Maggie und Amelia gingen in die große Halle auch um etwas zu essen, es waren schon fast alle fertig.
Amelia sagte sie wolle zu ein paar freundinnen ihres Elementes gehen, also machte sich Maggie auf die suche nach freundinnen ihres Elementes. Sie musste nicht lange suchen, denn an einem Tisch sah sie Anna sitzen. Sie ging zu ihr und sagte "hi!".
Sie bekam keine antwort, sie setzte sich neben sie und wiinkte vor Annas gesicht, was sie aus ihren Gedanken riss.
"Oh, hallo Maggie ich habe dich garnicht gesehen!"sagte Anna schnell.
"Wo warst du denn?"fragte Maggie neugierig.
"Wie wo war ich denn? Na hier in der Halle!"sagte Anna.
"Nein, ich meine in Gedanken"
"Achso,also..Ähm..."stotterte Anna und wurde rot.
"Achso ich verstehe!"kicherte Maggie denn sie war Annas Blick gefolgt, sie beobachtete einen Jungen mit einem Eichhörnchen. Maggie bestellte sich eine Pizza, denn sie wollte Anna keine weiteren fragen über ihre Gefühle stellen, es wäre sowieso überflüssig gewesen, denn Anna hatte wieder ihren verträumten gesichtsausdruck.

Virginia war wenig begeistert von diesem Ball. Bestimmt würde sie niemand fragen und zum anziehen hatte sie ja auch nichts. Leise seufzent stand auch sie auf und stellte sich nach draußen. Vor Kälte bibbernd wartete sie nun auf Tom, der ihr noch gerade helfen sollte, aber er kam einfach nicht. Nachdem auch der letzte Schüler gegangen war gab sie es auf. Wütend über sich selbst schlich sie in ihre Wohnung zurück und ging ohne ein Wort in ihr Zimmer. Sie hätte es wissen müssen!

Heftig quasselnd liefen Leona und Lana aus dem Speiesaal, während Ben ihnen immer wieder genervte Blicke zuwarf, da sie darüber diskutierten was sie am Ball anziehen würden. Leona hoffte insgeheime, dass Jack sie zum Ball einladen würde, jedoch war sie sich nicht mehr so sicher, da er beim Essen kaum ein Wort mit ihr gewechselt hatte.
Als sie wieder in ihrer Wohnung war, verabschiedete sich Leona von Ben und Lana und verdrückte sich in ihr Zimmer um ihre Hausaufgaben nun endlich zu erledigen. Genervt ließ sie sich auf ihrem Schreibtischstuhl fallen und holte ihre Feder heraus um sich an die Arbeit zu machen.
Sie hatte gerade eine halbe Seite geschrieben, als Fox sehr unsanft neben ihr landete und das Tintenfäschen umwarf, so dass es Leonas ganzen Aufsatz überflutete. Laut fluchend scheuchte sie Fox vom Schreibtisch, der etwas beleidigt auf ihrem Kopfkissen landete und ihr immer wieder böse Blicke zuwarf.

Virginia hob den Kopf. Da draußen hatte sich doch etwas bewegt. Vor uhrem Fenster sah sie einen großen Schatten. Ihr Herz begann zu rasen. Was könnte das sein? Sie legte das Bild, dass sie von der Wand genommen hatte zur Seite und schritt langsam auf das Fenster zu. Das Etwas flog und Virginia wurde noch mulmiger. Doch als sie das Fenster öffnete war dort nur Shadow, der sich leise mit den Flügeln rauschend auf dem Bett niederlies. "Na du?" fragte sie leise und kam zurück. Shadow merkte, wie schlecht gelaunt Virginia war und sah sie schief an. Draußen waren nun auch Geräusche zu hören. "Die anderen sind also auch da. Mal schaun´was die noch so vor haben." erklärte Virginia leise und ging wieder hinaus.

Ungeduldig wühlte Anna in ihrem Kleiderschrank. "Oh Gott", dachte sie. "was soll ich nur morgen zum Ball anziehen?" Doch dann beschäftigte sie ein anderer Gedanke. Würde Constantine sie zum Ball einladen? "Wenn er es nicht macht, dann mach ich es halt", dachte sie entschlossen. "Und wenn ich mich blamiere."
Anna wunderte sich über sich selbst. Normalerweise sagte sie kaum etwas und war eher zurückhaltend. Aber nun merkte sie, dass es ihr wirklich wichtig war. Sehr wichtig sogar. Diese Chance würde sie sich nicht entgehen lassen. Ein Ball war, wie Morgana schon gesagt hatte, genau das Richtige um sich besser kennenzulernen.
Gelangweilt kramte Anna in ihrem Rucksack herum und beförderte schließlich den Stundenplan ans Licht. Dort stand:

Dienstag:

1.Std.: Elementsunterricht
2.Std.: VDVE
---kleine Pause---
3.Std.: Gardisch
4.Std.: Gardisch
---Mittagessen---
5.Std.: Zaubereigeschichte

Anna guckte sich den Plan genau an. Was bitte sollte Gardisch sein? Als sie am ersten Tag den Stundenplan überflogen hatte, hatte Anna mehr auf VDVE als auf den Rest geachtet. Dieses fremde Wort hatte sie übersehen.
"Komisch", dachte sie. "Aber egal. Ich werde ja morgen sehen, was das ist."
Mit einem leisen Seufzer legte sie den Stundenplan weg und fing wieder an, in ihrem Schrank zu wühlen. Nach einer Zeit hu´schte ein lächeln über ihr Gesicht. Sie hatte gefunden, was sie gesucht hatte.

Tom hatte Virginia verpasst da er noch mit seinen neuen Fähigkeiten geübt hat und dabei die Zeit vergessen hat. "Manchmal könnte ich mich selbst umbringen!", dachte er sauer auf sich. Tom hatte am nächsten Morgen ja schon wieder Elementarunterricht dort konnte er alles erklären. Mit diesen gedanken döste er in seinem Zimmer ein.

Lana hatte ein Bisschen Langeweile.
Leona und Ben erledigten ihre Hausaufgaben und hatten sich dazu in ihre Zimmer verkrochen. Jaaaa, ...Ben.... (Ein Seufzer entfuhr ihr.)
Virginia war wahrscheinlich auch in ihrem Zimmer, doch irgendwie hatte Lana im Moment keine Lust sich mit ihrer manchmal etwas mürrischen Art auseinander zu setzen und ständig aufzupassen, was sie von sich gab.
Virginia kam ihr manchmal wirklich kompliziert vor...aber sie würde sich Mühe geben... nur vielleicht nicht gerade jetzt.

Also hatte sie sich vor Blufys Höhle in der Zimmerpalme gehockt und versuchte ihn nun mit einer braunen Haselnuss aus seinem Bau zu locken.
Ein leises Gurren war zu hören und kurze Zeit später schnüffelte eine kleine, braune Nase aus dem Höhleneingang.
Lana lachte. "Ich hab doch gewusst, dass ich dich damit bestechen kann!" Das kleine Fellknäul kam ganz aus dem Bau gekrochen und Lana gab ihm die Nuss, die er genüsslich wie ein Hamster verspeiste.
Lana setze sich neben den großen Blumentopf und sah dabei zu.

Blumentopf.... da fiel es ihr wieder ein!
Sie musste ja ihre Hausaufgabe für den Elementunterricht Erde noch machen!
Also stand sie wieder auf und holte sich ihren Blumentopf mit dem Samen vom Fensterbrett.
Vorsichtig stellte sie ihn vor sich hin und schloss die Augen.
Sie richtete alle ihre Sinne auf das kleine Häufchen Erde im Topf.
Sie spührte etwas kleines, rundes darin. Es wurde vor ihren Augen immer größer und nahm die Gestalt einer Schlingpflanze mit giftgrünen, langen, schmalen Blättern an.
Sie spührte die Pflanze intensiv und war sich sicher, dass sie sich, nun da sie ihren Blättern ins Licht strecken konnte, viel besser fühlte als in der harten Schale des Samens.
Als sie die Augen wieder öffnete, war genau die Pflanze, die sie vorher vor ihrem inneren Auge gesehen hatte, im Blumentopf.
Leicht strich sie über die angenehm glatten Blätter. Sie liebte einfach alle Pflanzen, aber vor allem Tropenpflanzen wie diese hier.

Plötzlich sprang Blufy in den Blumentopf und fing glücklich an an den Wurzeln zu wühlen. "Hey! Kann ja sein, dass dir die Pflanze auch gefällt, aber die brauch ich noch für den Unterricht! Du kannst nicht einfach die ganze Erde durchwühlen." Damit schnappte sie sich entschlossen den kleinen Kerl, barg ihn in ihrer Hand und setzte ihn wieder zurück in seine Topfpflanze. Freudig fiepend verschwand er zwischen den Wurzeln, nicht ohne ihr noch einmal die Hand abzuschlecken. Lana schüttelte lächelnd den Kopf.

"Eigentlich könnte ich mal zu Anna gehen. Mal schaun, was sie so mit ihrem Topf angestellt hat.", dachte Lana laut.
Damit nahm sie entschlossen ihren kleinen Blumentopf und ging auf den Gang hinaus und zur nächsten wohnungstür.

Jack hatte endlich seine Aufgaben hinter sich und kam sich blöd vor, da er nicht gewagt hatte Leona wegen dem Ball anzusprechen. Da war er nun in seinem Zimmer und lief hin und her. Er wusste nicht, ob er einfach auf sie zu gehen sollte und fragen sollte, da er nicht wusste, wie sie reagieren würde. '' Wie geht denn das. Ich hab das noch nie gemacht......", ging es ihm durch den Kopf.
Er fasste all seinen mut und ging raus aus seinem Zimmer, raus aus der Wohnung und ging Richtung Leona's Wohnung. Er hatte zum Glück die Bekanntschafft mit Ben gemacht und sich mit ihm angefreundet, dieser wollte sogar ihn auf eine Tasse Tee einladen, aber Jack hatte dies dankend abgeleht, aber hatte ihm versprochen bei ihm vorbeizuschauen. "Mann hab ich ein Glück, dass Leona mit Ben eine Wohnung teilt. Ich hoffe er hat sie nicht gefragt....Bei ihren Augen und dem wunderschönen Lächeln hat sicher schon jemand sie gefragt..."' ging es ihm durch den Kopf.
Da stand er nun vor der Wohnungstür und wusste nicht, ob er klopfen sollte. Aber genau in diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und Lana stand vor ihm und starrte ihn mit grossen Augen an. Er richtete seine Blick auf den Boden und fragte sie, ob er nicht Kurz mit Leona sprechen könnte.
Lana gin raus und stosste ihn ins Zimmer, strahlte ihn an und zeigte mit der hand auf eine Tür. " Das ist ihr Zimmer", sagte sie und ging breit grinsend fort.
Jack wollte nicht noch länger warten und klopfte an sofort an der Tür an. Sie wurde geöffnet und Leona tauchte auf. Sie schien sehr überrascht zu sein. Jack fing sofort an zu stammel: " Hallo...ich wollte..fragen..morgen..Ball...du..ich...". Aber Leona hatte es verstande. Sie lächelte ihn an und sagte ihm: "Ich würde gerne mit dir morgen zum ball gehen. Ich habe sogar gehofft, dass du mich fragst." Den letzten Satz aber hatte sie nicht so laut gesagt. Aber Jack hatte es verstanden und sah wie sie leicht rot um die wangen wurde. Aus lauter freude hatte er sie umarmt und merkte spät, was er getan hatt. er liess sie los, entschuldigte sich einige male und stürmte aus dem Zimmer und landete schlussendlich wieder in seinem Zimmer und konnte nicht fassen, was er gemacht hatte.

Nach dem kurzen Zusammenstoß mit Jack klopfte Lana an die Tür der Wohnung nebenan von der sie annnahm, dass sie zu Annas Wohung gehörte.
"Also hat Jack sich von der Tür im Rücken doch nicht beeinflussen lassen!", schmunzelte Lana.
"Ich hoffe bei denen ist jemand zu Hause.", rätselte sie nachdem sie schon zum 2.mal geklopft hatte, ohne, dass jemand die Tür geöffnet hatte.
Plötzlich kam Jack wieder aus ihrer Wohnung gerannt, und wäre beinahe wieder mit ihr zusammengestoßen, weil er sie nicht an der Wand hatte lehnen sehen.
"Du hast es aber eilig wieder zu verschwinden!", lachte Lana und grinste breit, als Jack strahlend um die Ecke verschwand.

Leona tänzelte fröhlich umher und zählte sich in diesem Moment zu den glücklichsten Menschen der Welt. Er hatte sie tatsächlich gefragt und war deswegen auch noch extra in ihre Wohnung gekommen. Damit hatte sie nun gar nicht gerechnet. Sie hatte immer noch seinen Duft in der Nase, den sie förmlich eingesogen hatte, als er sie umarmte. Plötzlich kam Ben aus seinem Zimmer der belustigt, die träumende Leona ansah.
" Wieso bist du denn so fröhlich," wollte er neugierig wissen und legte sich aufs Sofa.
" Ach Jack war gerade hier und er hat mich zum Ball eingeladen," erwiderte sie verträumt und setzte sich zu Ben, der leise aufseufzte.
"Hey was ist los mit dir? Du hast doch etwas auf dem Herzen?"

"Ähm es gibt da auch ein Mädchen das ich gerne zum Ball einladen würde, doch ich weiß absolut nicht wie und außerdem hab ich keine Ahnung ob sie überhaupt interessiert wäre!"
Ben hatte absichtlich nicht Lanas Namen erwähnt, da er nicht wollte, dass Leona es weitersagte, jedoch war er etwas verwirrt von ihrem spitzbübischen grinsen, dass sie nun aufgesetzt hatte.
"Du kannst vor mir nichts geheim halten Ben!Ich hab doch ganz genau gesehen wie du Lana immer ansiehst," meinte Leona frech und lächelte Ben überlegen an, der nun etwas verstimmt aussah.
"Is ja echt super, dass man mir das so leicht ansieht. Warscheinlich weiß es schon die ganze Schule inklusive Lana."
"Naja, meinte nun Leona ihre Wort gut abwägend, ich denke Lana hat schon mitbekommen, dass du sie nicht uninteressant findest, jedoch heißt das ja noch lange nicht, dass sie dich langweilig findet!"
Mit diesen Worten erhob sich Leona, grinste dem verdutzten Ben noch einmal zu und verschwand dann in ihrem Zimmer.
Was hatte das nun schon wieder zu bedeuten, überlegte sich Ben. Wollte Leona damit etwa sagen, dass Lana ihn auch sympatisch fand. Aber das konnte nicht sein. Sie war so unglaublich hübsch, was sollte sie denn mit ihm anfangen. Er sah zwar auch nicht schlecht aus, doch in seinen Augen war Lana tausend mal schöner, als er.

Constantine hatte, nachdem er vergeblich versucht hatte mit seinen Mitbewohnern zum Mittag ein Gespräch an zu fangen, sich alleine auf den Weg zum VDVE gemacht. Es wahr ihm ohnehin schon lieber so. Anders als die anderen Schüler die den Lehrer so anstrengend begafften, als er sich für sich wieder sichtbar gemacht hatte, beeidruckte ihn auch dieser Zauber nicht. Es gab auch einen Zauber der diese Fähigkeit hatte, der rein gar nichts mit einem Elementzauber zu tun hatte.
Als die Stunde verfrüht zu Ende war, machten sich die Schüler wieder auf den Weg ins Schloß um Hausaufgaben zu machen, Constantine jedoch bahnte sich einen Weg durch den Wald zum See hinüber und setzte sich dort für ein paar Minuten auf den schmalen Sandstreifen.
"Was meinst du Izir, bisher war es nicht unbedingt ein interessanter Tag oder?"
Er lehnte sich zurück und das Eichhörnchen kletterte auf seine Brust.
"Ich weiß nicht ob es wirklich so gut war hierher zu kommen, auch wenn Siegfried es für ein gute Idee gehalten hat."
Er berührte das Eichhörnchen sanft am Hals und kraulte es.
"Weißt du, es ist manchmal einfach frustrierend fest zu stellen, das einem jeder Zauber fast auf Anhieb gleich wirklich gut gelingt, es macht einfach keinen Spaß..."
Er seufzte und blickte Amun in die Augen.
"...schlimm genug das ich in Löwenstein zwei Klassen übersprungen hab...als Einziger....manchmal frage ich mich wirklich was das Schicksal sich dabei gedacht hat. Aber wenigstens bin ich diesmal nicht alleine." seine Stimme klang voller Wärme und Amun schmiegte sich vertrauensvoll in seine Hand.
Plötzlich hörte er einen unterdrückten Schrei und setzte sich aprupt auf. Amun kletterte alamiert auf seine Schulter hinauf und spitzte ihre Ohren.
"Was war das...?"
Constantine erhob sich und sah sich aufmerksam um. Es sah keine Aufälligkeit, gerade als er Amun ansehen wollte, nahm er aus dem Augenwinkel die raschlende Bewegung in einem großen Gebüsch war.
"Amun."
Ohne das es ein weiteres Wort bedurfte war das Eichhörnchen in die Kapuze seines Umhanges verschwunden, er zog seinen Zauberstab hervor und von einen Augenblick zu Anderen war er für den menschlichen Betrachter verwunden.
Constaine ging auf dem Busch zu, in dem das Rascheln wahrgenommen hatte und kniete sich daneben nieder. Was immer auch hier gewesen war, es war nicht mehr da. Gerade als er sich wieder erhebeen wollte, fiel sein Blick auf etwas das ihn in der Bewegung inne halten ließ. Er blinzelte um sich zu vergewissern das er es wirklich sah, denn an einem der unteren Blättern des Busches klebte frisches Blut. Vorsichtig streckte er die Hand aus, jedoch berührte er es nicht. Dann suchte er den Boden nach auffälligen Spuren ab, doch bis auf ein paar herabgefallene Blättern fand er keine. Sehr merkwürdig, das Blut und der erstickende Schrei den er gehört hatte, ließ nur eines vermuten. Jemand mußte sich verletzt haben, allerdings machte es dann keinen Sinn alle seine Spuren unkenntlich zu machen. Nachdenklich machte er sich auf den Weg zum Schloß zurück, kurz nachdem er aus dem Wald trat wurde er wieder sichtbar und Amun kletterte aus seiner Kapuze. Sie hatte ihre Ohren weiter aufgestellt und beobachtete aufmerksam die Umgebung.
Als er die Treppe hinauf ging, kamen ihm ein paar ältere Schüler entgegen, die etwas von einem Ball für die Erstklässler erzählten. Das war genau das was Constantine gerade gefehlt hatte, er hatte Anderes im Sinn als gelangweilt auf einer Party zu sitzen und Anderen beim Tanzen zuzusehen. Er wollte sich gleich auf den Weg in die Wohnung machen, doch da sprang Amun ihm plötzlich von der Schulter.
"Amun, ich bin nicht in Stimmung für deine Spielchen..."
Das Eichhörnchen jedoch hörte ihn nicht, sondern hoppelte eilig in die Halle, wo die anderen Schüler gerade ihr Abendessen einnahmen. Resignierend zuckte Constantine die Schultern, dann folgte er der kleinen Ausreißerin. Er wand sie auf der Schulter einer Schülerin wieder, dich sich erschrocken auf das Fellbündel guckte und nicht recht wußte was sie sagen sollte. Constantine entschuldigte sich bei ihr und schon war das Mädchen auch schon verschwunden. Amun sah zu Constantine auf, die Augen so weit aufgerissen, das es aussah als würde sie ihm mit einem Kulleraugenblick ansehen wollen. Er schüttelte den Kopf, ließ sie wieder auf seine Schulter klettern und verließ die Halle. Er hatte keinen Hunger und im Moment gab es Sachen die ihm größeres Kopf zerbrechen bereiteten als ein hungriger Magen. Als Amun sich an ihn schmiegte, schüttelte er leicht den Kopf.
"Nicht jetzt Amun..." sagte er in einem unfreundlichen Ton, der Amun die Ohren steil aufrichten ließ.
In seinem Zimmer angekommen, trat Constantine unschlüssig auf der Stelle. Das was er am See erlebt hatte ließ ihn nicht mehr los. Irgendwas musste er unternehmen, aber was?
"Du solltest auf den Ball gehen, dort gäbe es zumindestens ein paar Möglichkeiten nach Hinweisen zu suchen.", sagte eine weibliche Stimme plötzlich hinter ihm.
Constantine wirbelte auf dem Absatz herum und sah in Amuns dunkle Augen, die ihm vom Bett her musterten.
"Guck nicht wie ein Auto, wir sind hier sicher, Siegfried hat dafür gesorgt als er dir die Bilderrahmen geschenkt hat.
Constaine blicke sie mit großen Augen an.
"Ach komm, hast du wirklich geglaubt du könntest unser Geheimnis vor deinem Bruder bewahren?" fragte sie mit leisen Spott in der Stimme.
"Geh auf den Ball, das ist immerhin besser als hier den Teppich mit deinem ewigen hin und her zu ruinieren. Ich werde hier auf dich warten, ich mag diese europäische Musik eh nicht besonders."
Sie rümpfte ihre Nase, was Constantine ein Lächeln entlockte, er mochte es wenn sie ihre Nase so kräuselte. Amun stand vom Bett auf, legte ihre Arme um seinen Hals und küßte ihn.
"Brech nicht zu viele unschuldige Mädchenherzen, so wie das Mädchen dich vorhin angeschaut hat...." sagte sie grinsend und zwinkerte ihm zu. Einen Augenblick später verschwand sie unter der Zudecke auf dem Bett, nur ihr schwarzer, buschiger Schwanz schaut noch hervor.

Virginia war immer noch unentschlossen. Es schien wohl doch nichts gewesen zu sein, doch sie hatte doch jemanden vorbei laufen hören.
Sie setzte sich wieder auf ihr Bett und betrachtete das Bild erneut. Darauf zu sehen waren sie, Shadow und ein junger Mann, der ihr sehr ähnlich sah. Es war ihr Zwillingsbruder. Virginia versank in Gedanken an die Vergangenheit "Shadow wird dich beschützen, wo auch immer du hingehst" hatte er gesagt. Doch Virginia wollte ihn doch gar nicht zurück lassen. Sie war immer bei ihrem Bruder gewesen. Niemand konnte sie trennen und nun hatte man es doch geschafft. "Ich will nicht gehen!" hatte sie damals auch protestiert, doch er hatte sie weider dazu gebracht. Und so saß sie nun hier und betrachtete wehmütig das Bild ihres besten Bekannten.
"Was würdest du jetzt zun?" fragte Virginia das Bild und strich abwesend über das Gesicht ihres Bruders. Dann sah sie zu Shadow auf. Plötzlich nickte er. Ganz deutlich hatte er genickt. "Was willst du mir damit sagen, Kleiner?" flüsterte sie noch leiser. Nun schmiekte er sich an sie an. Eine wunderbare Wärem durchflutete sie und sie wusste genau, was zu tun war.
Sie würde zum Ball gehen, auch wenn sie alleine wäre. Und sie würde versuchen offener zu sein. Das sie alleien war, war ja imemrhin ihre eigene Schuld. "Danke Kleiner." erklärte sie nun glücklich, sprang auf und zog ein kleines Blatt hervor. Mit der schönsten Schrift schrieb sie nur ein paar Worte darauf:
Hi!
Tut mir leid, wenn ich dich störe. Aber würdest du mit mir zum Ball gehen?
Würde mich echt freuen! Antworte bitte... Viele liebe Grüße
Virginia

Dann gab sie den Brief Shadow und flüsterte ihm leise zu: Bring das zu Tom. Du wirst ihn schon finden." Ohne ein weiteres Wort, trug sie Shadow zum offenen Fenster und lies ihn von ihrem Arm fliegen. Überglücklich lies sie sich wieder in ihr Bett fallen und sah das Bild erneut an. "Jetzt hast du wieder deinen Willen bekommen!" lachte sie. Dann machte auch sie sich daran etwas passendes für den Ball zu finden.

Am nächsten Morgen wachte Anna auf. Schnell zog sie sich an und lief zum Frühstück in die Halle.
In der Halle schaute sie sich um. Es dauerte ein bisschen, bis sie den fánd, den sie gesucht hatte. Constantine. Entschlossen ging sie zu ihm rüber.
"Hi", sagte sie. Doch als sie ihm in die Augen schaute, war all ihre Entschlossenheit weg. "Ich..ähm..", stotterte sie. dann holte sie ganz tief Luft und fragte:"Würdest du heute mit mir zum Ball gehen?"
Doch Constantine schüttelte den Kopf. "Tut mir leid. Nein."
Ohne noch etwas zu sagen lief Anna weg und setzte sich an das Tischende, an dem niemand saß. Ihr war zum Heulen zu Mute. Alle hatten wahrscheinlich irgendjemanden für den Ball, alle!! Alle außer ihr. Am liebsten hätte sie sich jetzt unter ihrer Bettdecke verkrochen. Das konnte doch nicht sein. Sie wünschte sich nichts zum Frühstück. Sie saß einfach nur rum.

Tom erwachte auis seinem Halbschlaf. er hörte was etwas wie ein kratzen er schaute aus dem Fenster und sah einen Vogel. Es war Virginias Vogel Shadow. Shadow pickte ein paar mal auf Tom ein und ließ sich auf dem Bett nieder. Tom bemerkte einen brief den er Shadow entnahm und las.
Hi!
Tut mir leid, wenn ich dich störe. Aber würdest du mit mir zum Ball gehen?
Würde mich echt freuen! Antworte bitte... Viele liebe Grüße
Virginia

er schrieb darunter:

Du störst nie ich gehe gerne mit dir zum Ball, aber ich kann nicht tanzen!

Tom hatte noch eine Phönixfeder die er in den Briefumschlag einschob und shadow gab. "Flieg und bring ihn Virgina!"sagte Tom und Shadow flog los.