Dilan warf Bill einen belustigten Blick zu und ahmte nun auch noch Elinore nach.
Beide mussten grinsen und DIlan ging es, jetzt wo er wieder mit Bill zusammen war, viel besser.
''Die ist ja zickig drauf heute.' Bill grinste. ''Jetzt war ise doch grade in Behandlung.'' Beide lachten laut los und erneut rehten sich verwunderte Köpfe in ihre Richtung.
Sie assen weiter und eine viertel Stunde, nachdem Elinore verschwunden war, kamen Hertie und Sam gelaufen.

Nach einer Ewigkeit, so schien es ihr zumindest, hob Morte den Blick uns sah sich in der grossen Halle um. Sie war voll lärmender Schüler, einige noch am Essen, andere schon auf ihrem Weg zu den Klassenzimmern.
Morgaine rieb sich kurz die Schläfen. Sie war so in Gedanken gewesen, versunken in Vorstellungen von dunklen Wäldern erfüllt von einem milchig weissem Licht und allen möglichen Geräuschen und Gerüchen, dass sie die Welt um sich herum kaum mehr wahrgenommen hatte. Auch verspürte sie leichte Kopfschmerzen. Ihr Gehör war besser als noch am Abend zuvor. Sie konnte Gesprächsfetzten aus dem Lärm heraushören, die sie sonst kaum wahrgenommen hätte. Ausserdem wurden ihre Augen schärfer, alles Anzeichen des nahenden Vollmondes. Es waren nur noch wenige Tage bis dahin und sie musste bis dann unbedingt ihren Trank beendet haben!

Morte erhob sich vom Slytherintisch und verliess mit zügigen Schritten die Halle. Sie hatte noch etwas Zeit bis zur ersten Unterrichslektion und diese Zeit wollte sie möglichst gut nutzen.
Mit eiligen Schritten lief sie die kalte Steintreppe zum Gemeinschaftsraum der Slytherins hinunter, blieb vor der Mauer stehen, sagte das Passwort und trat ein. Der Gemeinschaftsraum war voll und lärmig, was das leise Pochen in Mortes Kopf ein wenig verstärkte. Genervt bahnte sie sich einen Weg durch die Schüler hinüber zur Treppe zu den Mädchenschlafsählen.
Als sie endlich in dem dunklen kühlen Raum mit den Himmelbetten ankam lehnte sie sich kurz an den kühlen Stein, doch auch nur für einen Moment. Denn gleich darauf erdlickte sie Lenore, zusammengerollt unter der Bettdecke. Offenbar hatte sie es auch noch bis hierher geschafft, obwohl zu bezweifeln war, dass sie in den nächsten Stunden noch viel weiter kommen würde.
Morte verzog leicht das Gesicht und wandte den Blick von ihrer Schwester. Sie hatte jetzt keine Lust, sich weiter mit ihr zu beschäftigen. Stattdessen suchte sie ihr Schulmaterial und die Trankbücher zusammen und machte sich dann wider auf den Weg zur Tür, zurück in den überfüllten Gemeinschaftsraum.