US-Wahlen

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Beitragvon Harrik » Sa 08 Nov, 2008 11:09

Hm ich würde es mit der Euphorie nicht übertreiben ! Obama setzt mit seiner Waahl zwar ein zeichen, aber wie alle erfolgreichen amerikanischen Politiker ist er für unsere verhältnissse immernoch konservativ, obwohl die europätischen politiker auch weiter udn weiter nach rechts rutschen!
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Beitragvon Halbdementorin » Mi 12 Nov, 2008 15:22

Man kann letztendlich eh nur abwarten was er in seinem Land und in der Welt erreichen wird. ich hoffe einfach das er seine Versprechen zumindestens zum großteil halten kann und das er seine Arbeit weitesgehend vernnftig erledigt. Einfach ist sein job jedenfalls nicht und der Druck dahinter muss ziemlich übel sein. Auch Dinge die man bedenken muss.
Mehr als Abwarten kann man praktisch nicht machen.
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Beitragvon Lady Midnight » Mi 12 Nov, 2008 16:20

Harrik hat geschrieben:Hm ich würde es mit der Euphorie nicht übertreiben ! Obama setzt mit seiner Waahl zwar ein zeichen, aber wie alle erfolgreichen amerikanischen Politiker ist er für unsere verhältnissse immernoch konservativ, obwohl die europätischen politiker auch weiter udn weiter nach rechts rutschen!


Hihi ^^ Also für uns in der Schweiz ist er sogar schlecht, es wäre für die Schweiz besser gewesen hätte man McCain gewählt. Trotzdem bin ich mir sicher, dass Obama für die Welt die richtige Wahl war.
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Beitragvon Victor Krum » Mi 12 Nov, 2008 16:49

Naja, ich weiß nicht, wleche von McCains politischen Vorstellungen besser für die Schweiz sein sollte. Da er offensichtlich wirtschaftlich unfähig ist ("The fundementals of our economy are strong" am Tag, an dem die Lehman Brothers pleite gegangen sind) hätte er sich wohl auf die wirtschaftlichen Berater der letzten 8 Jahre verlassen müssen - und, naja, ich glaube, das wäre schief gegangen ;)
Bei Obama besteht immerhin die Chance, dass er es anders macht (und ein guter Schritt ist da schon mal, keine Lobbyisten in seinem Übergangsteam zuzulassen). Ansonsten betrifft die amerikanische Poltitik die Schweiz wohl kaum.

Und @Harrik
Zumindest der Herr Müntefering scheint dir da widersprechen zu wollen, im neuen Spiegel sagt er: "Seine Gedanken sind mir sympathisch und nahe. Wenn er kein Demokrat in Amerika wäre, würde ich sagen: Obama ist ein Sozialdemokrat." Ist natürlich seine persönliche Meinung und möglicherweise will er auf der Obama-Welle mitschwimmen - aber mir fallen wenige Beispiele ein, wo Obama besonders konservative Sichtweisen vertreten würde.
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Beitragvon Harrik » Mi 12 Nov, 2008 18:23

Hm Also Mehr Truppen und Pro Todesstrafe haben wir doch bereits genannt oder? ;-)
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Beitragvon Ashlyn » Mi 12 Nov, 2008 18:26

Harrik hat geschrieben:Hm ich würde es mit der Euphorie nicht übertreiben ! Obama setzt mit seiner Waahl zwar ein zeichen, aber wie alle erfolgreichen amerikanischen Politiker ist er für unsere verhältnissse immernoch konservativ, obwohl die europätischen politiker auch weiter udn weiter nach rechts rutschen!


Da gebe ich dir Recht, aber wie du gesagt hast, es ist wenigstens ein Zeichen.
Naja, so ist es wenigstens besser, als wenn man McCain gewählt hätte oder er es geworden wäre.
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Beitragvon Harrik » Mi 12 Nov, 2008 19:26

Ein zeichen ist es mit sicherheit!
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Beitragvon Victor Krum » Mi 12 Nov, 2008 19:57

Harrik, dann setzt du aber Pazifismus mit Links gleich und Kriege/Todesstrafe mit Konservatismus.
Das halte ich aber für 2 vollkommen unabhängige Bereiche. Natürlich wird die Todesstrafe häufiger von "rechten" Politikern gefordert als von "linken" (Franz Josef Strauß hat das mal gefordert, nachdem es einen Fall einer Kinderschändung gab), aber das kann man nicht verallgemeinern - schon eher würde sich eine Tendenz von Todesstrafe und totalitären Regimes erkennen lassen - aber da will ich die USA auch nicht unbedingt einordnen.

Und in seiner Haltung zu Afghanistan und Irak zeigt Obama überhaupt keinen Unterschied zu Rot/Grün - er war immer gegen den Irakkrieg und dafür, sich auf Afghanistan zu konzentrieren - um da auch irgendwann abziehen zu können, und zwar ohne, wie nach dem Afghanistan-Krieg in den 80ern, Islamisten an die Macht zu lassen.
Ich bin nicht für den Krieg in Afghanistan und auch nie dafür gewesen, aber seinen Standpunkt halte ich für sinnvoller als sofort abzuziehen - davon hat die afghanische Bevölkerung nämlich nichts, jetzt, wo das Land vom Krieg aufgerieben ist.

Ich sehe also in beiden Sachen nichts, was dafür sprechen würde, ihn im konservativen Lager einzuordnen.
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Beitragvon Harrik » Mi 12 Nov, 2008 21:15

Sicher ist parzifismus nicht mit links gleichzusetzen, aber das erlauben von Tötung durch den staat ist ertzkonservativ, und der Krieg aus finantiell-wirtschauflichen Gründen ist auch rechts!
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Beitragvon Victor Krum » Mi 12 Nov, 2008 21:27

Dann war der "Terror" der französischen Revolution schon erzkonservativ?

Und bei Obama, bei dem es nach eigener Aussage nicht aus finanziellen Gründen ist, sondern der es nur in Fällen von extremen Verbrechen anwenden will, ist es auch erzkonservativ motiviert (das soll nicht heißen, dass ich dafür bin, die Todesstrafe anzuwenden - ich selbst bin absolut dagegen, aber ich denke aber, dass das nichts mit konservativen Ansichten zu tun hat).
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Beitragvon Harrik » Mi 12 Nov, 2008 21:34

Nunja, man muss das ganze natürliche im sozial kulturellen Kontext sehen Vic! Obwohl die französische Revolution in meinen Augen sowieso sone sache ist, so hochgelobt sie sein mag ist sie nicht viel mehr als eine größere erfolgreichere RAF. Jedenfalls treifft das wort terror das du es verwendest es sehr gut, trotz durchaus (teilweise) positiver Motive! Die zerschlagung des absolutismus war ja absolut notwendig, aber ich schweife ab! Konservativ heist ja soviel wie "traditionsbewahrend, auf althergebrachtes vertrauen", und das ist die Todesstrafe in den USA!
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Beitragvon Victor Krum » Mi 12 Nov, 2008 21:53

Der Begriff des Terrors ist ja durch Robespierre selbst geprägt worden - er hat den Terror zum Prinzip des Staates nach der Revolution gemacht ;)
Aber es geht hier um die USA ^^

Ok, wenn du es so sehen willst - ja, dann kann man ihn da als konservativ bezeichnen.
Aber ist dann auch jeder Politiker in den USA, der die Verfassung bewahren will, konservativ?
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Beitragvon Harrik » Mi 12 Nov, 2008 23:42

Nungut, das könnte man so natürlic auch auslegen! Tatsächlich denke ich aber das es etwas alternatives wäre, weil bisher jeder Präsident die Verfassung gebrochen hat! Recht auf Freiheit (d.h. abschaffung von Gefängnissen, generell keien festnahmen udn schon garkein abschieben oder Mauren bau!) Recht darauf anch Glück zu streben. (d.h. jeder darf nach seiner facon glücklich werden ,das das in der USA nur sehr so begrenzt so ist, ist uns ja wohl allen geläufig). Insofern....

Ich sage ja auch garnicht, das alles alte umbedingt absolut schlecht ist,! Allerdings, gibt es einige Veraltete traditionen, die dem Fortschritt weichen sollten. Und die Problematik die ich anspreche ist, dass die Demokraten, die traditionell liberaler (das heist dort linker, aber die demokraten sidn und waren bei leibe nie all zu links!) sind, traditionell (also quasi Demokrat-Partei-konservativ) gegen die todesstrafe. Das heist man könnte sagen:

Der verhältnismäßig alternative und liberale Kandiat und küftiger präsident Obama, der liberaleren Volkspartei, die gerade einen konservat-ruck erleidet, wobei beidevollksparteien tendetiell immer onservativ waren/sind, vertritt im Punkto Todesstrafe einen Kurs, der für seine Partei alternativ ist, sich jedoch inhaltlich als sehr konservativ entpuppt.

Das ist in etwa so als ob man sagen würde: Ypsilanti (die für die SPD recht linsk ist) ist in einer partei die gerade einen rechtsruck erleidet, und fährt dabei einen krs, der alternativ für ihre partei ist (nicht mit der pds/linke arbeiten, das tun sie ja z.B. in Berlin bereits!), da sie damit aber Koch verlängert ist es inhaltlich bzw. in der konsequentz erzkonservativ!

:lol:
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Beitragvon Victor Krum » Do 13 Nov, 2008 00:09

Ich habe mich jetzt mal kurz über Konservatismus informiert - man unterscheidet allgemein zwischen Wertekonservatismus (Familie, Ehe, Kirche usw.) und Strukturkonservatismus (Beibehaltung der Gesellschaftsordnung).

Dann können wir eindeutig sagen, dass Obama nicht dem Strukturkonservatismus anhängt: in einem Staat, in dem es seit Reagan spätestens galt, dass es am besten ist, wenig Eingriffe des Staates zu haben, stellt Obamas Programm (Gesundheitsversicherung, höhere Steuern für reiche, geringere Steuern für Arme, mehr Eingriffe in die Wirtschaft) quasi eine kleine Revolution dar.
Beim Wertekonservatismus (was auch die Todesstrafe beinhalten würde) scheint er schon eher reinzupassen. Aber er ist hier (zumindest für amerikanische Verhältnisse) erstaunlich offen, zum Beispiel pro choice und pro gay marriage.

In Deutschland würde ich nicht behaupten, dass die Parteienlandschaft einen Rechtsruck erlebt - eher im Gegenteil. Hartz IV hat zwar für eine Bewegung nach rechts gesorgt (wobei man das auch gespalten sehen kann - ich würde sagen, es waren unumgängliche Reformen), der durch das Entstehen der Linkspartei kompensiert wurde und zu einer Kehrtwende, zumindest bei der CDU geführt hat (ich würde sagen, die SPD ist wieder da, wo sie schon immer war), die jetzt deutlich weniger marktradikale Positionen vertritt. Aber eigentlich sollte es hier ja nicht um Deutschland gehen ^^
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Beitragvon Harrik » Do 13 Nov, 2008 00:21

Nun in dt. sehe ich das durchaus anders, ich denke schon, das die SPD zunehmend zu einer neoliberalen partei wird, obwohl da sogar noch der Datenschutzast fehlt!! Aber wie du schon sagst: Das gehört nicht in den Thread.

Gut Was die Struktur angeht hat er die ein oder andere Idee im Wahlkampf geäußert, inwiefern er die umsetzen wird oder auch nur können wird, bleibt abzuwarten ,schreiben wir ihm da mal guten Willenzu. Was Werte angeht, so ist er natürlich bereits, dadurch das er afroamerikaner ist irgendwo etwas alternativ, denn : das gabs noch nie und entspricht nicht den alten Werten. Vor allem im süden nicht! Jedoch gibt es in meinen Auge nei nFeld dazwischen, wozu ich auch die Todesstrafe zähle: Ein Element ders Staats der Struktur, jedoch Werte-technich geprägt. In diesem zwischen gebiet hat der präsident in meinen Augen die größten Entscheidungsmöglichkeiten: er weder Werte in der geselschaft maßgeblich ämdern, noch kann er allein die Kompletten Vereinigten Staaten umstrukturieren, abe Dinge dazwischen liegen durchaus in seiner Macht.
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