Typisch Mann! Typisch Frau!

Serena
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Beitragvon Serena » Mo 23 Okt, 2006 12:41

@ Wehwalt: Frag doch mal mich?! :oops: Naja.. ich könnte dazu etwas sagen, mache es aber nicht. Wenn du es wissen willst, dann über Eule.

@ Nachtfalke, Grünauge und Padfoot: Irgendwie möchte ich auch was dazu sagen, mir fehlen aber leider die richtigen Worte... :?
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Serena
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Beitragvon Serena » Mo 23 Okt, 2006 15:27

Und es ist doch so schwer, das alles zu sein..
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Di 24 Okt, 2006 00:23

Nachtfalke hat geschrieben:2. kein Mensch hat gesagt, daß es einfach ist und daß ihr nicht auch einen Menge zu tun habt. Aber "einfach kann doch jeder" und soooo schwierig sind eure Aufgaben/Rollen nun auch wieder nicht ... ?!

Meinst du damit, daß unsere Aufgaben/Rollen einfacher sind als die der Männer?
Oder ist dies ein Rückschritt zu deiner ursprünglichen Aussage, daß verschiedene Rollen zu spielen zwar schwer sein kann, aber natürlich unterschiedliche Facetten an einer Persönlichkeit gar nicht schwierig?

Nachtfalke hat geschrieben:Gefallt ihr euch denn in den jeweiligen Rollenklischees und "funktioniert" ihr manchmal, auch wenn es schwer fällt? Ich z. B., setzte manches voraus und würde eine Abweichung nicht akzeptieren wollen oder können.

Bevor ich noch zu vergessen frage: In welchen Klischees gefällst du dir denn?

Ich persönlich mag überhaupt kein generelles Klischee übergestülpt bekommen, obwohl ich natürlich je nach Situation dem ein oder anderen entspreche. Und auch dem einen mal mehr als dem anderen. Und erst recht dem einen häufiger auch gerne als dem anderen, aber wie gesagt, das ist situationsabhängig. Und diese Klischees sind zudem nicht zwingend geschlechtsspezifisch - je nach Situation schlüpfe ich auch gerne in ein 'männliches' Verhaltensmuster.

Nachtfalke hat geschrieben:Natürlich seid ihr wundervoll, sonst würde sich doch der ganze Aufwand um euch gar nicht lohnen ... ;)

Klingt nach einem Kompliment, ist vermutlich sogar so gemeint, kann aber auch als positiver Rassismus angesehen werden.
Jedenfalls habe ich keinerlei Interesse daran, bewundert zu werden, nur weil ich Frau bin. Genauso wenig, wie ich bereit wäre, dir Respekt oder Bewunderung entgegen zu bringen, nur weil du männlich bist.
Und was bitte bedeutet: Der ganze Aufwand soll sich lohnen? Du bist also auf der Jagd nach einer besonders schönen Trophäe? Oder wie soll ich das verstehen?

Abendstern
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Beitragvon Abendstern » Di 24 Okt, 2006 09:40

:D Sooooo… jetzt hab ich den Weg hierhin auch mal gefunden. *gg*

Mh.. also zu diesem angesprochenen „Rollenverhalten“… Ich seh das etwas anders als Julia glaub ich… :?

Ich glaube einfach, dass ich immer – egal in welcher „Rolle“ ich grade „stecke“, trotzdem immer Nadja bin. Hört sich das jetzt komisch an? Ich versuchs mal zu erklären…
Natürlich bin ich im Büro eine „andere Art von Nadja“ als z.B. zu Hause bei meinen Eltern oder wenn ich mit Freunden zusammen bin. Is ja auch irgendwie klar oder?

*lach* Oder dass ich im Stall mit pferde-besabbertem Pulli, alten Schuhen und Reithose nicht grad als „Mannequin“ durchgehen würde, is ja wohl auch logisch oder?

Jeder Mensch hat ja einfach auch verschiedene (charakterliche) Facetten, die halt einfach je nach Umfeld und Umgebung zum Vorschein kommen, und trotzdem ist und bleibe ich ja die selbe Person, egal ob grad in der „Rolle“ der Küchen-Chefin, die ihre Gäste bewirtet oder aber als Angestellte im Gespräch mit dem Chef oder aber auch in aufreizenden Dessous vor dem Partner, oder? :wink:

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Beitragvon Abendstern » Di 24 Okt, 2006 10:31

Mh.. nee mit dem Alter glaub ich nicht, dass es was zu tun hat… Und wie ja gesagt: es bin natürlich im Endeffekt immer ich… nur ist es dann eben grad je nach Situation und Gegenüber schon eben einfach eine andere Facette von mir selbst:

Hey.. denn mal ehrlich… also in nem Gespräch mit dem Chef, in dem es z.B. um ne Gehaltserhöhung geht, verhalte ich mich doch bestimmt völlig anders, als zu Hause in Kerzenschein-Atmosphäre mit dem Partner im Bett oder? :shock: (Mimik, Gesten und die Art der Stimme ist hier bestimmt anders)

*lach* Naja.. wobei es ja vielleicht mal überlegenswert wäre, das mal umzudrehen :lol: Könnte ja vielleicht auf beiden Seiten zu spannenden Ergebnissen führen *fg*

Serena
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Beitragvon Serena » Di 24 Okt, 2006 10:35

Nadja.. du hast mir soeben zu einem sehr herzlichen Lachen verholfen!
Wenn du wüsstest, wie glücklich mich das macht!
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Beitragvon Abendstern » Di 24 Okt, 2006 11:16

Nein, ich versteh ja schon, was Du meinst, Julia. Das sind nur irgendwie glaub ich 2 Paar Schuhe. Schwer zu erklären… Mein Beispiel oben gehört zu der einen Sorte „Rollenverhalten“ bzw. eine „Rolle spielen“.

Auf der anderen Seite und somit das 2. Paar der Schuhe *gg* wäre dann wohl etwa die Situation, jemand Neues kennenzulernen und sich für denjenigen irgendwie zu verstellen, um vielleicht besonders zu gefallen oder so.
So hat man (naja…oder ich so mit 12/13 Jahren wohl) sich ja z.B. vielleicht plötzlich auch auf einmal für die ein- oder andere Musikgruppe interessiert, um „dazu zu gehören“ oder weil eben der angehimmelte Typ total auf Wrestling stand, fand man das ganz urplötzlich ja auch schon immer total gut :roll:
Das ist dann „nicht echt“ und man „spielt“ tatsächlich eine Rolle. Aber mein erstes Beispiel ist ja tatsächlich „echt“ und das bin einfach ich. Nur eben in einer „echten anderen Rolle“.

*seufz* :? Kann man das irgendwie verstehen, was ich sagen will?!



EDIT: @ See: :D Das freut mich! *mal drück*

Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Di 24 Okt, 2006 13:03

Wer hätte gedacht, daß ich mal so sehr der Meinung von Nachtfalke zustimmen würde... :lol:

Nachtfalke hat geschrieben:Um mal ein Bsp. für "funktionieren" zu nennen. Wenn ich zu einem beruflichen Abendessen mit Partner(in) eingeladen bin oder einlade, hat meine Freundin in sofern zu "funktionieren", daß sie dem Anlass und dem Ort entsprechend gekleidet und zurecht gemacht ist, sie sollte höflich und zurückhaltend sein (nicht den lautesten und dreckigsten Witz erzählen) und sollte, wenn ich selbst einlade, Teile der Gastgeberaufgaben übernehmen. Eine eigene (nicht extreme) Meinung ist selbstverständlich. Das sollte aber nicht allzu mühevoll sein, zwingen (von unterdrücken) würde ich sie jedoch nicht. Ist es ihr aber nicht möglich, muss sie mit den jeweiligen Konsequenzen leben. Um das nochmal zu betonen, es geht hier um "Arbeit" und nicht darum, daß Freunde/Bekannte zu Essen kommen/wir eingeladen sind.
....
In jeder Partnerschaft (beruflich wie auch privat) gibt man persönliche Freiheiten auf, die durch Emotionen, Vorteile oder auch Spaß überkompensiert werden (mgl. für alle Parteien) sollten, ich denke, das ist in Ordnung so.


Dem kann ich mich inhaltlich völlig anschließen, aber das ist eben auch eine Frage des Respekts für andere Menschen und deren Tätigkeit, jedenfalls deutlich ist es kein 'rollenspezifisches' Verhalten.
Denn nicht nur würde ich in ähnlicher Situation (berufliches Abendessen) ein gleiches von meinem Partner erwarten, du selbst setzt ja auch schon die Differenzierung Partner(in) in deinem Text. Damit ist klar, daß wir hier nicht von 'funktionieren' als Frau oder Mann reden, sondern von der Bereitschaft, sich auf Notwendigkeiten einzulassen, um (uns nahestende) Menschen zu unterstützen.
Ist sicherlich ein hochinteressantes Thema, hat nur leider nichts mit 'Typisch Frau, Typisch Mann' zu tun.


Luna hat geschrieben:Es geht mir hier auch nicht um das "etwas spielen" sondern einfach darum, dass man unterschiedliche Facetten hat und sich daher in verschiedenen Situationen unterschiedlich verhält. Und da sehe ich nach wie vor keinen großen Unterschied je nach Alter.

Unterschiede nach Alter gibt es meiner Meinung nach genauso wie Unterschiede beim Geschlecht. Denn viele Verhaltensweisen sind, wie schon oft hier im Thread auch von anderen angemerkt, eben 'erlerntes' Verhalten, in das man bewußt oder unbewußt hereinrutscht, weil man entsprechende Rollen vorgespielt bekommt, an denen man sich dann orientiert.
Dies gilt für mich eben auch für das Alter.

Ripper
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Beitragvon Ripper » Di 24 Okt, 2006 13:10

Hm ... euer Rollensystem ist ja ganz nett,
aber ähnlich wie bei Nadja ...
Eine Person mag jemmanden doch nicht ausschließlich eine bestimmte Rolle,
es kommt doch auf die Gesamtheit an.
Ich selbst würde mich auch nicht in eine Rolle stecken, weil Tom einfach nunmal Tom ist.
Wenn ich jemmanden mag, dann mag ich auch nicht die Rollen an der Person, sonder die Gesamtheit, nicht der Rollen, sondern der Person.
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Di 24 Okt, 2006 13:58

Ripper hat geschrieben:Eine Person mag jemmanden doch nicht ausschließlich eine bestimmte Rolle, es kommt doch auf die Gesamtheit an.
Ich selbst würde mich auch nicht in eine Rolle stecken, weil Tom einfach nunmal Tom ist.
Wenn ich jemmanden mag, dann mag ich auch nicht die Rollen an der Person, sonder die Gesamtheit, nicht der Rollen, sondern der Person.


Wenn du mit der Gesamtheit auch die potentiellen Rollen und das Spiel der Rollen mit einschließt, dann stimme ich dir zu.
Es ist nicht so, als würde ich generell ein Rollenverhalten zu jedem Zeitpunkt ablehnen. So ein Unsinn - denn wer versucht, jegliche Rolle abzulehnen, spielt damit eine weitere (die des notorischen Nicht-Anpassers).
Damit ist für mich auch und gerade in der Frage, ob ich jemanden mag oder nicht, auch die Frage der Rollen entscheidend, in die eine Person schon mal schlüpft (sofern sie eben nicht fest gesetzt ist).

Beispielsweise: Ich mag es, mit einem Freund herumzualbern, möchte daher die Rolle 'Spielkind' durchaus vertreten haben. Aber eben nicht in jeder Situation - wenn es um eine wichtige Entscheidung oder einen ernsten Anlass geht, dann passt diese Rolle eben nicht.
Ich stehe mir entgegengebrachter 'Ritterlichkeit' im allgemeinen eher kritisch gegenüber. Wenn jemand mir immer die Tür aufhält, dann nervt mich das auf die Dauer (als ob ich das nicht auch alleine könnte...). Nichtsdestotrotz gibt es Situationen, in denen ich auch Ritterlichkeit sehr genieße.

Daher sind die Rollen, die jemand in bestimmten Situationen übernimmt, auch Teil einer Person und gehören mit zu den 'liebenswerten' - oder auch 'ablehnungswürigen' Dingen.

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Beitragvon Antike Runen » Di 24 Okt, 2006 16:53

Grünauge hat geschrieben:
Ich mags nicht, wenn eine Absicht hinter einer Rolle spürbar ist. Nix gegen Ritterlichkeit, aber wenn ich das Gefühl habe, dies wird irgendwie als Instrument eingesetzt, dann mag ich das nicht mehr.

Auch hier käme es bei mir auf die Absicht an. Eine Rolle bewußt als Instrument einzusetzen finde ich gar nicht schlimm. Das mache ich ja beispielsweise im Berufsleben täglich - schlüpfe in einen professionelleren Mantel, um möglichst gut am Arbeitsplatz meine Frau zu stehen.

Es wird halt nur dann schwierig, wenn man damit jemanden 'übertölpeln' will. Etwas vorspielen möchte, was nicht den eigentlichen Interessen entspricht. Kurzum, wenn eine Rolle nicht ehrlich ist.

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Beitragvon Antike Runen » Di 24 Okt, 2006 17:05

Hihi, ja, das ist vielleicht schlecht ausgedrückt.

Aber faktisch gehe ich beispielsweise mit Menschen am Telefon anders um, wenn ich dies beruflich tue, als wenn ich es privat mache.
Ich hätte beispielsweise keine Probleme damit, jemandem privat zu sagen: "Das interessiert mich nicht" - beruflich mache ich das nicht. Oder nur in einem ganz extremen Ausnahmefall. Bzw. ich drücke es dann anders aus, bleibe höflicher, obwohl mir nicht danach ist, usw....
Das ist in der Tat etwas vorgespieltes, man kann es auch mit unehrlich bezeichnen. Aber 'Übertölpeln' möchte ich dann immer noch niemanden.

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Beitragvon Antike Runen » Di 24 Okt, 2006 18:45

Höflichkeit kann etwas sehr schönes sein, das kann ich in den meisten Fällen auch genießen.
Ich habe deutlich mehr Probleme mit der 'Ritterlichkeit', denn hier schwingt noch ein betonter Beschützerinstinkt mit. Und der darf in meinen Augen auf keinen Fall zu groß werden.

Natürlich ist es schön, in einer unschönen Situation Hilfe zu bekommen, keine Frage. Wenn aber ein Beschützerinstinkt dazu führt, daß mein Partner sich potentiell in jedes Gespräch mischt, bei dem vielleicht ein unfreundliches Wort fallen könnte, oder im Extremfall sogar darauf besteht, immer dabei sein zu müssen (es könnte mir ja was passieren), dann hat das schon wieder eine ganz andere Qualität, denn hier klingen dann auch Komponenten wie Besitzerstolz mit an.
Und gerade wenn es um 'blöde Anmache' oder sonst einen unschönen 'Anfall' von außen geht: Wenn mein Partner mir hier aufgrund seiner Ritterlichkeit jedesmal die Reaktion abnimmt, kann ich ja gar nicht lernen, mich meiner Haust selbst zu erwehren.
Klar, Männer haben in den allermeisten Fällen körperliche Vorteile, die es leichter machen, in Auseinandersetzungen der unschönen Art die Oberhand zu behalten.
Aber meist gibt es eben auch noch andere Möglichkeiten sich seiner Haut oder Ehre oder was weiß ich zu erwehren (weglaufen, um Hilfe rufen, und vieles andere mehr), und dafür bedarf es einer Selbständigkeit und eines Selbstvertrauens, welches nicht entwickelt werden kann, wenn mir jede unangenehme Situation abgenommen wird.
Übertriebene Ritterlichkeit macht mich daher abhängig von meinem Partner, und in letzter Konsequenz sogar zu einem potentiellen Opfer, denn er wird nun mal nicht 24 STunden am Tag, 365 Tage im Jahr an meiner Seite sein, um mich zu beschützen.

Ähnliches gilt auch für viele anderen Höflichkeitsformen oder Rollenbelegungen. Ok, ich glaube nicht, daß ich vergesse, wie eine Tür aufgeht, weil sie mir immer aufgehalten wird.
Aber ich kenne beispielsweise manche Frau, die nach dem Tod ihres Partners unfähig ist, sich um ihre Angelegenheiten finanzieller Art zu kümmern, weil es ihr immer abgenommen wurde. (das ist ja Männersache...)

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Beitragvon Serena » Mi 25 Okt, 2006 11:36

Ja.. das würde mich auch mal interessieren.. wo ich jetzt auch glatt sagen würde:
Ist Neugierde eine typisch weibliche Angewohnheit?

;)
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Beitragvon Serena » Mi 25 Okt, 2006 14:05

Luna, du hast genau die Worte gefunden, die mir nicht einfielen!
*Luna zustimm*
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