
“Und stell dir vor, er ist ja sooo süß, wenn er sich aufregt … ja, hat er … er ist richtig rot im Gesicht geworden … nein, wenn ich’s dir sage: er hat nichts geblickt … ja … nein, das macht doch nichts, ich bin ja nicht wegen seiner Intelligenz mit ihm befreundet … du weisst schon, seine Qualitäten … stimmt, ich muss auch noch los … und ich darf mir nachher die neue Ausgabe von Nature von dir leihen … klaro bring ich dir die Juli-Ausgabe vom Lancet mit, ist schon eingepackt … ja, genau die, in der über den haploiden Chromosomensatz …”
Ich legte leise und still den Hörer hin. Auf dem Weg zum Auto warf ich die Zeitung in den Mülleimer.
von Ashlyn » Di 14 Okt, 2008 10:19
von Lady Midnight » Di 14 Okt, 2008 10:25
von Fleur Clearwater » Di 14 Okt, 2008 10:28
Amelia Bone hat geschrieben:- Haben keine weibliche "Intuition"
- Können Babys nicht stillen
- etc etc etc.
Es gibt vieles, was Frauen durchschnittlich sicher besser können als Männer.
ABER es gibt auch Sachen, die Männer besser können als Frauen.
von Lady Midnight » Di 14 Okt, 2008 10:41
von Fleur Clearwater » Di 14 Okt, 2008 10:51
von Ashlyn » Di 14 Okt, 2008 10:59
von Lady Midnight » Di 14 Okt, 2008 11:02
Nachtfalke hat geschrieben:Na dann bin ich ja froh, daß die werten Damen hier, sich auf ihre Kernkompetenzen zurückziehen: Putzen, Gebären und Stillen.
w.z.b.w.
Nachtfalke
von Fleur Clearwater » Di 14 Okt, 2008 11:07
Amelia Bone hat geschrieben:Und mal nebenbei: Wir Frauen wurden und werden immer noch unterdrückt, über tausende von Jahren hinweg, nur weil ihr körperlich stärker seid.