Anna betrat die Halle. Ihr stockte der Atem, so schön war sie dekoriert. Besonders gefiel ihr der wunderschöne Boden. Sie konnte ihren Blick nur schwer davon abwenden, er funkelte einfach zu schön.
Mit Mühe suchte sie Maggie, sie fand sie mit Florian am Tisch. Sie hatte Florian ja schon mal von weitem gesehn, deshalb hatte sie ihn sofort erkannt.
Maggie sah einfach umwerfend aus in ihrem rosa Kleid und Anna beschloss jetzt endlich zu ihr zu gehen.
"Hallo", begrüßte sie Maggie, die in ein Gespräch mit Florian vertieft war und sehr glücklich aussah.
"Oh, hi", antwortete Maggie. "Darf ich vorstellen? Florian - das ist Anna. Anna - das ist Florian. Oh und das, das ist Marvin. Marvin Mitchell."
Erst jetzt bemerkte Anna den jungen Mann neben Florian. Er schien älter zu sein als sie. Er schien sogar älter als Florian zu sein, der in die zweite Klasse ging.
Marvin guckte sie an.
Plötzlich vergaß Anna alles um sich herum.
Sie vergaß Constantine, der nicht mit ihr zum Ball gehen wollte, sie vergaß die wunderschöne Halle, sie vergaß Vladim, sie vergaß die kleine tote Spinne, sie vergaß alles.
Sie konnte nur in diese wunderbaren dunkelbraunen Augen gucken.
Anna versank fast darin und hätte den Jungen wahrscheinlich noch ewig so angeguckt, wenn Maggie den Moment nicht durchbrochen hätte.
"Und, wie war's bei Vladim?", fragte sie.
"Ja, g-ganz gut, ich mein natürlich nicht gut, aber.." Anna wusste überhaupt nicht mehr, was sie da sagte.Sie ließ sich einfach neben Maggie fallen.
Maggie wusste anscheinend, was da grad mit ihrer besten Freundin passierte, sie lächelte nur und sagte nichts mehr.
Ganz anders als Florian. Der sagte: "Eigentlich ist das ja ein Ball für die Erstklässler. Aber alle erstklässler dürfen ja einen Partner mitnhemen, und der darf auch älter sein."
Anna spürte plötzlich, wie ein dicker, fetter Stein in ihren Bauch rutschte.
"Das heißt, dass du eine Partnerin hast, oder?", fragte sie Marvin mit leiser zitternder Stimme. Sie wusste selbst nicht, was mit ihr los war. Das hieß, sie wusste es schon, aber sie wollte es nicht wahrhaben.
"So schnell geht das doch nicht", schoss es ihr durch den Kopf.
Anstelle von Marvin antwortete Florian. "Nee nee, der gute alte Marvin hat keine Partnerin. Ich hab ihn einfach mitgeschleppt, vielleicht findet er ja eine." Er grinste und sah Anna erwartungsvoll an.
Anna schluckte und guckte weg. Ihr war plötzlich sehr heiß geworden und außerdem war ihr mulmig zu Mute. Diese Augen..Diese wunderbaren Augen.
Anna merkte, wie ihre Hände anfingen zu schwitzen.
"Oh mein Gott", dachte sie nur.
Plötzlich merkte sie, wie jemand sich neben sie setzte. Anna drehte sich um und sah erneut in die dunkelbraunen Augen.
"Hi", sagte Marvin.
"H-H-Hi", flüsterte Anna und sah sich Marvin genauer an.
Marvin hatte dunkelbraune, fast schware Haare, die frech gegelt waren. Obwohl er einen schicken Smoking trug, passte diese freche Frisur zu seinem Aussehen. Die Haare waren nicht ganz kurz, sondern ein wenig länger, jedoch nicht zu lang. Er hatte einen guten Körperbau, war gut trainiert und schlank.
"Ich bin wirklich ein bisschen zu alt für den Ball", meinte er. "Ich bin in der dritten, zwanzig Jahre alt. Aber mein bester Kumpel" er deutete auf Florian "musste mich ja hier her schleppen." Er grinste. "Wie ich sehe, hat sich das auch gelohnt." Er machte eine kleine Pause, in der er sich Anna von oben bis unten besah. "Und", meinte er schließlich, "wie alt bist du?"
"Achtzehn", antwortete Anna. Marvin gefiel ihr von Minute zu Minute mehr. Er war charmant und nett.
"Er ist einfach toll", dachte sie sich.
Beide schwiegen nun und warteten darauf, dass Morgana den Ball eröffnete.

Lana war verzweifelt in ihren Schuhen den Gang hinuntergerannt.
Irgendwann hatte sie es aufgegeben, und fluchend ihre Schuhe ausgezogen und war das letzte Stück barfuß weitergerannt.
Vor der letzten Kurve zog sie ihre Schuhe wieder an und wurde von den anderen im strom weitergetragen.
Kurz vor der Tür zur großen Halle sah sie Ben...
Er sah ein Bisschen verzweifelt aus, aber ansonsten einfach...perfekt!
"Oh mein Gott! Ich kanns nicht fassen, dass er mich gefragt hat!", dachte Lana freudestahlend.
Ben hatte sie entdeckt und freudig in die Arme geschlossen.
Sie hatte die Umarmung voll ausgekostet und war überglücklich mit ihm in den Saal gegangen.
Dabei hatte sich ihre Hand irgendwie in die von Ben gefügt. Im Nachhinein wusste sie garnicht mehr, wie das passiert war. Aber es war einfach ein unbeschreiblich tolles Gefühl! Glücklich blickte sie zum ihm hinauf und strahlte ihn an.
Am Tisch schob ihr Ben den Stuhl zurecht und setzte sich neben sie.
Leona und Jack saßen ihnen bereits gegenüber.

Als Janie endlich mit ihren Aufsätzen fertig war, duschte sie sich und nahm vorsichtig ihr Blutrotes Kleid von ihrem Bett.
Sie war stolz auf sich als sie es nun endlich an hatte und vor den Spiegel stellte.
Das Kleid hatte keine Ärmel und man musste es hinten mit einem Reißverschluss zusammenhalten.
Es war hauteng, nur ab der Hüfte abwärts wurde es immer weiter.
Der Satinartige Stoff viel richtig schön.
Janie machte sich eine schöne Hochtechfrisur mit eine paar Strähnchen.
Sie liebte alle verschiedene Arten von Ketten, doch heute Abend entschied sie sich für ein silbernes Amulett und dazu passende Ohrringe mit kleinen roten Steinen drinnen.
Sie zog hohe, rote Pumpsartige Schuhe an, die vorne spitz zusammenliefen.
Janie schminkte sich dezent, jedoch genügend, dass es ein wenig auffiel.
Sie hörte im Wonzimmer jemand hin und her laufen und wusste das es Perrin war.
Das Mädchen betrachtete sich noch einmal im Spiegel und war sehr zufrieden.
Janie schritt nun zur ihrer Zimmertür und ihr Herz schlug immer schneller.
Sie war so nervös, würde sie Perrin gefallen?

Es war halb Neun. Perrin ging etwas nervös auf und ab.
Ob ich ihr auch gefalle? Und hab ich ES dabei?? Leicht panisch durchsuchte er seine Taschen, bis er auf ein kleines Kästchen stiess.
Gut, noch einmal GLück gehabt, Ayba, altes Haus
Dann als er hörte, dass Janies Zimmertüre aufging, schnappte er die Blumen, die er herbeigezaubert hatte und wollte sie Janie entgegen strecken. Doch er konnte nicht. Ihm fiel die Kinnlade hinunter. Janie sah sonst shcon umwerfend aus, aber heute Abend, noch in diesem wunderschönen blutroten Kleid, er konnte keinen Gedanken mehr fassen. Als sie ihn dann auch noch mit dem zuckersüssesten Lächeln begrüsste konnte er nur noch ein ''H...Hallo J..Janie'' herausstammeln. Er versetzte sich selbst einen Ruck und gab ihr die Blumen.
''Janie, du...du siehst einfach wunderschön aus.'' Es fiel ihm schwer den BLick von ihr zu lösen. Erst als sie ihn zum Dank auf die Wangen küsste kam er wieder zu sich und bot ihr einen Hacken an. Sie hing bei ihm ein und sie schritten in Richtung des Festsaals. Perrin durchströmten abertausende Wellen reinen Glücks und er war so fröhlich wie längst nicht mehr.

Maggie war sehr froh, Anna hatte es anscheinend getroffen, deshalb wollte sie nicht stören.
Sie nahm Florian an die Hand und die beiden gingen auf die tanzfläche.
Sie war sehr nervös so allein mit Florian zu sein aber es ist ein tolles gefühl dachte sie.
Anna war schon mit Marvin in ein gespräch vertieft.
Nach einer viertelstunde kamen die beiden auch auf die fläche, arm in arm, Anna schwebte im siebten himmel, genau wie Marvin.
Maggie war glücklich ihre freundin auch endlich so glücklich zu sehen.

"Möchtest du mit mir tanzen?"
Anna wurde aus ihren Gedanken gerissen. Marvin lächelte sie an und Anna hatte wieder dieses flaumige Gefühl im Bauch.
"Ja, gerne", sagte sie und ehe sie sich versah, war sie schon mit ´Marvin auf der Tanzfläche. Gerade wurde ein sehr langsames Lied gespielt und ganz plötzlich fand sie sich in Marvins Armen wieder.
Ein Schauer lief ihren Rücken runter.
"Du siehst wunder-wunderschön aus", flüsterte Marvin Anna ins Ohr und Anna fühlte sich wie im siebten Himmel. Sie drückte sich noch enger an ihn und ließ sich einfach vom Tanze leiten. Sie sog Marvins Geruch ein und merkte erst jetzt, wie glücklich sie war.
Leider war das Lied viel zu schnell zu Ende und Anna sah, wie Morgane sich von ihrem Platz erhob, um etwas zu sagen. Ein wenig enttäuscht setzte sie sich mit Marvin wieder hin, sie hätte noch ewig so weiter tanzen können, Arm in Arm mit dem tollsten Jungen der Welt.
Die Musik erstarb nun völlig und Morgana tippte mit einem Löffel gegen ihr Glas, worauf es im Saal muksmäuschenstill wurde.
Anna erhaschte Maggies Blick und beide Mädchen mussten lächeln, beide waren sehr glücklich.
Morgana begann ihre Rede.
"Schön, dass so viele unserer Einladung zum Ball gefolgt sind. Wie ihr wisst, dient dieser Ball zum besseren Kennenlernen der Erstklässler. Ich bitte also nun alle Schüler, die nicht in der ersten Klasse sind, den Raum zu verlassen."
Anna schaute Marvin verzweifelt an. Das konnte doch niicht sein! All ihre Freude fiel in sich zusammen.
Morgana sprach weiter.
"Ausgenommen davon sind alle, die einen Erstklässler begleiten."
Anna fiel ein riesengroßer Stein vom Herzen. Sie lächelte Marvin an. Dieser flüsterte: "Ich habe doch jetzt eine Partnerin, oder?"
Anna nickte überglücklich und spürte, wie Marvins Hand ihre unter dem Tisch umschloss.
"Dieser Ball wird um ungefähr fünf Uhr enden, wir wollen, dass ihr euch so lange wie möglich amüsiert. Deshalb fällt morgen auch für jeden Erstklässler die erste Stunde aus. Für alle älteren Begleiter - nun ja, ihr müsst sehen, wie ihr das organisiert, euer Unterricht bleibt jedenfalls bestehen.
Mehr habe ich eigentlich nicht zu sagen. Amüsiert euch gut.
Der Ball ist hiermit eröffnet!"
Die´Instrumente begannen ein schnelleres Stück zu spielen und die meisten liefen auf die Tanzfläche.
Anna lächelte Marvin an. Dies schien eine super Nacht zu werden.

Oh Gott, was wird er wohl sagen?
Janie machte sich schon richtige Sorgen, das sie am liebsten in ihrem Zimmer geblieben wäre, aber sie machte die Türe auf und sah Perrin.
Er sah in seinem Anzug wirklich sehr gut aus, dachte Janie.
Sie merkte wie nervös er war und versuchte es sich nicht anmerken zu lassen genau wie Janie.
Auf einmal hielt Perrin ihr einen wunderschönen Blumenstrauß hin.
Janie wäre am liebsten geplatzt vor Freude und gab ihn ein Wangenküsschen.
Sie stellte die Blumen noch schnell in eine Vase und hakte sich danch bei Perrin ein.
Gemeinsam gingen sie runter zum Festsaal.
Es sah wundervoll aus, es waren auch ein paar Leute aus der zweiten oder gar dritten Klasse da, was Janie auch gefiel.
Sie sah Leona, Virginia, Anna und Lana mit Jack, Ben, Tom und noch einem Jungen den Janie allerdings nicht kannte am Tisch sitzen und winkte ihnen zu.
,, Sollen wir erst tanzen oder uns erst mal hinsetzten?" fragte sie Perrin.
Ihr war beides Recht, denn heute war sie so Glücklich wie schon lange nicht mehr.

PErrin fielen erneut die augen fast aus, als er den Festsaal sah.
''Mir egal. WIr können tanzen oder uns zu den anderen setzen. Dann beugte er sich zu ihrem Ohr udn flüsterte ''Hauptsache du bleibst bei mir'' Das letzte zu sagen brauchte einiges an überwindung, aber es war es wert. Janie nahm seine HAnd und lief mit ihm zu den anderen auf die Tanzfläche. Am liebsten hätte er ihre Hand nie mehr losgelassen. Gebannt warteten er darauf, das Morgana den Ball endlcih eröffnen würde, und er endlich mit Janie einen wunderschönen Abend verbrignen konnte.

Bens Tanzstunde bei Leona schien sich sehr gut bezahlt gemacht zu haben, er und Lana schwebten nur so über die Tanzfläche, es war fast so als ob sie den Boden garnicht mehr unter ihren Füßen hätten. Alles ging so leicht, er musste garnicht groß nachdenken, sondern gab sich einfach völlig der Musik und seiner Begleiterin hin. Es war bis jetzt der Wundervollste Abend in seinem ganzen Leben, "Hoffentlich wird dieser Abend nie enden!", dachte er sich, als gerade ein langsamer Walzer gespielt wurde und sie nun noch enger als zuvor Tanzten.

Constantine hockte auf seinem Zimmer, ein Buch in seiner linken Hand balancierend, mit der Rechten machte er sich Notizen auf einem Blatt Pergament. Nach der Geschichte im Dunkle Künste Unterricht, war er von den Mädels mit in die Krankenstation geschleift worden, obwohl er den Unterricht, trotz der geschehenen Dinge, eigentlich nicht vorzeitig verlassen wollte. Aber er hatte allerdings nicht wirklich etwas entgegen zu setzen, wenn ein Mädchen ihn bestimmt um etwas bat. Er seufzte, dafür mußte er sich jetzt durch die doppelten Hausaufgaben quälen, damit er sie Morgen rechtzeitig abgeben konnte.
Izir saß auf dem Bett und musterte ihn von der Seite her.
"Willst du dich nicht fertig machen?" fragte sie.
Constantine sah von seinen Aufzeichnungen auf und zu ihr hinüber.
"Hä?"
"Der Ball Conny?!" sagte sie grinsend.
"Ich geh doch nicht hin, ich muß die Aufgaben hier noch fertig machen."
Er deutete mit der oberen Spitze seiner Feder auf das Blatt Pergemnt. Izir schüttelte, Augen rollend, den Kopf und stand auf. Sie schlang von hinten ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn an sich.
"Du willst wirklich hier oben hocken und die Hausaufgaben erledigen, während sich die Anderen unten auf dem Ball amüsieren?"
Constantine zuckte die Schultern.
"Es ist doch nur ein Ball." sagte er abwertend.
Izir zupfte ihm frech am Ohr.
"Nur ein Ball soso, was würdest du denn dazu sagen wenn ICH auf diesen Ball gehen will."
Constantine drehte sich mit aufgerissenen Augen zu ihr um.
"Ich muß nicht noch einmal sagen wie gefährlich so etwas wäre oder?"
Izir seufzte.
"Nein das mußt du nicht, aber ich würde wirklich gerne auf den Ball gehen, zusammen mit dir."
Sie schloß ihre Augen leicht und warf ihm, unter ihren langen, schwarzen Wimpern einen sehnsüchtigen Blick zu. Sie wußte ganz genau das sie ihn mit diesem Blick schon in der Tasche hatte.
"Izir, du bist unmöglich." sagte Constantine mit sanfter Stimme.
"Dann kannst du dich auch etwas umhören, vielleicht erfährst du ja etwas." köderte sie ihn weiter, obwohl sie bereits wußte das er gehen würde.
"Jaja..." gab er ihr grinsend zurück.
Eine halbe Stunde später trat Constantine in die festlich geschmückte Halle. Er trug einen Schwarzen Smoking und einen schwarzen Festumhang darüber. Auf seiner Schulter hockte Amun, das Fell geglättet und glänzend.

Janie ging mit Perrin auf die Tanzfläche.
Sie liebte es zu tanzen; langsam, schnell, mit der Hüfte, alles Mögliche eben.
Erst war es ein etwas schnelleres Lied woe beide auch schnell zusammen fanden.
Danach folgte ein langsames.
Es war wundeschön.
Perrin und Janie tanzten eng zusammen und von Senkunde zu Sekunde wurde es immer schöner.
,, Ich mag dich wirklich gerne Perrin," sagte Janie zu ihm und wartete ab.
Perrin lächelte sie an und nahm Janie noch fester an sich.
Für Janie war das alles fast wie in einem Märchen.
Dann hielt Morgana ihre Rede.
Die beiden hörten auf zu tanzen blieben aber nebeinander stehen und hielten Händchen.
In Janie kribbelte alles und sie bekam kaum etwas von der Rede mit.
Dann, als die Musik wieder anfing, tanzten beide glücklich weiter.
Endlich, dachte Janie und lächelte.

Anna und Marvin blieben sitzen.
"Ich möchte ein bisschen mehr über dich erfahren", sagte Anna.
Marvin nickte. "OK, was möchtest du wissen?"
"Alles", sagte Anna. "Was so deine Hobbys sind, ob du Geschwister hast usw. usw."
"Also ich hab einen kleinen Brduer, Patrick. Er ist auch in der ersten." Marvin lächelte verträumt. "Er amüsiert sich gerade wahrscheinlich mit seiner Freundin."
Anna lächelte.
"Hast du auch Geschwister?", fragte Marvin.
"Ja, ich hab ne ältere Schwester, die ist 27 und lebt zusammen mit ihrem Mann in Australien. Ich werd auch bald Tante!", freute sich Anna. "Bin total froh darüber."
Marvin nickte und sprach weiter: "Also meine Hobbys sind halt schwimmen, segeln, halt alles was mit Wasser zu tun hat." ER machte eine kleine Pause. "Ist halt mein Element."
"Aha", meinte Anna. "Er ist also vom Element Wasser", dachte sie.
"Und du bist vom Element Erde, oder?"
"Ja", meinte Anna verwundert. "Woher weißt du das?"
Marvin deutete auf Annas Armband. "Das ist doch eure Farbe, oder?"
Anna bejahte dies.
"Und was sind deine Hobbys?", fragte Marvin.
"Och, Pflanzen", sagte Anna und lächelte verschmitzt. Schnell erzählte sie ihm von ihrer Strafe bei Vladim.
Marvin grinste. "Super Idee." Doch dann verfinsterte sich sein Gesicht. "Mit Vladim darf man eigentlich nicht spaßen. Der findet das schon raus und dann seid ihr dran."
Doch Anna winkte ab. "Ach komm", sagte sie. "So schlimm wird's nicht werden. Und jetzt lass uns noch mal tanzen."
Gerade fingen die Instrumente an, ein sehr langsames Lied zu spielen.
Marvin satnd auf und zog Anna an ihrer Hand auf die Tanzfläche.
Anna kuschelte sich ganz eng an ihn und genoss den langsamen Tanz. Einmal schaute sie Marvin in die Augen und sah etwas darin, was sie bei ihren früheren Freunden noch nie gesehen hatte. Wieder fühlte sie sich, als würde sie auf tausend Wolken schweben und tanzen und wollte, dass das Lied nie enden sollte.
Als das Lied doch vorbei war, flüsterte Marvin Anna ins Ohr: "Komm mit, ich zeig dir was." Er zog sie an der Hand aus der Halle hinaus und nach draußen.
Es war eine angenehme lauwarme Sommernacht. Der Himmel war nicht bewölkt und der Mond stand hoch am Himmel.
Marvin zog Anna weiter über die Wiese. Nach einer Zeit konnte Anna nicht mehr in ihren Stöckelschuhen über die Wiese laufen. Sie zog sie aus und lief barfuß weiter. Das Gras fühlte sich kühl und ein wenig feucht unter ihren Füßen an, aber Anna gefiel das. Sie fühlte sich mit der Erde verbunden.
Sie atmete die kühle Luft ein und schließlich blieben die beiden jungen Leute stehen.
Anna fand sich auf der Wiese wieder, auf der sie immer den VDVE-Unterricht hatten.
Marvin ließ Annas Hand los und schaute einige Zeit auf den Boden. Nach einiger Zeit bildete sich dort eine Pfütze. Marvin guckte erneut darauf und nach einiger Zeit passierte erneut etwas.
Eine eisblaue Blume wuchs aus der Pfütze empor. Der Stiel und die Blätter waren beide eisblau und sahen aus, als wären sie aus Glas.
"Wow", hauchte Anna.
"Dies", sagte Marvin, "ist eine Eisblume, Furana Glacis. Diese Blume ist eine besondere Blume. Riecht man daran, so kann man die Gedanken von dem lesen, der sie hergezaubert hat, die Gedanken, die die Person in dem Moment gedacht hat."
"Wow", hauchte Anna erneut.
Marvin bückte sich und pflückte die Blume ab. Er gab sie Anna.
"Riech daran", flüsterte er.
Anna sog den Duft der Blume ein. Sie roch nach dem Duft des Meeres, nach der Natur.
Plötzlich verschwamm alles vor Annas Augen. Erst sah sie nur tausend Farben, dann hatte sie wieder ein scharfes Bild vor Augen. Sie sah sich selbst und Marvin auf der Wiese stehen, an genau der selben Stelle, an der sie jetzt auch stand. Sie hielt die Blume in einer, ihre Schuhe in der anderen Hand - genau so, wie es jetzt auch war. Doch plötzlich beugte Marvin sich nach vorne und küsste sie.
Wieder verschwamm alles vor Annas Augen und im nächsten Moment sah sie wieder Marvin vor sich.
"Das hast du also gedacht?", flüsterte sie.
"Manchmal werden Gedanken Wirklichkeit", flüsterte er zurück.
Und dann küsste er sie.

Periin lauschte zwar der Rede von Morgana, aber durch seine Händ floss eine unvorstellbar, angenehme Wärme. Janie, hielt seine Hand fest in die ihre geschlossem und Perrin fühlte isch einfach nur wohl.
''Ich mag dich wirklich gerne Perrin.'' Er saugte diese Worte in sich auf, wie ein Schwamm Wasser. Dann sah er sie an und lächelte.
''Weisst du, ich mag dich auch sehr, sehr gerne.'' er unterbrach seine Tanzschritte. ''Janie, ich habe hier etwas für dich. Damit du weisst wie sehr ich dich mag und damit du immer an mich denkst.'' Perrin griff in seine Umhangtasche und zog ein bläulich schimmerndes Kästchen hervor. Er berührte den Deckel mit dem Finger und die Oberfläche, sie erinnerte stark an Wasser, teilte sich.
In diesem befand sich ein Armband. Blaue kristallartig aussehende Tropfen zierten die Oberfläche und die Kette, an welcher sie befestigt waren, sah aus wie langgezogene weisse Wolken.
''Die Verbindung von Luft und Wasser...'' Er machte eine kleine Pause, dann sah er ihr in die Augen. '' Dir und mir...''
Er hatte lange gebraucht um es herzuzaubern und zu perfektionieren, aber jetzt wartete er gebannt, was sie wohl zu seinem Geschenk sagen würde. Nur das zählte für ihn...

Ben schwebte mit ihr über die Tanzfläche.
Lana hatte das Gefühl, dass sie noch nie mit jemandem beim Tanzen so gut harmoniert hatte.
Ben führte sie sicher quer über die gesamte Tanzfläche ohne ihr auch nur einmal auf die Füße zu treten.
Plötzlich wurde das Lied langsamer, und auch das Licht wurde gedimmt.
Ehe sie es sich versah, hatte Ben seine Hände auf ihre Hüfte gelegt und sie näher an sich herangezogen. Sie legte wie von selbst ihre Arme um seinen Hals und sah ihm unverwandt in die Augen.
Sie genoss es so nahe bei ihm zu sein und hatte das Gefühl, dass sie noch nie in ihrem Leben so glücklich gewesen war, wie im Augenblick.
Glücklich schmiegte sie ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen.
Viel zu schnell war das Lied zu Ende.
Sie hob ihren Kopf und sah in Bens funkelnde Augen, von denen sie wie gefesselt war. "Du siehst heute wunderschön aus ...", flüsterte er.
"Tu ich das nicht immer?", neckte ihn Lana. Unmerklich waren sich ihre Gesichter näher gekommen, und sie konnte die kleinen braunen Sprenkler in Bens Augen erkennen.

Maggie und Florian hatten nun genug getanzt, nun wollten sie ersteinmal eine Pause machen. Sie suchten alles nach Anna und Marvin ab, doch diese schienen wie vom erdboden verschluckt, also setzten sie sich alleine an den Tisch und unterhielten sich über die Interessen des anderen.
Als ihnen nichts mehr einfiel, tanzten sie weiter, während des tanzeens flüsterte Florian Maggie ins ohr "ich habe dich sehr gern!", "ich dich auch" antwortete maggie und wurde knallrot.
Florian grinste und küsste sie, sie umarmte ihn und merkte nichtsmehr um sie rum, in dem moment war sie das glücklichste Mädchen der welt.