Harrik, in erster Linie habe ich von meinem Berufszweig gesprochen (Hotelfach) und von den Betrieben, in denen ich gearbeitet habe.
Wir haben hauptsächlich Geschäftskunden oder Gäste der gehobeneren Klasse zu Gast – diese Gäste haben ganz andere Ansprüche, als du sie z.B. an ein Hotel hättest.
Zu diesen Ansprüchen gehört, das die Angestellten gepflegt aussehen, das ihr Aussehen nicht das des Gastes in den Hintergrund stellt (egal auf welche Art und Weise), das der Angestellte nur spricht, wenn er vom Gast dazu aufgefordert wird, das die Anwesenheit des Angestellten nicht bemerkt wird (alles muss wie von Zauberhand geschehen) und so weiter.
Nebenbei bemerkt ist das eigentlich eine Regelung für das gesamte Hotelfach – die kleineren Betriebe halten sich aus finanziellen Gründen jedoch nicht unbedingt daran
Natürlich ist das in einer Dorfschenke, einer Cocktailbar, oder einer Discothek nicht so streng wie bei uns. Es fängt schon damit an, das in eben diesen Betrieben vom Personal sogar gefordert wird, die Gäste anzusprechen, und hört damit auf, das sie sich Kleidungstechnisch an das Publikum anpassen – das ist ihre Art (dem Publikum und der Lokalität entsprechend) ihre „Ware“ an den Mann zu bringen
Das lange Haare aber streng zurückgesteckt werden müssen, wenn man mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, ist Fakt und das hat nichts mit meinem Betrieb zu tun, sondern mit einer Regelung des Gesundheitsamtes – genauso wie die Sache mit den langen Fingernägeln und dem Nagellack
Diese Karte vom Gesundheitsamt, die der junge Mann da angesprochen hat, ist das Gesundheitszeugnis. Seit ein paar Jahren besteht ein Gesundheitszeugnis nur noch aus einer Aufklärung in den Gebieten der (persönlichen) Hygiene und ersten Hilfe – mit den bestehenden Gesetzen, an die sich die Betriebe zu halten haben, hat das nichts zu tun.
Entschuldige, das ist jetzt nicht ganz ausführlich erklärt *todmüde ist* - wenn also noch etwas unklar ist, dann antworte ich morgen gerne nochmal darauf