Na, wer hat das TV-Duell gesehen?

Ich nicht - auf einem anderen Sender lief V wie Vendetta. Da hat jemand Humor bei der Programmplanung bewiesen, würde ich sagen ...

Nein, ich auch nicht. Weil ich der Meinung bin, dass da vor Kameras eh keine große Revolutuion vonstatten geht, oder dass es irgendwas an der Politik im Lande ändert. (Und es war ja auch nur viel heiße Luft.)
Und Umfragen zufolge (wenn man denen denn Glauben schenkt) scheinen die Deutschen eh nicht so sehr in "Wechselstimmung" zu sein, was ich bei den derzeitigen Parteiprogrammen gut nachvollziehen kann. Irgendwie ist da keiner, der's so richtig rausreisst.

Mahogany hat geschrieben:Ich nicht - auf einem anderen Sender lief V wie Vendetta. Da hat jemand Humor bei der Programmplanung bewiesen, würde ich sagen ...

Das dachte ich auch.

Nee, ich hab eh schon gewählt und bei so nem TV-Duell gibts doch auch nichts wirklich "neues", was das wirklich sehenswert machen würde...

Interessiert sich eigentlich niemand für Politik und die Wahlen oder finde ich nur den Thread nicht (was nicht auszuschließen ist)?

Mich würde interessieren, ob ihr gewählt habt, wenn ihr es verraten möchtet, was bzw. wen und was ihr so zu dem Ergebnis sagt.

Ich finde es derzeit sehr interessant. Die CDU hat fast die absolute Mehrheit erreicht, die FDP muss nach über 60 Jahren den Bundestag verlassen; ich bin sehr gespannt welche Koalition uns nun am Ende die nächsten 4 Jahre regieren wird etc.

Ich habe gewählt. Da ich am 22. 09. im Urlaub war, per Briefwahl. Gewählt habe ich die CDU.

Ich finde es extrem schade, dass sie nicht die absolute Mehrheit erreicht hat, denn dann hätte es endlich mal keine Ausreden für 4 Jahre gegeben. Kein Kompromisse mit dem Koalitionspartner, kein "Du stimmst hier zu, dann stimme ich da zu" o.ä. (Interessant hätte ich das übrigens auch bei der absoluten Mehrheit für jede andere demokratische Partei gefunden).

Rot-Rot-Grün wäre mir ein Graus und insgesamt schlecht für Deutschland, da u.a. besonders ausländische Investoren ihre in Deutschland investierten Gelder überdurchschnittlich abgezogen hätten. Das passiert immer, wenn radikal gewählt und vor allem regiert wird (links und rechts). Geld mag es ruhig und überschaubar.

Die große Koalition wäre, wenn Politiker ihren Job machen würden, auch gut. Alle Mehrheiten für alle Beschlüsse sind da, es kann also gehandelt werden. Politiker machen in einer großen Koalition ihren Job aber nur sehr eingeschränkt, denn es wird dann eher abgewartet, da die eine Partei der anderen den Erfolg nicht gönnt. Das hieße also eher Stillstand.

Mir wäre tatsächlich am liebsten eine Schwarz-Grüne Regierung. Solide Finanzpolitik mit liberal-ökologischem Einschlag. Ich hoffe, es klappt, glaube es aber nicht.

Generell finde ich es nicht in Ordnung, wenn demokratische Parteien sagen, dass sie nicht miteinander koalieren wollen. Der Wahlausgang ist Volkes Wille und die Politiker sind unsere Erfüllungsgehilfen, also sollen sie sich danach richten und nicht generell wie in der Vergangenheit z. B. Schwarz-Grün ausschließen.

Naja, das ist meine Meinung, was meint ihr?

Die Wahl ist mir dieses Jahr äußerst schwer gefallen. Hab schließlich 2 Parteien meine Stimme gegeben, aber wirklich glücklich war ich damit auch nicht. Auswahl war aber ja auch recht bescheiden (zumindest hier bei uns).
(CDU werde ich nie wählen, AfD, NPD und einige der anderen Parteien kämen für mich auch nie in Frage.)

Ich glaube ja tatsächlich, dass die CDU deutlich schlimmer für die Politische entwicklung in der BRD ist. Abgesehen davon, dass ich Toms Analyse nicht teile( Die CDU ist deutlich zu wirtschaftshörig, die aktuelle BMW-Spenden-Geschichte ist da nur ein Beispiel. Es fehlt ihnen auch offensichtlich am politischen WIllen den Finanzmarkt zu Regulieren, was nach der Krise '08 als absolute Notwendigkeit offensichtlich sein sollte.) halte ich Wirtschaftsypolitik nicht für den allein entscheidenden Faktor.

Die CDU hat unter merkel gezeigt, dass sie das umgesetzt hat, was die satiere Partei 'Die Partei' seid Jahren fordert: Inhalte überwinden. 2009 trat Merkel an um aus dem Atomausstieg auszusteigen und die Wehrpflicht zu erhalten. Was ist passiert? Wir sind wieder im Ausstiegt und die Wehrpflicht ist ausgesetzt (was ich übrigens beides gut finde, aber die CDU hat das ja entgegen ihrer eigenen 'Position' umgesetzt). Auch in anderen Punkten fällt Märkel durch eine bedeutende Sach- und Positionsferne auf. Besonders Amysant ist in diesem Zusammenhang, dass sie besonders gerne wackelkandidate_innen ihr vollstes Vertrauen ausspricht, woraufhin diese dann ihren Job verlassen müssen.[1]

Die CDU steht unter Merkel nicht mehr für Inhalte und passt damit zwar auf eine zynische Weise gut zu einer postpolitischen gesellschaft - ich halte diese entwicklung aber für die Demokratie dennoch für abträglich.
Wenn die CDU doch ausnahmsweise mal noch explizite politische Positionen hat, so sidn diese Problematisch, beispielhaft nenne ich mal ein Paar Punkte: Datenschutz & Überwachung; Kriegseinsätze; Wirtschaftslobbyismus; Offenlegung von Spenden udn Nebeneinkünften; Energiepolitik (die CDU bekämpft rekomunalisierugnen vo nStrom& Wassernetzen und behindert durch Subventionsaufrechterhaltungen die Entwicklung von erneuerbaren Energien); Law&Order Politik; Stadtumstrukturierungsentwicklungen & Gentrificantion; Kirchenpolitik; Rassistische Asylpolitik .

Obendrein wäre da noch die geshcichte mit der Religion. Kalr ist die CDU nicht mit der Kirch gleichzusetzen, dennoch hat sie die Trennugn von Kirche und Staat bis heute binhindert. Der Staat zahlt absurde summen an die Kirche udn treibt die Kirchensteuern für sie ein. Nicht das die Kirchen als caritative Träger ncith auch wichtige arbeit leisten würden, aber das tun NGOs auch udn die werden nciht derart gefördert.

Witzigerweise kann ich einem Argument von Tom zustimmen: Die absolute Mehrheit währe den umständen entsprechend garnciht so schlecht gewesen: Durch ihre apolitische Haltung haben die Regierungen Merkel I & Merkel II alle 'schuld' am ende der Legislatur auf den Koalitionspartner (2009 SPD, 2013 FDP) abwälzen können. Bei eienr alleinregierung müsste die CDU endlich selbst Verantwortung für ihre desaströse Politik übernehmen.
Das Problem an der großen Koalition ist, dass die Opposition auf unter 20% der Sitze schrumpft und dann nichtmehr von sich aus vors Verfassungsgericht ziehen oder Untersuchungsausschüsse einberufen kann.
Die größte Angst hätte ich aber vor Neuwahlen; denn diese würden die Marktradikalen FDP bzw. ihr Rechtspopulistisches Double AfD wohlmöglich wieder bzw. doch in den Bundestag holen.

[1] http://saschalobo.com/2013/02/11/angela ... ion/(sorry für die infotainment Quelle, ist aber ganz schön aufbereitet)

Harrik hat geschrieben:Ich glaube ja tatsächlich, dass die CDU deutlich schlimmer für die Politische entwicklung in der BRD ist. Abgesehen davon, dass ich Toms Analyse nicht teile( Die CDU ist deutlich zu wirtschaftshörig, die aktuelle BMW-Spenden-Geschichte ist da nur ein Beispiel. Es fehlt ihnen auch offensichtlich am politischen WIllen den Finanzmarkt zu Regulieren, was nach der Krise '08 als absolute Notwendigkeit offensichtlich sein sollte.) halte ich Wirtschaftsypolitik nicht für den allein entscheidenden Faktor.

Die CDU hat unter merkel gezeigt, dass sie das umgesetzt hat, was die satiere Partei 'Die Partei' seid Jahren fordert: Inhalte überwinden. 2009 trat Merkel an um aus dem Atomausstieg auszusteigen und die Wehrpflicht zu erhalten. Was ist passiert? Wir sind wieder im Ausstiegt und die Wehrpflicht ist ausgesetzt (was ich übrigens beides gut finde, aber die CDU hat das ja entgegen ihrer eigenen 'Position' umgesetzt). Auch in anderen Punkten fällt Märkel durch eine bedeutende Sach- und Positionsferne auf. Besonders Amysant ist in diesem Zusammenhang, dass sie besonders gerne wackelkandidate_innen ihr vollstes Vertrauen ausspricht, woraufhin diese dann ihren Job verlassen müssen.[1]

Die CDU steht unter Merkel nicht mehr für Inhalte und passt damit zwar auf eine zynische Weise gut zu einer postpolitischen gesellschaft - ich halte diese entwicklung aber für die Demokratie dennoch für abträglich.
Wenn die CDU doch ausnahmsweise mal noch explizite politische Positionen hat, so sidn diese Problematisch, beispielhaft nenne ich mal ein Paar Punkte: Datenschutz & Überwachung; Kriegseinsätze; Wirtschaftslobbyismus; Offenlegung von Spenden udn Nebeneinkünften; Energiepolitik (die CDU bekämpft rekomunalisierugnen vo nStrom& Wassernetzen und behindert durch Subventionsaufrechterhaltungen die Entwicklung von erneuerbaren Energien); Law&Order Politik; Stadtumstrukturierungsentwicklungen & Gentrificantion; Kirchenpolitik; Rassistische Asylpolitik .

Obendrein wäre da noch die geshcichte mit der Religion. Kalr ist die CDU nicht mit der Kirch gleichzusetzen, dennoch hat sie die Trennugn von Kirche und Staat bis heute binhindert. Der Staat zahlt absurde summen an die Kirche udn treibt die Kirchensteuern für sie ein. Nicht das die Kirchen als caritative Träger ncith auch wichtige arbeit leisten würden, aber das tun NGOs auch udn die werden nciht derart gefördert.

Witzigerweise kann ich einem Argument von Tom zustimmen: Die absolute Mehrheit währe den umständen entsprechend garnciht so schlecht gewesen: Durch ihre apolitische Haltung haben die Regierungen Merkel I & Merkel II alle 'schuld' am ende der Legislatur auf den Koalitionspartner (2009 SPD, 2013 FDP) abwälzen können. Bei eienr alleinregierung müsste die CDU endlich selbst Verantwortung für ihre desaströse Politik übernehmen.
Das Problem an der großen Koalition ist, dass die Opposition auf unter 20% der Sitze schrumpft und dann nichtmehr von sich aus vors Verfassungsgericht ziehen oder Untersuchungsausschüsse einberufen kann.
Die größte Angst hätte ich aber vor Neuwahlen; denn diese würden die Marktradikalen FDP bzw. ihr Rechtspopulistisches Double AfD wohlmöglich wieder bzw. doch in den Bundestag holen.

[1] http://saschalobo.com/2013/02/11/angela ... ion/(sorry für die infotainment Quelle, ist aber ganz schön aufbereitet)

Lustig! Ich sehe tatsächlich nicht auch nur einen Sachverhalt so wie Du! Was hast Du denn wohl gewählt und warum?

Oh Gott, Harrik Du bist echt ein Traumtänzer. Und im Nachbeten von Staatspropaganda besser als jeder RCDSler.

Wehwalt, ich mag ihm zwar nicht bei allem rechtgeben, aber ich denke er hat viele Dinge absolut richtig erkannt.

Nun reitet doch nicht so hart auf der armen gebeutelten Christenpartei herum, ist sie nicht durch ihre eigene Galionsfigur bereits gestraft genug? Werd ich es noch erleben, dass die große Dame deutscher Erfolgspolitik beweist dass sie mehr drauf hat als in Fußballstadien wie eine Vierjährige zu klatschen, global agierenden Lobbyisten ihre weltzerstörerischen Monopole zu garantieren und in unverbrüchlicher Nibelungentreue zu Uncle Sam zu stehen, der ihr zum Dankeschön dafür von hinten rum in die Taschen schaut?
Wann bekommt sie endlich ihren längst überfälligen Gastauftritt in "Öde Zeiten, blöde Zeiten"?

Ahzrarn hat geschrieben:... global agierenden Lobbyisten ihre weltzerstörerischen Monopole zu garantieren ...

Der Satz hört sich ja ziemlich cool an, leider verstehe ich ihn nicht. Ich würde ja mit Dir darüber reden/posten, leider komme ich nicht hinter die Aussage. Ich übersetze "global agierende Lobbyisten" mal mit "weltweit tätige Interessenvertreter", aber nun kommt es: was für ein Monopol kann wohl jemand haben, der die Interessen eines anderen vertritt, ob nun weltzerstörerisch oder auch nicht?!?

Um mal was anderes als den ganzen Politikquatsch zu zeigen...
gestern per Zufall entdeckt und ich bin entsetzt... vor allem über die Menschen die das auch noch kaufen und unterstützen...
Aber wem wunderts.... China... sowas kann nur dieser Sippenschaft einfallen.... einfach nur krank!!



und dazu pack ich noch den Link rein... einmal Klick

mehr brauch ich dazu nicht sagen...

Naja, Wuschl, gemessen an den jeweiligen örtlichen Tierschutzverordnungen gibt es überall solche "krassen" Haltungsmethoden, auch hier in Deutschland. Da haben diverse andere Reptilien, Fische und auch kleine Säugetiere kaum mehr Platz. Also nur auf China verallgemeinern würde ich sowas nicht

Vor allem gehört das in dien Tierschutzthread, meinetwegen. Außer man sagt sich: Sieh an, kann also auch so eine kleine Pressekampagne zu irgendwelchen Alltagsbanalitäten helfen, willkommene Vorurteile zu zementieren. Das ist zwar auch nicht Neues, aber immerhin irgendwie "politisch".

Andryna hat geschrieben:Naja, Wuschl, gemessen an den jeweiligen örtlichen Tierschutzverordnungen gibt es überall solche "krassen" Haltungsmethoden, auch hier in Deutschland. Da haben diverse andere Reptilien, Fische und auch kleine Säugetiere kaum mehr Platz. Also nur auf China verallgemeinern würde ich sowas nicht

Stimmt. Man brauch sich doch nur gewisse "Tier-Shows" anzuschauen, wie HundKatzeMaus, wo sie immer ganz "stolz" die Züchter mit ihren tausenden Reptilien und Insekten zeigen, die in winzig kleinen Dingern leben *Kopf schüttel* Das geht mir immer furchtbar auf den Sack...