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Glaube, Religion etc.

Wuschl
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Glaube, Religion etc.

Beitragvon Wuschl » So 13 Mär, 2011 10:43

Hallo meine Lieben,

Ich weiß jetzt nicht ob es hier rein passt oder ob es schon ein Thema gibt.

Zumindest muss ich zur Zeit eine Ausarbeitung machen zum Thema "Kraftwerk Religion"
Es ist eine Ausstellung im Dresdner Hygiene Museum. Aber leider konnte ich mir nicht alle Informationen mitnehmen, die ich bekommen habe und möchte daher gern mit euch über diese Themen reden.

Ich weiß selber nicht ob es hier Menschen gibt die in irgendeiner Weise Religiös sind.

Ich persönlich finde es toll wenn ein Mensch an etwas glaubt und somit vielleicht einen Sinn sieht oder hat warum er überhaupt auf dieser Erde ist und lebt.

Jedoch würde bzw interessiert es mich.. wie diese Religionen in der heutigen Gesellschaft in Erscheinung treten. Wie entsteht dieser Zusammenhalt in der religiösen Gemeinschaft? Wie stehen die Gläubigen in Verbindung mit Gott, Göttern oder anderen Glaubensinhalten?

Ich zu meinem Teil habe mich schon etwas belesen und konnte auch ein paar Komentare im Museum anhören. So konnte ich in Erfahrung bringen das zum Teil Rituale den Zusammenhalt von religiösen Gemenschaften hält. Aber es gibt doch bestimmt noch mehr.


Vielleicht kann man diese Fragen hier klären oder selbst Menschen die an etwas glauben, könnten vielleicht ein bisschen davon erzählen.

Ich freue mich auf Antworten ;)
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

AshlynSylwina

Beitragvon AshlynSylwina » So 13 Mär, 2011 11:49

also ich bin nicht oberreligiös und ein wirklicher Glaube an Gott ist bei mir auch nicht vorhanden, dafür gibt es zu viele Widersprüche mit der Wissenschaft.

Ich kenn mich aber einigermaßen mit dem Thema aus, denn ich besuche die Kirche (katholischer Glaube) trotzdem hin und wieder. Meistens zwar nur noch zu Wheinachten, Ostern, Taufe, Hochzeit usw., aber ab und zu auch noch selten zwischendurch. Außerdem habe ich einen Pastor (Prilät, Cousin von meiner Oma) in der Familie.

Ich bin zur Kommunion gegangen und getauft worden und auch gefirmt worden. (Also das volle Programm). Ich will später auch unbedingt kirchlich heiraten. Zum einen, weil ich in meiner Familie niemanden kenne der das nicht gemacht hat und zum anderen weil ich diese Tradiotion obwohl es natürlich nicht mehr nötig ist viel schöner find als nur standesamtlich getraut zu werden wo die meisten die Trauung an sich gar nicht mitbekommen.

Zum Glauben an sich und zu den Ökumänischen momentan:

In unserer Gemeinde ist es momentan so, dass überwiegend die älteren zur Kirche gehen und glauben. Es gibt aber auch einige Jüngere die sich beteiligen und das auch gern und oft. So gibt es bei uns zum Beispiel einen Gospelchor der hier und da auch außerkirchlich Auftritte hat und bei bestimmten Anlässen auch in der Kirche singt. So was find ich zur Unterhaltung immer sehr angenehm. Bei uns ist es so, dass wir schon sehr ökunömisch sind. Das heißt man akzeptiert mehrere Glauben (zum Beispiel katholisch und evangelisch) auch wenn man nur einem Glauben angehört. Weiß nicht ob das alle wissen). Wir haben teilweise auch gemeinsame Gottesdienste zu bestimmten Anlässen.

Ich kenn es aber auch ganz anders. Das kommt wohl immer auf den Pastor an. Bei dem Pastor (evangelisch) von dem Cousin meines Freundes (katholisch) war es so, dass er meinen Freund nicht als Pate für das Kind seines Cousins anerkannt hat, weil er nun mal katholisch ist und nicht wie das Kind evangelisch und dann könnte es ja sein, dass das Kind mit dem "falschen Glauben" erzogen wird.

Im Überwiegenden denke ich aber schon, dass die verschiedenen Religionen zum größten Teil mittlerweile akzeptiert werden.

Früher ging ich ziemlich regelmßig zur Kirche (unter anderem auch weil meine Oma streng katholisch war und die bei uns im Haus war und schon darauf geachtet hat ob wir zur Kirche gingen) aber auch weil es mir gefallen hat unter anderen Messdienern zu sein und der Kirche zu dienen. Als meine Cousine dann aufgehört hat zu dienen hab ich auch aufgehört, weil dann auch fast nur noch jüngere dabei waren. Früher war ich aber auch immer auf Messdienerfahrten dabei und das war immer cool.

Unter anderem bin ich auch sehr stark mit der Kirche verbunden gewesen (stärker als heute) weil meine Tante ne Band hat die Kirchenlieder unter anderem singt (aber auch andere) und das zum größten Teil in Kirchen, aber auch wo anders. Ich bin früher da bei Konzerten oft dabeigewesen um Kindermädchen bei ihren Kindern zu machen. Entweder mit meiner Schwester zusammen oder mit meiner Cousine.

Ich denke besonders stark ist die Verbindung zu Gott noch bei den älteren Leuten. Die sind es überwiegend einfach von klein auf gewohnt zur Kirche zu gehen und haben es bis zum hohen Alter bei behalten. Heut zu Tage ist das nicht mehr so üblich, aber natürlich gibt es auch immer noch Jüngere, die sich für die Kirche interessieren und sich dort engagieren.

Ich hoffe ich hab dich nicht gelangweilt und konnte dir ein bisschen weiter helfen.

Veny
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Beitragvon Veny » So 13 Mär, 2011 12:38

Ich glaube nach wie vor weder an Gott noch sonst was, was da oben existieren soll.
(Was interessant ist, weil ich in irgendeiner Weise an Geister glaube. Also eigentlich ein Widerspruch in sich.)
Die Vorstellung etwas soll da oben über uns richten, ist absurd. Zumal die Kirche heutzutage fest in der Hand des Staats ist
und die Kirchensteuer nicht gerade günstig ist, lässt mich glauben, dass das Ganze nur einfache Geldverdienerei ist.
Damit will ich niemanden angreifen! Denk ich nur...


WuSchl hat geschrieben:Wie entsteht dieser Zusammenhalt in der religiösen Gemeinschaft? Wie stehen die Gläubigen in Verbindung mit Gott, Göttern oder anderen Glaubensinhalten?


Wie sie in Verbindung mit Gott stehen? Ich kann mir vorstellen, dass sie es sich einbilden, dass es da Zeichen gibt ect.
Im Ernst, die Leute haben doch kein richtiges Leben? Die halten sich an eine Bibel, nach der sie keine körperliche Beziehungen ect haben
dürfen, fromm und weiss nicht was sein müssen, nur um nicht in der Hölle zu schmorren?
Ehrlich, ich habe keine Ahnung von Religion, ich habe noch nie die Bibel gelesen und ich kenne das alles nur vom Hören/Sagen.
Ich war früher reformiert, bin dann aber aus der Kirche ausgetreten. Sollt ich also was falsches gesagt haben, verzeiht. ^^"

(Übrigens; die Filme und Bücher rund um die Chroniken von Narnia sind sehr religiös ausgelegt.)
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Beitragvon AshlynSylwina » So 13 Mär, 2011 16:35

Artveny hat geschrieben:
(Übrigens; die Filme und Bücher rund um die Chroniken von Narnia sind sehr religiös ausgelegt.)


Wo denn genau? Ist zu lange her, dass ich sie gelsen hab. 2003/2004 glaub ich.

Veny
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Beitragvon Veny » So 13 Mär, 2011 16:49

Nun, ich hab das auch nicht von den Büchern, ich hatte es mal sonst wo gelesen.

Die Chroniken von Narnia sind zutiefst christlich geprägt. Aslan erinnert an Christus. Sein freiwilliger Opfertod entspricht der Kreuzigung von Jesus und seiner Auferstehung. Wie im Neuen Testament erscheint der Auferstandene zuerst zwei Frauen: Susan und Lucy. Sein Vater jenseits des Meeres wäre dann Gott-Vater, die Kinder Aslans die Jünger. Edmund steht für den sündigen Menschen, der erlöst wird und dem die Umkehr ermöglicht wird. Die Hexe Jadis erinnert gerade durch ihre Rolle als Verführerin an den Satan. Auch gehört das Blut aller Verräter ihr und ist fortan ihr Eigentum.

Ebenso kann sie als das Verführerische oder die Sünde selbst gesehen werden, da sie zart und schön und doch im Verborgenen kalt und grausam ist. Des Weiteren kann man sie als den Tod selbst definieren, da sie mit ihrem Herrschaftszepter das Leben derer raubt, die von dessen Spitze berührt werden, und in ihrem Palast an sich bindet.

Die Warzenweiber, um den Steinernen Tisch herum, werden als Todesbringer dargestellt und erfreuen sich am Leiden Aslans. Dem christlichen Verständnis nach symbolisieren diese die Hölle und den Teufel mit seinen Handlangern. Letztere dachten zunächst, sie hätten über Jesus nach seiner Kreuzigung gesiegt, mussten aber ihren Irrtum erkennen. Die Auferstehung Aslans als Zeichen, dass das Leben über den Tod siegt, begründet den Ausgang der Kampfszene zwischen Aslan und Jadis. Aslan, Symbol des Lebens, siegt über Jadis, die ihrerseits den Tod darstellt.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_K%C3%B6nig_von_Narnia)
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Beitragvon Bellatrix_Lestrange » So 13 Mär, 2011 20:27

Also ich bin katholisch getauft und eigentlich sehr gläubig.
ich hab schon immer irgendwo an Gott geglaubt, aber seit dem Tod meiner Großeltern ist mein Glaube stärker geworden. Ich weis auch nicht so wirklich warum. Zu der Kirche allgemein hab ich aber dadurch keinen wirklichen Bezug. Ich bin zwar oft in der Kirche und in der Gemeinde tätig, aber das hat meine Glauben nicht wirklich beeinflusst.
Ich glaube aus Überzeugung und nicht durch die Kirche
No, mia figlia no, bastarda!!

AshlynSylwina

Beitragvon AshlynSylwina » So 13 Mär, 2011 20:33

Ja es gibt schon christliche Aspekte dazu (zum Beispiel die Erstehung von Narnia), aber ich weiß ja nicht. Klar hatte der Autor eine Pfarrerstochter als Mutter (steht auf Wikipedia), aber so hab ich die Geschichte nie gesehen. Außer dass mir das beim Anfang so vorkam. Und die Mythologie die auch mit drin stecken soll und so widerspricht sich doch auch zutiefst mit dem christlichen Glauben oder? Damals verfolgte die Kirche "Hexen" die keine waren nur weil sie um sie herum Zufälle oder "unnatürliches" geschehen wurde. Ich weiß nicht was ich von der Aussage von Wikipedia halten soll. Irgendwie passen diese beiden Aspekte nicht wirklich zusammen. Aber kann ja auch sein, dass er nicht so tief gläubig war, dass er die christliche Seite auch mit Magie verbinden konnte. Themen wie die Hexenverfolgung und so waren ja auch nur im Mittelalter falls ich mich recht erinnnere aktuell. Kein Plan. Na ja, aber ehrlich gesagt war Narnia mal intessant um zwischendurch zu lesen, aber so begeistert hat es mich nie.

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Beitragvon Jagar » Mo 11 Feb, 2013 12:25

Ich denke, diese Meldung passt durchaus in diesen Thread rein:

Papst Benedikt XVI., Oberhaupt der Katholischen Kirche, hat seinen Rücktritt zum 28. Februar erklärt. Ich bin milde schockiert über diese Meldung, immerhin ist es ja eigentlich üblich, dass der Papst bis zum Ende seiner Lebenszeit im Amt bleibt.

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Beitragvon Wehwalt » Mo 11 Feb, 2013 12:36

Vielleicht ist seine Doktorarbeit ja ein Plagiat ... :lol:
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Beitragvon Jagar » Mo 11 Feb, 2013 12:40

Sehr witzig. Nein, er sieht sich gesundheitlich nicht mehr im Stande, das Amt gewissenhaft auszuführen. Und ehrlich gesagt lieber so, als einen sabbernden Haufen Elend auf dem Stuhle Petri zu haben.

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Beitragvon Wehwalt » Mo 11 Feb, 2013 12:47

Naberius hat geschrieben:sabbernden Haufen Elend auf dem Stuhle Petri
... war doch der Wojtyla auch irgendwann. Sollen wir uns von Polen vorführen lassen? Papst ist Papst. Das Schisma ist 500 Jahre vorbei, da sollte man jetzt nimmer so rumzicken.
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Beitragvon Jagar » Mo 11 Feb, 2013 12:53

Kirchenrechtlich hätte auch Papst Johannes Paul II. die Möglichkeit des Rücktritts gehabt. Dass er sie nicht wahrgenommen hat, ist eine andere Sache.

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Beitragvon Wehwalt » Mo 11 Feb, 2013 13:19

Der letzte, der zurückgetreten ist, war Gregor XII. im Konstanzer Konzil, als es 3 davon gab. Und jetzt nach 600 Jahren so ein Weichei? Hätt' er sich doch auch vorher überlegen können, auf was er sich da einläßt. Also ich find's nicht gut.
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Beitragvon Jagar » Mo 11 Feb, 2013 13:22

Gregor XII. wurde zum Rücktritt gedrängt, faktisch gab es bisher nur einen Papst, der freiwillig zurück getreten ist und das war Coelestin V. am 13.12.1294.
Und ich finde es unpassend, ihn als Weichei zu bezeichnen. Ich sehe das eher als Weitsicht an. Benedikt ist geistig noch so fit, dass er seinen Nachfolger in die Amtsgeschäfte einführen kann. Das gabs bisher noch nicht und vielleicht ist es ja durchaus positiv.

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Beitragvon Wehwalt » Mo 11 Feb, 2013 13:41

Für was braucht ein Unfehlbarer eine Amtseinführung? Das ist doch peinlich, jetzt nach 600 Jahren (falls man den Gregor gelten läßt, wobei Du völlig recht hast, der hätte von sich aus schon noch durchgehalten) wieder mit der Rücktreterei anzufangen.
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