Ganz unrecht hast Du nicht. Und auch wenn es nicht so aussieht hab ich das doch bedacht. Warum Melchior von Mord spricht ist für mich so zu verstehen: Der Hauself hat (wie beschrieben) einen Brieföffner im Rücken Xanthippes gesehen, ein Unfall ist ausgeschlossen. Ob es noch andere Hinweise gibt, dass Xanthippe tot und nicht nur verletzt ist, das wird die 'Abordnung' sehen müssen, die letztendlich aufbricht.
Der Schock zu Beginn ist einer kühlen BErechnung gewichen. Melchior hat Xanthippe seit langem nicht wirklich geliebt (wie ebenfalls besprochen). Nach einer kurzen Phase wird er also geschäftsmäßig an die Situation herangehen. Und die logishe Schlußfolgerung der Daten ist, dass einer aus der Gruppe Xanthippe ermordet hat. Melchior geht aber im Augenblick nicht davon aus, dass jeder ein Motiv hat. Aber er kann unmöglich einschätzen, wer es gewesen sein könnte
(oder es ist alles Show und er wars selber ... und dies ist nur ein erster Tipp .... )
Anders ausgedrückt, da Melchior aufgrund der Todesursache weiß, dass es kein Unfall war, und da er weiß, dass seine Frau tot und nciht etwa um Hilfe röchelnd ist, was glaubst Du wie würde er reagieren? Ich hielt es für das naheliegendste erstmal alle festzusetzen und zu garantieren, dass er mit als erster bei der Leiche ist, um ein Verschleiern von 'Beweisen' zu verhindern. Übrigens gedenkt Melchior, selbstverständlich nicht, nun darüber zu diskutieren, wer mitkommt, aber ein in die Runde geworfenes "Möchte wer mitkommen" Soll jedem die Möglichkeit geben, eben dies zu tun.
Das Verhalten von Anfang an ist darauf ausgelegt, dass Melchior eben mehr Informationen hat, als die Tatsache dass Xanthippe reglos in ihrem Zimmer liegt. Der Hauself hat ja längere Zeit geredet ....
In dieser Sache traut er dem Hauselfen, sie sind nichts wert, aber lügen, das tun sie einfach nicht.
Auch wenn Liebe keine Rolle spielt, so wird der Mord an Xanthippe doch sein Leben nachhaltig verändern und das vermutlich negativ. Allein wegen dieser Erkenntnis ist er erpicht darauf schnell einen Schuldigen zu haben.
Aber ein guter Einwand. man muß sich selber immer hinterfragen. Und über die Zweifelhaftigkeit dieser Aktion bin ich mir im Klaren. Sie sollte aber auch Aufschluß darüber geben, wie gefühllos Melchiors Verstand arbeitet, oder besser arbeiten kann. Und zuletzt sollte sie die Runde vor vollendete Tatsachen stellen.
Hehe, interessant, ich hatte erwartet, dass die Kritik auf mich geht, aber ich hatte eher gedacht, dass die Unwahrscheinlichkeit einer solch eher durchdachten Handlungsweise in einer solchen SItuation der Grund ist, weniger die Tatsache, dass er den Hauselfen erstmal glaubt.