Die vier Freunde packten nun ebenfalls ihre Sachen zusammen und schlenderten in Richtung Schloss zurück, um zu Gardisch zu gehen. Leona ließ sich ein wenig zurückfallen und lief nun neben Jack her, der ihr schüchtern zugrinste.
"Ich freu mich schon so richtig auf heute Abend. Das wird bestimmt toll," schwärmte Leona und blickte Jack dabei intensiv in die Augen.
Es war wirklich sehr komisch für sie. Sie kannte diesen Jungen kaum und trotzdem klopfte ihr Herz wie wild wenn er bei ihr war.
Zu sehr mit träumen beschäftig, übersah Leona eine große Wurzel die aus dem Boden ragte, blieb mit dem Fuß hängen und wäre fast gefallen, doch im letzten Moment hatte Jack sie noch ergriffen und vor einem Sturz bewahrt. Da hing sie nun in seinem Arm und war wie betäubt von dieser Nähe zu ihm. Leise flüsterte sie ein "Danke" und befreite sich mit hoch rotem Kopf aus seiner Umarmung, da ihr das ganze schon sehr peinlich war und einige Erstklässer neugierige Blicke auf die Beiden warfen.

Virginia sah ein wenig belustigt zu, wie Jack und Leona miteinander umgingen. Hochrot waren sie ja beide und dann ihre Gesichter. Doch so würde es Virginia wohl auch gehen. Immer noch überwältigt von der vorhergeganenen Stunde machte sie sich auf den Weg ins Gebäude. Sie redete um einiges munterer mit den Ben und Lana, obwohl sie sich immer noch etwas fehl am Platz vorkam. Die beiden waren sich echt wichtig. Virginia selbst dachte ja auch ständig an Tom, aber wohl eher, weil er ihr immer hilft. Ja das passte zu ihr. Sie log sich selbst über ihr e Gefühle an, aber sie konnte nicht anders.

Anna holte Maggie ein. Sie sprachen über die aufregende VDVE-Stunde und Maggie fragte: "Was haben wir jetzt?"
"Gardisch, glaub ich", antwortete Anna.
"Hast du eine Ahnung, was das ist?" Maggie legte die Stirn in Falten.
Anna zuckte mit den Schultern. "Keinen blassen Schimmer. Lassen wir uns überraschen."
Gemeinsam gingen sie ins Gebäude und zu Raum 37. Dort sollte der Unterricht stattfinden. Wie immer stand die Tür des Raumes offen und die Schüler traten ein.
Der Raum war sehr klein. Wieder standen dort die vier Tischreihen, doch sie schienen sehr eingeengt zu sein. Die Tapete an den Wänden war vergilbt und an ein paar Stellen blätterte sie schon ab. Es gab nur ein Fenster. Der Boden war dreckig.
Hinter dem Pult befand sich eine Tür. Kurz nachdem die Schüler sich auf die staubigen Stühle gesetzt hatten, öffnete sie sich und ein kleiner Mann trat aus. Er passte perfekt zu dem Raum, weil er so klein war und so zerstreut schien, wie der Raum selbst. Seine schütten grauen Haare waren ungekämmt, sein beiges Hemd steckte nicht ganz in der Hose drin, ein Schuh war offen. Auf seiner kurzen Nase saß eine Brille mit kleinen runden Gläsern.
"Oh Gott", flüsterte Maggie. "Was ist das denn für einer?"
Anna konnte in den Raum hinter dem Pult gucken. Er schien das Büro des Professors zu sein. An jeder Wand stand ein Bücherregal, das nur so vor lauter Büchern überquoll. Große, kleine, alte und ziemlich neue Bücher standen da eingequetscht nebeneinander. Ein paar Bücher lagen sogar auf dem Boden. Der kleine Tisch in dem Raum fiel kaum auf.
Der Mann versuchte festen Schrittes auf die Schüler zuzugehen, stolperte aber über seinen Schnürsenkel und fiel hin. Ein Lachen ging durch den Raum. Der Mann stand schnell auf, strich sich einmal durch die Haare, setzte seine Brille wieder richtig auf die Nase und kam noch ein paar ´Schritte auf die Schülkertische zu. Seinen Schuh machte er nicht zu.
"Guten tag", sagte er. Seine Stimme klang ziemlich hoch und er schien aufgeregt zu sein. "I-ich bin euer neuer Lehrer in Gardisch. Ihr wollt bestimmt´wissen, was gardisch ist... Ach, cih hab ja ganz vergessen, mich vorzustellten.."
Anna rollte mit den Augen.
"..Ich bin Professor Dimly, Charlie Dimly. Also. hat einer von e-euch schon mal was von G-Gardisch gehört?"
Keiner meldete sich.
"Früher, vor ungefähr 2000 Jahren lebten hier, in diesem Land, ein Volk namens Garden. Die hatten natürlich eine eigene Sprache - Gardisch. Und d-die werden wir hier lernen."
Ein Stöhnen ging durch die Klasse. Man hörte "oh nee" und "Nicht sowas."
Dimly sprach weiter. "Es ist aber weit mehr als eine Sprache. Die Garden verfassten ganze Bücher in Gardisch, geheime Botschaften wurden in dieser sprache geschrieben. Denn die beherrschte, außer den Garden selbst, niemand. Natürlich wollten auch manche Garden untereinander nicht, dass andere Garden ihre geheimen Botschaften lesen konnten, deshalb gibt es immer einige Abweichungen vom Standart-Gardisch.Hier-" Er lief zu einer Wand , an der ein Plakat mit seltsamen Schriftzeichen war. "-ist das Standart-Gardisch-Alphabet. Ich möchte, dass ihr es abschreibt und lernt. Wir werden in den nächsten Stunden versuchen, einzelne Wörter, danach Sätze und dann Texte zu übersetzten. erst wenn ihr das in Standart-Gardisch beherrscht, können wir mit den Abweichungen anfangen. Diese" seine Stimme wurde plötzlich leiser "sind viel schwieriger, als das normale Gardisch. macht euch auf was gefasst. Und n-nun abschreiben", beendete er die Rede.
Anna kramte in ihrem Rucksack und dachte nach. Sie war nicht sonderlich scharf darauf, das alphabet zu lernen, das viele verschnörkelte Zeichen enthielt, die schwer abzuschreiben waren, aber irgendwie faszinierte sie das Fach. was könnte man nur alles mit der Sprache machen? Geheime Botschaften entziffern, Geheimnisse lösen..
Seufzend machte sie sich ans Abschreiben.

Constantine hatte sich an einem der Tische ganz nach hinten gesetzt, ihm war gerade nicht nach Gesellschaft, nicht nachdem was in VDVE passiert war. Da aber der Raum so klein war, blieb er nicht lange allein.
Dann betrat Dimly den Raum und Constantine zog bei seinem Anblick die Augenbrauen nach oben. Er hatte schon einige Lehrer kennen gelernt, aber bestimmt noch Niemanden der sich so wenig um sein Aussehen bemühte. Nach seiner kleinen Ansprache wies er die Schüler an das Gardisch-Alphabet abzuschreiben, obwohl abzeichnen eher das richtige Wort gewesen wäre. Constantine sah sich die einzelnen Buchstaben an, sie hatten keinerlei Ähnlichkeit mit Runen oder Schriften die ihm bisher vor die Augen gekommen war. Er machte sich an die Arbeit, wie es schien hatte er an dieser Schule doch noch einen Unterricht gefunden, der ihn fordern würde.

Nach dem Gardisch-Unterricht ging Anna nicht direkt in den Speisesaal zum Mittagessen, sondern ging erstmal in ihre Wohnung. In ihrem Zimmer stellte sie ihren Rucksack neben das Bett und wollte schon den Raum verlassen, als sie etwas an der Decke sah. Sie schaute hoch und erblickte ein kleine schwarze Spinne. Anna wurde neugierig. Ihr fiel das Ereignis mit Constantine und der Spinne ein.
"Hey du", sagte sie leise. Jeder Außenstehende hätte nur ein sehr hohes Zischen oder überhaupt nichts vernommen, denn Anna sprach die Sprache der Spinnen. Die Spinne an der Decke fing an, aufgeregt hin und her zu krabbeln und hielt schließlich inne.
"Hallo", war die Antwort. Für kurze Zeit war es still, dann sagte die Spinne: "Wer bist du? Du kannst kein Mensch sein."
Anna lächelte. "Doch, ich bin einer, doch bin ich ein wenig..na ja..außergewöhnlich kann man sagen. Ich kann mit Spinnen reden. Das kann, meines Wissens nach, niemand sonst."
Die Spinne lief erneut ein wenig hin und her und stoppte dann schließlich an der Wand. "Und was willst du jetzt von mir?", fragte sie misstrauisch.
"Wie alt bist du?", war Annas Gegenfrage.
"Siebenhundertachtunddreißig Ergs."
"Also im Menschenalter...Drei Monate."
"Kann sein."
"Gut", sagte Anna. "Warum ich ein Gespräch mit dir angefangen habe ist-" Sie senkte ihre Stimme, obwohl niemand sonst in der Wohnung war. "-Hast du den Zwischenfall im Speisesaal mitbekommen, heute beim Frühstück, mit einem Jungen und einer Spinne.." Anna hörtte auf zu reden, als die Spinne wie verrückt anfing an der Wand hoch und wieder auf die Decke, hin und her und wieder runter zu krabbeln.
"Böse..", murmelte die Spinne. "Intrigen und Lügen..ganze Scchule...alles böse.." Mit diesen Worten krabbelte sie unter Annas Kleiderschrank.
"Hey!", rief Anna. "Was meinst du mit böse? Was ist böse?" Doch die Spinne antwortete ihr nicht mehr.
Anna ließ sich aufs Bett fallen und dachte nach. Jetzt war sie sich ganz sicher, dass irgendetwas nicht stimmte. Und sie dachte sich, dass es nicht bei dem einen Vorfall bleiben würde.
Nachdenklich machte sie sich auf den Weg zum Speisesaal.

Als Ben sich zu seinen Mitbewohnern an den Tisch setzte um sein Mittagessen einzunehmen überlegte er krampfhaft auf was er denn Lust hatte, doch ihm fiel nichts zu Essen ein das ihm im Moment schmecken würde. Ihm war einfach nicht nach Mittagessen, denn gerade eben konnte er nur an den Ball heute Abend denken und wollte das der Schultag endlich zu ende war, doch der größte Teil lag ja noch vor ihm. Er konnte nur noch daran denken welchen Anzug er heute Abend wohl anziehen sollte, aber noch mehr beschäftigte ihn Lana und die Frage ob sie sich heute Abend vielleicht endlich etwas näher kommen würden. „Oh Gott, wenn ich mich heute blamiere!Ich kann doch nicht Tanzen!“ schoss es ihm auf einmal durch den Kopf.
„Das wird so peinlich!!“, „aber....Leona könnte ich ja mal fragen, die kann bestimmt Tanzen. Mädchen können sowas doch eigentlich immer“ dachte er sich und nahm sich im gleichen Augenblick vor sie gleich nach dem Mittagessen zu fragen ob sie ihm helfen würde.
Er entschied sich schluss endlich ein paar Sandwiches mit Tomate, Mozarrella und etwas Oregano zu Zaubern und machte sich auch gleich daran sie zu verspeisen.

Lana hatte heute beim Mittagessen bewusst darauf Wert gelegt, neben Anna zu sitzen.
Sie kannte dieses Mädchen bisher nur vom Sehen aus dem Elementunterricht, und hatte sie da eigentlich als sympatisch empfunden.
Als sie Anna in der großen Halle am Tisch hatte sitzen sehen, hatte sie sich einfach dazugesetzt.
Virginia, Ben und Leona waren noch nicht im Speisesaal aufgetaucht.
"Und, wie fandest du heute den Elementunterricht?", fragte sie Anna um ein Gespräch anzufangen.
Anna wand sich ihr zu und Lana grinste sie freundlich an und warf ihre nicht zu bändigenden braunen Locken zurück, die ihr mal wieder ins Gesicht gefallen waren.

Amelia saß beim Mittagessen etwas abseits von all den anderen an dem langen schweren Tisch des großen Speisesaals.
Seitdem sie an der Schule angekommen war, hatte sie viel über die Geschehnisse der ersten Tage nachgedacht.
Viele neue Eindrücke hatten sich ihr geboten und obwohl sie es niemals zugeben würde, musste sie sich eingestehem, dass sie einfach ALLES hier faszinierend fand. Nur was sie von ihren neuen Mitschülern halten sollte wusste sienoch nicht so recht. Sie konnte schlecht neue Kontakte knüpfen, was jedoch nicht daran lag, dass sie schüchtern wäre - nein, das war sie keineswegs. Viel eher war sie eine Einzelgängerin, die anderen stets misstrauisch gegenüber trat und sich zunächst von ihnen abschottete.
Nacheinander prüfte sie die ihr bereits bekannten Gesichter. Ihr Blick blieb an Constantine aus ihrer Wohnung hängen. Von ihrer ersten Begegnung an, war ihr etwas eigenartiges an ihm aufgefallen. Sie konnte nur nicht genau sagen, was es war. Vielleicht war es die Tatsache, dass er ähnlich wie sie, nicht viel sprach und sehr viel Nachzudenken schien.
Dass er Anna´s Einladung zum Ball abgelehnt hatte, bewunderte Amelia sehr. Sie selbst hielt diese Idee auch für kitschig und hatte nicht vor abends dorthin zu gehen.
Außerdem ging ihr die Sache mit der Spinne nicht mehr aus dem Kopf... sie hatte seine Reaktion heimlich beobachtet. Amelia hielt Constantine für sonderbar und das machte ihn für sie sympathisch....
In Gedanken versunken aß sie ihre Nudeln.

Anna blickte Lana an. Sie hatte noch nie wirklich mit ihr geredet, aber sie schíen wirklich sehr sympatisch zu sein. Besonders gefielen Anna Lanas braune Locken. Sie waren eigentlich das genaue Gegenteil zu Annas silber-blondem, langen und sehr glattem Haar.
"Den Elementunterricht fand ich ganz OK", antwortete Anna. Sie und Lana unterhielten sich noch ein wenig und Anna freute sich, dass sie anscheinend wieder eine Freundin gefunden hatte.

Es war einfach einmal schön, auch mit jemandem vom eigenen Element zu reden.
Lana hatte zwar auch schon mit Leona über ihre Elementmagien geredet, aber Leona konnte sich einfach ihre Wahrnehmung der Natur nicht so gut vorstellen, weil sie einem anderen Element angehört.
Auch sie hatte Probleme, sich in die anderen Elemente so richtig hineinzuversetzten.
Deshalb fand sie es gut, dass sie in VDVE die anderen Elemente einmal bewusst hatte spüren könne.
Lana erzählte Anna von ihrer Tropenpflanzensammlung und Anna von ihrer Vorliebe für Spinnen.
Lana würde zwar nie eine Spinne umbringen, und hatte eingentlich auch keine Angst vor ihn, schließlich waren es faszinierende Geschöpfe, aber eine Vorliebe für sie hatte sie nicht gerade.
Da war ihr ihr Schlawuffel schon lieber...
"Welches Haustier hast du denn eingentlich?", fragte sie Anna bei diesem Gedanken interessiert.
"Ich hab ein Einhorn mitgebracht!", antwortete Anna.
So ging es noch eine Weile hin und her und Lana fand sich in ihrer vorheringen Ansicht bestätigt, dass Anna sehr nett war.

Nachdem er Leona aufgefangen hatte, konnte Jack an nichts anderes mehr denken, als an den Ball. Er wollte einfach den ganzen Abend nur mit ihr verbringen, nur in ihrer nähe sein. Er wusste nicht warum, aber dieses Mädchen hatte sein Herz im Sturm erobert und er kannte sie noch nicht mal richtig.
Leona, Jack und einige ihrer Freunde hatte sich in die grosse Halle begeben, da sie nun nachdem Gardisch, was eigentlich nicht so leicht war, Mittagspause hatte und hungrig waren.
In der Halle bemerkte Jack, dass Amelia, Mitbewohnerin, alleine an einem Tisch sass und alleine zu Mittag ass und da er sie nicht alleine lassen wollte, nahm er Leona auch mit zu ihr und nahmen am gleichen Tisch platz. ’’Hey Amelia und schmeckts’’

Amelia schaute erstaunt auf. Sie hatte nicht damit gerechnet angsprochen zu werden. Sie hatte auch gar nicht mitbekommen wie Jack und Leona sich ihrem Platz genähert hatten. Mit ihren Gedanken war sie noch immer bei Constantine´s Eigenarten gewesen.
"Naja, die Nudeln hab ich mir so gewünscht, also sollte man davon ausgehen, dass sie mir wohl schmecken", antwortete Amelia gelangweilt.
Waren die zwei tatsächlich zu ihr gekommen um sie DAS zu fragen?
Dennoch zwang sie sich zu einem zögerlichen Lächeln. Sie kannte Jack und Leona bereits aus dem Elementarunterricht. Sie hatten sich recht gut verstanden und sie wollte es sich nicht gleich mit ihnen verscherzen. Natürlich hatte sie es nicht nötig sich bei irgendwem einzuschleimen, aber man musste ja auch nicht jedem direkt die kalte Schulter zeigen.
"Wer weiß wozu die 2 noch gut sind!", dachte sie sich heimlich.
"Wenn ihr wollt, bleibt doch ein bisschen hier sitzen - kostet das gleiche", sagte sie trocken, aber dennoch nicht unfreundlich.

Nachdem Jack und Leona sich entfernt hatte, war Virginia allein. Schade eigentlich. Wie sollte sie den Wunsch ihres Bruders erfüllen, wenn sie immer alleine gelassen wurde? Doch es kümmerte sie kaum. Natürlich war es eine unschöne Situation, aber sie konnte nichts daran ändern. So setzte sie sich wieder allein hin und zog ihre Zeichnungen heraus. "Eigentlich schön geworden, aber irgendetwas fehlt." dachte sie sich, als sie sich die Zeichnung genauer anschaute. Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Es sollte auffällig sein, also würde sie auf Bauchhöhe ein Loch lassen. Das alles würde gesamt bestimmt wunderbar aussehen. Schnell steckte sie die Zeichnung wieder weg, da einige Schüler interessiert zu ihr herüber sahen. Danach bestellte sie einen kleinen Salat und aß ihn genüßlich. "Mal schau´n, ob es Tom gefällt." lachte sie leise, als sie an den kommenden Abend dachte.

Auf Amelias Angebot hin, erhob sich Leona wieder und erklärte kurz das sie Virginia noch etwas fragen wollte. Amelia schien ihr irgendwie sehr unfreundlich zu sein und da Virginia auch alleine saß, ging sie lieber zu ihr hinüber. Genervt ließ sie sich neben Virginia fallen und schnaufte tief durch. Wieso musste Jack sich jetzt zu der hinsetzten. Sie hätte gerne noch ein bisschen mit ihm geredet. Virginia sah von ihrem Teller auf und warf Leona einen neugierigen Blick zu. Daraufhin beugte sie sich ein Stück zu Virginias Ohr hinüber und flüsterte leise:
"Siehst du das Mädchen da drüben? Die gleich neben Jack. Also wir wollten uns gerade ein wenig mit ihr unterhalten, doch sie war total unfreundlich. Jack scheint das ja scheinbar nicht zu stören, aber ich lass mir das nicht bieten."
Mit diesen Worten warf sie noch mal einen finsteren Blick zu Amelia hinüber und spürte wie Eifersucht in ihr zu brodeln begann.

Jack sass nun am Tisch alleine mit Amelia, welche ihm auf einmal sehr unsympathisch vorkam, aber er wusste dennoch, dass sie eigentlich sehr nett sein kann, dass hatte er in seiner Wohnung mit bekommen, aber er wollte ihr nicht auf den Geist gehen und sprach nicht mit ihr. Er stand auf und sagte ihr, dass er kurz weg müsste und ging dann zu Virginia und Leona rüber, aber er setzte sich nicht an den Tisch. Er sagte zu Leona: '' entschuldige, ich weiss nicht, was mit ihr los ist und dabei schien sie mir vorher noch sehr sympathisch....ist wohl nicht ihr Tag. Aber lassen wir das mal, hättest vielleicht lust mitrauszukommen...Ich würde gerne noch einbisschen spazieren gehen bevor die nächste Stunde anfängt.'' Er wartete auf ihre antwort.