Lucius war zu einer Salzsäule erstarrt, als seine Frau plötzlich hinter ihnen stand und ihre Fingernägel in ihn bohrte. Doch als sie anfing sich auszuziehen und sich auf Severus Schoss setzte verliessen ihn alle klaren Gedanken.

Für einen kurzen Moment fing er an zu knurren, da er seine Frau noch NIE mit einem anderen Mann gesehen hatte, und er wusste auch dass Narcissa immer treu war. Er verspürte gleichzeitig das Verlangen Severus zu küssen und ihn zu würgen...

Meine Cissy.....meine...UNGHHH
Als sie ihre Hand in seine Hose schob, vergass er jedoch schnell seine Eifersucht. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, beugte er sich vor, küsste abwechselnd seine Frau und seinen besten Freund. Mittlerweile waren sie auf den Boden gesunken, da auf der Couch zu wenig Platz für alle drei war. Narcissa lag zwischen ihnen und beide bedeckten ihren ganzen Körper mit Küssen und Berührungen, bis sie sich aufbäumte vor Verlangen. Severus und Lucius Blicke trafen sich und Lucius nickte ihm zu. Severus beugte sich über Cissy und begann seinem Verlangen freien Lauf zu lassen, während sich Lucius hinter Severus setzte, ihn küsste und den Anblick genoss, der sich ihm bot...

Sirius schreckte in seinem Bett auf.
Er hatte etwas schreckliches geträumt, etwas, was ihm immer noch weh tat, alle Fasern seines Körpers schmerzten....

Er richtete sich im Bett auf und schüttelte sich, als könnte er damit die Errinerungen an den Traum wegschütteln.

Erst erkannte er nichts, als er die Augen öffnete. Dann, nach und nach, gewöhnten seine Augen sich an die Dunkelheit. Es war bald Morgen, es dämmerte schon halbwegs... 5 Uhr....

Er setzte sich in seinen Sessel und liess seinen Kopf hinten gestützt. Die Hände auf der Lehne...

So fing also alles an. So fing sein erster Tag als Lehrer an.
Damn...., dachte er.

Narcissa fühlte sich, als würde sie Achterbahn fahren. Ihr ganzer Körper war hellwach und wurde schubweise von wohligen Schauern durchzogen. An den Stellen, an denen sie berührt oder geküsst wurde, entstanden kleine Feuerwerke und in ihrem Inneren fanden millionen kleiner Explosionen statt.

Auf dem weichen Teppich vor der Couch liegend, fragte sie sich wieder, wie es wohl weiterginge, denn lange würde sie es nicht mehr aushalten können. Snape fuhr mit seinen Händen an der Linie ihres funkelnden Nichts von einem Höschen entlang.
"Nun macht endlich!" dachte sie ungeduldig "Egal wer..."

Kurz bevor Narcissa dachte, sie würde wahnsinnig vor Lust werden, schob Severus das glitzernde Bändchen zur Seite und erlöste sie endlich....

Für den Bruchteil einer Sekunde schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, ob das für Lucius ok sein würde, aber sie konnte sich darüber keine weiteren Gedanken machen, denn Severus beanspruchte sie und ihre Gedanken komplett alleine...

Lucius konnte den Blick nicht von seiner Frau abwenden, als das Paar vor ihm den Höhepunkt erreichte. Sie war noch nie so schön gewesen, und auch Severus hatte er sich noch nie so nahe gefühlt. Doch gleichzeitig war er mehr als durcheinander. Besonders weil er nicht wusste, wie es weitergehen sollte...wie sollte er sich Severus gegenüber verhalten?

Noch schwer atmend stand er auf und begann sich anzuziehen. Die beiden lagen noch am Boden, eng umschlungen und bekamen noch nichts mit.

Sie sehen beide so schön aus. Cissy und Sev...ich komme mir so überflüssig vor...

Um eine peinliche Situation zu vermeiden, zog er sich schnell in die Schlafgemächer zurück und legte sich angezogen aufs Bett. Er blickte gedankenverloren an die Decke. Immer noch sah er vor seinem inneren Auge das Liebesspiel und egal wie sehr er es auch versuchte, konnte er nicht aufhören daran zu denken. Er hoffte dass Narcissa ihn heute nicht mehr konfrontieren würde...er wollte nur noch schlafen...müde schloss er die Augen und dachte an Severus...

Serena hatte ein paar Stunden geschlafen,als sie am frühen Morgen unruhig erwachte.Die Träume der Nacht hatten sie noch nicht losgelassen.
Immer wieder sah sie Bilder,die alle wild durcheinander schwebten: Sie mit Sirius,Todesser,der sogenannte 'Orden',von dem sie nicht wusste,wer oder was es genau war..und immer wieder das Gesicht von Professor Snape,von dem sich sich mehr und mehr einredete,das es ihrem so sehr ähnelte.
Das ist doch abslouter Blödsinn!Gequirlter Mist!Nichts weiter!Ach wirklich? sagte eine fiese Stimme in ihrem Kopf,die so sehr nach der von Snape klang.

Das Wohnzimmer drehte sich vor Narcissa´s Augen so schnell, dass ihr ganz schwindelig wurde. Dennoch konnte sie ihre Augen nicht schließen. Sie genoss es, Severus zu spüren, zu riechen und in seinen dunklen, unergründlichen Augen zu ertrinken.

Kurz vor dem gemeinsamen Höhepunkt, bäumte sie sich unter ihm auf und hatte ihre Fingernägel so tief in seinen Rücken gebohrt, dass er wahrscheinlich einige tiefe blutige Kratzer behalten würde, aber sie kümmerte sich nicht darum. Sie gab sich einfach völlig dem Gefühl seiner unglaublichen Kraft, seinem Gewicht und ihrer Unterlegenheit hin...

Nachdem es vorbei war, beruhigte sich ihr Atem noch eine ganze Weile nicht. Sie zeichnete in Gedanken die tiefen Furchen auf seinem Rücken nach, bis sie langsam wieder zurück in die Realität kam.
Sie drehte den Kopf und fragte "Wo ist Lucius?"

Mit einem Mal fühlte sie sich, als hätte sie einen eiskalten Eimer Wasser übergegossen bekommen. Ihr wurde ganz schlecht. Lucius war nicht mehr da...

Sie sah Severus hinterher... Sie fühlte sich merkwürdig.. Zum einen, da sie sich jetzt, wo das Euphorie-Gefühl nachließ, fühlte als sei sie von einer ganzen Herde Centauren überrannt worden. Sie spürte zig blaue Flecken, die gerade dabei waren, sich zu bilden, jeder einzelne Muskel in ihrem Körper schmerzte und sie war über und über bedeckt mit wundgescheuerten Stellen von dem Teppichboden an Rücken, Ellbogen und Po.

Und zum anderen, und das war der schlimmere Grund, weil sie nicht wusste, was mit Lucius war...
Narcissa verstand es nicht: Er war doch damit einverstanden gewesen, oder? Warum hatte er Severus mit ihr schlafen lassen, wenn er es doch nicht wollte?

Sie holte mit dem Accio-Zauber ihren Bademantel, zog ihn an und setzte sich auf die Couch. Mit einem leisen Hüpfer war Precious wieder zu ihr auf den Schoß gesprungen und sah sie mit einem merkwürdig wissenden Blick an... Wieso hatte sie sich keinen Hund gekauft... Die sahen einen nie so durchdringend an, wie Katzen...

Lucius war schon im Halbschlaf, als er ein Gewicht auf der Bettkante spürte. Er war sich sicher, dass es nur Narcissa sein konnte, die sicherstellen wollte, dass ihr Mann nicht vor Wut überschäumte...Als er einen sanften Kuss auf seinen Lippen spürte, kamen ihm die ersten Zweifel...es fühlte sich so anders an...
Langsam öffnete er die Augen...

BEI MERLIN!! Was macht er hier??

Sanft aber bestimmt schob er Severus von sich. Er hatte einfach keine Kraft mehr...es fiel ihm schon schwer die richtigen Worte zu finden...

"Severus...bitte nicht. Nicht heute....bring Draco den Ring, ja? Es ist wichtig...und ich vertraue dir..."
Nachdrücklich schüttelte er nochmal den Kopf, und liess sich wieder aufs Bett zurücksinken. Aus den Augenwinkeln sah er nur noch Severus Umriss, als dieser den Raum verliess. Mit einem letzten Seufzer fiel er in einen tiefen Schlaf.

Narcissa saß noch immer auf der Couch. Ihr Körper war müde, aber ihre Gedanken sausten wild durcheinander. Je mehr der Zauber der Leidenschaft, der sie vorhin noch völlig umfasst hatte, verflog, desto mehr düstere Gedanken mischten sich ein.

Wie immer gab Narcissa sich die Schuld. Sie hatte schließlich mit Severus geschlafen. Natürlich hatte sie das Ganze nicht angezettelt. "Genau!" dachte sie. Sie war schließlich extra nach oben gegangen, um dieser merkwürdig (und jetzt wusste sie es genau: sexuellen) Atmosphere aus dem Weg zu gehen.
Lucius und Severus hatten schließlich angefangen. Und dass sie es nicht schlimm fand, dass die beiden sich dort auf der Couch herumwälzten , sonden sie sich davon angezogen fühlte, dafür konnte sie doch nichts. "Oder doch?"

Sie ging leise die Treppe hinauf. Sie hörte und sah jedoch nichts. Kein Geschrei, keine Lichter von irgendwelchen Flüchen, die durch das Zimmer schossen. Sie wollte grade die Türe des Schlafzimmers aufmachen, als sie von selbst aufging, und Severus fast in sie hineinlief.

Sie stand nur wenige Milimeter vor ihm. Es war zwar fast ganz dunkel, aber sie spürte die Wärme seines Körpers, nahm deutlich seinen Geruch war. "Oh bitte..." dachte sie als sich ihr ganzer Körper mit Gänsehaut überzog und sich ihre Nackenhaare aufstellten.
Er schob sie sanft zurück um die Tür hinter sich schließen zu können...

Wieder konnte Narcissa keinen klaren Gedanken fassen. Severus und sie waren sich jetzt so nah, dass sie seinen Atem an ihrer Stirn spürte.

Ganz langsam schob sie ihr Kinn nach oben. Sie zögerte ... sah auf seine Lippen ... sah ihm in die Augen .... schob ihr Kinn wieder etwas höher .... sah auf seine Lippen....
Schließlich berührte sie ihn ganz vorsichtig mit ihren Lippen. Er erwiderte ihren Kuss ebenso sanft und leise.

Narcissa fühlte sich durch diesen sehr vorsichtigen und irgendwie unschuldigen Kuss beruhigt. Er vermittelte ihr das Gefühl, alles würde gut.

Sie lehnte ihren Kopf an seine rechte Schulter, die von einem tiefen Kratzer geziert wurde, und fuhr mit den Händen an seinen Armen entlang.
Eine ganze Weile standen sie so, bis Narcissa sich etwas aus der Umarmung löste und zu Severus hoch sah.
Sie wollte ihm so viel sagen, aber sie wusste nicht wie. Eigentlich wusste sie auch gar nicht so genau, was sie sagen wollte... Wieder mal Gedankensalat...

Narcissa kräuselte die Nase und lächelte ihn an. " Es ist sehr schön mit Dir." sagte sie leise und löste sich ganz aus seiner Umarmung.
Sie ging um ihn herum und drückte die Klinke der Schlafzimmertür herunter. "Gute Nacht Severus." Sie küsste ihn noch einmal, allerdings jetzt auf die Wange und ging hinein ins Schlafzimmer. Sie schenkte ihm ein letztes Lächeln, bevor sie die Türe schloss.

Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte in dieser Nacht einfach das Gefühl, dass alles in Ordnung war.

Narcissa zog ihren Bademantel aus und legte sich ins Bett zu Lucius, atmete seinen vertrauten Geruch ein und schlief fast augenblicklich ohne einen weiteren störenden Gedanken ein...

Mißmutig blieb Dumbledore in seinem Büro zurück. Er hatte die Sache mit Humor genommen, aber was mochte Sirius sich eigentlich gedacht haben? Er mißgönnte Sirius ja menschliche Nähe nicht, aber diese Geschichte .. Hals über Kopf. Er hatte seine Serena ja unmöglich schon vor diesem Abend kennenlernen können. Lehrer und Schüler! Bei aller Zurückhaltung, die Dumbledore stets für angebracht gehalten hatte, wenn es um Privatangelegenheiten anderer gegangen war: Er fürchtete Beziehungen, die zu Erpressbarkeit führen konnten. Er hätte gewiß sein Leben dafür aufs Spiel gesetzt, Sirius gegen alle ungerechten Anschuldigungen zu verteidigen und ihn zu rehabilitieren, aber die Situation war natürlich immer noch schwierig. Wenn böswillige Zungen auf einmal Serenas überdurchschnittliche Leistungen auf ihren Umgang mit dem Lehrpersonal zurückführen wollten ... Und Severus! Der hätte nun auch allen Grund, sein altes Misstrauen gegen Sirius wiederaufleben zu lassen. „Severus, ich gebe dir vollkommen recht“, murmelte Dumbledore laut vor sich hin. Severus, die Tugend selbst! Dessen keusche Lebensweise hielt Dumbledore zwar keineswegs für ein großes Verdienst, zu große demonstrative Tugendhaftigheit war ihm eher verdächtig, aber natürlich verschaffte der Zaubertranklehrer sich alle guten Argumente in irgendwelchen Auseinandersetzungen, bei denen sich privates und öffentliches Auftreten vermischen konnten. Ach lieber Sirius, was bist Du für ein Tor! Und für den Phönixorden war das ja schon eine Gefahr. Wir können es uns nicht gestatten, überlegte Dumbledore, das Wohlgefallen, das irgendein hübsches Ärschchen bei einem Ordensmitglied erregen mag, als ernsthaftes Zugangskriterium zu akzeptieren ...
Zumindest werde ich mich einmal über diese Serena erkundigen müssen, dachte Dumbledore. Severus ist ihr Hauslehrer ...
Nun, offenbar kam also Sirius nicht mehr in dieser Nacht. Auch gut. Dumbledore entschloß sich, einstweilen abzuwarten, ob Sirius von sich aus das Gespräch suchte. Immerhin könnte er ja dann noch die ekelhafte Weise, wie er alles erfahren hatte, als ungeschehen betrachten. Er sandte eine Nachricht mit Bitte um eine Unterredung in Snapes Lehrenachrichtenfach und begab sich zur Ruhe.

Serena hatte am Morgen keine Lust auf Frühstück..Sie rührte Lustlos in ihrem Rührei mit Speck.
Ihr schwirrten soviele Gedanken durch den Kopf.
Gedankenverloren bllickte sie zum Lehrertisch.Morgens kamen nur wenige Lehrer zum Frühstücken.daher wunderte es sie nicht weiter,dasSnape auch nirgends zu sehen war.Vielleicht ist er ja auch krank? sagte die Stimme in Ihrem Kopf.Ach,das wird wohl nix.Snape ist nie krank.faselte sie vor sich hin."Hast du was gesagt?"fragte ihre Freundin Miranda.
"Aaachh..nichts..hab nur laut gedacht."Sag mal,jetzt gehts mit dir wohl völlig den Bach hinunter,was?hörte sie wieder die Stimme..Sie schüttelte den Kopf,um klar zu werden.
Schlliesslich hatten sie jetzt Zaubertränke.In diesemMoment wollte ihr nicht einfallen,warum sie dieses Fach gewählt hatte.Ach ja..Heilerin...
Sie war die erste vor den Kerkern.Streber,Streber! ging es durch ihren Kopf.Jetzt halt aber mal die Luft an!befahl sie ihren Gedanken.
Snape öffnete die Tür.Er hatte wohl noch nicht damit gerechnet,das schon jemand wartete.Zumindest schien er leicht erschrocken.
Ob so ein Zaubertränkemeister auch viel grübelt?dachte sie.
Langsam,ganz langsam,als hätte sie alle Zeit der Welt,(In gewisser Weise hatte sie das ja auch.)ging sie zum Tisch,den sie mit Miranda teilte.
Da hörte sie Geschnatter und Gelächter von den anderen,die auch eintrafen.
Sie blickte verstohlen zum Professor.Er sah müde aus.Müde und abgespannt.Ob er wohl die ganze nacht gearbeitet hat?
Wieder fiel ihr eine gewisse Ähnlichkeit auf,die sie nicht wahrhaben wollte.Sie holte ihr Buch hervor und las,das Rezept von der Tafel.
Eins war ihr klar:Sie würde heute seehr unkonzentriert sein.

Serena wollte den Professor fragen,ob sie den Trank nocheinmal machen sollte,da dieser absolut nicht zu gebrauchen war.
In dieser weissen Brühe sah sie nichts als das Gesicht von Snape,der ihr sagte,was für ein dummes Mädchen sie sei.
Was ist denn nur los?Plötzlich bist du in seiner Gegenwart auch noch nervös?Das war doch sonst nicht so.-Nein-dachte sie.Nicht,als er nur ihr Hauslehrer war.Seit Miranda ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte,wurde sie ihn nicht mehr los.
Sie blickte ihm genau in seine tiefschwarzen Augen.Und darin sah sie dasselbe Funkeln,wie bei sich selbst,wenn sie aufgeregt war.Das liess sie erschauern.
Snape war heute nicht besonders gut aufgelegt.Er hat heute genauso einen schlechten Tag,wie ich.Statt ihrer Frage sagte sie nur leise: "Ach,nichts,Professor.Es tut mir leid.Ich habe..nicht gut geschlafen."-was ja auch stimmte,in gewisser Weise.Sie senkte ihren Kopf,damit er nicht sah,wie sie rot wurde.

Als Narcissa einige Stunden später wach wurde, dachte sie zuerst, sie wäre mit irgendeinem Bewegungsblocker-Zauber verhext worden. Sie versuchte sich aufzurichten, ließ sich aber dann mit einem lauten Seufzer wieder zurück in die Kissen sinken.
Jeder Muskel in ihrem Körper schmerzte höllisch. "Himmel..." dachte sie, was war bloß los?

Sie schloss die Augen. "Natürlich..." Vor ihrem inneren Auge wiederholte sich die vergangene Nacht bruchstückhaft.
Der Dunkle Lord ... die Versammlung ... der Ring ... Lucius und Severus auf der Couch ... Lucius, Severus und sie auf dem Boden ... sie und Severus ...

Narcissa blickte neben sich. Lucius schlief noch scheinbar friedlich neben ihr. Das Gefühl der Unbesorgtheit mit dem sie vorhin eingeschlafen war, war leider verschwunden und es keimte wieder das bekannte Schuldgefühl in ihr auf.
Sie fühlte, wie die Panik in rasantem Tempo in ihr hochschoss. "Darüber sprechen oder es einfach unter den Tisch fallen lassen?!"
Was sollte sie tun, wenn er aufwachte???

Mit einem erneuten Anlauf schaffte sie es endlich sich aufzurichten. Sie stieg leise aus dem Bett und ging ins Badezimmer.
Den Spiegel strafte sie mit Nichtbeachtung. Sie wollte gar nicht wissen, wie sie heute morgen aussah und stieg auf direktem Weg unter die Dusche.

Sie ließ sich eine Ewigkeit von dem warmen Wasser trösten und fühlte, wie sich ihre Muskeln dankbar etwas entspannten.
Danach wagte sie doch einen Blick in den Spiegel: abgesehen von den blauen Flecken, die die Nacht genutzt hatten um sich richtig zu entfalten, und ihrer verschrammten Rückseite (Narcissa legte schuldbewusst die Stirn in Falten) war es gar nicht so schlimm. Die Behandlung im Beauty-Salon hielt offenbar recht lange an.
In ihren Bademantel und ein Handtuch über ihre nassen Haare gewickelt, ging sie in die Küche um für Lucius Frühstück zu machen.

Sie hatte sich für die Taktik des besonders Nettseins entschieden. Sie würde einfach abwarten, ob er die vergangene Nacht ansprechen würde...

Während sie Kaffee, Tee und Orangensaft fertig machte, dachte sie wieder an Severus. Sie sah auf die Uhr. Er würde sicher grade hinter seinem Lehrerpult vor irgendeiner Klasse stehen.
Sie fragte sich, wann sie ihn wiedersehen würde.....

Genussvoll streckte sich Lucius und atmete tief ein. Er hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen. Noch mit geschlossenen Augen tapste seine Hand suchend nach Narcissa auf der anderen Bettseite herum. Doch sie war wohl schon aufgestanden...

Ein herzhaftes Gähnen später hatte er schon seinen Morgenmantel um und flitze die Stufen nach unten Richtung Küche. Der Duft von Kaffee und Frühstück liessen seinen Magen aufgeregt knurren...

Als er in der Tür stand und Narcissa dabei zusah, wie sie den Tisch deckte, lehnte er sich an den Türrahmen, verschränkte die Hände und hatte ein zufriedenes Grinsen im Gesicht.
Sie sieht wundervoll aus...meine Cissy...und dass sie letzte Nacht anstatt sauer zu sein, auch noch die Initiative ergriffen hat...was für eine Frau!!

"Meine Liebe...du siehst wundervoll aus. Und du hast sogar schon gedeckt. Was könnte sich ein Mann mehr wünschen?"
Er umarmte sie liebevoll, gab ihr einen langen Kuss und setzte sich schliesslich an den Tisch um zu speisen.
Zufrieden und kauend liess er seine Gedanken abschweifen...
Severus...ich hoffe wir sehen uns bald wieder....